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    #46
    Zitat von lordlady Beitrag anzeigen
    Ich glaube, ich bin über meine eigene Einschränkung hinsichtlich Wanderungen mit Hund etc. immer noch frustriert. Diese therapeutischen Minimalbewegungen sind (noch) nichts für mich... das ist dann der Moment, wo ich der Vergangenheit nachtrauere und mir eher so vorkomme, als würde ich Nelson bzw. seine Krankheit nur "verwalten"... Ich tue mich sehr schwer mit seiner Krankheit. Auch damit, meine Freizeit auch mal ohne Hund zu gestalten.

    Ich glaube dieser Gedanke ist ein großer Knackpunkt im Umgang mit einem kranken Hund - und es ist gut, dass du dir dessen bewusst bist und daran arbeiten kannst.

    Einerseits nimmt man natürlich dem Hund etwas von dem, was er als typischer Hund, wenn gesund, denn machen würde (bei Lunes eben massiv rennen, stoppen und rempeln).

    ABER: Der Hund ist häufig besser als wir in der Lage, mit solchen Situationen umzugehen, weil wir eben "menscheln". Wir denken, och je, jetzt darf ich (Hund) das nicht mehr, das macht doch solchen Spaß. Oder: Das ist jetzt alles nur noch langweilig für mich (Hund).
    Das stimmt so nicht. Wir müssen Wege finden, neue, die den Hund beschäftigen und sehr wohl das alte ersetzen können. Das Problem dabei sind meist wir. Entweder tut uns der Hund leid (siehe oben) oder wir haben darauf keine Lust

    Du möchtest supergerne wandern mit Hund - Denkspiele etc. sind da für dich nicht der Knaller; für Nelson können sie das schon werden.
    Oder eben andere Beschäftigungen. Aber man muss das eigene Muster da durchbrechen.

    Was glaubst du, wie oft ich mit der Situation gehadert habe und noch hadere, dass ich Lunes definitiv schonen muss und seine Energie umpolen? Wir haben ihn mit 1.5 bekommen, ein Jahr später ging es los: Hüfte etc. Nun hat er - weißt du ja, denke ich - eine künstliche Hüfte, ein fehlendes Wirbeldach und seit 2 Monaten Spondylose zwischen 2 Lendenwirbeln und einen leichten BS-Vorschub.

    Geflucht habe ich, geheult, gehadert - aber was soll's. Ich bin für ihn verantwortlich und will sein Hundeleben so gestalten, dass es ihm Spaß macht und nicht mehr (oder kaum) schadet. Also reiß ich mich zusammen, wenn er nicht rasen darf, und mache dann mit ihm Suchspiele, Fährten oder anderes. Und der ist so mit Eifer dabei.
    RikeK mit Frau Gonzo und ganz fest Lunes und Embry im Herzen

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      #47
      Hallo Rikek,

      danke für deine Antwort! Ja, es ist in der Tat so, dass ich wohl der Knackpunkt bin. Ich hadere, fluche und heule... JA, ich möchte gerne wieder wandern (Himmelherr, der goldene Herbst steht vor der Tür und ich habe einen fußkranken Hund...!)! JA, ich möchte einfach mal raus spazieren, ohne zu überlegen, wie lang die Strecke ist, ob es hügelauf oder hügelab geht und ob die nächste Haltestelle in erreichbarer Nähe ist (Verdammt, die Streckenauswahl ist auf einmal sehr überschaubar... ich habe einen fußkranken Hund...)! JA, ich möchte wieder dieses selbstverständliche Miteinander auf Strecke, wo alles durfte und nichts musste.
      Ich kann den Schalter nicht einfach umlegen und mir sagen, gehe ich zum Alltag über, suche ich was neues, ich habe Verantwortung für den Hund. Nein, geht nicht. Ja, ich gestehe, Nelsons Handicap empfinde ich sehr oft derzeit als Belastung, Einschränkung und das Ende aller Dinge. Ich bin nicht durch mit dem Frust, dem Hadern, dem Toben, Wüten und Bockigsein. Ich sage aber auch nicht, dass es zu nichts nütze ist, weil es nichts ändert. Vielleicht ändert es was, weil irgendwann dem Frust die Puste ausgeht (irgendwann gehen einem ja auch die Argumente aus...) und ich für mich und Nelson eine neue Qualität finden kann. Die dann nicht mehr ein "Muss" ist, sondern ein "Darf".
      Der Widerspenstigen Zähmung wird wohl noch etwas dauern... sie kann "müssen" - aber sie würde lieber "dürfen"...
      Gruß von Meike (mit dem Pelz jenseits der Hecke)
      Alles ist auf eine so wunderbare Weise ja gar nicht wahr (Janosch)

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        #48
        Zitat von Susa+Alexa Beitrag anzeigen
        @ Fuege
        wieviel Tropfen Novalgin gibst Du? Wieviel wiegt Dein Hund?
        Es sind keine Tropfen, sondern Tabletten. Morgens und abends gibt es je eine 500 mg Tablette, wenn es ihr schlecht geht auch mittags noch eine. Sie hat früher 35 kg gewogen, ist im Moment auf knapp 30 kg abgemagert, Idealgewicht sind ca. 33 kg.

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          #49
          @Meike

          Ich kann das gut verstehen - und mir kommen die Gedanken auch immer wieder mal; sei's traurig oder wütend. Aber dafür kommen dann auch immer neue Ideen und Wege (im wahrsten Sinn des Wortes), die ich gehen kann.

          Jetzt nur als Beispiel (es ersetzt natürlich nicht das Wandern als solches), aber es gibt für fußkranke Hunde ja auch die Möglichkeit eines Wagens, in dem sie am Fahrrad mitgezogen werden können. So sind sie dabei, man kann wohin fahren und dort laufen, dann geht's chauffiert für den Hund wieder zurück.

          Ich seh' das immer mal in Steinberg; da ist jemand, der fährt so mit seinem Golden durch die Gegend, läuft dann z. B. in Habernis am Meer mit ihm und fährt wieder retour.

          Nur mal als Anregung zum Ideenentwickeln, damit ihr beide nicht zu kurz kommt.
          RikeK mit Frau Gonzo und ganz fest Lunes und Embry im Herzen

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            #50
            Casper und ich haben gerade ein sehr unschönes Erlebnis mit Metacam hinter uns.
            Casper (2,5 Jahre alt) lahmte vor zwei Wochen plötzlich auf einem Vorderbein. Der Tierarzt stellte fest, dass ihm eine Zehe, bzw. der Ballen einer Zehe, schmerzt. Auf dem Röntgenbild war absolut nichts Auffälliges zu entdecken. In der Vermutung, dass es eine Entzündung im Ballen sei (vielleicht durch einen kleinen eingetretenen Fremdkörper), gab es für 5 Tage Metacam als Entzündungshemmer und Schmerzstiller.
            Am 6. Tag bekam Casper leichten Durchfall, der innerhalb von 24 so schlimm wurde, dass nur noch flüssiger, blutiger Output kam. Er konnte nichts mehr bei sich behalten, selbst das Wasser, das ich ihm mühsam einflößte kotzte er bald wieder aus. Es ging ihm deutlich schlecht und er muss schlimme Bauchschmerzen gehabt haben. Ich fuhr zum Tierarzt, er kam an den Tropf, da er schon ziemlich ausgetrocknet war, und bekam zugleich Metronidazol intravenös, um den Darm wieder zu beruhigen. Das hat zum Glück sofort super gewirkt und schon beim Verlassen der Praxis war Casper wieder deutlich munterer. Abends spielte er schon wieder und hatte einen Mordsappetit. Das Metronidazol bekam er noch eine Woche lang und jetzt ist er zum Glück wieder ganz der Alte (nur der Fuß ist immer noch nicht heile).
            Ich bin jetzt auf jeden Fall sensibilisiert und werde meinem Hund nicht so schnell wieder ein Schmerzmittel geben. Metacam wird er auf keinen Fall nochmal bekommen.

            Noch eine interessante Beobachtung am Rande: Als es Casper so schlecht ging, hatte er zwar überhaupt keinen Appetit, aber jedesmal, wenn wir draußen waren, fraß er wie besessen die Blätter von der Goldrute, die hier massenhaft wächst. Mir war das erst nicht so geheuer, da ich nicht wusste, ob die Pflanze nicht vielleicht schädlich wäre. Also schaute ich in der Wikipedia nach und siehe da: Die Goldrute enthält entzündungshemmende und krampflösende Wirkstoffe! Allerdings ist sie auch harntreibend, was bei Durchfall ja eher nicht so sinnvoll ist. Aber ich war beeindruckt von dem Heilpflanzenwissen meines Hundes

            LG, Saskia

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              #51
              Hallo Rikek,

              es werden sich sicher neue Wege auftun. Und sei es, dass ich auch mal alleine einen Tag losziehe. Meinen Fahrradanhänger hatte ich ja damals verkauft, weil Nelson mich bei jeder Bewegung aus der Spur gebracht hat... war mir zu unsicher. Und du hast recht: Radfahren ersetzt nicht das Erlebnis des Wanderns.
              Wie auch immer, irgendwie geht´s ja weiter - so oder so oder anders.
              Gruß von Meike (mit dem Pelz jenseits der Hecke)
              Alles ist auf eine so wunderbare Weise ja gar nicht wahr (Janosch)

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                #52
                Hallo Saskia,

                das ist eine schlimme Geschichte!
                Nelson hat auch eine kurze Zeit Metacam bekommen. Im selben Zeitraum bekam er weichen Kot. Keinen Durchfall oder sonstiges, halt nur weichen Kot. Nach absetzen von Metacam war es weg. Kann ursächlich zusammenhängen, kann Zufall gewesen sein. Ich habe es nicht mehr ausgetestet, um das herauszufinden...
                Gruß von Meike (mit dem Pelz jenseits der Hecke)
                Alles ist auf eine so wunderbare Weise ja gar nicht wahr (Janosch)

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                  #53
                  Hallo,

                  ich finde Eure Beiträge interessant und wichtig. Meine Meinung ist auch, so wenig Chemie wie möglich. Allerdings, und das finde ich, kommt hier ein wenig zu kurz, muss man immer abwägen. Wenn ich einen elf Jahre alten Hund habe, der Arthrose hat und somit Schmerzen, dem keine homöopathischen Mittel richtig helfen, dem keine Futterzusätze wirklich helfen, dann muss ich ganz einfach die Nebenwirkung von Schulmedizin in Kauf nehmen, wenn diese ihm helfen sollten (Achtung: Konjunktiv). Wenn eine gewisse Grenze erreicht ist, muss man Prioritäten setzen. Diese sind bei mir die Schmerzfreiheit meines Hundes.
                  Felix mein Herz-und mein Seelenhund. Mein bester Freund (30.04.1997 - 11.10.2012). Für immer in meinem Herzen. Für immer geliebt.

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                    #54
                    Naja komm,

                    zwischen den homöophatischen Komplexmitteln, die Du bisher gegeben hast und den schulmedizinischen Hämmern, die Du nun ins Auge fasst, liegen Welten.

                    Und bei konsequenter Ernährungsumstellung, den richtigen Nahrungsergänzungen und der richtigen Bewegung geht es auch bei schwerster Arthrose mit genausowenig Schmerzbeeinträchtigung in den Gelenken, wie bei Verwendung der Schulmedizin. Nur hat man bei dem von mir beschrittenen Weg auch keine Magen- und Darmschmerzen.

                    Und Miekes Magen ist nicht von einer Sekunde auf die andere in diesen Zustand gekommen.

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                      #55
                      Ich hoffe es kommt hier noch der Ergänzungspost von Rottiheidi bezüglich ihrer Erfahrung nach wenigen Tagen Previcox.

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                        #56
                        Hallo Susa,

                        dürfte ich diese 16-seitige Broschüre bitte auch mal haben?

                        Gruß Alexandra

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                          #57
                          Hallo!
                          da dieser Thread hier zwar schon älter ist, aber einmal wieder ausgebuddelt , habe ich doch bitte mal ein paar Fragen!

                          Eigentlich hatte ich Rimadyl gesucht in der Suchfunktion.
                          Weil in anderen Foren haben die HH das immer schnell zur Hand!
                          nach Lesen des Threads hier ,denke ich,muß man nicht haben.
                          Nun habe ich das mit der Weidenrinde gelesen.
                          Könnte mir da jemand mal mitteilen,wie man das gibt,wie man es bekommt usw?
                          Oder steh das schon irgend wo? Eventuell könnte mir jemand einen Tip oder Link geben?
                          Würde mich sehr freuen, vielleicht gibt es ja auch neue Ideen oder Beiträge?
                          Wäre auch was für mich Rheumageplagten Wesen,glaube ich?
                          Mir geht es zwar gut,aber man weiß ja nicht,ob nicht mal ein Schub kommt!
                          Liebe Grüße Claudia

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                            #58
                            Hallo Claudia!
                            Also meiner Hündin mache ich immer einen Weidenrinden-Tee, wenn sie mal humpelt. Kaufe mir da immer eine rießige Packung Weidenrinde bei Masterhorse.
                            Es gibt aber auch ganz normale Weidenrinden-Tabletten in der Apotheke. Ich habe die "Assalix" da.
                            Hoffe, das hilft Dir weiter
                            LG Anja mit den Wuffels

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                              #59
                              Susa ist hier nicht mehr Mitglied, kann insofern nicht auf die Anfrage antworten.

                              Viele Grüße
                              Petra mit Aster und Abby sowie Dalina, Emilie und Belano im Herzen

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                                #60
                                Hallo Anja !
                                für die Antwort !
                                Mit dem Tee denke ich mir,wird es mit Peggy schwierig,sie ist so ein bischen mäkelig,nicht nur sie,ich auch !
                                ich habe in der Apotheke nach gefragt und siehe da,da war eine nette ,die einen Hund hat und sie hat mir diese Asselix empfohlen. !
                                Da habe ich mal was im haus,wenn mal was ist !
                                Liebe Grüße Claudia

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