T3- Wert zu hoch, T4 normal

[Miriam83]

Hallo!

Ich habe bei meinem Hund ein Blutbild machen lassen. Unter amderem auch die Schilddrüsenwerte. Der T4 Wert war normal(lag bei 1,2 ) aber der T3 Wert war erhöht. Er lag bei 2,4 und bis 2 war normal. jemand eine Idee auf was das hinweisen könnte?

VG Miriam

[Dackel Benny]

Genau kann ich dir da leider nicht helfen. Bei meinem Benny waren T3 und T4 normal, aber der TSH viel zu hoch. Normalerweise sind bei einem hohen TSH die T-Werte im Keller, Bei Benny nicht. Wir haben dann für 4 Wochen Forthyron gegeben und siehe da, die T-Werte sind immer noch normal (im oberen Bereich) und der TSH-Wert ist stark runtergegangen, sodass er jetzt fast normal ist.
Das ist nicht typisch für eine Schilddrüsenunterfunktion, aber bei Benny war es eben so komisch. Er muss jetzt sein Leben lang diese Schilddrüsentabletten gegen die Unterfunktion nehmen und alle 6 Monate wird das Blut kontrolliert. Die Symptome (verhaltens-technisch und fell-technisch) bessern sich auch schon.

[Cleopatra]

Hallo Miriam,

Der T4 Wert von 1,2 g/dl liegt an der unteren Grenze!!

Was den leicht erhöhten T3-Wert betrifft, hilft Dir das vielleicht schon etwas weiter:

Gesamt-Trijodthyronin (T3):

"Die Messung dieses Hormons bringt keinen diagnostischen Vorteil, bzw.
kann zu einer fehlerhaften Einschätzung der tatsächlichen Schilddrüsenfunktion führen. Der Grund dafür liegt im sogenannten Autoregulationsmechanismus der Schilddrüse: Im Normalfall produziert die
Schilddrüse bevorzugt T4, bei beginnender Insuffizienz wird jedoch
bevorzugt das wesentlich potentereT3 produziert. Ein weiterer Grund ist, dass bis zu einem Drittel der Hunde mit Hypothyreose Autoantikörper
gegen T3 aufweisen, die dann aufgrund einer in-vitro-Interferenz zu
falsch hohen Messwerten führen können."

Quelle: Prof. Dr. Claudia Reusch, Uni Zürich, Fachpraxis Nr.49, Juni 2006

Siehe auch hier:
http://books.google.de/books?id=lTR4...sult#PPA226,M1

Ich habe, als Amy noch substituiert wurde, auch T3 testen lassen, das bei ihr immer erniedrigt war. Eine Zeitlang habe ich es auch substituiert, weil eine Ärztin von einer Umwandlungsstörung ausging. Später nicht mehr. Der Endokrinologe einer bekannten Tierklinik hatte mir in einer Mail geschrieben:

"Zudem spielt T3 beim Hund als Wirkhormon keine große Rolle (im Gegensatz zum Mensch)."

Es gibt da natürlich verschiedene Meinungen...




Liebe Grüße
Gaby

[PetraV]

ist es nicht so, dass T3 für die Ängste beim Hund mit zuständig ist?
Bei Fritzi spielt es eine große Rolle.
lg
Petra

[Cleopatra]

ist es nicht so, dass T3 für die Ängste beim Hund mit zuständig ist?
Bei Fritzi spielt es eine große Rolle.
lg
Petra

Hallo Petra,

ja, das wird von einigen Verhaltenstierärzten so behauptet und deshalb bekam meine Hündin auch T3 als Substitution. Hatte aber nichts gebracht. Wenn es bei Fritzi hilft, würde ich natürlich dabei bleiben!

"Nur in seltenen Fällen ist auch die Gabe von T3 erforderlich. Allerdings ist die T3-Substitution auch bei den verhaltenstherapeutisch arbeitenden Tierärzten (sowie in der Humanmedizin) nicht unumstritten. Da T3 ein sehr wirksames Hormon ist, stellt eine T3-Substitution einen sehr viel stärkeren Eingriff in das Hormongefüge des Hundes dar als eine T4-Substitution."

Autorin: Beate Zimmermann

Liebe Grüße
Gaby

[Miriam83]

ist es nicht so, dass T3 für die Ängste beim Hund mit zuständig ist?
Bei Fritzi spielt es eine große Rolle.
lg
Petra

Kannst Du darüber etwas nehr erzählen? Wie genau äussert sich das?

Hat vielleicht jemand ein paar Tipps wo ich mich über das Thema schlau lesen kann?

[PetraV]

ich habe mich falsch ausgedrückt, wir versuchen es trotz niedrigem T3
auch erst einmal mit Forthyron und schauen wenn das T3 nun nicht gestiegen ist ersteinmal ob wir dann wechseln.
Bei Fritzi ist es so, dass sie bei Wärme noch ein bisschen in ihr altes Muster zurückfällt. Aber da nun seit 2 Monaten sich ihr Verhalten noch einmal sehr positiv verändert hat-hoffe ich das es ihr nächsten Sommer auch besser geht.
lg
Petra

[PetraV]

bei Fritzi waren es Ängste die immer schlimmer wurden.
Sie fing dann plötzlich an zu zittern und zu meiden. Bei einem TA der auch die Reflexe untersucht hat, bekam sie solche Angst, das sie sich einfach nach innen verzogen hat
und der TA schon kurzfristig meinte sie würde nichts sehen, weil sie absolut nicht auf Lichtreflexe reagiert hat.
Durch die Ängste hatte sie dann auch kaum Kraft und schlief extrem viel. Sie hatte Hautprobleme, rote Augen und sehr häufig undefinierbares Humpeln. Der ZUsammenhang T3 und Ängste wird in dem og Buch auch beschrieben. Der behandelnde GTVT Tierarzt möchte es aber ersteinmal mit dem Forthyron versuchen und wenn die Werte nicht ansteigen dann evtl auf das T3 Medikament umsteigen. Wie vorher schon geschrieben geht es Fritzi seit fast 2 Monaten viel besser und ich bin mir jetzt nicht sicher ob es am Forthyron oder an dem kühleren Wetter liegt.
Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Bluttest.
lg
Petra

[Cleopatra]

Hat vielleicht jemand ein paar Tipps wo ich mich über das Thema schlau lesen kann?

Alle Infos bez. Schilddrüse sowie alle wichtigen Literaturangaben findest Du auf der Seite von yorkie-rg (mit dem Üblichen davor und dahinter....)
Und zwar im Forum, Menu Gesundheit, Thema Schilddrüse!

LG
Gaby

[Sina01]

Hi Gaby

Der Endokrinologe einer bekannten Tierklinik hatte mir in einer Mail geschrieben:

"Zudem spielt T3 beim Hund als Wirkhormon keine große Rolle (im Gegensatz zum Mensch)."

Kannst du mir sagen, wer das war? Gibt es da auch einen Kontext?

Gruß Sina

[Cleopatra]

Hallo Sina,

ich schreibe es Dir heute Mittag per PN!

Liebe Grüße
Gaby