Zitat von lordlady
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Ich glaube dieser Gedanke ist ein großer Knackpunkt im Umgang mit einem kranken Hund - und es ist gut, dass du dir dessen bewusst bist und daran arbeiten kannst.
Einerseits nimmt man natürlich dem Hund etwas von dem, was er als typischer Hund, wenn gesund, denn machen würde (bei Lunes eben massiv rennen, stoppen und rempeln).
ABER: Der Hund ist häufig besser als wir in der Lage, mit solchen Situationen umzugehen, weil wir eben "menscheln". Wir denken, och je, jetzt darf ich (Hund) das nicht mehr, das macht doch solchen Spaß. Oder: Das ist jetzt alles nur noch langweilig für mich (Hund).
Das stimmt so nicht. Wir müssen Wege finden, neue, die den Hund beschäftigen und sehr wohl das alte ersetzen können. Das Problem dabei sind meist wir. Entweder tut uns der Hund leid (siehe oben) oder wir haben darauf keine Lust
Du möchtest supergerne wandern mit Hund - Denkspiele etc. sind da für dich nicht der Knaller; für Nelson können sie das schon werden.
Oder eben andere Beschäftigungen. Aber man muss das eigene Muster da durchbrechen.
Was glaubst du, wie oft ich mit der Situation gehadert habe und noch hadere, dass ich Lunes definitiv schonen muss und seine Energie umpolen? Wir haben ihn mit 1.5 bekommen, ein Jahr später ging es los: Hüfte etc. Nun hat er - weißt du ja, denke ich - eine künstliche Hüfte, ein fehlendes Wirbeldach und seit 2 Monaten Spondylose zwischen 2 Lendenwirbeln und einen leichten BS-Vorschub.
Geflucht habe ich, geheult, gehadert - aber was soll's. Ich bin für ihn verantwortlich und will sein Hundeleben so gestalten, dass es ihm Spaß macht und nicht mehr (oder kaum) schadet. Also reiß ich mich zusammen, wenn er nicht rasen darf, und mache dann mit ihm Suchspiele, Fährten oder anderes. Und der ist so mit Eifer dabei.
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