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Gerinnungsstörung während einer OP

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    #16
    Hallo, Jana:
    Nein, das Arnica habe ich ihm bis Freitag abend gegeben. Irgendwas hat mich gestört und ich habe damit aufgehört.
    Nun ja. Ich sollte wirklich die Finger von den homöopatischen Mitteln lassen scheint mir. Das wird mir eine Lehre sein. Danke für die Info. Denke, ich sage dem Internisten heute abend, was ich angestellt habe.
    Seufz. Manchmal denke ich, warum sterben solche Idioten wie ich nicht endlich mal aus? Es ist ja so, dass die Leute, die es ja nur gut meinen, die schlimmsten Fehler machen. Doppelseufz. Aber die Lektion sitzt jetzt hoffentlich.
    Ach ja, ich habe Tayko an dem Rückholtag Rescue-Tropfen gegeben. War wahrscheinlich auch nicht richtig.

    Hallo, Marita!
    Gute Ideen: vielleicht hat er auch Pilze im Darm (bei der früheren Ernährung (Froliv)) würde es mich nicht wundern, wenn dieser dort sich wohlgefühlt hat).
    Die Werte für die Organe bekomme ich ja heute abend. Das große Blutbild war ja OK (nur die Gerinnungszeit hat nicht gestimmt); also liegt ein Infekt eigentlich nicht vor, denn sonst wären ja die Leukozyten verändert dachte ich.
    Bei der Untersuchung (Palpation) kam nicht heraus soweit. Einzig haben wir noch nicht die Analdrüse ausgeleert, wo er wahrscheinlich Probleme hat (er hat bisher shcon zu viel Stress und es erschien bisher nicht so akut: er rutscht nicht auf dem Hinterreil, möchte sich da aber lecken; allerdngs kann es auch ein Teil seiner Nahrungsmittelallergie sein). Er wurde bei meiner TÄ entwurmt und hat einen Milbenmittel bekommen.

    Werde mal meine Internisten nach den Möglichkeiten fragen.

    Danke Euch beiden.

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      #17
      Hi!

      Das Problem mit Arnica ist, dass es sehr häufig bei kleineren Verletzungen gegeben wird. Irgendwann fängt ein Patient an, das Zeug zu prüfen, d.h. er hat es dann wirklich zu oft in unkontrollierten Potenzen bekommen. Wenn dann vor einer OP Arnica gegeben wird, kann es unter der OP zu Kapillarblutugen kommen, die nur schwer gestoppt werden können.

      Trotzdem muss hier in diesem Fall natürlich untersucht werden, ob ein anderer Grund für eine Gerinnungsstörung in Frage kommt.

      Und dieser Hund sollte nie wieder Arnica bekommen - egal aus welchem Grund.

      Viele Grüße
      Claudia
      Wenn du lernen willst, im Hier und Jetzt zu leben: Schaff dir einen Welpen an!

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        #18
        Hallo Claudia,

        da Tayko gestern ja immer noch so lange geblutet hat, kann es ja durchaus sein, daß tatsächlich was nicht stimmt mit der Gerinnung. Das Arnica hat es eventuell "nur" verschlimmert. Also bitte nicht mit der Suche nach der Ursache aufhören.

        Seufz. Manchmal denke ich, warum sterben solche Idioten wie ich nicht endlich mal aus? Es ist ja so, dass die Leute, die es ja nur gut meinen, die schlimmsten Fehler machen. Doppelseufz. Aber die Lektion sitzt jetzt hoffentlich.
        Es herrscht leider noch immer der Irrglaube, daß hom. Mittel nix anderes sind als Milchzuckerkügelchen mit bissl "was drauf". Und somit besteht immer die Gefahr, daß wir Menschen - die es ja tatsächlich nur gut meinen und das beste für ihre Tiere wollen - zu Mitteln greifen, die uns jemand empfohlen hat (der es wiederum auch gut mit uns meint ). Mit Sicherheit hättest Du niemals ein Herzmedikament nur auf Empfehlung hin verabreicht und genau so solltest Du auch hom. Mittel nur dann verabreichen, wenn Du Dir über die Wirkung und Nebenwirkung bewußt bist und im Ernstfall auch gegensteuern kannst.
        Babsi mit Wendy
        ~ in loving Memory Ferdinand 21.09.2003 - 03.03.2015 ~ Jana 02.03.2001 - 19.06.2014 ~ Cimberly 14.07.2006 - 11.12.2013 ~ Bruno 14.01.1997 - 17.04.2009 ~

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          #19
          Hallo, Ihr Lieben:
          1) Tayko wird nichts mehr bekommen, wo Anica drin ist (d.h., Traumeel steht auch nicht mehr zu verfügung, dass ihm geholfen hatte, als er vor zwei Wochen gelahmt hatte).

          2) werde in Zukunft vorsichtig sein, was überhaupt Medikamente angeht. Versprochen.

          3) der Verdacht hat sich bestätigt: Tayko ist ein Bluter.
          Mußte ja überraschender Weise gestern geteilten Dienst arbeiten. Deshalb melde ich mich jetzt erst. Aber GsD hat man mir das Minirin Nasenspray dorthinliefern können und ich habe es gestern Tayko verabreicht. Bin gespannt, ob es Auswirkungen hat und welche.
          Gegen sechs Uhr gestern habe ich noch den Internisten angerufen: Die Laborwerte sind normal bis auf eine Tendenz zur Anämie (aber er blutet immer noch leicht (er hatte heute abend wieder etwas Blut im Stuhl)). Und das Kreatinin war nicht ganz in Ordnung (ich glaube 1,6). Das mit den Nierenwerte müssen wir überprüfen. Mit Morgenurin (um die Konzentrationsfähigkeit der Nieren zu überprüfen) und mit sterilen Urin für eine allg. Uriuntersuchung. Aber das ist jetzt nicht vorrangig. (Da fällt mir ein: Könnte ja mal Urin sammeln und auf Arbeit nochmal ein Sticks machen; vielleicht ist ja da auch Blut drin). Aber der Doc vermutet schon fast eine der Bernernephriditiden .
          So, jetzt sind wir am Überlegen, was wir machen (außer der genauen Beobachtung der Schleimhäute und der regelmäßigen Blutuntersuchungen). Er bräuchte ja diesen Willebrandfaktor (übrigens Anne: danke für die Info; der Doc glaubt ja, dass es eher das homozygot vererbte Problem ist). Da gibt es mehrere Methoden: 1) die Vollbluttransfusion (das billigste aber uneffektivste, da die anderen Blutwerte ja in Ordnung sind und das benötigte Volumen zu groß wäre, um die nötige Konzentration an W. zu geben). 2) das FreschfrozenPlasma, wo einige Dinge schon extrahiert sind, aber es trotzdem zu viele Blutbestandteile drin sind und unerwünschte Nebenwirkungen auslösen könnte und 3. die Kryopatizipitat, in dem eine hohe Konzentration auch von diesem W. drin ist und ein geringeres Volumen hat. Gut zum Verabeichen. Aber es dauert 1-2 Tage nach Bestellung bis es ankommt und es kostet mich ca. 300-400 Euro. Schluck. Stille von meiner Seite. Schock.
          Jetzt ist es aber so, dass sein Zustand im Moment noch rel. stabil ist: Dass wir jetzt mal sehen, wie er sich hält. Wenn er weiterhin Blut verliert, wird uns nichts anderes übrigbleiben. Und er wird das benötigste bekommen. Sobald die Schleimhäute ein Zeichen geben und/oder sich Petechien (kleine Hauteinblutungen) bilden, muss ich sofort zu ihm/in die Klinik. Dann ist die Kacke am Dampfen. Aber ich versuche ruhig zu bleiben (dank der Erfahrungsberichte aus dem Forum hier).
          Und das mit dem Hoden wird uns noch einige Wochen beschäftigen. Aber der TA denkt (und ich bin derselben Meinung, dass der Operateur sehr gute Arbeit geleistet hat, sonst wäre noch mehr passiert).

          Derr TA weiß übrigens Bescheid wegen dem dermalen Histozytom, das letztes Jahr wegoperiert wurde. Und er weiß noch, dass er beim letzten Berner Carl die Diagnose MH gestellt und dass Carl dann schnell gestorben ist. Er sagt, dass Berner eben eine Neigung zu Erkrankungen des Blutes neigen. Und ich denke, wenn er den Verdacht hat, dass da MH im Spiel wäre, hätte er was gesagt.

          Was Taykos früheren TA angeht, weiß ich jetzt im Nachinein nicht genau, ober nicht doch im nebensatz erwähnt hat, dass er etwas länger geblutet hat (Aber ich kann mir leider hinterher immer irgendwie einreden, dass ich etwas überhört/an etwas Schuld bin). Werde meine TÄ dransetzen, sobald sie aus dem Urlaub zurück ist. Vielleicht bekommt sie da nochmal genauere Auskünfte.

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            #20
            Hey!
            Wollte kurz den neuen Stand berichten: Takos Fäden sind raus. Und er blutet immer noch im Darm. Bekommt jetzt aber Medikamente. Bei Addy und Tayko wurde Blut abgenommen wegen einem Blutgruppentest (Mal sehen, ob Addy überhaupt als Spender in Frage käme).
            Die Schleimnhäute werden jeden Tag ein wenig blasser (aber der TA sagt, es ist alles noch im Rahmen), Tayko schläft viel, kann aber auch ganz schön aufdrehen.
            Ich gewöhne mich langsam an den Gedanken, dass Tayko ein Bluter ist. Und wir werden das Leben eben weiterleben, wie es kommt. Und jede schöne Sekunde genießen wir.
            Nächste Woche Dinestag ist der nächste Kontrolltermin.
            Wollte euch nochmal für Eure BEiträge bedanken!

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              #21
              Die Diagnose "Bluter" ist sicher nicht die Beste für Euer weiteres Leben ...
              aber damit Du "im Fall eines Falles" - also einer nötigen Bluttransfusion - nicht in Panik verfällst:

              Es gibt eine Blutspender-Datenbank für Hunde - siehe "weissepfoten" mit dem Üblichen davor und de dahinter an. Die Initiatoren haben inzwischen über 1.200 Blutspender gelistet.

              Aber: selbst wenn man den in der Blutgruppe passenden Spender NICHT greifbar hat - wie mein Hund vor 2 Wochen nach blutsturzartigem Nasenbluten, kann ihm JEDER Hund (der gesund und ruhig ist und über 20 kg wiegt) Blut spenden. Es darf nur nicht ein- und das selbe Spenderblut mehrmals in Deinen Hund gelangen. Für meinen Hund ist eine Freundin mit vier (gesunden und nicht mit meinem verwandten) Collies angereist, von denen zwei dann Blut gespendet haben. Für große Vorab-Blutuntersuchungen blieb gar keine Zeit, insofern wurde direkt vor der jeweiligen Transfusion intravenös Prednisolon injiziert, um Abwehrreaktionen zu vermeiden. Die Transfusion lief die ersten 5 Minuten dann sehr langsam - mein Hund wurde dabei exakt beobachtet, dann erst schneller. Es ging gut - es gab keine Probleme, weil die 2. Transfusion am nächsten Tag (beide waren 250 ml) von einem anderen Hund war als die Erste. Ohne die Blutspende war er nicht narkosefähig (für eine Diagnose / Rhinoskopie) - sein Hämatokrit lag bei 17 % und lt. Chef der TK ist die unterste Schmerzgrenze 20 %. (Die überschritt er am nächsten Tag, weil sein Knochenmark GsD selbst Blut produziert).

              Wenn also Deine Hündin zu klein/leicht sein sollte, dann stell Dir für die Zukunft "für den Fall des Falles" am besten eine kleine Liste mit schnell erreichbaren Spendern aus Deinem Freundeskreis zusammen.

              Alles Gute.

              Marita
              Before you criticize a man, walk a mile in his shoes. That way you'll be a mile away and he'll be shoeless.
              (Author unknown)

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                #22
                Hallo, Marita!
                Danke Dir für den Vorschlag! Addy wiegt 25 kg, kommt also in Frage (zumindest für die erste Transfusion). Aber wenn er mehr Blut braucht, wären weitere Spenderhunde gut. Werde meine Bekannten fragen und eine Liste zusammenstellen. Das war etwas, was mir wirklich Kopfzerbrechen macht. Der Notfall.
                Und danke, es beruhigt mich, von anderen Betroffenen zu hören wie es ihnen ergangen ist/ergeht. Denke, dass sobald der erste Schreck vorbei ist (das dauert bei mir wahrscheinlich etwas länger als bei anderen) ich wieder normal reagiere.
                Im Moment liegt er wieder neben mir (Addy auf der anderen Seite des Stuhls) und beide schlafen friedlich.

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                  #23
                  Hallo, Leute!

                  Wollte nur kurz mal berichten, wie es mit Tayko weitergegangen ist.
                  Es steht jetzt fest, dass Tayko auf jeden Fall an den Ellenboge operiert wird (hatte gehofft, dass daer Chip nicht im EB sitzt und eine Goldakkkupunktur helfen könnte).

                  Addy hat die gleiche Blutgruppe, kann also öfters Blut "spendieren" und ich habe auch noch ander Hunde zur Hand für den Notfall.

                  Allerdings wird es bis zur OP noch etwas dauern. Denn nachdem der Darm endlich aufgehört hatte zu bluten, bekam Tayko eine Blaseninfektion (dabei stellte sich heraus, dass er mehrere 6 mm große Blasensteine hat, von der Zusammensetzung wir noch nichts wissen). Nachdem der Urin bei der Kontrolle noch nicht in Ordnung war (es ging ihm so gut, dass ich Samstag auf dem Hundeplatz mit ihm war, weil ich ihn nicht zuhause lassen wollte; wahrscheinlich war das zu früh), bekam er weiter Antibiotika.
                  Er schleckte sich vermehrt am Anus und ich ließ die Analdrüse ausdrücken. Danach wurde das Schlecken intensiver und der Kot wurde zusehends immer ein wenig breiiger. Dann fanden wir heraus war: er hat inzwischen einen entzündeten Darm. Die Darmschleimhaut hat sich ein wenig aus dem Anus vorgwölbt. Jetzt haben wir Gegenmaßnahmen ergriffen. Und wenn der Urin in Ordnung ist und wir mit den AB aufhören können, Möchte ich (mit Hilfe eines THP den ich Montag wegen einem Termin anrufen werde) den Körper entgiften und den Darm sanieren, bevor ich ihm diese OP zumute.

                  Und vielleicht bekommen wir dann zwischendrin heraus, was für Blasensteine es sind (wir müssen den Urin nochmal untersuchen und wahrscheinlich noch einen Ultraschall machen). Dann wird entschieden, ob man ihnen mit nichtoperativen Maßnahmen begegnen kann (wa sich von Herzen hoffe).

                  Eine gute Nachricht habe ich noch: der Schleimhautanritztest hat ergeben, dass sich seine Blutgerinnung verbessert hat. Nach der OP hat es über fünf Minuten geblutet, letzte Woche waren es noch 2,5 min.

                  So, jetzt höre ich auf. Ist sowieso wieder länger geworden als ich wollte.

                  Melde mich mal gelegentlich und berichte weiter.

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