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Epilepsi bei Boxerrüde

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    Epilepsi bei Boxerrüde

    Hallo zusammen, ich bin neu hier im Forum , deshalb stelle ich uns grad mal kurz vor :
    Ich komme aus dem schönen ,südlichenOdenwald und habe (ausser 2 Pferde und 3 Ponys) noch einen nicht kastrierten Boxerrüde. Er ist jetzt 5 Jahre alt und immer top fit gewesen,bis zum letzten Montag,da hatte er einen Epilepsianfall,der dauerte ganze 15 Minuten mit umfallen,krampfen und Schaumbildung usw. Er war noch 2h danach nicht an zu fassen,da hätte er jeden (auch mich) gebissen,deshalb ließ ich ihn soweit erst mal in Ruhe Es gab 2 wochen vorher Anzeichen , daß es sich um Epilepsi handelt , da er "leichte" Anfälle bekam,allerdings habe ich diese erst nicht als Epi gedeutet,da er nicht umfiel,sondern lediglich stehen blieb, eine wahnsinnige Schaumbildung hatte und etwas abwesend erschien,danach war er wieder ganz "normal".diese leichten Anfälle dauerten auch nur 2-3 Minuten. ja und am Montag dann der "richtige". Ich ging nach dem dritten leichten Anfall dann auch zum TA und er bekam Blut, Urin abgenommen,Ultraschall usw.
    Blutwerte sind bis auf sein Leberwert im grünen Bereich und die Nierenwerte auch. deshalb hatte er noch keine Medikamente bekommen,ich sollte das ganze erst mal noch beobachten. Am Montag dann allerdings bekam ich die Luminal mit und seit dem Tag bekommt er morgens eine halbe und Abends eine ganze. Er ist seit dem zwar Anfallsfrei , aber nicht mehr wirklich der Hund,den ich kenne. Er wirkt abwesend, freut sich nicht mehr ganz so wie früher , hat einen imensen Durst und Hunger entwickelt und seine Hinterbeine scheinen manchmal ein "Eigenleben" zu führen. Die Nase ist trocken und tropft lediglich mal und er ist wahnsinnig schreckhaft geworden.
    ich habe den alles über die Epi hier im Forum gelesen und bin jetzt total verängstigt,da ich immer damit rechne,daß er nach einer gewissen Zeit wieder Anfälle bekommt...trotz des Luminals...
    Vielleicht noch was zu seiner Fütterung : er bekommt , seit er 2 ist nur noch das Sensitivity control von RC ,da er alles andere überhaupt nicht vertragen hat. Ich hatte einiges ausprobiert (sogar rohes Pferdefleisch!) , aber er reagiert auf alles andere mit starken Bauchgeräuschen , Durchfall und da ist dann auch nach kurzer zeit Blut mit drinnen. Er bekommt keinerlei Leckerlis , da er gar nichts verträgt,ich habe dann immer wieder mit gekochten und zu Brei zerdrückten Kartoffeln seinen Darm beruhigt bekommen um dann wieder zu seinem Futter von RC zurück zu kommen. zwischenzeitlich hatte er verständlicherweise gar keine Fresslust mehr auf das Futter,dann hab ich es ihm mal eingeweicht , um etwas "Abwechslung" rein zu bekommen, im Moment frisst er es natürlich gerne,da er ja immer Hunger zu haben scheint,ich erhöhe allerdings seine Portion nicht(die ich übrigens auf 3 mal am Tag verteile). Wie gehe ich nun am besten vor ?
    Am donnerstag bekommt er noch mal Blut abgenommen (wegen des Wirkstoffspiegels) und auch die Schilddrüsen kontrolliert.
    Danke schon mal und Gruß Bikebärbel (= Nicole)

    #2
    hi bärbel,
    was ist denn den leichten anfällen vorangegangen?
    gab es einen auslöser für den grossen anfall?
    was vermutest du denn überhaupt als auslöser bei ihm?
    gab es irgendwas an behandlungen(medis/impfungen/ungezieferprophylaxe) oder veränderungen der lebensumstände oder irgendwas sonst?

    wurde denn ein grosses BB gemacht?
    wurde BSD abgecheckt?
    wie siehts mit dem herzen aus?
    grüssle von claudia & omi im herzen, herrn krümel, miss möppel, froillein nele, herr pixel & monsieur oscar & das federvieh

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      #3
      Hallo!
      Was mich wundert ist, dass er "schlechte" Leberwerte hat, aber trotzdem Luminal bekommt. Wie schlecht sind denn seine Leberwerte? Hat dein TA nicht zuerst versucht diese zu verbessern zB durch Mariendistel?
      Es ist bekannt, dass ua. auch schlechte Leberwerte zu epileptiformen Anfällen führen können.

      Falls du drüber nachdenkst das Luminal wieder abzusetzen, dann muss das ausgeschlichen werden, da es ein Barbiturat ist und abhängig macht. Setzt du es zu schnell ab, dann kann das zu einem Status führen. Wobei er ja noch nicht wirklich lange das Barbiturat bekommt und er noch keinen konstanten Spiegel aufgebaut haben wird.

      Bei meiner Epi-Hündin habe ich mich bisher gegen das Barbiturat entschieden, kann dir daher nur von den Erfahrungen anderer beschreiben, dass die Heißhungerphasen und die Hinterhandschwäche nach einigen Wochen vorbeigehen kann, wenn der Spiegel aufgebaut ist.
      Viele Grüße
      Michaela

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        #4
        Hallo Nicole,

        wurde sein Herz vom Kardiologen untersucht?
        Dann würde ich auch die Schilddrüse testen lassen.


        Mein Verstorbener Boxer Bobby ist mir ein paar mal umgekippt allerdings ohne Krampfanfälle. Er fing vorher an zu schlecken und wirkte unruhig.

        Bei ihm wurde vermutet das diese Anfälle durch seinen Cushing ausgelöst wurden. Sein Cushing wurde vermutlich durch einen Tumor an der Hirnanhangdrüse ausgelöst.

        Es dauerte bis der Cushing festgestellt wurde weil er Anfangs noch Blutwerte hatte die in der Norm waren, es waren aber schon viele andere Anzeichen sichtbar.

        Bobby hat rohes Futter leider auch nicht vertragen und mit starken Blähungen reagiert, er bekam daher alles gekocht.


        Viele Grüße
        Nicole
        Nicole mit Lina und Katze Snowy und den Sternchen Molly, Flo, Bobby und Anja

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          #5
          Hallo Nicole,

          wenn es möglich ist, dann laß Deinen Hund von einem Neurologen untersuchen!

          da die Anfälle "erst" jetzt aufgetreten sind, handelt es sich meiner Meinung
          nach nicht um vererbte Epilepsie - und Ihr habt evtl. eine " Chance" herrauszufinden, was die Anfälle auslöst.

          Ich persönlich finde es auch viel zu bald jetzt schon mit Luminal anzufangen,
          vor allem auch, weil die Leberwerte jetzt schon schlecht sind.

          Geh zu einem Neurologen, er kann Deinem Hund am Besten helfen -
          und Dich auch richtig über die Krankheit aufklären... dann kannst
          Du besser mit den Anfällen umgehen.

          Alles liebe für Euch
          herzliche Grüße
          Alex
          "Wir besitzen von der Vergangenheit nur das, was wir lieben."

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            #6
            Danke schon mal für die schnellen Antworten !!
            Wo finde ich denn einen guten Neurologen (in der Nähe von/um Darmstadt ?) was macht er , was mein TA nicht macht bzw machen kann?
            Schilddrüsen werden am Do mit der Blutabnahme geprüft.
            Herz ist (laut Ultraschall) OK und die schlechten Leberwerte sind Grenzwertig,also nicht sehr schlecht.

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              #7
              Hallo Nicole,

              einen Neurologen bei Darmstadt kann ich Dir nicht nennen.
              Wir sind damals von Ulm nach Trier-
              zu Fr. Dr. Kornberg gefahren - was ich nie bereut habe.

              Ein Spezialist auf dem Gebiet hat einfach viel mehr Erfahrung in
              der Behandlung von Epi-Hunden... egal ob es um nötige Untersuchungen
              oder das richtige Einstellen mit Medikamenten geht... und vor allem
              Du hast dann auch den nötigen Rückhalt und fühlst Dich nicht alleine
              gelassen - und musst Dich nicht dauernd fragen ob irgendwas versäumt
              worden ist.

              liebe Grüße
              Alex
              "Wir besitzen von der Vergangenheit nur das, was wir lieben."

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                #8
                Zitat von Bikebärbel Beitrag anzeigen
                was macht er , was mein TA nicht macht bzw machen kann?
                Er betreibt hoffentlich zuerst Ursachenforschung. Meine TÄ hätte meiner Hündin direkt nach ihrer allerersten Anfallsserie Luminal gegeben. Ganz ohne Untersuchungen. Sie hat es sogar extra in meiner Akte vermerkt, dass ich die Böse bin, die das nicht zulässt.
                Vielleicht gibt es gute Haustierärzte, die sich auch mit Epi gut auskennen, ich selber habe nur eben noch keinen getroffen. Wobei ich "nur" bei drei Ärzten in meinem Umfeld war. Alle Untersuchungen sind nur auf mein Betreiben hin vorgenommen worden.

                Es ist halt ungewöhnlich, dass ein 5 Jähriger Hund Epi bekommt und das keine organische Ursache haben soll. Bei ideopathischer Epi erkranken die Hunde eher zwischen 1 und 3 Jahren. Daher meine ich, dass du aus Fürsorge für deinen kranken Boxer, besonders kritisch in Bezug auf die Diagnosen und Behandlungen deines TA schauen solltest.

                Wir haben hier im Forum bereits mehrere Epihunde gehabt, auch älter und eben mit organischen Ursachen. Nachdem die Ursache behandelt war, traten auch die Anfälle nicht mehr auf.

                Dazu fällt mir Anton ein, ein Golden, der Anfallsserien bekam, weil seine Leber kein Ammoniak mehr entgiften konnte. Er hatte eine Eiweißunverträglichkeit. Oder ich denke da an den Rüden mit dem Hirntumor. Bei ihm wurde der Tumor entfernt.

                Es gibt ja auch noch andere mögliche Ursachen. Ich denke da zB an einen zu niedrigen Calciumspiegel oder an die Nebenwirkungen von Spot Ons die ua auch neurologische Beschwerden verursachen können oder die Borrelioseimpfung, auch dort wird von neurologischen Nebenwirkungen berichtet. Und um das abzuklären wäre es eben wichtig, dass sich der TA damit auskennt.

                Klar kann es dann sein, dass dein Rüde kerngesund ist und er eben dann doch Epi hat. Aber dann kann man immer noch Luminal geben. Nur wäre es ja fatal, wenn eine andere Erkrankung zu Grunde liegt und jetzt nur deren Wirkung behandelt wird und an der Ursache nichts getan wird.
                Viele Grüße
                Michaela

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                  #9
                  Und was mir grad noch einfällt, weißt du was von seinen Geschwistern? Sind unter ihnen oder den Eltern, Großeltern Epileptiker?
                  Viele Grüße
                  Michaela

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                    #10
                    Hallo Nicole,

                    wie geht es deinem Boxerlein??

                    Ich habe auch einen Boxerrüden der Epilepsie hat und bei uns ist es damals folgendermaßen gelaufen:

                    Im Alter von 2 Jahren bekam Ernie plötzlich Anfälle. Zwei TÄ in unserem Ort waren sich einer Diagnose nicht sicher und haben uns in die Tiermedizinische
                    Hochschule Hannover überwiesen. Dort wurde Ernie u.a. von einem Neurologen
                    untersucht. Es wurden alle möglichen Untersuchungen gemacht, wie CT, mehrere Blutbilder, geröngt, Herz-Ultraschall, usw.
                    Aufgrund dieser Untersuchungen wurde die Diagnose Epilepsie gestellt und erst
                    ab dann bekam Ernie Luminal, welche er bis heute bekommt. Inzwischen ist er
                    9 Jahre alt. Seine Blutwerte lassen wir so alle halbe bis dreiviertel Jahre überprüfen und die sind super, auch die Leberwerte!! Anfangs (ca. die ersten
                    drei Wochen) hatte er auch grosse Probleme mit Luminal, d.h. er hatte einen
                    unsicheren Gang, knickte mit der Hinterhand oft ein, hatte immer Hunger. Als sein Körper sich dann auf das Luminal eingestellt hatte, sind diese unerwünschten Nebenwirkungen ganz verschwunden. Seinen letzten Anfall, hatte er vor ca. 2,5 Jahren und der hat ungefähr nur 2 Minuten gedauert.

                    Natürlich ist Luminal schon ein Hammerding und mir wäre es lieber Ernie müsste es nicht nehmen und es sollte schon gar kein Hund bekommen, wenn Epilepsie nicht eindeutig diagnostiziert ist. Da verstehe ich mal wieder die TÄ nicht, die ohne sichere Diagnosestellung einfach Luminal verordnen.

                    Deshalb stimme ich den Schreibern vor mir auf jeden Fall zu, dass dein Rüde,
                    BEVOR ER LUMINAL BEKOMMT, von einem Neurologen untersucht werden sollte und ausserdem noch weiterführende Untersuchungen wie z.B. MRT gemacht werden sollten.

                    Ich wünsche deinem Boxerlein alles Gute!!
                    Liebe Grüsse
                    Astrid mit Lucie, Arnold, Bärbel und Rübe sowie für immer im Herzen: Casper und Ernie

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                      #11
                      Hallo!
                      Wurde dein Boxer auch auf Neosporen getestet? Das ist beim normalen großen Blutbild nicht dabei und muß extra gemacht werden. Neosporose kann auch neurologische Ausfälle, sprich Epilepsie, verursachen. Das wäre vielelicht auch noch ein Punkt, den man abklären könnte.
                      Alles Gute für deinen Hundi!
                      Liebe Grüße
                      Andrea

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                        #12
                        Habe erst gerade hier gelesen. Wenn es noch aktuell ist: Die nächste Tierklinik von Darmstadt aus, welche eine Neurologische Abteilung hat, dürfte die Tierklinik in Hofheim am Taunus sein. Ich war selbst noch nicht dort, sie sollen aber gut sein.

                        Meinen unter epilepsieformen Anfällen leidenden Rüden habe ich praktisch anfallsfrei gekriegt, nachdem ich seine Fütterung komplett umgestellt habe. Bei ihm wurde idiopathische Epilepsie diagnostiziert. Ich bin mir sicher, seine Anfälle waren stoffwechselbedingt. Er ist auch Allergiker. Seit ich ihn völlig getreidefrei füttere gibt es keine Anfälle mehr.

                        DIE Fachfrau für Epilepsie ist meiner Meinung nach Frau Prof. Dr. Schwarz-Porsche aus Berlin. Sie hatte mal einen Lehrstuhl für Neurologie an der Vet.-Uni Berlin und kennt sich bestens aus.

                        Li Gr Ute

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                          #13
                          Hallo!!
                          Am Besten du fährst zu Dr. König in Wiesbaden,er ist Neurologe.Das wird wohl am nähesten von Darmstadt aus,sein.

                          Alles Gute
                          Daniela
                          Duncan IW Mai 2010,Gordon Iw 2/2007,Eddy IW 10/2005-7/2010, Iw Sam 4/1989-4/1999,IW Flash 5/1994-5/2004, Terence 6/2004-10/2006

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