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    #31
    Hallo Meike,

    natürlich nicht - genau das wollte ich nicht damit sagen, denn bei uns war es genau das Gleiche. Geben wir keine Schmerzmittel, kann ich es mit dem Gewissen vereinbaren, dass meine Maus so viele Schmerzen hat? Deswegen haben wir uns ja damals zu den OPs entschieden. Nur haben wir wirklich den Faktor Stress und Schmerzmittel massiv unterschätzt.

    Und ich mag auch auf keinen Fall diese Verherrlichung der Naturheilkunde als die Gute und Schulmedizin als Böse. Da habe ich auch schon nachhaltig schlechte Erfahrungen gemacht, weil ich an die falschen Heilpraktiker (dafür haben sie sich jedenfalls gehalten) geraten bin. Und leider tendieren viele Naturheilkundler dazu alles aus der Schulmedizin zu verteufeln.

    Wir haben den pathologischen Befund von Miekes Magen einem befreundeten Arzt vorgelegt und der sagte uns, dass man zwischen den Zeilen lesen kann, dass die Schmerzmittel zu den Magendurchbrüchen geführt haben. Und ich kenne mindestens noch zwei gleichgelagerte Fälle.

    Mir wurde damals gesagt, dass ich Rimadyl als Langzeitschmerzmittel über Jahre geben kann ohne Probleme. Das hörst Du von vielen Ärzten.

    Mein Anliegen war, Dich zu sensibilisieren. Beobachte Deinen Schatz genau. Brechen, viel Gras fressen, nicht fressen wollen usw. waren unsere Wegbegleiter. Immer wieder habe ich das den Ärzten berichtet...

    LG

    Yasemin
    Yasemin mit Mieke und Quirin im Herzen

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      #32
      Hi Yasemin,

      Du verstehst sicher, wenn ich sage, dass ich meine, Glück gehabt zu haben, dass mein Hund bereits am 4. Tag Blut gespuckt hat.

      Ich möchte Deine Ausführungen noch ein bisschen ergänzen.

      Ein Darm kann infolge der Nebenwirkungen dieser Medikamente genauso aussehen, wie Miekes Magenwände. Beginnende Schädigungen der Darmwände zeigen sich z.B. durch schleimiges Output und häufigen Durchfall.

      Und es ist ja nicht so, dass der Hund bis zu dem Tag, an dem sein Leben aufgrund der Folgen der Nebenwirkungen beendet werden muß, dann schmerzfrei lebt. Ein zerstörter Magen oder ein zerstörter Darm sind ja ebenfalls äußerst schmerzhaft - und es ist ein Schmerz der langsam wächst und den der Hundehalter nicht sofort bemerkt.

      Zur Fage der Verteufelung der Schulmedizin - nun in Bezug auf die medikamentöse Behandlung dieser Erkrankung verteufele ich sie inzwischen schon.
      Es ist meines Erachtens etwas anderes, ob ich z.B. eine Nierenentzündung, eine Schilddrüsenüber- oder -unterfunktion oder eine andere organische Erkrankung zu behandeln habe oder eine Knorpelerkrankung.

      Die Knorpelerkrankung hat keine Auswirkung auf die Organe. Die Schulmedizin behandelt medikamentös nur die Symptome (Schmerz) nicht die Ursache.

      Auf der einen Seite kann ich Meike ja verstehen bzw. ihre Argumentation nachvollziehen.
      Meine Sprunggelenke sind kaputt seit ich ca. Anfang/Mitte 30 war. Ich hab das natürlich auch nicht akzepiert. Ich habe lange gebraucht, bis ich Hobbies wie Bergwandern und Tanzen aufgegeben habe und gelernt habe, meine Bewegungen an den Zustand meiner Gelenke anzupassen. Ich war damals bei den besten Sportärzten der Republik in Behandlung. Die Warnungen, dass ich durch nicht angepasste Bewegung den Zustand meiner Gelenke extrem verschlechtern würde, gingen in meinen damaligen Kindskopfschädel nicht rein. Als dann Vioxx auf den Markt kam, habe ich - wie Meike es jetzt bei ihrem Hund vorhat - die natürliche Schmerz-Bewegungshemmung einfach medikamentös ausgeschaltet. Ich habe Vioxx sehr gut vertragen - andere sind tod umgefallen.
      Ich habe durch die Kombination Vioxx = uneingeschränkte Bewegungsfreiheit den Zustand meiner Gelenke extrem verschlechtert. Denn wie ich oben schrieb - ich habe die Gelenke dann so überlastet, dass sich massive Entzündungen bildeten.

      Ich habe zwischenzeitlich gelernt, sehr genau auf die Schmerzhaftigkeit meiner Gelenke zu hören. Wenn es weh tut, dann versuche ich so wenig es nur irgend geht zu laufen. Zusammen mit Phytopharmaka habe ich das dann meistens nach 2-3 Tagen wieder im Griff - d.h. es schmerzt nicht mehr. Dann fange ich langsam an, mich wieder mehr zu bewegen.
      Meist geht es mir so, daß ich mit meinem Hund 5 km Spaziergänge machen kann und wenn ich aufpasse, wo ich hintrete, kann ich auch 2-3 Stunden Pilze suchen gehen, ohne dass sich meine Gelenke entzünden.

      Bergwandern und Tanzen gehen ist halt nicht mehr drin.

      Für einen Hund heißt das - wilde Tobe-Spaziergänge, über Bäche springen oder Ballspiele sind halt nicht mehr drin.
      Aber schwimmen, fährten, ruhige Wanderungen in interessanten Gebieten in denen es viel zu schnüffeln gibt ....

      Ich bin übrigens davon überzeugt, dass es nicht nur beim Verbot von Vioxx bleibt.

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        #33
        Zitat von Susa+Alexa Beitrag anzeigen
        Für einen Hund heißt das - wilde Tobe-Spaziergänge, über Bäche springen oder Ballspiele sind halt nicht mehr drin.
        Aber schwimmen, fährten, ruhige Wanderungen in interessanten Gebieten in denen es viel zu schnüffeln gibt ....
        Das kann ich für Lunes gut nachvollziehen. Klar denk ich häufig, wie gerne ich ihn massiv rennen und toben lassen würden, weil ich weiß, dass er toll findet.
        Aber ich bin letztlich für ihn verantwortlich und kann ihm auch so ein hundemäßiges Leben bieten; ruhiger eben, mit ausgesuchten Freunden und Tätigkeiten, die ihn nicht so belasten. Und wenn ich ihn dann schnüffelnd prustend durch den Wald nach Leckerchen wühlen sehe oder eine Fährte erlaufen oder bei indoor-Spielen mit mir "grübeln", dann ist das genauso klasse.
        RikeK mit Frau Gonzo und ganz fest Lunes und Embry im Herzen

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          #34
          Zitat von rikeK Beitrag anzeigen
          Das kann ich für Lunes gut nachvollziehen. Klar denk ich häufig, wie gerne ich ihn massiv rennen und toben lassen würden, weil ich weiß, dass er toll findet.
          Aber ich bin letztlich für ihn verantwortlich und kann ihm auch so ein hundemäßiges Leben bieten; ruhiger eben, mit ausgesuchten Freunden und Tätigkeiten, die ihn nicht so belasten. Und wenn ich ihn dann schnüffelnd prustend durch den Wald nach Leckerchen wühlen sehe oder eine Fährte erlaufen oder bei indoor-Spielen mit mir "grübeln", dann ist das genauso klasse.
          Dem kann ich mich nur anschließen. Pascha hat ebenfalls einen Knorpelschaden.
          Wir mußten leider unserer Lieblingsspaziergehfreundin "kündigen", weil sich die Hunde von alleine NICHT zurückgenommen haben.
          Wir sind nun standartmäßig ein REHA-Team.................und solange kein Eichhörnchen übern Weg läuft sieht das Gangbild immer länger gut aus.
          LG Susanne
          Die Legalität unserer Hühner ist gut, nur mit der Brutalität haperts.

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            #35
            @Yasemin:
            ich weiß deinen Hinweis sehr zu schätzen! Allein schon Susas erster Antwortbeitrag hier hat mich nachdenklich gestimmt. Momentan kommt Nelson ohne Schmerzmittel aus und wir machen täglich unsere Therapiegänge. Ja, ich denke, in den letzten Tagen habe ich selber einen Lernprozess durchlaufen, der hoffentlich auch Nelson zu Gute kommt. Gras fressen tut er übrigens in der Tat in letzter Zeit häufiger und letztens erbrach er sich bei seiner Physiotherapeutin. Er hat ja bis Anfang/Mitte August seit Ende Mai fast regelmäßig Schmerzmittel bekommen, zuletzt reduziert und zwischendrin auch mal keine. Ich hoffe, es hat ihm bislang nicht geschadet - aber es ist nicht zynisch gemeint, wenn ich sage, dass jeder an irgendetwas letztlich stirbt... früher oder später. Heißt, ich kann noch so gut alles beachten wollen, irgendwo passiert dann doch etwas... Bedeutet für mich, ich achte auf meinen Hund, aber ich will mich nicht verrückt machen, was ich alles tun oder lassen könnte/sollte. Ich kann nur nach meinem momentanen Stand der Dinge und eigenem Empfinden handeln.

            @Susa:
            ich glaube, ich habe mich missverständlich ausgedrückt: es geht mir keinesfalls darum, Nelson schmerzfrei zu kriegen, damit er seine alten Tätigkeiten wieder aufnehmen kann! Ich hatte den Einsatz von Schmerzmitteln dafür gedacht, wenn er an manchen Tagen sichtbar Schmerzen leidet. Diese wollte ich ihm erleichtern bei gleichzeitiger Bewegungseinschränkung! Ich glaube, da ist ein Missverständnis entstanden.
            Zur Zeit haben wir ein tägliches Therapieprogramm, wobei ich immer darauf achte, wie der Hund am jeweiligen Tag drauf ist. Zum Glück war er nie der dynamische Sportler, sondern unsere Tätigkeiten bestanden schon immer größtenteils aus gemütlichem Wandern und seit einiger Zeit aus Spaßtrailen. Selbst Apport nach geworfenen Gegenständen ist seit ein paar tagen gestrichen, als ich feststellte, dass sich Nelson wie ein Kamikaze-Flieger in der letzten Sekunde auf die Beute stürzt und quasi in den Boden rammt. Seitdem er vor ein paar Tagen jaulend seine RECHTE Pfote wegstreckte, sind auch diese Spiele tabu (früher war er kein Kamikaze...). Mir ging in dem Moment der A**** sowas von auf Grundeis, aber es ist zum Glück nichts weitzer passiert. Außer, dass er zwei Tage danach mit dem linken Bein schlechter lief. Aber auch das hat sich wieder normalisiert *aufholzklopf*
            Ich mache es auch so: läuft Nelson schlecht, verkürze ich das Programm oder lasse es ausfallen und beginne später wieder auf einem niedrigeren Level. Damit fahren wir bislang sehr gut und Nelson macht Fortschritte (obwohl ihn die Gehübungen zu Tode langweilen, aber nützt ja nichts...).
            Wenn du sagst, du kannst manchmal sogar fünfstündige Spaziergänge ohne neue Entzündungserscheinungen machen, dann gibt mir das Hoffnung. Mehr will ich gar nicht: nur mit meinem Hund wieder unterwegs sein. Sportliche Ambitionen haben wir beide nicht. Ich habe sogar die Hoffnung, dass er am kommenden Sonntag nach langen Monaten der Abstinenz seinen ersten kleinen Spaßtrail wieder gehen kann. Aber da schaue ich, wie er an dem Tag drauf ist.
            Und momentan gibt es auch kein Schmerzmittel, sondern nur Weihrauch (meist zwei, manchmal reicht sogar nur eine Kapsel am Tag).
            Ich denke, ich werde mit der Zeit immer besser lernen, Nelsons Befindlichkeit einzuschätzen und darauf zu reagieren bzw. vorzubeugen. Es macht mich schon froh, wenn ich sehe, dass die (noch kurzen) Therapiegänge hinkefrei gegangen werden können! Und Nelson nach einer Pause auch wieder gut aufstehen kann.
            Gruß von Meike (mit dem Pelz jenseits der Hecke)
            Alles ist auf eine so wunderbare Weise ja gar nicht wahr (Janosch)

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              #36
              Zitat von lordlady Beitrag anzeigen
              Wenn du sagst, du kannst manchmal sogar fünfstündige Spaziergänge ohne neue Entzündungserscheinungen machen...
              Da war der Wunsch Vater des Gedankens: es sind natürlich 5 Kilometer!
              Gruß von Meike (mit dem Pelz jenseits der Hecke)
              Alles ist auf eine so wunderbare Weise ja gar nicht wahr (Janosch)

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                #37
                hach, seufz .....

                ich bewerte bei meinem Hund die schmerzbedingte Bewegungseinschränkung nach der Art und Weise des Aufstehens, der Rutenhaltung und dem Gesichtsausdruck.
                Man bekommt da ziemlich Übung, daran den Zustand der Gelenke zu lesen.

                Und - auch wenn der ein oder andere jetzt brüllt vor Lachen - es gibt auch noch die Möglichkeit Blutegel an entzündete Gelenke zu setzen. (Aber die Egel nach Gebrauch gut einschließen )

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                  #38
                  Hi Susa,

                  zu den Egelchen habe ich eine Frage.
                  Muss zugeben, dass ich mich jetzt noch garnicht damit auseinandergesetzt habe (sorry falls man es an jeder Ecke nachlesen kann, examensarbeit sei dank bin ich grad kaum des Denkens mächtig....)
                  Aber gut zurück zu meiner Frage.
                  Wie hab ich mir das vorzustellen? Kann ich einen Egel auch "falsch" setzen? Und wenn ja schadet er dann oder hat er einfach keine Wirkung?
                  Ist dem Hund das Egelchen unangenehm?
                  Und wie finde ich überhaupt raus wo der richtige Ort zum setzen ist?

                  Zum Thema Bewegung allgemein:
                  Wir halten es hier so, grundsätzlich halte ich Bewegung für sehr wichtig! Einerseits damit die Muskeln nicht abgebaut werden, zum anderen weil durchbewegte Gelenke beweglich bleiben.
                  Ich werfe meiner keine Bälle mehr. Allerdings würde ich nicht auf die Idee kommen ihr die wenigen Spielkumpanen die sie hat zu nehmen (kein angriff auf dich Susanne /Huehnerhund hab schon verstanden, dass gerade diese Kumpanin den Pascha alles vergessen lässt, sowas haben wir nicht )
                  Der Grat ist immer schmal wenn ein Hund Probleme mit dem Bewegungsapparat hat, so sind sie doch so sehr auf das Laufen angelegt.
                  Einige würden vermutlich unser "Sportprogramm" für too much empfinden, uns macht es glücklich (anderthalb Stunden sind wir am Tag locker unterwegs, Monja packt auch ohne späteres Humpeln 2)
                  Und ehrlich gesagt, wenn ein tier offensichtlich Schmerzen leidet (!) dann würd ich das versuchen in den Griff zu bekommen, sicherlich nicht zuerst mit Kloppermedikamenten, aber wenn ich nix find was hilft nehme ich das was hilft, was auch immer das dann sein mag.

                  lg

                  Maren

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                    #39
                    Hallo Maren,
                    ich sehe es ähnlich. Auch mein Hund bewegt sich gerne und ich sehe ja, wie ätzend er es findet, wenn wir unsere therapeutischen Schleichgänge machen. Und wie er wieder anfängt aufzublühen, wenn er sich mal austoben darf. Ja, es ist eine Gratwanderung zwischen zu viel und zu wenig und jeder muss abwägen, welche Priorität er setzt. Mein Hund ist seit der OP im Wesen gealtert und ich denke, dass er durchaus weiß oder spürt, dass er mal mehr konnte und jetzt nicht mehr kann/darf. Und ja, wenn es hart auf hart kommt, dann bin auch ich bei der Wahl der Mittel nicht immer wählerisch. Lieber habe ich einen lebensfrohen Hund, der vielleicht dann nicht mehr so lange lebt als einen unglücklich eingeschränkten für die nächsten 3, 5 oder 7 Jahre. Und im Moment ist Nelson noch sehr eingeschränkt. Das macht weder ihn noch mich glücklich. Sollte sich das nicht ändern, dann würde ich sogar in Erwägung ziehen, ihn nach einer glückliche(re)n letzten Zeit gehen zu lassen... Aber noch ist alles offen und alle Chancen im Spiel. Ich setze auf Sieg...
                    Gruß von Meike (mit dem Pelz jenseits der Hecke)
                    Alles ist auf eine so wunderbare Weise ja gar nicht wahr (Janosch)

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                      #40
                      Hallo Susa,

                      ja, die Egel hat auch meine THP erwähnt. Ich kann mir gut vorstellen, die man auszuprobieren. Sie hat so respektvoll von ihnen gesprochen, dass sie mir schon ziemlich sympathisch geworden sind...
                      Gruß von Meike (mit dem Pelz jenseits der Hecke)
                      Alles ist auf eine so wunderbare Weise ja gar nicht wahr (Janosch)

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                        #41
                        Zitat von lordlady Beitrag anzeigen
                        Sie hat so respektvoll von ihnen gesprochen, dass sie mir schon ziemlich sympathisch geworden sind...
                        Susa hörst du RESPEKT




                        Tschuldigung aber das war ne Steilvorlage

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                          #42
                          Zitat von Marily Beitrag anzeigen
                          Susa hörst du RESPEKT




                          Tschuldigung aber das war ne Steilvorlage


                          aber hier ist doch niemand respektlos
                          LG Susanne
                          Die Legalität unserer Hühner ist gut, nur mit der Brutalität haperts.

                          Kommentar


                            #43
                            Hallo,

                            Meine Hündin hat Cauda Equina und Spondylose, sie bekommt auch jede Menge Kräuter und Zusätze, wegen der Schmerzen, aber trotzdem geht es noch nicht ohne Schmerzmittel. Das Rimadyl hat sie so schlecht vertragen, dass noch beim TA zu sehen war. Der hat dann von selbst gesagt "ok, die brauchen sie nicht mitnehmen." Damals wusste ich noch nichts über Medikamente und Krankheiten, habe mich erst als wir betroffen waren eingelesen. Ohne schmerzmittel konnte mein Hund nicht einmal aufstehen udn hat dauern dnur geheult udn gehechelt wie verrückt. Also haben wir jede Menge ausprobiert, nichts hat sie vertragen. Immer war ihr schlecht, sie hatte Durchfall, einen geblähten Bauch und besser wurden die Schmerzen trotzdem nicht. Am Ende blieb nur noch ein Medikament, was wohl auch Menschen bekommen. Es hieß Novaminsulfon, heute bekommen wir Novalgin, ist aber der gleiche Wirkstoff. Das wirkt und ist laut TA weniger schädlich für die Verdauung als die Hundemedikamente. Bisher gab es auch noch keine Probleme bei den Blutwerten, obwohl sie es schon fast 2 Jahre bekommt.

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                              #44
                              Zitat von Marily Beitrag anzeigen
                              Susa hörst du RESPEKT




                              Tschuldigung aber das war ne Steilvorlage

                              grande rispetto


                              @ Meike,

                              Dein Hund dürfte "im Wesen gealtert" und depressiv sein, weil es ihm gesundheitlich nicht gut geht. Und so, wie Du die "Schleichgänge" beschreibst, gestaltest Du die eher zum Strafgang, als zu einer lustigen Abwechslung. Streng Deinen Grips an - Du hast so viel Humor - Dir wird doch wohl ein Blödsinn einfallen, der Deinen Hund begeistert und auspowert, ohne die Gelenke zu belasten?

                              Ich garantier Dir - mein Hund ist nicht unglücklich eingeschränkt.

                              Hast Du auch schon mal an Intelligenzspiele gedacht ?

                              Blutegel würd ich an Deiner Stelle auf jeden Fall auspropieren. Über die Suchfunktion findest Du auch hier im Forum (Mitgliederbereich) einiges über den Einsatz/Nutzen und Wirkung-


                              @ Maren
                              Im Mitgliederbereich haben zwei angehende THP's viele Tips zum Einsatz von Blutegeln gegeben. In dem Fred sind sogar Bilder. Die Egel sollten möglichst genau auf den Gelenkspalt gesetzt werden. Das war auch meine Ausgangsinfo. Ich habe mich dann mit meiner Physio beraten und dann Frankenstein und Drakula in der Apotheke geordert.

                              Ich hatte nicht den Eindruck, dass es meinem Hund unangenehm war - eher durch meine Nervosität verunsichert, denn ich war in der Handhabung anfangs mehr als unsicher. Du weißt ja, die Egel sind äußerst agil

                              Zur Bewegung:

                              es ist besser mehrfach am Tag das Gelenk unter leichter Belastung zu bewegen als einmal ausdauernd. Erst durch die Bewegung wird die Synovialpumpe in Gang gesetzt. Die Synovialpumpe drückt den Knorpel aus wie einen Schwamm. Das verbrauchte wird ausgepresst und neue Flüssigkeit - mit Nährstoffen - wird aufgesogen. Nur im Schritt wird der gesamte Knorpel belastet- im Trab erfolgt nur eine punktuelle Belastung. Trab ist auch eine Schonhaltung!

                              Selbstverständlich lasse ich meinen Hund nicht in Schmerzen dahinmodern. Für was haltet ihr mich!
                              Aber ich habe den letzte Woche - durch Verletzung meiner Aufsichtspflicht - entstandenen Spondyloseschub mit erheblicher Nervenbeeinträchtigung nach rund vier Tagen wieder im Griff gehabt. Das wäre mit der Schulmedizin auch nicht von einem Tag auf den anderen gegangen.

                              Tja - für meinen Hund gehört es zur Lebensqualität, nachts draußen auf dem Rasen zu schlafen. Das hatte nun den Spondyloseschub ausgelöst. Und nu ist vorbei mit nachts draußen schlafen. Damit es nicht als Strafe bewertet wird, wird zu einer Knabbermahlzeit reingerufen.

                              Ich gehe übrigens davon aus, dass bei konsequenter Knorpelpflege eine zumindest teilweise Knorpelregeneration möglich ist. Aber solange die Knorpelflächse angegriffen ist, reibt bei jeder Bewegung praktisch Schmirgelpapier auf Schmirgelpapier.

                              Solange der Gelenkknorpel so geschädigt ist, dass fast bei jeder Belastung wieder eine Entzündung entsteht, würde ich Muskelaufbau nur über gezielte Gymnastik und /oder Unterwasserlaufband betreiben.

                              So, muß wech bis später


                              @ Fuege
                              wieviel Tropfen Novalgin gibst Du? Wieviel wiegt Dein Hund?

                              Kommentar


                                #45
                                Hallo Susa,
                                [quote=Susa+Alexa;1735813]
                                Dein Hund dürfte "im Wesen gealtert" und depressiv sein, weil es ihm gesundheitlich nicht gut geht. Und so, wie Du die "Schleichgänge" beschreibst, gestaltest Du die eher zum Strafgang, als zu einer lustigen Abwechslung. Streng Deinen Grips an - Du hast so viel Humor - Dir wird doch wohl ein Blödsinn einfallen, der Deinen Hund begeistert und auspowert, ohne die Gelenke zu belasten?
                                Ja, vielleicht ist es ein Strafgang... Ich halte mich an die Vorgaben der Physiotherapeutin und mache mit Nelson draußen abwechselnd gleichmäßige Bewegung. Heißt, ein paar Minuten Schritt- Pause - kurzer Trab - Pause und dann noch ein zweiter Durchgang. Zwischendrin kleine Spielchen und am Ende das "große" Spiel.
                                Dass ich Humor hätte, halte ich für eine Unterstellung - aber danke...
                                Ich glaube, ich bin über meine eigene Einschränkung hinsichtlich Wanderungen mit Hund etc. immer noch frustriert. Diese therapeutischen Minimalbewegungen sind (noch) nichts für mich... das ist dann der Moment, wo ich der Vergangenheit nachtrauere und mir eher so vorkomme, als würde ich Nelson bzw. seine Krankheit nur "verwalten"... Ich tue mich sehr schwer mit seiner Krankheit. Auch damit, meine Freizeit auch mal ohne Hund zu gestalten. Nur, weil er nicht mehr wandern kann, kann ich es doch noch... Heute war es ganz nett, denn ich habe endlich meine Signal-Eieruhr und muss nicht mehr auf den Sekundenzeiger achten...

                                Ich garantier Dir - mein Hund ist nicht unglücklich eingeschränkt.
                                Glaube ich dir! Aber er ist auch schon was älter, oder...?
                                Hast Du auch schon mal an Intelligenzspiele gedacht ?
                                Haben wir leihweise auch hier. Ja, nett... zumindest für den Hund.

                                Blutegel würd ich an Deiner Stelle auf jeden Fall auspropieren. Über die Suchfunktion findest Du auch hier im Forum (Mitgliederbereich) einiges über den Einsatz/Nutzen und Wirkung-
                                Mal hören, was meine THP dazu meint.

                                Nur im Schritt wird der gesamte Knorpel belastet- im Trab erfolgt nur eine punktuelle Belastung. Trab ist auch eine Schonhaltung!
                                Ich wusste nicht, dass der Trab eine Schonhaltung ist! Ich dachte der Schritt. Denn Nelson geht bevorzugt im Schritt, was er vorher nicht tat (also vor seiner OP). Er ist vermutlich doch klüger als ich... *dakommtjaneuerfrustauf*
                                Selbstverständlich lasse ich meinen Hund nicht in Schmerzen dahinmodern. Für was haltet ihr mich!
                                Ich weiß nicht...?*flööööt*
                                Aber ich habe den letzte Woche - durch Verletzung meiner Aufsichtspflicht - entstandenen Spondyloseschub mit erheblicher Nervenbeeinträchtigung nach rund vier Tagen wieder im Griff gehabt. Das wäre mit der Schulmedizin auch nicht von einem Tag auf den anderen gegangen.
                                Mich wirft sowas noch voll aus der Bahn...

                                Solange der Gelenkknorpel so geschädigt ist, dass fast bei jeder Belastung wieder eine Entzündung entsteht, würde ich Muskelaufbau nur über gezielte Gymnastik und /oder Unterwasserlaufband betreiben.
                                Es ist natürlich auch eine Kostenfrage. So ein Laufbandtraining zahle ich nicht mal eben aus der Portokasse. Aber Nelson hatte zum Glück eine Sponsorin... Ich finde es (noch) sehr schwierig, dies Krankheit zu händeln... vermutlich, weil ich mich dagegen sperre...
                                Gruß von Meike (mit dem Pelz jenseits der Hecke)
                                Alles ist auf eine so wunderbare Weise ja gar nicht wahr (Janosch)

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