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ADHS beim Hund

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    ADHS beim Hund

    Hallo,

    gibt es hier im Forum Hundehalter, bei deren Hunden ADHS diagnostiziert wurde?
    Falls ja: Wie wurde diagnostiziert und wie wurde behandelt?

    An diesem Wochenende war ich auf einer Fortbildung, auf der ADHS bei Hunden auch ein Thema war. Allerdings ist es noch sehr wenig bekannt, darum meine Frage hier im Forum.

    Gruss,
    Susanne

    #2
    Hallo,

    meine persönliche Meinung dazu ist, das ich mit ADHS bei Kindern schon ein Problem habe - schliesslich ist es die Modekrankheit schlechthin - und beim Hund kann ich mir es noch weniger vorstellen.

    Selten wird eine vernüftige Diagnose gestellt, meist viel zu schnell - guck mal hier, wie die ADHS eigentlich festgestellt werden sollte
    http://www.info-adhs.de/wie-wird-adhs-festgestellt.html

    Ich bezweifle sehr, das dieses Schema beim Hund durchgezogen wurde....

    PS: Es mag Erkrankte geben, sicherlich, aber leider auch viele Falschbehandelte m.M. nach, deswegen meine Skepsis
    Liebe Grüße
    Sonja mit Panda (2022). Amira (2008-2021), Benny (2001-2017), Kater Max (2006-2017) und Kater Filou (2007-2020) im Herzen.

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      #3
      Hallo Sonja,

      danke für Deine Meinung zu diesem Thema.

      Mit meiner Frage an die Forumsmitglieder möchte ich jedoch keine Diskussion über Sinn und Unsinn von ADHS bei Menschen, geschweige denn beim Hund, lostreten.

      Mit besten Grüßen,
      Susanne

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        #4
        Hallo Susanne,

        wer hat denn den Vortrag gehalten?
        Interessiere mich sehr für das Thema "hyperaktiver Hund".
        Viele Grüße
        Ulli, Fia Labrador und Amanda Podenco

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          #5
          Hallo Ulli,

          Esther Schalke, TiHo Hannover, hat ein Seminar zum Thema Ausdrucksverhalten beim Hund gehalten. Innerhalb dieses Rahmens wurde auch ein Hund vorgestellt, der ADHS hat.
          Leider wurde das Thema nur kurz gestreift, aber da ich selbst einen Hund im Training habe, auf den alle Merkmale des vorgestellten Hundes passen, bin ich brennend daran interessiert.

          Gruss,
          Susanne

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            #6
            Hallo,
            hört sich ja spannend an!

            Generell kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, das es ADHS bei Hunden wirklich gibt.
            Meines wissens kann man auch bei Kindern die Auffällig sind mit einigen naja sagen wir mal Erziehungsänderungen zumindest eine Besserung erreichen aber das Thema ist ja mehr als umstritten.

            Bei Hunden denke ich bei hyperaktivität erst mal an Hütehund rassen, die meistens zuwenig sinnvoll Beschäftigt werden und zwar so dass sie dabei auch runter fahren, agility wäre hier wohl nicht das richtige.
            Ein Problem finde ich ist auch dass Ärzte welche auch immer in Verbindung mit Pharmaunternehmen stehen, die die Forschungen unterstützen und deshalb vielleicht auch interesse an Forschungen haben für die man später Medikamente braucht.
            Entschuldigt das ist natürlich sehr spakulativ, aber mein Eindruck der sich immer mehr verhärtet.

            Meiner Meinung ein Erziehungs und Auslastungsproblem, Struktur, Sicherheit, und Arbeit das ist meiner Meinung nach der Richtige Weg.

            Auch könnte doch evtl. schon eine ungünstige gentik vorhanden sein? Die evtl so etwas auslösen könnte, aber wie wird das da behandelt?

            Ich lese gerne interessiert weiter auch wenn ich etwas kritisch bin.

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              #7
              Ich kann nur mit meinem eigenen Hund dienen, der durch verschiedene Einflüsse (Ernährung und Stress) hyperaktiv reagiert. Eine Diagnosestellung ADS oder ADHS stelle ich mir beim Hund jedoch schwer vor, in letzter Zeit lese ich aber öfter dass wohl ADHS von Tierärzten diagnostiziert wurde.

              Es ist auf jeden Fall für den Hundehalter positiv einen Namen für den "Feind" zu erhalten auch wenn dessen Gesichter sehr vielfältig sein können.
              Herzliche Grüße von Karin und der Chaostruppe!

              Die wichtigsten Wege müssen wir alleine gehen - Betty 16.12.2011; Hermann 17.08.2012

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                #8
                Kann jemand eine wirkliche Begründung dafür geben, warum es ADHS bei Hunden nicht geben soll? Meine Frage ist ernst gemeint, es würde mich interessieren da ich bisher - ohne je einen Vortrag darüber gehört zu haben - den Gedanken schon öfter hatte, dass auch Hunde davon betroffen sein können.

                Li Gr Ute

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                  #9
                  Zitat von mallow Beitrag anzeigen
                  Ich kann nur mit meinem eigenen Hund dienen, der durch verschiedene Einflüsse (Ernährung und Stress) hyperaktiv reagiert. Eine Diagnosestellung ADS oder ADHS stelle ich mir beim Hund jedoch schwer vor, in letzter Zeit lese ich aber öfter dass wohl ADHS von Tierärzten diagnostiziert wurde.
                  Meine Frage wäre wie diagnostizieren sie das? Denn beim Menschen ist diese Diagnose auch nicht einfach. Mein Sohn (inzwischen erwachsen hat ADHS).

                  Schaut mal hier, das habe ich gefunden:

                  http://www.atn-ag.ch/content/view/25/75/
                  http://www.atn-ag.ch/content/view/91/75/
                  http://www.atn-ag.ch/content/view/135/75/

                  geschrieben vom Maria Hense, eine Verhaltenstherapeutin die ich sehr schätze.
                  Viele Grüße
                  Ulli, Fia Labrador und Amanda Podenco

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                    #10
                    Diagnostik

                    Hallo Ulli,

                    vielen Dank für die Recherche dieser ausführlichen Artikel.
                    Sehr spannendes Thema!

                    Zur Diagnostik kann ich nur soviel sagen, dass erwähnt wurde, dass auch Hunde mit ADHS paradox auf Amphetamine reagieren.
                    Aber dieses muss in von einem verhaltenstherapeutisch arbeitenden Tierarzt getestet werden.

                    Gruss,
                    Susanne

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                      #11
                      Hi,

                      also, wer ADS bei Kindern / Menschen anzweifelt, der kennt kein ADS Kind

                      Natürlich geht es den Kindern in einer optimalen (therapeutischen) Umgebung besser, man merkt aber nach wie vor, dass sie anders sind.

                      Da frühe Traumata bei Mensch und Hund strukturelle und funktionale Veränderungen am Gehirn machen können, die sich u.a. in Unruhe und einer veränderten Neurochemie äussern, glaube ich mit Sicherheit, dass ein Hund so etwas wie ADHS haben kann.

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                        #12
                        Zitat von Meike Beitrag anzeigen
                        Hi,

                        also, wer ADS bei Kindern / Menschen anzweifelt, der kennt kein ADS Kind
                        Danke!!!

                        zum, Thema "Modekrankheit" ich finde es immer erschreckend wenn sich Menschen zu diesem Thema äußern die nicht damit leben!
                        Liebe Grüße
                        Stephi

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                          #13
                          also, wer ADS bei Kindern / Menschen anzweifelt, der kennt kein ADS Kind
                          Na, dann haut mich mal. Ich kenne ADS-Kinder, nur haben die meiner Meinung nach kein AD(H)S. Meiner Meinung nach ist es noch weniger als eine Modekrankheit, nämlich gar keine.
                          Mir geht diese ganze Krankheitserfindungsmaschinerie so was von auf den Senkel...
                          Da treten über einen gewissen Zeitraum bestimmte Symptome in ähnlicher Zusammensetzung "gehäuft" auf, und schwupps bekommt es einen Namen und, wie von Zauberhand passt ein bisher nicht so erfolgreicher Chemieschlüssel in dieses Schloss. inzwischen hat man auch Übung. Bei den Fibromyalgie-Patienten, die herrlich in das Rheuma-Schema gepasst hätten, hat eben diese Therapie noch weniger funktioniert, die Verschiebung in die Psycho-Ecke wurde nicht kritiklos hingenommen, dumm gelaufen für die Industrie, oder habe ich, trotz oder wegen persönlicher Betroffenheit, da die neueste, totsichere Therapie verpasst? Wieauchimmer, das Brimborium verhindert wirksam, dass die Ursachen schaffenden sich stellen müssen, nicht gleich an die Wand, aber der Verantwortung wäre schon mal ein Anfang.
                          Zurück zum Thema.
                          Selbstverständlich sind die von diesem Symptomkomplex-Betroffenen krank, zum großen Teil sogar schwer krank, umso schlimmer, dass die Etikettierung/Brandmarkung als AD(H)S-Kranke eine weitergehende, sinnvolle und notwendige Diagnostik und vor allem Vorbeugung/Therapie - jedenfalls im Rahmen der kassenärztlichen Vertragsleistungen - beinahe unmöglich, zumindest aber in den meisten Fällen unbezahlbar macht.
                          So tragisch dies für das Individuum ist, für mich ist das weitaus größere Problem, dass sich niemand den zugrunde liegenden Ursachen widmet, nämlich der Denaturierung von Leben(smittel und -raum). Na gut, "niemand" ist übertrieben, aber es sind immer noch zuviele, denen zuwenig Lichter aufgehen.

                          In diesem Sinne: Selbstverständlich können auch Hunde unter einem Symptomkomplex leiden, der gerne als AD(H)S verkauft wird.

                          Silke

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                            #14
                            Zitat von susilke Beitrag anzeigen
                            Zurück zum Thema.
                            Selbstverständlich sind die von diesem Symptomkomplex-Betroffenen krank, zum großen Teil sogar schwer krank, umso schlimmer, dass die Etikettierung/Brandmarkung als AD(H)S-Kranke eine weitergehende, sinnvolle und notwendige Diagnostik und vor allem Vorbeugung/Therapie - jedenfalls im Rahmen der kassenärztlichen Vertragsleistungen - beinahe unmöglich, zumindest aber in den meisten Fällen unbezahlbar macht.

                            Na, das ist ja nun ein weiteres Thema, das sinnvoll wäre, aber nicht heisst: ADS gibt es nicht.

                            Was Ärzte so alles bestimmen sollen und können (und wir sie lassen) finde ich auch völlig daneben.

                            "Meines wissens kann man auch bei Kindern die Auffällig sind mit einigen naja sagen wir mal Erziehungsänderungen zumindest eine Besserung erreichen aber das Thema ist ja mehr als umstritten."

                            Auf diese mail bezog ich mich hauptsächlich die implizieren könnte, dass man Kinder nur richtig 'austoben' lassen muss, damit sie wieder ok sind.

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                              #15
                              Meine Fragen war doch ganz klar und eindeutig.
                              Wurde bei Hunden von Forumsmitgliedern ADHS diagnostiziert und wenn ja wie wurde behandelt.
                              Über jeden sachlichen Beitrag freue ich mich.

                              Für alles andere läßt sich vielleicht ein eigener thread eröffnen?

                              Danke,
                              Susanne

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