Nachläufigkeits-Depression

[Reisswolf]

Hallo Steffi,

hmm, meine Mutter hat ca. 30 Jahre lang gezüchtet. Ab und zu war eine Hündin dabei, die nach ihrer ersten Läufigkeit scheinträchtig war. Bei der zweiten Läufigkeit wurde sie belegt; bei der dritten dann wieder nicht, und es trat keine Scheinträchtigkeit mehr auf (d.h., keine Veränderungen im Wesen, kein geschwollenes Gesäuge, halt gar nichts), auch später nicht.

Unsere Hündin wurde nach der zweiten Hitze Scheinträchtig und dann immer wieder.
Bei der 4ten Hitze haben wir sie belegt, nach der 5ten war nichts und dann nach der 6ten wieder scheinträchtig vom feinsten.
Es hat sicher was damit zu tun das deine Mutter die Hündinnen regelmäßig belegen lassen hat.

Meine Erfahrung hat mir gezeigt das einfach einmal Trächtig sein nichts geholfen hat.

Also insgesamt bin ich auch froh, mich gegen die Kastration entschieden zu haben. Meine Hündin ist jetzt 5 und es war bisher immer Auszuhalten mit den Läufigkeiten.
Aber ich bin doch immer wieder erstaunt, über die Wesensänderungen nach jeder Läufigkeit. Sie wird immer "erwachsener"...

Unsere Hündin wird im Sommer 5 und sie ist auch nicht kastriert.
Ich finde auch das die Hunde die intakt sind "erwachsener" werden als kastrierte und wenn man sie dann im höheren Alter kastriert, ist das für viele ein Schock.

Unser Rüde wurde mit 6/7 Jahren kastriert und er war/ist ein sehr dominantes Tier, nicht rauflustig aber Chefe halt.

Nach der Kastration haben ihn alle Rüden bestiegen und er ist richtig zum Beisser geworden, denn sein Charakter hat sich durch die Kastration nicht verändert.
Er hat sich ziemlich gequält damit.

Heut ist er alt und kann sich nicht mehr so wehren.
Wenn ihn jetzt ein Rüde besteigt läßt er es sogar über sich ergehen, weil er (in meinen Augen) eine arme gebrochene Seele ist
-DURCH DIE KASTRATION-

Sollte er uns einst verlassen, und sollte wieder ein Rüde in unser Leben treten würde ich ihn höchstens sterilisieren damit er vom Geruchsbild für alle Hunde eindeutig als Rüde identifiziert werden kann!

Ich kenne das von unserer ersten Hündin auch. Am besten ist viel Ablenkung, Rausfahren, andere Hunde treffen, usw. Nach ca. 2 Wochen hat es sich wieder normalisiert. Aber das verläuft auch bei jedem Hund individuell

Das kann ich auch nur bestätigen!

Viel rausgehen, unternehmen, mal neue Gassistrecken erforschen, hilt bei uns auch super!