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Epilepsie - Eure Meinung zur Vorgehensweise TA

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    Epilepsie - Eure Meinung zur Vorgehensweise TA

    Hallo,

    also ich habe einen Retriver-Münsterländer-Mix Rüden, der etwas über 1,5 Jahre alt ist. Er hatte vor zwei Wochen einen Anfall ... ca. 1min.. nach einer halben Stunde wieder fit. Eine Woche später wieder in etwa das selbe. Und heute eben auch. Seit letzter Woche bekommt er schonmal kein Getreide mehr und 1 Mahlzeit ist Frischfleisch, die andere Mahlzeit aus der Dose.

    Beim ersten Anfall ---> TA meinte Tagebuch führen und abwarten
    Dann war ich heute da ... sie gab mir cocculus d30 mit ... 1Tablette am Tag. Dann hat sie ihm Blut abgenommen. Am Monatg soll ich nach den ERgebnissen fragen. Herz - Kreislauf war super. Dann eine chemische Kastration, da er schon vermehrt schnüffelt und bei manchen Hündinnen, die gut riechen irgendwann aufreiten will. Er ist super umgänglich und es gibt verhaltenstechnisch keine Probleme. Ich würde ihn so wie er ist nie kastrieren lassen. Mein TA ist gegen Kastration bei gesunden Rüden. Aber in meinem Fall würde sie das machen, wenn jetzt z.B. die Anfälle ausbleiben.

    Meint ihr das ist okay, wie der TA vorgeht? Und was meint ihr zur Kastration? Ich wollte ihn nicht kastrieren lassen, da er einfach ein wahnsinniger netter, lustiger, lebhafter Kerl ist. Der gar nicht so sehr an anderen Hunden interessiert ist.

    Vieleicht gibts hier ein paar Leute, die dazu ne Meinung haben.

    Vielen lieben Dank schon mal

    #2
    Dass die TÄ erst mal zum Abwarten riet, spricht für sie, finde ich.

    Ob eine Kastration nun das Mittel der Wahl ist, das halte ich für sehr fraglich.
    Zunächst mal sollte man vielleicht alle Möglichkeiten für die Ursache einer Epilepsie untersuchen und die sicher ausschließen.

    Im Mitgliederbereich gibt es ganz viele Infos zur Epilepsie.
    Schnell noch ein paar Beiträge schreiben und um Freischaltung bitten.

    Ganz gute Infos findest du auch hier:
    http://epilepsie-beim-hund.de/

    Ich wünsch euch eine lange anfallsfreie Zeit. Unser Aaron ist auch Epileptiker, ich weiß, wie einen das gerade am Anfang mitnimmt.
    LG Silvia

    Meine vierbeinigen Weggefährten:
    Fellini (Dackel-Cocker-Mix, 3 Jahre), Rasmus (Siam-Mix-Kater, 13 Jahre), Lotta (Schildpattkatze, 13 Jahre) und Aaron (Cocker, 10 Jahre).
    Unvergessen: Ronja und Leonie

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      #3
      schließe mich Julia an.
      Eine chem. Kastration finde ich in der Situation auch
      überhaupt nicht gut.

      Grüße
      Alex
      "Wir besitzen von der Vergangenheit nur das, was wir lieben."

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        #4
        Das mit der chemischen Kastration bei Epileptikern empfehlen leider viele Tierärzte zusammen mit der Gabe von Luminal und machen leider erst gar keine Ausschlussdiagnostik. Das haben wir damals auch erlebt, als Aaron die ersten Anfälle hatte.
        LG Silvia

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        Fellini (Dackel-Cocker-Mix, 3 Jahre), Rasmus (Siam-Mix-Kater, 13 Jahre), Lotta (Schildpattkatze, 13 Jahre) und Aaron (Cocker, 10 Jahre).
        Unvergessen: Ronja und Leonie

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          #5
          Aaron wird auch getreidefrei gebarft und bekommt zusätzlich u.a. Taurin, das hat auf jeden Fall schon sehr zu einer Besserung beigetragen. Die Ernärung halte ich auch für sehr wichtig bei Epilepsie.
          LG Silvia

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          Unvergessen: Ronja und Leonie

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            #6
            Hallo,
            Leider schreibst Du nicht, welche Art von Anfälle Dein Hund hatte.

            Deine TÄ hat nun ja bereits mit der Auschlußdiagnostik begonnen.
            Um festzustellen, ob die Anfälle durch die Hormone ausgelöst werden - bedingt das nun "Erwachsenwerden" Deines Rüden und evtl. läufige Hündinnen in der Umgebung - hat sie die chem. Kastrationsspitze gegeben. Gleichzeitig bekommt er ein beruhigendes Medikament, was auch für diesen Gedankengang spricht. Weiterhin hat sie Blut genommen, um über die Blutwerte Informationen zu erhalten. Sie hat also alles getan, was in diesem Moment zu tun war.
            Leider wirken diese Spritzen nicht lange genug um definitiv einen 100% igen Zusammenhang zwischen Hormonen und Anfällen aufzeigen zu können. Es ist ohne weiteres möglich, daß Dein Hund nun 6-8 Wochen keine Anfälle bekommt, nur weiß man eben leider nicht, ob er auch ohne die Spritze in diesem Zeitraum keine Anfälle gehabt hätte. Treten die Anfälle nach der Wirkungszeit vermehrt wieder auf, kann man schon eher Schlüsse ziehen und durch eine Wiederholungsgabe die Sache ein wenig mehr absichern.

            Über eine Kastration in diesem Stadium nachzudenken ist meiner Meinung nach etwas
            verfrüht. Sollte sich herausstellen, daß seine Anfälle tatsächlich hormonell bedingt sind, kann dieser Weg immer noch eingeschlagen werden.

            Wichtig ist ganz einfach, daß Du Dich im Moment nicht verrückt machen lässt.
            Und verändere nicht zuviel auf einmal (Futter, Lebensumstände, Tagesabläufe etc.).......denn sollte eine Änderung im Anfallsgeschehen eintreten, kannst Du keine Rückschlüsse mehr darauf ziehen, durch welche Veränderung nun eine Besserung oder Verschlechterung eingetreten sein könnte. Es ist ein langwierige Sache...lass Dir Zeit !

            Liebe Grüße
            Karin
            Liebe Grüße
            Karin

            Kommentar


              #7
              Edit
              Liebe Grüße

              Steffi und Merlin

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                #8
                Hallo ich denke auch das eine kastration zu früh ist.
                Schaue erst mal wie es weitergeht. Und entscheide dann.
                Unser Fritz ist kastriert und hat trotzdem Epilepsie weiss jetzt
                auch nicht wirklich wie das zusammenhängen soll. Habe aber auch noch
                nicht viel Erfahrung damit.
                Drücke euch die Daumen das es gut weitergeht.

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                  #9
                  Zitat von Karin1 Beitrag anzeigen
                  Um festzustellen, ob die Anfälle durch die Hormone ausgelöst werden - bedingt das nun "Erwachsenwerden" Deines Rüden und evtl. läufige Hündinnen in der Umgebung - hat sie die chem. Kastrationsspitze gegeben. Gleichzeitig bekommt er ein beruhigendes Medikament, was auch für diesen Gedankengang spricht. Weiterhin hat sie Blut genommen, um über die Blutwerte Informationen zu erhalten. Sie hat also alles getan, was in diesem Moment zu tun war.
                  Leider wirken diese Spritzen nicht lange genug um definitiv einen 100% igen Zusammenhang zwischen Hormonen und Anfällen aufzeigen zu können. Es ist ohne weiteres möglich, daß Dein Hund nun 6-8 Wochen keine Anfälle bekommt, nur weiß man eben leider nicht, ob er auch ohne die Spritze in diesem Zeitraum keine Anfälle gehabt hätte. Treten die Anfälle nach der Wirkungszeit vermehrt wieder auf, kann man schon eher Schlüsse ziehen und durch eine Wiederholungsgabe die Sache ein wenig mehr absichern.

                  Über eine Kastration in diesem Stadium nachzudenken ist meiner Meinung nach etwas
                  verfrüht. Sollte sich herausstellen, daß seine Anfälle tatsächlich hormonell bedingt sind, kann dieser Weg immer noch eingeschlagen werden.
                  Das war für mich der Beweggrund, das mit der chemischen Kastration nicht machen zu lassen. Nach einer einmaligen Spritze kann man nicht wirklich sicher sein, ob ein eventuelles Ausbleiben der Anfälle auf die Hormongabe zurückzuführen ist. Und ein Hin und Her, also einmal die Spritze, dann wieder keine, um zu schauen, was passiert, und dann noch einmal die Spritze, wollte ich vermeiden.
                  Aaron ist dann später doch kastriert worden, da er Geschwulstbildungen hatte und es nicht anders ging. Allerdings ging es bei ihm auch nach der Kastration erst einmal weiter mit den Anfällen. Und es war bei ihm auch insofern anders gelagert, da er da schon 9 war und somit seit vielen Jahren geschlechtsreif.

                  Wichtig ist ganz einfach, daß Du Dich im Moment nicht verrückt machen lässt.
                  Und verändere nicht zuviel auf einmal (Futter, Lebensumstände, Tagesabläufe etc.).......denn sollte eine Änderung im Anfallsgeschehen eintreten, kannst Du keine Rückschlüsse mehr darauf ziehen, durch welche Veränderung nun eine Besserung oder Verschlechterung eingetreten sein könnte. Es ist ein langwierige Sache...lass Dir Zeit !
                  Das kann ich auch nur unterschreiben.
                  LG Silvia

                  Meine vierbeinigen Weggefährten:
                  Fellini (Dackel-Cocker-Mix, 3 Jahre), Rasmus (Siam-Mix-Kater, 13 Jahre), Lotta (Schildpattkatze, 13 Jahre) und Aaron (Cocker, 10 Jahre).
                  Unvergessen: Ronja und Leonie

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                    #10
                    Hi Zusammen,

                    na da sind ja schon ne ganze menge Meinungen rein geflattert

                    Also ich finde es schon ganz gut, dass ich kein Luminal bekommen habe. Viele gehen ja schon beim ersten Anfall mit Luminal aus der Praxis, wie ich hier im Internet so gelesen habe. Aber man soll das Luminal ja nach wenigen Anfällen beginnen .. und danach siehts ja noch nicht aus

                    Mein Hund hatte denke ich so einen Standard Anfall ... liegend auf der Seite, mit den Beinen rudernd, Speichel am Maul, uriniert. Langsamer Kontrollgewinn über die Beine, dann Versuche aufzustehen .. wacklige Beine. Starkes Hecheln... und naja.. dann gehts relativ schnell wieder gut. Ohne besondere Vorkommnisse.

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                      #11
                      Zitat von Janna76 Beitrag anzeigen
                      Mein Hund hatte denke ich so einen Standard Anfall ... liegend auf der Seite, mit den Beinen rudernd, Speichel am Maul, uriniert. Langsamer Kontrollgewinn über die Beine, dann Versuche aufzustehen .. wacklige Beine. Starkes Hecheln... und naja.. dann gehts relativ schnell wieder gut. Ohne besondere Vorkommnisse.
                      War er denn bei Bewusstsein? Konntest du das feststellen?
                      Aaron ist dann jeweils "weg", macht auch unter sich, hat sich auch schon auf die Zunge gebissen, speichelt dann stark. Wenn er zu sich kommt, ist er ziemlich orientierungslos, hat einen Riesendurst (und -hunger), stakst erstmal reichlich unkoordiniert herum und ist dann viele Stunden sehr müde und schläft.
                      LG Silvia

                      Meine vierbeinigen Weggefährten:
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                      Unvergessen: Ronja und Leonie

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                        #12
                        leider weiß ich das nicht´... denke aber schon, da er ja auch uriniert hat und er nicht sonderlich auf meine Ansprach reagiert hat. WEiß es aber nicht. ER lag eben da und hat mit den Beinen gerudert und später lag er kurz verkrampft da. Dann ist er langsam aufgestanden und ist etwas getorkelt. Aber dann war er müde.. aber ne halbe stunde später merkte man nicht, dass was war.

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                          #13
                          So habe gerade mit dem TA telefoniert. Die Leukozyten sind erhöht, deswegen soll ich ne Urinprobe hinbringen.

                          Meine Frage, da ich keine Ahnung habe. Haben die Leukozyten was mit Barf zu tun? Ích teilbarfe seit zwei Wochen.

                          LG :-)

                          Kommentar


                            #14
                            Die anderen Werte kenne ich nicht, da es ja nur telefonisch war. Sonst war da glaub ich nix auffälliges. Werd ich morgen dann wohl erfahren. Zu dem Anfall sagt die TÄ das was ich als ersten Beitrag geschrieben hab. Wir warten ja jetzt erstmal ob wieder ein Anfall kommt nachdem er nun chem. kastriert ist und das homöopathische Mittel bekommt.

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von Janna76 Beitrag anzeigen
                              Hallo,

                              also ich habe einen Retriver-Münsterländer-Mix Rüden, der etwas über 1,5 Jahre alt ist. Er hatte vor zwei Wochen einen Anfall ... ca. 1min.. nach einer halben Stunde wieder fit. Eine Woche später wieder in etwa das selbe. Und heute eben auch. Seit letzter Woche bekommt er schonmal kein Getreide mehr und 1 Mahlzeit ist Frischfleisch, die andere Mahlzeit aus der Dose.

                              Beim ersten Anfall ---> TA meinte Tagebuch führen und abwarten
                              Dann war ich heute da ... sie gab mir cocculus d30 mit ... 1Tablette am Tag. Dann hat sie ihm Blut abgenommen. Am Monatg soll ich nach den ERgebnissen fragen. Herz - Kreislauf war super. Dann eine chemische Kastration, da er schon vermehrt schnüffelt und bei manchen Hündinnen, die gut riechen irgendwann aufreiten will. Er ist super umgänglich und es gibt verhaltenstechnisch keine Probleme. Ich würde ihn so wie er ist nie kastrieren lassen. Mein TA ist gegen Kastration bei gesunden Rüden. Aber in meinem Fall würde sie das machen, wenn jetzt z.B. die Anfälle ausbleiben.

                              Meint ihr das ist okay, wie der TA vorgeht? Und was meint ihr zur Kastration? Ich wollte ihn nicht kastrieren lassen, da er einfach ein wahnsinniger netter, lustiger, lebhafter Kerl ist. Der gar nicht so sehr an anderen Hunden interessiert ist.

                              Vieleicht gibts hier ein paar Leute, die dazu ne Meinung haben.

                              Vielen lieben Dank schon mal
                              Hallo Janna,

                              ich kann dich sehr gut verstehen, ich hatte auch mal einen Rüden, der hatte epileptische Anfälle, allerdings erst mit 8 Jahren. Mein TA hatte ihm zuerst einmal Blut genommen. Man hat dann festgestellt, dass er einen extrem erhöhten Testosteringehalt hatte. Daraufhin hat mein TA mir geraten, meinen Hund kastrieren zu lassen, womit ich mich dann auch einverstanden erklärt hatte. Mein Dingo hatte dann zwar immer noch Anfälle, aber nur noch zweimal im Jahr und damit konnte ich leben.

                              Ich weiß sehr gut wie du dich fühlst, ich habe mich damals bei den Anfäller immer sehr aufgeregt. Selbst als mein Dingo nicht mehr da war und ich meinen nächsten Hund hatte, war ich immer in "Habachtstellung", wenn sie nur geträumt hatte.

                              Ich wünsche dir und deinem Hundchen noch viele glückliche Jahre ohne Anfälle.
                              Liebe Grüße
                              Ilona mit Paula (Schlabberbäckchen)
                              und Samtpfote Felix

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