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Formen des Verhaltens [B]nach[/B] einem epileptischen/epileptiformen Anfall?

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    #16
    Hallo Gerda,

    danke für deinen Hinweis. Wenn Honig auch empfohlen wird, dann scheint der ZUcker ja nicht so schlimm zu sein. Ich habe mittlerweile auch mit Bananen mein Glück versucht. Allerdings schafft es Limbo nach einem Anfall nicht, sie richtig zu essen. Deshalb bin ich wieder bei Traubenzuckerlösung. Die kann er schlappern.

    Liebe Grüße
    Martina

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      #17
      Hallo zusammen,

      Meine Colliehündin hatte in einem Jahr 26 grand mals . bis auf 1 x immer mit Urinverlust und totaler Bewustseinsstörung. Anfall dauerte ca. 1 - 2 Minuten. Danach war sie völlig orientierungslos und mußte laufen, laufen, laufen. kein Hunger und keine Aggresivität nur laufen. Das über Stunden und in Ihren Augen immer nur Panik. Diesen Zustand wollten wir ihr uns uns nicht mehr zumuten und haben sie im Nov. nach 2 Anfällen an 1 Tag erlösen lassen. Medies bekam sie fast von Anfang an haben aber nicht richtig bei ihr gewirkt. Sie war 10,5 Jahre bei ihrem ersten Anfall.

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        #18
        Hallo zusammen,

        ja Heißhunger hatte unsere Hündin auch nach jedem Anfall, wir haben ihr Hühnerherzen mit einer Extraportion Taurin gegeben. Die Tiere können nach einem Anfall unter Sehstörungen bis hin zu zeitweiligem Sehverlust leiden, das erklärt auch vieles! Können Eure Hunde vielleicht nichts sehen und reagieren daher leicht aggressiv auf Annäherung? Wir haben immer erst gewartet, bis unsere Maus uns wieder erkannt hat und sie dann in den Arm genommen. Sie mußte erst wieder "bei uns sein".
        Und nicht zuletzt sind wir Menschen in unserer Aufregung und Panik keine große Hilfe für unsere Hunde! Die Hunde sind eh schon in einem Ausnahmezustand und extrem aufgeregt, haben Muskelkater, sehen vielleicht nicht gut und wissen gar nicht, was los ist. Dann kommen wir auch noch in Panik daher und machen wer weis was und sind oberängstlich.
        Also gilt auch für uns, möglichst Ruhe bewahren, den Hund ganz in Ruhe lassen und gut beobachten. Radio oder Fernsehen aus, frische Luft und evtl bei Heißhunger das Lieblingsessen. Wenn der Hund "wieder da ist" muss er sich meist auch lösen, also dann kurz in den Garten und viel Ruhe auch am nächsten Tag.
        LG
        Ulrike
        Erinnere Dich an die Spuren, die Deine Tiere in Deinem Leben hinterlassen haben...

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          #19
          [quote=Tanja H.;1737124]Hallo,



          Danach war sie "wie von Sinnen" äusserst agressiv (sie ist sonst das liebste Wesen, was ich kenne) saß auf dem Sofa, bellte und knurrte und nahm uns nicht mehr wahr. Man konnte nicht an sie ran kommen, sie hätte gebissen.

          Sie kam mir vor, wie man sich einen tollwütigen Hund vorstellt.



          Liebe Tanja,
          Das Verhalten des Hundes ist völlig "normal",wenn es ein Epi-Anfall war.
          Unsere Labrador-Hündin Maike ist auch Epileptikerin.Sie bekam ihren 1.Anfall mit 9 Monaten,danach regelmäßig alle 8 Wochen.
          Bei den ersten Anfällen war sie auch genau so,wie Du es hier beschrieben hast.Man vermutet auch,daß manche Hunde kurz nach einem Anfall vorübergehend blind sind(1-2 Minuten).Wir bemerkten auch,daß die Augen fast etwas aucs den Höhlen hervorstehen,die Pupillen riesengroß sind.Der Grund für die Agressivität ist meines Erachtens die große Verunsicherung des Hundes,der ja gar nicht mit dieser Situation umgehen kann.Maikes Reaktionen nach einem Anfall waren nach ihrem 3.(nun kannte sie die Situation bereits) schon gemäßigter.
          Ich weiß,die Sitation eines Epi-Anfalls ist immer sehr schlimm für die Halter,ich war im Nachhinein immer fertiger als meine Hündin!
          Aber ich kann nur jedem raten,den Hund genau zu beobachten und Tagebuch zu schreiben:Wann und in welchen Abständen treten sie auf.Wie ist die Fütterung(Maike hatte meist einen Anfall,wenn sie zuvor einen dicken Knochen verspeist hat,seit dem gibt's keine Knochen mehr!)
          Auch würde ich es erst einmal mit klassischer Homöopathie versuchen,bevor ich meinem Hund antiepileptische Medikamente geben würde,die ja auch nicht unerheblich in den Nebenwirkungen sind.
          Maike ist nun seit September 2008 anfallsfrei!
          Was haben wir gemacht: Wir haben die Ernährung umgstellt,sie wird teilgebarft.Morgens Trockenfutter(getreidefrei mit kaltgepressten Ölen-LUPOSAN SPORT SENSÌTIV) und Abends Frischfutter mit Gemüse/Obst.Wir haben sie kastrieren lassen.Ich schreibe den Erfolg aber in der Hauptsache der klassischen Homöopathie zu.Wir haben sehr schnell ein für sie passendes Mittel gefunden.Das setzt jedoch eine gute Beobachtung durch den Halter vorraus: Maike war schon von klein auf sehr devot und zurückhaltend.Manchmal wirkte sie fast lethargisch:Sie war da,aber man merkte es nicht.Nachdem die die für sie passenden Globulis bekommen hatte,"wachte" sie regelrecht aus ihrem "Dornröschenschlaf" auf.Das war im letzten Spätsommer:Sie nahm auf einmal viel reger am Leben teil,forderte auch mal unseren Rüden zum Spiel auf und trottete nach einem langen Spaziergang nicht mehr-wie sonst üblich, neben mir her,sondern jagte Schetterlingen auf der Wiese nach.Dies haben wir zuvor bei ihr noch nie beobachten können.Seitdem ist sie Anfallsfrei und bekommt nur wenn wieder nötig-so alle 3 Monate 3 Globulis.
          Hätte ich NIEEEE im Leben für möglich gehalten.
          Ein HOCH auf meine Homöopathin!
          Also Kopf hoch und :NICHTS UNVERSUCHT LASSEN!

          Alles Liebe Petra

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            #20
            Bei meinem Robin habe ich festgestellt, dass er nach den Anfällen zwar sehen und hören (riechen sowieso), das Wahrgenommene aber überhaupt nicht zuordnen kann. Er hat z.B. versucht, durch eine Ecke im Wohnzimmer ins Freie zu kommen. Er hat mich und meine übrigen Haustiere erst nach gründlichem Abschnüffeln erkannt, ist aber auf mein Rufen immer gekommen. Zuerst dachte ich auch, er sei blind bis ich bemerkt habe, dass er auf Bewegungen von Vögeln in grösserer Entfernung reagiert. Er hat auch nachgeschaut, wenn ich ihm Leckerlis geworfen habe, ist aber nicht hingelaufen. Glücklicherweise war er niemals aggressiv sondern "nur" extrem verstört und besonders anhänglich. Er konnte keine Minute alleine sein.

            Nach seinem ersten Anfall hat der Zustand nur ca. eine halbe Stunde gedauert, mit jedem weiteren Anfall hat sich die Dauer verlängert, nach seinem 18.Anfall ist er gar nicht mehr rausgekommen, was allerdings ziemlich sicher am Valium lag, das ich ihm nach einer Serie von 4 Anfällen an einem Tag gegeben habe.


            @Petra
            Bei meinem Hund ist es ähnlich wie bei Maike. Erst seit er erfolgreich behandelt wird ist er ein "richtiger" Hund geworden. Vorher hat er sich bei Spaziergängen nie weiter als 2m von mir wegbewegt, schon 1 Monat nach Beginn der Luminal-Therapie hat er zu jagen versucht.

            lg
            Gerda

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