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Kreuzbandriß

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    Kreuzbandriß

    Hi,

    mein 5 jähriger Goldie hat einen Kreuzbandriß am rechten Knie. Er hat vom Naturheilpraktiker Rhus toxicondendron C30 und Bryonia C30 bekommen. Das soll ich ihm 3 Monate lang geben.

    Würen ihm denn noch Arnika-Umschläge helfen? Oder was könnte ich noch tun? Er hat ziemlich starke Schmerzen. Er kann kaum laufen oder stehen.

    Danke Euch
    Kitty

    #2
    Hallo,
    wie oft und wieviel täglich sollst Du ihm beide Medikamente geben?
    „Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch." (Matthäus 7,12) . . . . . . . . . sigpic[/URL]

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      #3
      Hallo Kitty!

      Ich würde Dir dringend davon abraten, diese Mittel so lange und so häufig zu geben! Eine so häufige Gabe der immer gleichen Potenz ruft so genannte Arzneimittelprüfungen hervor. Sprich doch noch mal mit dem THP, ob Du die Dosierung nicht vielleicht falsch verstanden hast.

      Viele Grüße
      Claudia
      Wenn du lernen willst, im Hier und Jetzt zu leben: Schaff dir einen Welpen an!

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        #4
        Hi,

        1 x täglich 10 Glob. soll ich ihm geben.


        Gruß
        Kitty

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          #5
          Hallo Kitty,

          warum wird Dein Hund nicht operiert???

          Gruss

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            #6
            Hallo Kitty!

            Ich rede sonst nicht in anderer Leute Behandlungen hinein, aber täglich 10 Globuli C30 sind unverantwortlich. Normalerweise gibt man _einmalig_ ein bis drei Globuli. Und das auch nur von _einem_ Mittel. Zwei Mittel abwechselnd und in solchen Mengen zu geben ist nicht nach den Lehren der klassischen Homöopathie verordnet.

            Viele Grüße
            Claudia
            Wenn du lernen willst, im Hier und Jetzt zu leben: Schaff dir einen Welpen an!

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              #7
              Original geschrieben von Dany
              Hallo Kitty,

              warum wird Dein Hund nicht operiert???

              Gruss
              Hallo,

              das frage ich mich auch. Rusty wurde operiert und läuft heute wieder super gut - man merkt überhaupt nichts.

              LG
              Uli, Rusty+Smilla

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                #8
                Kreuzbandriß

                Hallo Kitty,

                Wer hat den Kreuzbandriss diagnostiziert und wie?

                Wenn Dein Hund nach einem Kreuzbandriss starke Schmerzen hat, kaum stehen und laufen kann, dann befindet sich wahrscheinlich ein Teil des gerissenen Kreuzbandes zwischen den Gelenkknochen.

                In diesem Fall ist eine Entfernung des gerissenen Bandes unbedingt erforderlich, damit kein Knorpel/Knochenschaden als Folge auftritt.

                Suche also sofort einen guten Chirugen auf.

                Sollte operiert werden, lass testen, ob Dein Hund auf das Nahtmaterial allergisch reagiert. Bei einer allergischen Abstoßungsreaktion auf das Nahtmaterial würde die Gelenkskapsel nicht vollständig zusammen heilen und eine weitere OP wäre notwendig.

                Informiere uns bitte, wie es mit Deinem Goldie weitergeht.

                Gruss,
                Andreas

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                  #9
                  Hallo Kitty,

                  ich habe die gleiche Frage wie Andreas: Wer hat die Diagnose gestellt und wie wurde sie gestellt? War Dein Hund in Narkose? Bei meinem DSH Rueden bestand 2 Mal der Verdacht auf Kreuzbandriss. Mir wurde erklaert, dass die Diagnose nur unter Narkose mit dem sogenannten "Schubladengriff" festgestellt wird. Bei meinem Rueden handelte es sich uebrigens um eine Knochenhautentzuendung und keinen Kreuzbandriss. Die Kosten fuer die OP sollen zwischen 800 und 1000 Euro liegen. Nicht gerade billig aber soweit ich weiss muss beim Kreuzbandriss operiert werden und wenn man zulange wartet gibt es Schaeden am Knorpel, was dann noch teurer wird. Ich wuerde zur sicheren Diagnose eine Tierklinik empfehlen. Bei meinem Rueden hatten zwei verschiedene Tieraerzte die Diagnose Kreuzbandriss gestellt und beide wollten auch gleich operieren. Ich war froh, dass ich die Geschichte in einer Klinik abklaerte und nicht gleich diesen Tierarzt schnippeln liess. Von woher kommst Du denn? Vielleicht koennen wir Dir eine gute Klinik empfehlen. Seit wann leidet Dein Hund unter den Schmerzen? Ich hoffe fuer Dich und Deinen Hund, dass es sich hier auch um eine Fehldiagnose handelt wie es bei mir der Fall war. (Man hat ja nicht gerne Fehldiagnosen, aber in manchen Faellen bin ich schon froh, wenn der TA sich irrt ).

                  LG
                  Barbara

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                    #10
                    Hallo,

                    ACHTUNG!!! Der Schubladentest wird NICHT in Narkose durchgeführt!! -
                    Es wird am ganz normalen WACHEN Hund der Schubladentest durchgeführt. Wenn Schubladentest positiv, dann wird ein Röntgenbild vor und nach der OP erstellt, da liegt aber der Hund bereits in Narkose.

                    Es gibt zwei unterschiedliche OP-Methoden.
                    1. Es wird ein künstliches Band eingesetzt (hält angeblich nicht so lange - max. 4-5 Jahre, dann ist es wieder durchgeleiert) oder
                    2. geschraubt und genagelt.

                    Die 2. OP wurde bei Rusty durchgeführt. Es hat sich wirklich gelohnt. Man sieht dem Hund absolut nichts mehr an.

                    Kostenpunkt im Sommer 2003 bei uns in Franken - ca. 800,-- €

                    Auf meiner HP unter Rusty's "Weh-Wechen" sind die Röntgenbilder "vor und nach der OP".

                    Rusty wurde innerhalb 2 Tagen nach dem Unfall operiert. Ich hatte am Anfang wirklich große Sorgen (bezgl. solcher OP) um meinen kleinen Bären - doch ich würde sofort wieder operieren lassen.

                    LG
                    Uli, Rusty+Smilla

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                      #11
                      Hallo Uli,

                      meine Tierarztin sowie der Arzt in der Tierklinik Wiesloch haben beide gesagt, dass sie diesen Test nur unter Narkose durchfuehren, weil er zu schmerzhaft waere. Aus diesem Grund bin ich damals auch gleich zur Tierklinik Wiesloch gefahren, damit mein Hund nur eine Narkose braucht (wenn die Diagnose bestaetigt worden waere, haetten sie ihn gleich operiert). In Wiesloch kostet die OP ca. 1000 Euro, jedoch haben die eine andere Methode (besonders fuer groessere Rassen). Frag' mich jetzt nicht mehr wie die hiess. Der Heilungsprozess nach der OP soll aber 50% kuerzer sein und die Hunde wieder voll beweglich, ohne jegliche Einschraenkungen sein. Mein Hund hatte damals die OP nicht gebraucht. Trotzdem hatte mich der Spass fast 500 Euro gekostet. Sie hatten ihn jedoch wirklich "auf den Kopf gestellt" um die Ursache fuer sein Lahmen zu finden. Der Grund wurde erst mit einer Computertomographie ersichtlich - Panostitis im Knochenmark (war auf den regulaeren Roentgenfotos nicht zu erkennen). Diese Entzuendung war jedoch so schmerzhaft, dass er damals ueber 2 Wochen lang das Hinterbein ueberhaupt nicht belastete, deshalb auch der Verdacht es koennte ein Riss sein.

                      LG
                      Barbara

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                        #12
                        Hallo Barbara,

                        bei Rusty hing eigentlich das Hinterbein fast weg. Das Kreuzband war komplett durchgerissen.

                        Schmerzhaft ist der Schubladentest (angeblich) nicht. Der Arzt nimmt das Knie und fährt vorsichtig die beiden Knochelchen hin und her. Wenns "klappert" ist das Kreuzband defekt. Ich war bei beiden Untersuchungen mit dabei - kann da aber ned zusehen
                        - habe nur Rusty gehalten und der lag ruhig da.

                        Unser TA muß eine etwas andere OP-Methode haben. Auf meiner HP waren durch Zufall zwei junge TÄ, die sich dafür interessierten und haben mir geschrieben, dass es sich hierbei um eine sehr neue OP-Methoe handelt.
                        Rusty wurde auch nicht am Außenbein operiert. Er hat eine ganz kleine Narbe von max. 4 cm am Innenbein.

                        Er lief nach 3 Monaten so, als wäre das Band nie durchgerissen.

                        LG
                        Uli, Rusty+Smilla

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                          #13
                          Hallo, die neue OP-Methode für grosse Hunde heißt TPLO (tibia plateau leveling ostotomie ).
                          Die Besonderheit am Knie des Hundes ( im Gegensatz zum Menschen ) ist, daß die Schienbeinoberfläche ( tibia plateau ) des Hundes ein wenig nach hinten geneigt ist - dadurch ist das vordere Kreuzband ( um dieses handelt es sich meist ) immer belastet !
                          Bei der OP wird das Schienbein knapp unterhalb des Knies durchgeschnitten und gegenüber dem Knie so verschoben, daß das tibia plateau waagrecht ist - und daher auch kein Zug am vorderen Kreuzband besteht.
                          Die OP soll das " non plus ultra " in der OP-Technik des Kreuzbandes bei Hunden über 20 kg an Gewicht sein - ist auch recht teuer, weil der Amerikaner der die OP erfunden hat, sich Diese und gleich die Knochensäge für das Schienbein dazu, patentieren hat lassen.
                          Also, jeder TA der diese OP anwenden will, muß einen Kurs in Amerika machen und auch das Sägeblatt ( ca.5.000,-- $ ) kaufen.
                          Nach der Heilung und einem Muskelaufbau soll der Hund sogar wieder sportlich geführt werden - kenne selbst eine Hündin, die nach der TPLO auf der FCI-WM gestartet ist.
                          Es sollte sich aber jeder selbst überlegen was er seinem Tier zumuten möchte und ob er es auch verantworten kann.

                          Übrigens: der Schubladentest wird ( üblicherweise nicht in Narkose, weil ja da die Bänder schlaff sind ) durchgeführt um die Stabilität des Knies zu prüfen - wenn die Schublade nachgibt, ist mit Sicherheit ein Kreuzbandproblem vorhanden.

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                            #14
                            Also ich habe ihm gestern und heute Traumeel Tbl. 3 x 1 und Rhus toxicondendron D30 3 x 1 Tbl. gegeben. Und siehe da, er ist heute super mobil. Rennt herum, hinkt kaum und will nur spielen.

                            Ich komme aus den Raum Köln. Wenn ihr dort jemanden kennt würde ich gerne hingehen.

                            Der Naturheilpraktikter hat ihn sich angesehen und dann hat er am Knie getastet und sagte, daß er ziemlich tief hineinkäme. Das es das Kreuzbein wäre und so wie er hinken würde, wäre es wahrscheinlich auch gerissen. Er meinte, daß es mit einer OP genauso lange dauern würde wie ohne OP, daß er wieder fit wäre.

                            Mein Tommy und ich danken Euch vom Herzen

                            Kitty und Tommy

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                              #15
                              Hallöle,

                              es freut mich, dass es deinem Hund wieder besser geht.

                              Aber ich würde den Hund nicht jetzt schon wieder springen und spielen lassen. Bei einem Kreuzbandriss ist das A+O Ruhe, Ruhe, Ruhe.

                              Je länger du mit der OP rauszögerst, desto geringer ist die komplette Heilungschance.

                              LG
                              Uli, Rusty+Smilla

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