Scheinträchtigkeit

[Elaine]

aber wichtig: auch nach de läufigkeit weitergeben!
nein, 8 sind zuviel. bitte immer nur ca 5 globuli geben, einmal täglich bei D30.

[Gundula]

Danke !! Ich weiß ja nie wieviele drinnen bleiben ...Ausserdem zerbeisst sie die meisten .

Wie lange nach der Hitze soll ich die noch weitergeben ??

[Elaine]

die scheinträchtigkeit tritt normalerweise 6-8 wochen nach der hitze auf, also bis dahin auf jeden fall. danach falls sie überhaupt scheinträchtig wird bis ende der SSS. die SSS sollte aber dann viel symptomfreier ablaufen.

[Gundula]

Huch ..kann man das soooo lange geben ?? Hab da was im Kopf,dass man Globulis max. 6 Wochen geben soll

LG Gundula

[Elaine]

nein, keine sorge. manche nehmen globulis auch über jahre!

[Gundula]

Danke !! Dann kann´s ja losgehen !!

[Sanhestar]

Hallo Gundula,

leider bist Du noch Gastmitglied und kannst noch nicht im Mitgliederbereich lesen, sonst könnte ich Dir einen sehr guten Beitrag über die Anwendung von Homöopathika verlinken.

aber bitte! - lass' die Finger weg von Homöopathika, die ohne entsprechende Anamnese "weil's bei einem anderen Hund geholfen hat" empfohlen werden. Und bitte schon gleich von Hochpotenzen und Empfehlungen, diese täglich über Wochen zu geben.

Homöopathie ist eine Therapie der kleinsten (!) Reize, immer auf das Individuum abgestimmt und keine "passt schon irgendwie und wenn nicht, wird's passend gemacht".

Im besten Fall hilft es nicht, weil es nicht auf die Symptome Deiner Hündin passt, im schlimmsten Fall treibst Du Deine Hündin in eine sog. Arzneimittelprüfung hinein oder wirkst unterdrückend auf ihren Organismus ein.

Die Empfehlungen von Elaine sind leider, leider, fast schon fahrlässig...

Grüsse von einer erfahrenen Homöopathin

Gruss

[Gundula]

<p>Doch ich bin schon Mitglied !!!

[Sanhestar]

Hallo,

umso besser.

Dann lies' Dir doch bitte mal den folgenden Thread durch, bevor Du mit einer homöopathischen Eigenbehandlung anfängst.

http://www.gesundehunde.com/forum/sh...ad.php?t=70275

Gruss

[Gundula]

Dankeschön !!!

Wenn du dich so gut auskennst, kannst du mir ja vielleicht meine Frage beantworten ,die ich oben gestellt habe ?? Würde mich sehr freuen .


Ist Pulsatilla das Mittel der Wahl um bei einer Hündin den STrächtigkeiten vorzubeugen bzw. deutlich abzuschwächen und ab wann würdest du es geben ??

Unser TÄ hat uns bei der letzten Hitze Phytolacca verschrieben ..hat aber trotz auspendeln in der Scheinträchtigkeit nix geholfen.
Dann hat sie gemeint ich soll das Pulsatilla geben ..Da war meine Hündin aber schon gegen Ende der Scheinträchtigkeit und ich kann darum nicht sagen ob es geholfen hat oder nicht .

Nun bekam ich von einer sehr erfahrenen Züchterin eben den Tipp das Pulsatilla schon in der Hitze zu geben...

Mich würde deine Meinung dazu interssieren --Sanhestar

Liebe Grüße Gundula

[Sanhestar]

Hallo Gudrun,

ich halte Pulsatilla für das am häufigsten falsch verordnete Mittel bei Hündinnen, leider oder vor allem, wenn die Verordnung durch einen TA mit homöopathischen Grundkenntnissen nach dem schulmedizinischen Motto "wenn - dann" erfolgt ist.

Da ich in einer Scheinschwangerschaft keinen krankhaften Vorgang sehe - ausgenommen Hündinnen, die wirklich RICHTIG tief in ein hormonelles Loch fallen und da auch nicht mehr raus kommen - habe ich von einer homöopathischen Behandlung derselben immer abgesehen.

Keine meiner Hündinnen benötigte Hilfe in dieser Richtung. Die Dalmatinermädchen wurden von mir jeweils mit Ende der Läufigkeit futtertechnisch knapp und bewegungsmässig fit gehalten bzw. wenn sich die Gelegenheit ergab, habe ich sie als Ammenhündinnen für die Aufzucht von Katzenwelpen gemeldet. Sie haben so über die Jahre 3 oder 4 Katzen (weiß es nicht mehr genau) aufgezogen und jede Partei war glücklich dabei.

Die jetzigen Hündinnen werden nicht mal sichtbar scheinschwanger, nur in der Psyche verändern sie sich etwas - die ältere Hündin ist etwas weniger durchsetzungsfähig am Vieh und möchte doch etwas mehr "gebauchpinselt" werden beim Arbeiten und meine kleine Maus, die weiß noch nicht mal, wie scheinschwanger geschrieben wird.

Von dem, was Du beschreibst, vor allem der mögliche Zusammenhang zwischen dem Abspritzen und einer jetzt gesteigerten hormonellen "Berg-und-Tal-Fahrt", würde ich generell nicht zu einer Selbstbehandlung raten, sondern zum Besuch bei einem klassisch homöopathisch ausgebildeten Therapeuten (nicht unbedingt ein TA) - über's Forum kann Dir da geholfen werden.

Deine Ängste vor Krebs oder Pyometra teile ich nicht - ich habe eine unkastrierte Hündin an einer Cauda Equina Syndrom verloren; eine weitere musste wegen Pyometra (rechtzeitig entdeckt) im Alter von 6 Jahren kastriert werden. Trotzdem lasse ich die jetzt aktiven Hündinnen intakt, da sowohl Krebs als auch Pyometra nicht nur eine Ursache (Hormonschwankungen) sondern viele haben. Gerade Krebs ist ein multifaktorielles Geschehen.

Und wenn ich sehe, wie oft sich kastrierte Hündinnen zu ihrem Nachteil verändern - auch dazu gibt's Statistiken, die helfen Dir evtl. weiter - Nein Danke!

Habe erst vor kurzem in einem sehr interessanten Buch zur Schmerztherapie bei Hunden einen Zusammenhang zwischen Kastration bei Hündinnen, schlecht verheilten Narben und daraus resultierenden Beschwerden im Lumbal- und Sakralbereich der Wirbelsäule gelesen (für mich nachvollziehbar, da Narbengewebe nunmal weniger elastisch ist und die Bauchmuskulatur verkürzen kann, auch leidet meine kastrierte Hündin an Kreuzbeinabsenkung - komisch, nicht?), für mich ein weiterer Grund, diesen Eingriff wirklich nur im ALLERNÖTIGSTEN Fall durchführen zu lassen.

Du beschreibst die Ausprägung der Scheinschwangerschaft bei Deiner Hündin nur sehr generell. Um beurteilen zu können, wo sie sich auf der Skala der scheinträchtigen Hündinnen bewegt, solltest Du mehr in's Detail gehen: Milchmenge, Lustlosigkeit, wie lange, wie stark, motivierbar, bemuttern von Welpenersatz, ablenkbar, usw. usf.

Gruss

[Elaine]

sorry, ich bin selbst THP (schwerpunkt kinesiologie, reiki, bachblüten und homöopathie) und arbeite viel mit homöopathie ... alles bis zur potenz D30 (wenn man es nur einmal pro tag verabreicht) kann bei einem gesunden hund schlimmsten fall nicht helfen. ich bin also kein laie und habe sehr viel erfahrung mit diesem mittel bezüglich scheinträchtigkeit!
ich würde nie einen tipp in richtung homöopathische arznei geben, wenn es gefährlich für den hund werden könnte!

natürlich ist es immer besser, wenn man zum TA geht, der die mittel verschreibt, aber das kann man sich leider nicht immer leisten!

[Sanhestar]

Hallo Elaine,

leider zeigen Deine Aussagen zur D30, dass Deine Kenntnisse über homöpathische Behandlung doch sehr lückenhaft sind.

Und wie kannst Du beurteilen, anhand der wenigen Angaben hier im Thread, welches Mittel das richtige für diese Hündin ist?

Gruss

[Gundula]

Bitte nicht streiten

Ich werde morgen mehr über mein Mädel schreiben !!
Leider bin ich derzeit krank und verbringe nicht so viel Zeit vor dem PC !!

LG Gudnula

[Tinalu]

Ich erzähle mal von Lynn, die ist kastrieren mußte, wegen der Scheinschwangerschaft.
Sie ist jetzt zwei Jahre alt.
Die Läufigkeiten waren immer normal. Ich war immer super stolz darauf, das sie so war wie immer.
Fünf bis sechs Wochen danach fing es an.
Nach jeder Läufigkeit wurde es schlimmer.
Am Anfang war sie unruhig, sammelt alles was sie kriegen konnte,sogar (Kerzen) schleppte es herum und versteckte es überall, unter mein Bett , im Keller , einfach überall. Ich versuchte sie abzulenken, Aufgaben zu geben, spazieren gehen. Nichts half. Sie winselte ständig, immer auf der Suche nach etwas. Sie bekam zwei Spritzen im Abstand von drei Wochen. Es ließ nach. Dieses war schon eine Tortur.

Die zweite Scheinschwangerschaft fing wieder so an, sie war nicht mehr meine Lynn. Es war ein anderer Hund . Im Hormonwahn gefangen.
Sie fing an beim Sammeln, zu knurren ,wenn ich zu nahe kam. Menschen anzuknurren,sie ließ sich nicht mehr anfassen. Leckte ständig ihr Gesäuge und Genitalien. Auch dieses war nevend. Für Sie und für mich.

mit fast zwei Jahren habe ich sie dann opperieren lassen, weil nach jeder Scheinträchtigkeit es immer schlimmer geworden ist.

Die dritte war dann so weit, das sie nichts mehr an sich ran ließ, draußen eine Bestie was. Jeden Hund angegiffen hat. Selbst Fay im eigenen Rudel, der sie niemals etwas böses wollte. Sie verteidigte ihre Scheinbabys so heftig. ( ein ständiges zurechtweisen, nein das ging nicht,denn sie wußte ja gar nicht was sie tut ) Ihr Gesäuge war so dick und voller Milch, das es im Stehen herraus lief. Alles war wund geleckt.

Ich suchte eine gute Homöopathin auf,erzählte ihr von Lynn, und auch sie riet mir Lynn operieren zu lassen. Denn bei einer so heftigen Scheinträchtigkeit , die so hormongesteuert ist, auch da wird keine Homoöpathie helfen können.Jede Schw. wird immer heftiger werden.
Irgendwann käme Lynn da nicht mehr heraus und das Verhalten ist fest gefahren.

Im Mai ließ ich sie dann operieren.
Ich habe es nicht bereut,denn ich habe meine Lynnie wieder. Voller Lebensfreue. sie ist wieder die alte. Die Hundekumpels sind wieder beliebt.
Jede Aggressionen sind veschwunden. Fay ist ihr ein und alles.Ohne sie geht nichts. Anhänglich ohne Ende. Jetzt kann ich sagen lebt sie ein Hundeleben voller Freude.

Ich kann nur sagen , das dieses ein Extrem war, und mein Bauchgefühl mir sagte, du machst es richtig.

Es muß nicht immer so sein, manchmal merkt man die Scheinträchtigkeit gar nicht.
Aber wenn es so an die Phyche geht, dann wird es schon Zeit.


Liebe Grüße Tina, Fay und klein Lynn