Schwellung im Kehlbereich/Biopsie?

[Petra B.]

O.k., als erstes muss ich zugeben, dass es sich bei dem erkrankten Tier um eine Katze handelt. Wenn es ein ähnliches Forum für Katzen gibt, dann nehme ich auch gerne den Link als Info! Andererseits ist eine Katze ja auch nur ein Hund...mit Krallen. Zur Sache:

Gestern abend ertastete ich bei meinem Kater (Freigänger, kastriert, ca.2 Jahre) eine Art Geschwulst unterhalb des Unterkiefers linksseitig. Diese Geschwulst scheint nicht mit dem Knochen verbunden und ist insgesamt gut verschiebbar. Die Größe kann ich schlecht einschätzen (2,5 cm Durchmesser?). Er frisst normal, im Nachhinein würde ich sagen, dass er aber weniger aktiv scheint als sonst.

Natürlich war ich heute morgen gleich bei der TÄ, die aber alleine vom Tasten nichts sagen konnte. Gegen einen entzündlichen Prozess im Körper (Zahn, Fremdkörper) spricht, dass er völlig fieberfrei ist. Am Montag soll nun unter Narkose in den Hals geschaut werden und eine Biopsie entnommen werden.

Die Sache mit der Biopsie bereitet mir Unbehagen, denn falls es ein Tumor wäre (was bei einem so jungen Kater eher unwahrscheinlich ist), dann kann doch durch eine Biopsie die Streuung begünstigt werden, oder? Was für Alternativen gäbe es zu dieser Untersuchung und was für mögliche Ursachen fallen euch noch ein?

Ich wäre für Denkanstöße sehr, sehr dankbar!

LG
Petra

[wembley]

Hmmmh, Lymphknoten kann es nicht sein? Wie alt ist die Katze? Mein Rüde (Hund ) hatte im Alter am Kiefer auch einen solchen Knoten. Der hat ihn nicht umgebracht,war halt da und hat nicht gestört.

EDIT: Hab's gelesen...2 Jahre ist noch sehr jung...würd ich wohl biopsieren lassen.

[margit]

Guten Morgen,
das ist auch mein erster Gedanke... Lymphknoten.
Muss Biopsie sofort sein ? Wenn die Dinger verschiebbar sind..... und wieso kann nicht ein abgekapselter Abszess schuld sein ? Dass muss doch nicht unbedingt mit Fieber einher gehen....
Ich würde , ehrlich gesagt, 1 bis 2 Wochen abwarten und sehen wie sich das Ding weiter entwickelt.
Grüße
Margit

[Petra B.]

Danke für eure Antworten! Die TÄ hat auch nicht ausgeschlossen, dass das der Lymphknoten ist, aber wie ich es verstanden hatte, will sie ihn auf jeden Fall biopsieren (kann man das bei einem Lymphknoten überhaupt?) Wenn ein abgekapselter Abszess nicht mit Fieber einhergehen muss, dann halte ich das für eine wahrscheinliche Möglichkeit, weil er als Freigänger immer kleinere Verletzungen hat. Ich habe das Gefühl, dass er dadurch in seinem Allgemeinbefinden beeinträchtigt wird, daher will ich nicht zu lange warten. Biopsieren aber auch nicht unbedingt... Um die Narkose werden wir nicht herumkommen, aber die Biopsie - ich weiß nicht.

Wie ist das mit so einem Abszess, könnte man den nicht von außen eröffnen? Was ist mit Ultraschall, könnte man da was erkennen? Gibt es sowas wie Druse (die Pferde kriegen können, die haben solche Abszesse im Halsbereich) auch bei anderen Säugetieren?

[Rocky-Rana]

Ich denke auch, dass es sich um einen Lymphknoten handelt. Bei einer Biopsie könnte man feststellen, ob es sich eventuell um Lymphdrüsenkrebs handelt. Manche Tierärzte wollen dann den befallenen Lymphknoten rausnehmen, andere sprechen dagegen.

Bei Hunden wird die Biopsie normalerweise ohne Narkose gemacht.

Li Gr Ute

[Petra B.]

So, ich war heute beim TA und hatte immer noch Bedenken wegen der Biopsie. Stattdessen ließ ich einen Bluttest auf diverse Katzeninfektionen machen, der leider bestätigte, dass der Kater mit dem FI-Virus infiziert ist. Man kann das natürlich nicht heilen, sondern nur schauen, dass es ihm so lange wie möglich gut geht, das können sogar viele Jahre sein. Keine gute Diagnose, aber besser als irgendeine aggressive Form von Krebs.

Danke nochmal für eure Antworten!
LG
Petra

[marianne]

Oh jeh! Alles Gute für Euch und geniesst die verbleibende Zeit, siekann durchqus länger sein

[Petra B.]

Danke für deine netten Worte! Ja, es können Wochen, aber auch über 10 Jahre vergehen, bis die Krankheit wirklich zum Ausbruch kommt. Verwöhnt wird er ja sowieso...

LG
Petra