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FPC - Arthroskopie - und was danach?

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    FPC - Arthroskopie - und was danach?

    Hallo zusammen,
    ich bin neu hier im Forum und habe angefangen, mich mittels Suchfunktion durch die Themen Arthrose, ED, FPC, Nahrungsmittelergänzung etc. zu wühlen. Ist ja erschlagend und irgendwie auch verunsichernd...
    Mein Hund, ein 7 Jahre alter Bearded Collie-Halbrüde, wurde im Mai 2008 im linken Ellenbogen arthroskopiert (FPC). Danach zwei Monate Auszeit, kaum Bewegung. Jetzt bekommt er Physio (Aqua-Training, Mattenübungen, Gehübungen, Reizstrom, Magnetfeld) und diverse Medis und Nahrungsergänzung, als da wären: Arthroluxyl (Brennessel, Teufelskralle, Löwenzahn), Cosequin forte (Bestandteile von Weich- und Krebstieren, Knorpelbestandteile von warmblütigen Landtieren); als Schmerzmittel Rimadyl (vorher Metacam, da hatte er in der Zeit dünnen Stuhl; ob das ursächlich mit Metacam zusammenhängt, weiß ich nicht; weder Rimadyl noch Metacam überzeugen mich, der Hund lahmt nach wie vor); dann noch 1x wöchentlich eine Spritze mit Pentosanpolysulfat (soll Rückbildung von Knorpelgrundsubstanz anregen); da meine TÄ gleichzeitig Homöopathin ist, gibt es noch rhus toxicodendron C30 (bei Gelenkentzündung) und Harpagophytum procumbens D12 (Teufelskralle; Arthroluxyl gebe ich noch die restlichen Tabletten) und als Injection und kurmäßig NeyAthos (sowas wie eine Frischzellenkur; alle Spritzen gebe ich selber nach Anweisung der TÄ); dann bekommt er als Zusatz noch Grünlippmuschel und Algenkalk.
    Vorher hatte ich noch eine Weile Revet RV 25 gegeben, eine homöopathische Mischung. Ach ja, Akupunktur bekommt er auch noch.
    Aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass nichts wirklich helfen will. Nach nun über zwei Monaten hinkt Nelson unverändert. Zwar weniger als vor der OP, aber wenn ich das Schmerzmittel reduziere, wird es deutlich wieder mehr. Was bringen da die ganzen Zusätze, frage ich mich, wenn offenbar allein das Schmerzmittel einen gewissen Einfluss hat...? Ich fühle mich mit dem Thema ED ziemlich überfordert und kann mich derzeit nur auf meine TÄ und meine THP und meine Physiotherapeutin verlassen. Die Therapien sind abgestimmt, es macht also nicht jeder, was ihm gerade einfällt.
    Aber irgendwie sehe ich keine deutliche Besserung im Gangbild. Nelson scheint nach wie vor Schmerzen zu haben, belastet das Bein nicht wirklich, lahmt und zieht ab und an den Ellenbogen an den Körper und dreht die Pfote auswärts (diese sog. Charlie-Chaplin-Stellung). Morgens ist es am deutlichsten zu sehen, dass er das linke Vorderbei nicht belasten mag, nach etwas Bewegung wird es besser.
    Ich möchte ihn ja gerne mal schmerzfrei bekommen, tut mir ja schon weh, dass aus meinem aktiven Wanderbegleiter nun ein Hinkepoot mit eingeschränkter Bewegung geworden ist...
    Bin ich zu ungeduldig? Haben wir noch nicht das Richtige in der richtigen Kombination gefunden? Ist es zu viel nach dem Motto "Viele Köche verderben den Brei"? Was wirkt sonst noch gegen Schmerzen? Habe ich eine wesentliche Komponente bislang übersehen? Wie lange kann/sollte man eine Therapie durchziehen, bis man feststellt, ob sie wirkt oder nicht? Welche Kombinationen sind sinnvoll, welche nicht? Und wie sind die Chancen, dass Nelson mal wieder schmerzfrei wird gehen können? Was macht ihr bei hartnäckiger Humpelei? Hat von euch schon mal jemand bei seinem Hund eine Gelenkunterspritzung vornehmen lassen oder ein künstliches Ellenbogengelenk einsetzen lassen? Und wo finde ich fundierte Aussagen, welche Ergänzungsmittel nicht nur theoretisch, sondern ganz konkret wirken - oder eben nicht? Ich lese so viel Gegensätzliches und Unterschiedliches, dass ich schon ganz wirr bin. Habt ihr Rat und Aufklärung für mich...?

    Lieben Gruß von
    Meike
    Gruß von Meike (mit dem Pelz jenseits der Hecke)
    Alles ist auf eine so wunderbare Weise ja gar nicht wahr (Janosch)

    #2
    Moin Meike,
    nun treff' ich dich auch hier.
    Zur Ellenbogengeschichte kann ich so nicht viel sagen, weil Lunes da zwar Probleme hat, dies aber nicht operiert werden musste.

    Deine Frage mit den Zusätzen ist relativ schwierig zu beantworten:
    Man sucht natürlich immer erstmal nach allem, was helfen kann und hat ständig das Gefühlt, irgendwas nicht zu geben, was man unbedingt geben müsste - ich kenne das gut.
    Andererseits hilft viel nicht immer viel und was beim einen hilft, kann beim anderen gar keine Auswirkung haben.
    Eines, was ich mir "abgewöhnt" habe, ist die Zugabe von diversen Mitteln, die meist für teures Geld zu haben sind und primär aus irgendwelchen Füllstoffen und nur geringen Mengen Wirkstoffen bestehen.
    Ich habe einige wenige "reine" Stoffe, die ich zusammen gebe.
    Derzeit MSM, Grünlippmuschelextrakt, Gelantine und Weihrauch. Einige geben auch bei Schmerz Teufelskralle und Susa hier im Forum kennt sich damit super aus (seihe auch thread zu "Weidenrinde").

    Ich denke, vielleicht hat bei Nelson tatsächlich der Eingriff nicht das Ergebnis gebracht, das man erwartet hatte - wobei ich von einigen Hunden weiß, die nach dem Eingriff dann wiederum andere Probleme hatten.
    Aber dazu können hier sicherlich andere Betroffene sich äußern.


    Ich wühle mal nach einer homepage von einem Betroffenen, dessen Labi die OP hinter sich hat und der wirklich gut informiert ist (der Besitzer, nicht der Hund *grins*).
    RikeK mit Frau Gonzo und ganz fest Lunes und Embry im Herzen

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      #3
      Hallo Meike,

      Clea hatte Anfang April ihre Ellbogen-OP.
      Es ist die halbe Ullna ausgeschabt worden, weil bei ihr mehrere Probleme zusammen kamen.
      Clea sollte danach 1 Woche geschont werden (Leine) und seitdem darf sie wieder springen.
      Ich merke, dass sie wieder anfängt zu lahmen wenn sie zu viel spielt (sie ist ein Rotti-Mix, 38kg), allerdings lasse ich sie sonst wieder alles machen.
      Sie bekommt überhaupt keine Zusätze mehr, weil bei ihr sowohl vor als auch post OP nichts wirklich geholfen hat. Ich habe die ganze Palette rauf und runter gefüttert in den unterschiedlichsten Kombinationen und Konzentrationen. Irgendwann hat Clea keine Lust mehr auf ihr Futter gehabt, weil es wohl nur noch nach Supplementen geschmeckt hat.
      Wir fahren gut so, allerdings ist das Hinken die letzten 2 Wochen wieder stärker geworden und daher sind wir heute nachmittag bei dem Spezialisten, der operiert hat.
      Von künstlichem Ellbogengelenk wird derzeit schwer abgeraten weil einfach noch sehr unerprobt. Ich habe im November letztes Jahr eine Tagung besucht, auf der über GelenkOPs referiert wurde und alle operierenden Tierärtze haben zugegeben, dass das künstliche Ellbogengelenk eher eine Lotterie ist als ein erprobtes OP-Verfahren.
      Karin und die Weiber

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        #4
        Hallo,
        Sam hatte mit acht Monaten auch die Diagnose FPC und mittelschwere Arthrose in beiden Ellenbogengelenken. Er wurde mit 11 Monaten an beiden Gelenken gleichzeitig operiert. Nach 6 Wochen Schonzeit (Leine) wurde er wieder langsam aufgebaut. Er bekam/bekommt Superflex 3, eine Spritzenkur 3x4 Stück für den Knorpelaufbau, K1 und immer mal eine Kräuterkur.
        Seitdem hatten wir keine Probleme mit seinen Gelenken. Erst in diesem Sommer trat wieder Lahmheit auf. Seine Arthrose hat sich etwas verschlimmert, der TA wollte ihn natürlich gleich wieder operieren. Er bekam eine Woche Metacam, was er genauso schlecht wie das Rimadyl verträgt (hört auf zu fressen). Er sollte diese Medis eigentlich ein halbes Jahr nehmen, aber ich habe sie einfach abgesetzt. Inzwischen geht es ihm wieder besser und ich hoffe, dabei bleibt es. Er darf halt nicht überfordert werden, was leider sehr schwer ist, da er ein Balljunkey ist.
        Ich würde an deiner Stelle den Hund noch mal röntgen lassen, evtl. sind noch Knochenstücke im Gelenk, denn nach acht Wochen müsste der Heilungsprozess in dem Gelenk soweit fortgeschritten sein, dass er bei vorsichtiger Belastung nicht mehr lahmen sollt.
        Vielleicht ist es aber sein Schmerzgedächtnis, was ihn lahmen lässt. Eine Physiotherapeutin kann dir da vielleicht auch helfen.
        Alles Gute für deinen Hund!!
        Dagmar

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          #5
          @Rikek:
          Die Welt ist doch ´n Dorf...

          @all:
          Danke für eure Antworten! Ich lasse momentan Nelsons Ernährung optimieren und werde dann mit der TÄ besprechen, was weiter passieren kann/soll. Mittlerweile bin ich von all den Wässerchen, Tinkturen, Zusätzen, Spritzen und was es sonst noch so gibt, nicht mehr wirklich überzeugt. Es ist ein schieres Roulettespiel. Bin aber auch einigermaßen frustriert... Momentan gehen wir eine halbe Stunde, das Lahmen nimmt zum Ende hin zu.
          Den Thread zur Weidenrinde habe ich noch nicht gefunden, trotz Suchfunktion. Er wurde mir auch schon von anderer Seite empfohlen. Bei Grünlippmuschel und Co bin ich verunsichert, weil wohl überhaupt nicht geklärt zu sein scheint, ob die enthaltenen Wirkstoffe nach dem Verdauungsprozess überhaupt noch wirken und dort ankommen, wo sie ankommen sollen. Es scheint, dass Schmerzkrankheiten/Arthrose vor allem ein Riesengeschäft mit der Unsicherheit des Halters sind...
          Gruß von Meike (mit dem Pelz jenseits der Hecke)
          Alles ist auf eine so wunderbare Weise ja gar nicht wahr (Janosch)

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            #6
            Hallo Meike,
            meine Scully wurde im letzten September, im Alter von 2,5 Jahren am rechten Ellenbogen operiert (auch FPC). Bei ihr wurde das Gelenk geöffnet. Ich hab sie fast 3 Monate gar nicht von der Leine gelassen - habe sie wirklich SEHR geschohnt. Nur Pipirunden kann man sagen - sonst halt viel Kopfarbeit (recht aktiver Aussie :-)). Die ersten 4 Wochen nach der OP hat Scully gar nicht gehumpelt, dann fing es auf einmal an (Schock). Nach ca. 3 Wochen lief sie dann wieder normal. Bis zum heutigen Tage geht es ihr super. Sie läuft, springt und tobt wie früher. Ich gehe noch immer einmal wöchentlich zur Physio (Unterwasserlaufband, Massage, Wackelbrett,...). Sie wird getreidefrei gebarft und bekommt diverse Zusätze: Grünlippmuschel, Gelantine,..., jeweils im Wechsel. Allerdings war es bei ihr eine Sportverletzung mit schneller und vorallem richtiger Diagnose; daher hat sie noch keine Arthrose. Mit künstlichen Gelenken kenn ich mich leider nicht aus. Vielleicht läßt Du ihn ja nochmal röntgen? Ich drück Nelson fest die Daumen dass es ihm bald besser geht.

            Liebe Grüsse,
            Yvonne

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              #7
              Hi Meike,

              das hier ist der Weidenrindenlink http://www.gesundehunde.com/forum/se...earchid=222791

              Kommst du da als Gastuser hin, weiß ich gar nicht - vielleicht hast du das deshalb nicht gefunden? Eigentlich muss man nur Weidenrinde in die Suchfunktion eingeben und stößt sofort drauf.
              RikeK mit Frau Gonzo und ganz fest Lunes und Embry im Herzen

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                #8
                Danke, Rike, aber ich komme dort nicht rein...
                Gruß von Meike (mit dem Pelz jenseits der Hecke)
                Alles ist auf eine so wunderbare Weise ja gar nicht wahr (Janosch)

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                  #9
                  Meine TÄ ist zur Zeit im Urlaub. Übernächste Woche ist sie wieder da. Ich denke, ich werde Nelson dann nochmal vorstellen und mal hören, was sie sagt. Sie meinte ja selbst, wenn die neue Therapie nicht anschlägt, will sie nochmal Kontakt mit der behandelnden Klinik aufnehmen. Momentan denke ich, dass das Gelenk nochmal geröngt/per CT untersucht werden sollte.
                  Heute morgen wusste Nelson wieder nicht, wohin mit seinem Bein... und auf der kurzen Runde wurde es wieder deutlich schlechter... menno, bin allmählich am Verzweifeln...
                  Gruß von Meike (mit dem Pelz jenseits der Hecke)
                  Alles ist auf eine so wunderbare Weise ja gar nicht wahr (Janosch)

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                    #10
                    Ich hab eben nochmal deine Schilderung dessen überflogen, was Nelson im Moment so alles bekommt an Therapien und Zusätzen. Für mein Gefühl ist das zu viel des "Guten"; teilweise sind das ja auch Zusätze, die sich "überschneiden" und teilweise denke ich, sind sie generell unterstützend ggf. präventiv gut, aber nicht im akuten Schmerzzustand wirkungsvoll.
                    Auch bei der Physio musst du sehen, was Nelson hilfreich ist - Lunes z. B. kann nicht in den Aquatrainer, weil sein kaputter Ellenbogen ihm dann Beschwerden macht. Ich würde da glaube ich auch etwas "abspecken" im Moment, falls das alles abwechselnd oder wie auch immer gemacht wurde.
                    RikeK mit Frau Gonzo und ganz fest Lunes und Embry im Herzen

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                      #11
                      Hallo Rike,

                      momentan läuft das alles parallel und mir ist das inzwischen auch zu viel. Deshalb möchte ich dringend nach dem Urlaub auch mit meiner TÄ sprechen. Das Unterwasserlaufband verträgt Nelson sehr gut, er läuft dort "rund". Ich habe auch den Eindruck, es tut ihm gut.

                      Lieben Gruß von
                      Meike
                      Gruß von Meike (mit dem Pelz jenseits der Hecke)
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