Kreuzbandriß

[Andreas Schröde]

Kreuzbandriß ???

Hallo Kitty,

ich empfehle Dir, genau abklären zu lassen, ob Dein Tommy nun einen Kreuzbandriß hat oder nicht.
Einen guten TA im Kölner-Raum kann ich Dir leider nicht nennen, aber vielleicht jemand anderes hier im Forum.
Rhus toxicondendron D30 und Traumeel sind oft empfohlene, homöopathische Mittel, bei Bänderzerrungen und Muskelprellungen.
Sie wirken aber auch schmerzlindernd und überdecken daher auch eventuell vorhandene Schmerzen, wenn z. B. ein gerissenes Kreuzbandstück sich zwischen den Gelenken befindet.
Daher ist eine genaue Diagnoseerstellung wichtig.
Handelt es sich tatsächlich um einen Kreuzbandriß, wird Dein Tommy um eine Op nicht herum kommen.
Traumeel und Rhus toxicondendron könnte man dann nach einer OP geben, aber nicht damit den Riss therapieren.
Bei einem Kreuzbandriß kann auch nur das gerissene Band entfernt werden und später durch Muskelaufbautraining (Schwimmen) ausreichende Stabilität für das Kniegelenk erzielt werden.

Alles Gute für Deinen Tommy,
Andreas

[Pam]

Hi,
ich hab mit der Tierklinik Markus Hess in Mettmann gute Erfahrungen gemacht, als Häppy ein orthopädisches Problem hatte.

[Brigitte]

Re: Kreuzbandriß

Original geschrieben von Andreas Schröde
Hallo Kitty,

Sollte operiert werden, lass testen, ob Dein Hund auf das Nahtmaterial allergisch reagiert. Bei einer allergischen Abstoßungsreaktion auf das Nahtmaterial würde die Gelenkskapsel nicht vollständig zusammen heilen und eine weitere OP wäre notwendig.

Hi,
das interessiert mich total!!! Meine Mona hatte eine Knie-OP, dicker Tumor. Die Kapsel ist nicht ordnungsgemäß verheilt, es floß sehr viel Gelenkflüssigkeit aus der Wunde. Nach dem Zuwachsen der Narbe bildete sich ein dicker Knubbel, ca. Pflaumengröße, wurde mehrfach punktiert, heraus kam Gelenkflüssigkeit. Der TA sagt, die Kapsel heilt mit der Zeit von selbst zu, ich denke aber auch, daß eine zweite OP notwendig werden könnte. Habe noch nie von einer Allergie gehört. Kannst Du mir mehr schreiben??? Bitte!!! Wie würde dann operiert werden? Einfach Kapselloch zunähen???

[Andreas Schröde]

Kreuzbandriß

Hi Brigitte und alle anderen Fories,

mein erster Hund Sam, ein Rottweiler-RR-Mix-Rüde, hatte mit 7 Monaten einen Kreuzbandriß.
Bei der OP wurde das gerissene Band entfernt.
Im weiteren Verlauf bildete sich im OP-Bereich ein Abzess, welcher mehrmals punktiert wurde. Seröse Flüssigkeit trat aus.
Einen Monat nach der OP belastete Sam das operierte Bein plötzlich gar nicht. Ich fuhr sofort zum Ta, der den Abzess punktierte. Heraus kamen u.a. Teile des Nahtmaterials. Der TA diagnostizierte eine Abstossung des Materials, mit dem die Gelenkkapsel zugenäht worden war. Die Kapsel heilte nicht vollständig zusammen und dadurch rutschte die Kniescheibe vom Kniegelenk. Eine sofortige, zweite OP war erforderlich. Mit anderem Nahtmaterial wurde die Gelenkkapsel weiträumiger zusammen genäht.
Da dieser zweite Eingriff in einem frisch zusammen heilendem Bereich durchgeführt werden musste, war die Gefahr, dass die neuen Nähte nicht halten würden, sehr gross.
Aus diesem Grund wurde das operierte Bein für 3 Wochen mit einem Verband ruhiggestellt, bzw. fixiert.
Sam durfte in dieser Zeit nur auf 3 Beinen laufen.
Die neuen Nähte heilten gut zusammen. Nach Verbandsentfernung begann ich mit Krankengymnastik und später mit Schwimmtraining, um den Muskelaufbau zu fördern.
Das operierte Bein blieb aber immer dünner und schwächer als das Andere und wurde auch beim Laufen mehr geschont.

Ob bei Mona die Situation vergleichbar ist, kann ich nicht beurteilen. Einen gestörten Heilungsablauf nach einer OP würde ich aber nicht so einfach hinnehmen.
Die Ursache muss abgeklärt werden.

Liebe Grüsse,
Andreas

[Vitus]

Hallo!

Mein Vitus ist am Freitag am Ellenbogengelenk operiert worden (FCP). Nach der OP habe ich mit dem Dr. über den Verlauf gesprochen. Dabei hat er mir gesagt, das er die Gelenkkapsel nicht genäht hat, da er die Erfahrung gemacht hat, das die Naht oft mehr Probleme macht, als das offen lassen der Kapsel. Er hat früher auch genäht. Er sagt das so Mikrosplitterchen ausgeschwemmt werden können und die Kapsel von alleine problemlos heilt. Allerdings ist es bei ihm auch keine riesige Öffnung, ich weiß nicht ob er das bei größeren OP´s auch so macht.

[Gast]

Ich danke Euch allen.

Als erstes werde ich mir jetzt mal eine zweite Meinung einholen bezüglich der Diagnose.

Und dann werde ich ja wohl entscheiden müssen, was gar nicht so einfach ist.

Wie wird den getestet, ob mein Hund allergisch gegen das Nahtmaterial ist?

Gruß
Kitty und der kranke Tommy

[Brigitte]

Hallo Leute!
Auch ich sage: Tausend Dank!!!!!!
Mona wird nun mit Cortison behandelt, und was sagt Ihr??
Nach nun drei Tagen läuft sie wieder wie ein junger Gott, schäumt über vor Lebensfreude, frißt wieder wie ein Scheunendrescher, haart nicht mehr so grausam, die Äuglein sind klar und wach, sie verbellt wieder Fremde an unserem Zaun, sie rekelt sich wohlig in ihrem Körbchen, die Wunde ist nicht mehr gerötet und der Knubbel ist auf 30% geschrumpft, sie läuft wieder im Allradbetrieb auf vier Beinen. Sieht alles danach aus, daß die Kapselnaht nun zuheilt. Wenn die Fäden vom Körper "verdaut" worden sind, wird Cortison langsam abgesetzt, dann ist ja die Ursache für die Allergie weg.
Ohne Euch wäre ich nie auf diese Idee gekommen, meine TAs übrigens auch nicht. Hauptsache man ist arrogant, hält sich für einen Halbgott und schreibt dicke Rechnungen!
Eine Frage noch: Wann sind Fäden restlos aufgelöst, ca. 8 Wochen? Oder was sagt Ihr????

[Brigitte]

Original geschrieben von Unregistered
Wie wird den getestet, ob mein Hund allergisch gegen das Nahtmaterial ist?

Kitty und der kranke Tommy

Hallo, Kitty,
ich lasse den allergietest machen, sobald das Kortison bei Mona aus dem Körper raus ist, schätze so in 2 Monaten.
Werde mich aber erkundigen, wie das alles geht und melde mich dann.
LG

[Gast]

OP wird irgenwann eh notwendig

Hallo,

also ich bin auch der Meinung, daß eine OP angebracht wäre.

1.) Bin ich selbst Kreuzbandpatient und bin froh, daß ich es operieren ließ.

2.) Der Bernersennenmix einer Freundin lief ca. 1 Jahr mit Kreuzbandriß an einer Vorderhand. Es wurde nicht besser und man musste selbst bei diesem recht ausgeglichenen Hund ständig acht geben, daß der Hund das Bein nicht überlastet.

3.)Außerdem besteht die Gefahr einer Arthrose am defekten Gelenk. Ein weiteres Argument ist, daß der Hund bei Schonen eines Beins falsch läuft - auch das kann Spätfolgen nach sich ziehen. Eine OP wird also irgendwann eh notwendig werden.

Grüßle Petra mit Luna

[Barbara Uhl]

Original geschrieben von Helga Wächter
Hallo, die neue OP-Methode für grosse Hunde heißt TPLO (tibia plateau leveling ostotomie ).

Hallo Helga,

TPLO, das war's. Mit dieser Technik operiert man in der Tierklinik Wiesloch. Ich weiss auch, dass der Klinikleiter immer wieder an Fortbildungskursen in Amerika teilnimmt. Bei den anderen OP Methoden sollen vor allem bei grossen und schweren Hunden, die Gelenkkapseln mit der Zeit geschaedigt werden, Resultat: ein fuer den Rest seines Lebens hinkender Hund. Wegen dieser TPLO fuhr ich nach Wiesloch. Aber wie gesagt, mein Hund hatte letztlich kein Kreuzbandriss, obwohl vorher 2 verschiedene Tieraerzte diese Diagnose stellten und einer davon wollte auch gleich operieren. Nur die zweite Tieraerztin verwies mich wegen der TPLO nach Wiesloch. Wir haben in Kaiserslautern einen Tierarzt, der bei jedem hinkenden Hund sofort sagt "Kreuzbandriss".
@Petra, ich wuerde also auf jeden Fall raten, hol' Dir eine zweite Meinung ein.

LG

[Gast]

Original geschrieben von ClaudiaG
Hallo Kitty!

Ich rede sonst nicht in anderer Leute Behandlungen hinein, aber täglich 10 Globuli C30 sind unverantwortlich. Normalerweise gibt man _einmalig_ ein bis drei Globuli. Und das auch nur von _einem_ Mittel. Zwei Mittel abwechselnd und in solchen Mengen zu geben ist nicht nach den Lehren der klassischen Homöopathie verordnet.

Viele Grüße
Claudia

[Gast]

kreuzbandriss

Hallo!

Mein Hund hatte vor 5 Wochen einen Kreuzbandriss..Ich bin einen Tag nachdem er beim Rennen aufeinmal nur noch dreibeinig lief in die Tierklinik Recklinghausen gefahren da man meiner Meinung nach in einer guten Klinik besser versorgt ist als in der Tierarztpraxis..Es wurde sofort geröngt und zum Kreuzbandriss noch eine einseitige HD und Arthrose festgestellt..
Ein paar Tage später wurde der Kreuzbandriss operiert..Das ist zwar ziemlich teuer aber die Ärztin sagte mir das man sowas immer operieren würde..Ich will ja auch nicht das mein Hund immer auf 3 Beinen läuft und sich dadurch noch weitere Schäden ergeben..
Jetzt ist die OP 4 Wochen her und es geht ihm schon besser..Er belastet das Bein ab und zu schon..

[Quest]

Hallo Kitty,
sollten dein Hund einen Kreuzbandriß haben solltest Du ihn so schnell wie möglich operieren lassen.

Sei mir nicht böse, ich gehe auch mit meinen Tieren zum THP, aber ein gerissenes Kreuzband macht kein THP wieder heil !!!!!

Gruß Christine

[Gast]

Also ich würde den Hund schnellstmöglich operieren lassen! Gerissene Bänder wachsen auch mit Homöopathischen Mitteln nicht mehr zusammen und je länger dein Hund damit herumläuft und das Bein dann auch noch wegen der Gabe von Schmerzmitteln belastet, um so gößer werden die Folgeschäden für den Hund, die dann zum Teil auch irreparabel werden!

[Gast]

Auf jeden Fall sofort in die Klinik die sich damit auskennen, denn das Knie ist ein feines und kompliziertes Teil ....

Ich kann ein Lied davon singen ... meine Andra, eine Boxerhündin von 2 Jahren hatte auch Frühjahr 2004 einen Sportunfall, sie ist ausgerutsch und lag dann kurz da ... ist wieder aufgestanden und hatte keinerlei Anzeichen von Verletzung gezeigt ... bis sie dann immer nach dem Liegen schlecht "hinten" hoch kam, sie also sich so hochzog und nicht richtig aufstand ... ich bin zum TA, der sagte ... ist nichts besonderes ... und das war's ... später kam hinzu, dass sie unterwegs immer mal langsamer gegangen ist und nicht mehr so ausdauernd rannte und tobte ... und dann kam das "Tip-Toe" dazu, also das auftippen der Pfote auf die Zehe ... da ist dann schon ca. 4 Monate vergangen :-( und dann erst wurde sie beim TA in seiner Klinik geröngt und auch noch für gut befunden und ich wurde mit Metacam und einer "Entzündung" heimgeschickt ... nach 4 Wochen keine Besserung ... dann hat der TA eine Kniespiegelung gemacht ... und da hat er den Bänderabriss gesehen und dann auch noch die Beschädigung durch das zu späte "richtige" Handeln und Behandeln ... eine beginnende Arthrose im Knie ...
Sie wurde von diesem TA operiert ... 8 Wochen nach dieser OP wurde es nicht besser und der TA meinte, das dauert eben ... weiter Metacam gegeben ... bis zum Miniskusschaden und einem weiteren Bänderabriss im gleichen Knie ...
Sie ging nur noch auf drei Beine ... ist aber trotzdem herum gerannt ... dieser TA war zu dieser Zeit in Urlaub ... inzwischen war schon 1 Jahr seit den ersten Zeichen vergangen :-(
Ich bin von einem TA zum anderen gegangen, bis ich auf
Umwegen die Adresse von der Tierklinik in Hofheim/Taunus erhalten habe. Der ander TA, der sie vorher operiert hatte, war stocksauer und wütend.. klar ich war als Kunde weg ...

In Hofheim/Ts., die einen Spezialisten hatten, einen Orthopäden haben, der täglich nur solche OP's macht , mußte sie wieder operieren, die Knie waren schon so beschädigt, durch falsche OP und zu späte richtige Behandlung ... ... nur weil es falsch und nicht fachmännisch gemacht wurde und einfach nicht rechtzeitig erkannt wurde :-((( und man mich als "guten Kunden" nicht an einen Spezialisten abgeben wollte ...
Nun mußte in der Klinik Hofheim eine "TPLO" am Knie durchgeführt werden, die einzige Möglichkeit meiner Hündin zu helfen. Ohne diese OP hätte sie nach einen Jahr spätestens eingeschläfert werden müssen.

Der Knochen wird unterhalb vom Knie durchtrennt und um einige Grad versetzt, sodass die Arthrose nicht mehr so stört und das Knie ausgeräumt und gesäubert und wieder mit einer Stahlpallte und 6 Schrauben befestigt.


10 Tage mußte der Beinverband anbleiben, wegen der Stabilität und Schonung ... eine Qual für alle :-(((
10 Tage mußte der Hund soweit wie möglich zum Pipi und Häufchen getragen werden !!! Sie wiegt zum Glück "nur" 30 kg ... ohne meinen Mann hätte ich es nie geschaft.
9 Wochen Schonung von nur Pipi und Häufchen machen gehen bis zu 3x 15 Min. gehen hoch arbeiten, dann wöchentliche weitere Leistungssteigerungen ... erst nach 3 Monate !!! durfte sie wieder ohne Leine laufen und rennen ... Könnt Ihr Euch die Freude vorstellen ?????


Dann 5 Monate später das andere Knie... wurde mir aber vom Spezialisten in Hofheim schon angekündigt ... wäre normal, durch die fast 1 Jahre dauernde Fehlbelastung und Überbelastung des anderen Knies ....

Hier die gleiche OP ... das schlimmst, die Narkosen, das Antiobiotika, Cortioson, 3 große OP's innerhalb von nur einem Jahr, die seelische und körperliche Belastung für den Hund und für uns alle in der Familie ... Mein Hund durfte fast 1 1/2 Jahre kaum laufen oder rennen oder mit anderen Hunden spielen ... dann brach die Allergie mit extemer Wucht aus ... Juckreiz ohne Ende bis zum blutigen Fleisch ...

Aber ... wir haben es geschaft :-))) und meine Hündin ist fit und läuft wieder und rennt und tobt ... aber die Knie sind kaputt und sie wird nie mehr so leistungsfähig sein und später Schmerzmittel brauchen ... die Arthrose wird sich nicht aufhalten lassen ... und die Kosten ... pro OP 1200 Euro plus Nebenkosten.

Ich will hier nur sagen ... bei solchen Problemen sofort zum "richtigen" TA oder Klinik und nicht zu jedem beliebigen Haustierarzt. Die Gelenke gehören in Fachhände !!! und nur viel Erfahrung des TA bringt dem Hund den Erfolg der OP.

Es gibt auch Fälle da ging die OP am Knie gut ... aber bei den schweren großen Rassen selten ... irgendwann geht das Knie immer weiter kaputt . Est das eine Kreuzband, dann das andere, dann der Miniskus ...

Lieben Gruß
Gertrud