Hallo Kathrin,
ich wünschte, ich könnte mich so klar ausdrücken wie Du. Ich versuch mich mal an einer Antwort.
Und nein, rechtfertigen musst Du Dich nicht.
Es scheint, als hätten wir teilweise ähnliche Erfahrungen gemacht: Du mit Kjonah, ich mit Bonnie. Unsere Schlussfolgerungen unterscheiden sich jedoch.
Als ich Bonnie bekam, war sie draußen gar nicht ansprechbar, sie war so gestresst, dass sie mich nicht wahrnehmen konnte. Drinnen schlief sie die meiste Zeit, wollte mit mir meistens nichts zu tun haben, alles regte sie übermäßig auf. Wenn ich mit ihr spielte oder ihr Tricks lehrte endete das damit, dass sie vor Stress in die Wohnung pinkelte. Eigentlich ging nichts, die meisten Spaziergänge waren eine Qual.
Ich weiß sehr gut wie es ist, wenn man einen Hund hat, der unerwünschte und teilweise sehr gefährliche Dinge frisst. Bonnie tut das nämlich ständig. Ich habe keine Möglichkeit, das zu unterbinden. Egal ob an der Leine oder im Freilauf. In Bonnies Fall ist das eine Essstörung, das Pica-Syndrom. Alles ausprobiert: ignorieren, Abbruchsignal, anbrüllen (Du hast recht, das ist auch nicht fair), positiv verstärken wenn sie doch mal was hergab. Nichts hilft. Die einzige Methode die bei uns funktioniert: ich führe sie permanent, den ganzen Spaziergang. Führung in dem Sinne, dass ich ihr per Handtarget ständig signalisiere, wo wir jetzt langgehen und 100%ig bei ihr bin und sie bei mir behalte. Diese mentale Stärke habe ich aber nicht täglich.
Da Strafe immer falsch verknüpft werden kann, wende ich keine aversiven Methoden an. Ich würde ihr Vertrauen verlieren und / oder andere Probleme heraufbeschwören. Also bleibt mir nur, sie entweder so zu führen, dass sie nicht frisst oder die Fresserei so gut es geht zu reduzieren (ein paar Eicheln sind okay, 100 aber nicht) und es ansonsten auszuhalten. Was nicht einfach ist.
Auch heute tut Bonnie nicht immer, was ich von ihr möchte - aber ich weiß, dass sie dann meistens nicht anders kann. Also lernen und trainieren wir weiter.
Liebe Grüße
ich wünschte, ich könnte mich so klar ausdrücken wie Du. Ich versuch mich mal an einer Antwort.
Und nein, rechtfertigen musst Du Dich nicht.
Es scheint, als hätten wir teilweise ähnliche Erfahrungen gemacht: Du mit Kjonah, ich mit Bonnie. Unsere Schlussfolgerungen unterscheiden sich jedoch.
Als ich Bonnie bekam, war sie draußen gar nicht ansprechbar, sie war so gestresst, dass sie mich nicht wahrnehmen konnte. Drinnen schlief sie die meiste Zeit, wollte mit mir meistens nichts zu tun haben, alles regte sie übermäßig auf. Wenn ich mit ihr spielte oder ihr Tricks lehrte endete das damit, dass sie vor Stress in die Wohnung pinkelte. Eigentlich ging nichts, die meisten Spaziergänge waren eine Qual.
Ich weiß sehr gut wie es ist, wenn man einen Hund hat, der unerwünschte und teilweise sehr gefährliche Dinge frisst. Bonnie tut das nämlich ständig. Ich habe keine Möglichkeit, das zu unterbinden. Egal ob an der Leine oder im Freilauf. In Bonnies Fall ist das eine Essstörung, das Pica-Syndrom. Alles ausprobiert: ignorieren, Abbruchsignal, anbrüllen (Du hast recht, das ist auch nicht fair), positiv verstärken wenn sie doch mal was hergab. Nichts hilft. Die einzige Methode die bei uns funktioniert: ich führe sie permanent, den ganzen Spaziergang. Führung in dem Sinne, dass ich ihr per Handtarget ständig signalisiere, wo wir jetzt langgehen und 100%ig bei ihr bin und sie bei mir behalte. Diese mentale Stärke habe ich aber nicht täglich.
Da Strafe immer falsch verknüpft werden kann, wende ich keine aversiven Methoden an. Ich würde ihr Vertrauen verlieren und / oder andere Probleme heraufbeschwören. Also bleibt mir nur, sie entweder so zu führen, dass sie nicht frisst oder die Fresserei so gut es geht zu reduzieren (ein paar Eicheln sind okay, 100 aber nicht) und es ansonsten auszuhalten. Was nicht einfach ist.
Auch heute tut Bonnie nicht immer, was ich von ihr möchte - aber ich weiß, dass sie dann meistens nicht anders kann. Also lernen und trainieren wir weiter.
Liebe Grüße
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