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Epileptischer Anfall

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    Epileptischer Anfall

    Hallo zusammen,

    mein 11 Monate alter Border Collie hatte gerade einen eleptischen Anfall (steife Gelenke, zittern, teilnahmslos, etwas Schaum vorm Mund, ....). Es fing an als er schlief und dauerte ca. 4 Minuten. Nach weiteren 1-2 Minuten stand er auf und seit etwa 10 Minuten läuft er planlos durch die Wohnung. Er macht auch einen etwas desorientierten Eindruck. Das war der erste Anfall den ich bei ihm bemerkte.
    Nachdem was ich bisher im Internet fand sollten mindestens 2-4 Anfälle abgewartet werden, bis eine Therapie eingeleitet wird.
    Wo finde ich gute Infos dazu? Es ist kein schönes Gefühl hilflos danebensitzen zu müssen und nix tun zu können......
    Danke schon mal,
    Jürgen

    #2
    Hallo Jürgen,

    Gott sei Dank habe ich persönlich keinen "Epihund". Aber der Hund meiner Cousine hatte einen Anfall. Sie ist sofort zum Arzt und hat auch gleich Medikamente (für den Fall eines erneuten Anfalls) mitbekommen. Ich glaube kaum, dass man da mehrere Anfälle abwarten muss...

    Entweder schnell zum Arzt oder einen guten Homöopathen aufsuchen.

    LG

    Swenja

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      #3
      Hallo Jürgen,

      geh mal ins Epilepsie-Forum für Hunde
      google:Epilepsie beim Hund - Miniboard

      Dort sind lauter Betroffene, die Dir sicherlich weiterhelfen können. Auch im Hinblick, ob es ideopathische Epilpsie ist oder z.B. durch Futter oder Medikamente hervorgerufene Epi ist.

      Außerdem gibt es bei der LMU München gerade eine Studie zu Epi beim BC.
      Falls Dein Hund ins Testschema passt, könntest Du daran teilnehmen.

      Ich drück Euch die Daumen!

      viele Grüße Kathrin

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        #4
        Hallo Jürgen,

        meine Hündin hat auch Epilepsie. Sie hatte im Alter von vier Jahren ihren ersten Anfall. Im August wird sie sechs und hatte bisher 5 Anfälle, den letzten vor 5 Tagen, davor war fast ein Jahr Ruhe. Sie wird nicht medikamentös behandelt. Nach einer homöopathischen Behandlung und der Umstellung auf Barf hat sie kaum noch Anfälle. Ich denke inzwischen, dass sie auf Inhaltsstoffe im FeFu reagiert.

        Ich weiss, dass es nicht schön ist daneben zu sitzen und nichts tun zu können wenn der Hund einen Anfall hat. Aber man gewöhnt sich dran und reagiert gelassener. Erstmal ist es wichtig sich viele Infos zu holen und zu probieren was dem Hund jeweils hilft. Jede Epilepsie ist anders und jeder Hund reagiert anders auf Theapie.
        Nur ruhig Blut. Ich weiss ist leichter gesagt als getan.

        Epilepsie ist eine Ausschlussdiagnose, dass heisst es muss ausgeschlossen werden dass es andere Ursachen für die Anfälle gibt. Dazu würde ich einen guten Neurologen zu Rate ziehen. Mit Medikamenten wäre ich vorsichtig. Gibt man sie erst einmal kann man sie nur schwer wieder absetzen, sie belasten/ schädigen die Leber und Neuroleptika haben schwere Nebenwirkungen. Die Wirkung der Medikamente können sich "verbrauchen" das heisst man muss mit der Dosis immer höher gehen. Aus den Gründen habe ich mich gegen Neuroleptika entschieden solange es geht. Was lich an Medis gebe ist Diazepam wenn meine Hündin einen Anfall hat. Das Mittel unterbricht den Anfall. Ich gebe es weil man sagt jeder Anfall bahnt kommenden den Weg und weil meine Hündin immer recht lange krampft und ich Sorge vor einem Status habe.

        Du kannst nachforschen, ob es Wurfgeschwister deines Hundes gibt die auch Anfälle haben. Das spräche dann für eine primäre/ erbliche Form. Das spielt zwar für die Therapie keine Rolle aber dann kann man sich und den Hund zumindest vielleicht die ein oder andere aufwändige Untersuchung ersparen.
        Bei meiner Hündin weiss ich von zwei Geschwistern die auch Epilepsie haben.

        Hier im Forum bekommst Du im Mitgliederbereich jede Menge Infos zu Epilepsie, es gibt sogar einen Workshop zu dem Thema. Wir haben viele Mitglieder mit Epi-Hunden und die haben ein grosses Wissen und tolle Tipps. Kontakte einfach einen der Moderatoren, schildere Deinen Fall und dass Du schnell Hilfe/ Infos braucht und frag mal ob sie dich "vorzeitig" freischalten. Ich bin als ich mit meinen Sorgen damals hier ankam innerhalb eines Tages freigeschaltet worden, sonst muss man erst 20 oder 30 Beiträge schreiben bevor man in den Mitgliederbereich kommt.

        Kopf hoch, ich weiss man ist anfangs geschockt. Ich war sogar regelrecht panisch ich dachte bei jedem Anfall. "Nun stirbt sie!". Nach 5 Anfällen und zwei Jahren lebt sie immernoch und ich bin inzwischen gant gelasssen und kann sie durch den Anfall begleiten und ich denke dass sie das ( wie es mir geht) genau merkt.

        Ihr schafft das!!!
        LG Nadja

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          #5
          Wir gehen auch oft spazieren gemeinsam mit einer Flatcoated Hündin, 2 Jahre alt mit Epi-Anfällen. Bei ihr kommen die oft auch während der Ausflüge und der Spaziergänge. Es ist bei ihr anscheinend auch tagesabhängig - es gibt gute Tage ohne einen einzigen Anfall und Tage da gibt es mehrere Schübe. Man kann in ihrem Fall nichts dagegen tun, die medikamentöse Behandlung geht irgendwie nicht (weiss aber auch nichts genaueres, ob die zu stark sind oder wieso auch immer).
          Ich war am Anfang auch geschockt, als ich das gesehen habe. Aber der Hündin hilft es immer am meisten, wenn man ganz cool bleibt und sich nicht aufregt und reinsteigert. Dann ist der Anfall meist auch nicht ganz so schlimm. Wir setzten uns einfach hin und warten bis es vorbei ist. Sie legt sich oft zu Füßen ihres Frauchens und sucht die körperliche Nähe.
          Und wenn es dann vorüber ist, dann geht es einfach weiter mit dem Spaziergang als wenn nichts gewesen wäre.
          Ich weiß, es hört sich irgendwie komisch an, aber dem Hund ist am meisten geholfen, wenn man versucht, ganz ruhig die Situation mit ihm gemeinsam in seiner Nähe zu meistern.

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            #6
            Hallo,

            ich hatte auch eine Labrador/Sennhündin die mit 2 Jahren ihren ersten Anfall bekam. Haben auch sofort Medikamente bekommen... leider wurde es immer schlimmer.
            In der TK sagte man mir, ich solle alle Medikamnte sofort absetzen. Leider war das genau das falsche (das weiß ich nun, da ich in der Neurolgie arbeite)
            Lucy bekam einen Status epilepticus - eine Reihe dicht aufeinander folgender großer Anfälle, ohne das der Hund wieder richtig zu sich kommt.
            Ich war Gott sei Dank beim Pferd. Seitdem möchten meine Eltern keinen Hund mehr, es muß also der Horror gewesen sein - sie wurde nachdem sie sich unglücklich im Anfall das Pfötchen gebrochen hat und nicht mehr aufwachte eingeschläfert...

            Drücke Euch ganz feste die Daumen, schließe soviel wie möglich aus (habe ich leider damals nicht getan).

            Grüße
            Nina
            Liebe Grüße
            Nina mit Kira und Oscar

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              #7
              hallo jürgen,

              nadja hat dir ja schon sehr umfangreich geantwortet.

              meine kleine hündin ist auch epileptikerin. ich bin in der glücklichen lage, dass ich sie seit jahren recht stabil habe udn das mit relativ einfachen mitteln. sie ist übrigens ausserdem noch leishmaniosepositiv, was die situation nicht leichter macht.
              ich habe sie auf rohfütterung umgestellt und verzichte auf bzw. vermeide alles, was sie irgendwie belasten könnte:
              impfungen, wurmkuren, spot on etc. und vor allem stress in jedweder form.
              behandelt wird sie -wenn nötig- klassisch homöopathisch.
              ich habe gelernt, die epi zu akzeptieren. das und meine ruhe hilft ihr am meisten. würde ich die fassuing verlieren, würde ich es ihr ungleich schwerer machen.
              sie ist nun seit jahren stabil, medikamentenfrei und weitestgehend anfallsfrei. sie ist im laufe der jahre recht fit und robust geworden und ich hoffe, dass das auch noch lange so bleibt!
              grüssle von claudia & omi im herzen, herrn krümel, miss möppel, froillein nele, herr pixel & monsieur oscar & das federvieh

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                #8
                die Flatcoated Epi Hündin hat seit sie in regelmässigen Abständen eine Heilpraktikerin besucht weniger Anfälle und es geht ihr sehr viel besser. Außerdem wird sie zusätzlich ab und an mit Akupunktur behandelt.

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                  #9
                  Hallo Jürgen,
                  lass`Dich freischalten (wenn Du magst), lese in den og. Beiträgen und - sollte wieder ein Anfall kommen, lass es unbedingt von einem FachTA untersuchen. Häufig werden gleich Medikamente gegeben die VÖLLIG am Ziel vorbeigehen! Epilepsie und Herz - davon haben die wenigsten TA eine Ahnung.

                  Ist ein Neurologe TA in Deiner Nähe? Sonst melde Dich.

                  LG, Karin
                  Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass alles gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht!
                  Vaclav Havel

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