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Hilfe gesucht! Was hat mein Hund?

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    Hilfe gesucht! Was hat mein Hund?

    Hallo an Alle,

    mein 7 jähriger Hovawartrüde ist krank, aber wir wissen nicht was er hat. Angefangen hat alles mit einer Verhaltensänderung hin zur Agressivität. Dazu hat er 2 kleine Knubbel am Unterkiefer und einen größeren an der rechten Flanke bekommen. Da seine Eltern beide an Krebs gestorben sind, war ich hoch alamiert. Der erste Besuch beim TA am 29.12. ergab, dass die Knubbel wahrscheinlich harmlos sind und das geriatrische Blutbild völlig in Ordnung ist. Kurze Zeit später bemerkte ich einen weiteren Knubbel im Nacken und dass der Hund Rückenschmerzen haben muss. Der zweite TA Besuch am 5.1. ergab beim Röntgen eine riesengroße Prostata, die den Darm zur Hälfte eindrückt. Dies erklärte auch, warum mein Hund seit längerem nur ganz kleine Kothaufen machte. Er bekam Metacam gegen die Schmerzen und Ypozame (Hormon) um die Prostata zu verkleinern.
    Nach ein paar Tagen bemerkte ich, dass der Hund nur noch ein paar mal Pinkeln kann und dann, obwohl er das Bein hebt, nur noch Tropfen kommen. Ausserdem ist der Urin super konzentriert. Dazu kommt jetzt noch, dass der Hund nur noch ein mal in 24 Std. ein ganz kleines Häufchen macht.
    Am Samstag fand ich den nächsten Knubbel am linken Ellenbogen. Sonntag abend kam er zu mir aufs Sofa zum Kuscheln und ich kraulte ihm die linke Schulter. Als ich nach einiger Zeit mal die Hand hob, merkte ich, dass er total viele Schuppen an der Stelle bekommen hat. Meines Wissens nach, bekommen Hunde nur Schuppen, wenn sie Stress oder Schmerzen haben. Gestern über den Tag wich er mir immer aus, wenn ich ihn am Körper streicheln wollte. Kurz bevor ich wieder zum TA gefahren bin, habe ich ihn ganz vorsichtig gebürstet und danach war der ganze Hund voller Schuppen.
    Der TA hat mit Ultraschall alle Organe geschallt (soweit das ohne Scheren möglich war), aber nichts gravierendes gefunden, Gott sei Dank. Die Prostata ist nach wie vor super groß und hat eine kleine Zyste. Dann hat der Hund trotz Metacam immer noch Rückenschmerzen, aber da meint der TA das dies von der Prostata kommt. Er hat dann eine Neuraltherapie im LWS-Bereich des Hundes gemacht und 6 Nadeln noch wie bei der Akkupunktur eine Weile dringelassen. Gespritzt hat er wohl Vitamin B 12, Johanniskraut, Jasmin, Traumeel, ein Lokalbetäubungsmittel und den Rest weiß ich nicht mehr. Er hält die Knubbel weiterhin für harmlos, weil sie frei beweglich sind. Trotzdem muss es ja einen Grund geben, warum mein Hund plötzlich innerhalb von vier Wochen so viele Knubbel bekommt. Eine Biopsie der Knubbel haben wir noch nicht gemacht. Zuletzt hat der TA noch einen Urinstatus gemacht und dabei kam heraus, dass der Urin voller Spermien ist. Irgendwas scheint meinen Rüden zu stimmulieren, aber was? Der TA meinte entweder eine heiße Hündin (aber so verhält er sich nicht) oder vielleicht die zu große Prostata.
    Der Hund ist normal aktiv, wälzt sich und frisst ganz normal. Evtl. trinkt er etwas zu wenig. Gefüttert wird er übrigens seit 9 Monaten mit Fleisch, aufgrund seiner vielen Allergien.

    Hat irgend jemand solche Symptome schon mal erlebt, oder davon gehört? Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

    Vielen Dank im voraus.
    Angela und Bashan

    #2
    Hallo Angela

    Wenn das Ganze wirklich mit der Prostata zusammenhängt, hast Du evtl. schon mal über eine Kastration nachgedacht?

    Von unseren Bekannten der Rüde hatte auch so arge Probleme damit, als er 8 Jahre alt war. Er wurde schnellstmöglich kastriert und es geht ihm wieder gut.

    Obwohl ich auch kein Freund der Kastration bin, denke ich mal, daß es bei Deinem Hund wohl angebracht wäre.

    Was die Knubbel angeht, kann ich Dir leider auch nicht helfen. Vlt. könnte ja mal so ein Ding eröffnet werden und dann mikroskopisch untersucht?

    Schuppen treten bei meinem Hund auch oft im Zusammenhang mit Schmerzen oder/und Streß auf.

    LG und daß dem Hund schnell geholfen wird

    Heidi
    Mit dem Löwen auf zu kurzen Beinen tief im Herzen und dem Sonnenschein Liesi im jetzt und heute

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      #3
      Zitat von Bashan Beitrag anzeigen
      Er hält die Knubbel weiterhin für harmlos, weil sie frei beweglich sind.
      Tolle Diagnose Wäre schön, wenn das so einfach wäre. Bitte lass die Knoten biopsieren.

      Der Rest kann durchaus von der Prostata kommen. Ich würde ernsthaft über eine Kastration nachdenken, möglicherweise erstmal eine chemische Kastra.
      Grüße von Manuela und den Mädels

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        #4
        Hallo Heidi,

        vielen Dank für die rasche Antwort. Natürlich steht eine Kastration im Raum, aber er bekommt jetzt ersteinmal Hormone, die die Prostata verkleinern sollen. Wenn das etwas bringt, dann wird er kastriert.
        Mit den Knubbeln, die will der TA rausstanzen, wenn der Hund sowieso eine Narkose bekommt, weil er ihm eine unnötige Narkose ersparen möchte.
        Gruß Angela und Bashan

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          #5
          Hallo Wembley,

          das habe ich auch gedacht, als er das gesagt hat, zumal er ja genetisch vorbelastet wäre. Seine Halbschwester hat Morbus Cushing, aber das kommt bei ihm nicht in Frage.

          Eine Biopsie würde Klarheit bringen, aber der TA sagt, er habe ein gutes Gefühl bei den Knubbeln. Das wäre zwar keine Garantie, aber sein Gefühl hätte ihn selten getrügt.

          Können denn auch die anderen körperlichen Schmerzen von der Prostata kommen? Wenn ja, dann ist eine Kastration vielleicht echt die Therapie der Wahl.

          Gruß Angela und Bashan

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            #6
            Habe mal ein paar Berichte über Prostataprobleme bei Hunden rausgesucht:

            http://www.vet-doktor.de/ARCHIV/Gesu.../prostata.html

            http://www.polarhunde-nothilfe.com/W...n_prostata.htm

            http://www.kleintierdoktor.com/subje...stata-hund.pdf

            Bei allen Berichten über Prostataproblemen wirst du bzw. dein Hunde über kurz oder lang um eine Kastration nicht herumkommen.
            Die Rückenschmerzen deines Hundes können natürlich durch die Entleerungsstörung des Darmes hervorgerufen werden, man nennt das einen Ausstrahlungsschmerz. Und das der Hund, wenn er Schmerzen hat, sein Verhalten ändert ist auch möglich.

            Ich würde erstmal schauen, dass du die Prostatprobleme in den Griff kriegst. Wenn du den Rüden kastrieren lassen solltest, dann kann man ja während der Narkose auch einen der Knubbel entfernen und mal histologisch Untersuchen lassen.

            Grüße
            Fadia

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              #7
              toll und wenn Dein Hund etwas schlimmes hat, dann ist es Pech ich würde schnellstens eine zweite Meinung einholen-das hört sich für mich nach gefährlichem Schlauschnacker an.
              Alles Gute!!!


              Zitat von Bashan Beitrag anzeigen
              Hallo Wembley,

              das habe ich auch gedacht, als er das gesagt hat, zumal er ja genetisch vorbelastet wäre. Seine Halbschwester hat Morbus Cushing, aber das kommt bei ihm nicht in Frage.

              Eine Biopsie würde Klarheit bringen, aber der TA sagt, er habe ein gutes Gefühl bei den Knubbeln. Das wäre zwar keine Garantie, aber sein Gefühl hätte ihn selten getrügt.

              Können denn auch die anderen körperlichen Schmerzen von der Prostata kommen? Wenn ja, dann ist eine Kastration vielleicht echt die Therapie der Wahl.

              Gruß Angela und Bashan

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                #8
                Zitat von Bashan Beitrag anzeigen
                Hallo Wembley,

                Eine Biopsie würde Klarheit bringen, aber der TA sagt, er habe ein gutes Gefühl bei den Knubbeln. Das wäre zwar keine Garantie, aber sein Gefühl hätte ihn selten getrügt.
                Ganz ehrlich? Wechsel den Tierarzt! Ein TA, der bei 4 Knubbeln innerhalb weniger Tage/ Wochen anfängt, mit mir seine Gefühle zu diskutieren, hätte mich das letzte Mal gesehen.

                Können denn auch die anderen körperlichen Schmerzen von der Prostata kommen? Wenn ja, dann ist eine Kastration vielleicht echt die Therapie der Wahl.
                Hattest Du schon mal starke Unterleibsschmerzen? Wusstest Du da noch, wo genau es wehtat? Diese Schmerzen strahlen nämlich normalerweise unheimlich stark in den Rücken aus. Ich glaube schon, dass alle Schmerzen, die Dein Hund zeigt, von der Prostata kommen.
                Grüße von Manuela und den Mädels

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                  #9
                  Hallo Angela,

                  selbtverständlich kann eine stark vergrösserte Prostata erhebliche Schmerzen verursachen. Die Schmerzen können sich u.a. in steifem Gang zeigen.
                  Du schreibst, dass Dein Hund seit 5.1. das Hormon Ypozame bekommt, also seit ca. 10 Tagen. Der Hersteller (Virbac) schreibt, dass nach Behandlungsende (also nach den 7 Tagen) innerhalb von 1-2 Wochen eine Wirkung eintreten müsste.
                  Das würde ich genauestens beobachten, denn sollte die Behandlung fehl schlagen, würde ich den Hund, an Deiner Stelle umgehend kastrieren lassen.
                  Durch die ständig vergrösserte Prostata kann es nicht nur zu Urinabsatzstörungen kommen, was für den Hund äusserst unangenehm ist, sondern auch zu Kotabsatzschwierigkeiten. Und genau das wäre das grösste Problem, denn das kann eine Perineal Hernie entstehen lassen

                  Von all dem kann ich ein Lied singen, denn ich habe zwei unkastrierte Rüden, die beide immer wieder eine vergrösserte Prostata haben und zwar mit allen Symptomen. Kastrieren ist bei uns, wegen "vieler Baustellen", leider nicht möglich.

                  Zu den Knubbeln würde ich sagen: sofort den TA wechseln!
                  Meine beiden Rüden haben auch mehrere Knubbel. U.a. sind sie auch beide Allergiker und der eine hat eine eosinophile Colitis. Irgendwie hängt das alles zusammen, meinen die TÄ. "Unsere" Knubbel sind GsD alle harmlos. Unser TA hat das aber nicht durch "Hellsehen" festgestellt, sondern durch Probenentnahme.

                  Ich wünsche Deinem Hund alles Gute und das er sich mit der sch.... Prostata nicht so rumquälen muss, wie meine Jungs.
                  Liebe Grüsse
                  Astrid mit Lucie, Arnold, Bärbel und Rübe sowie für immer im Herzen: Casper und Ernie

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                    #10
                    Juhu, mein Hovawart Henri hatte in seinem 12. Lebensjahr auch Probleme mit der Prostata. Dachte ich damals jedenfalls, wegen "Bleistiftstuhl", Schmerzen etc. Im Endeffekt hatte er wirklich eine vergrößerte Prostata, aber auch zusätzlich eine Darmentzündung. Dazu kamen Schuppen, wie ich sie vorher noch nie gesehen hatte. Zwei Monate wurde er bereits vorher auf Staphylokokken behandelt, aber als ich eines nachmittags sein Fell büstete und aus JEDER Haarwurzel Blut trat, bin ich sofort nach Ahlen zur Dermatologin Frau Horn gedüst.

                    Ergebnis war dann eben besagte Darmentzündung und Sarcoptesmilben. Naja und die vergrößerte Prostata, wobei der Chirurg beim Ultraschall noch ein Seminom in einem seiner Hoden gefunden hat. Ein glücklicher Zufallsbefund und so habe ich Henri wenige Tage später kastrieren lassen.

                    Warte nicht zu lange mit der Kastration. Es müssen höllische Schmerzen sein. Henri konnte an dem Tag wo ich es bemerkte kaum gehen, stehen oder sitzen. Alle paar Meter hat er versucht Kot abzusetzen und es kam nichts. Ok, die Darmentzündung war sicher auch mit ein Grund der Schmerzen, aber der Druck der vergrößerten Prostata muss ebenfalls tierisch schmerzen.

                    Ich kann mich noch erinnern, dass es bei uns ein Dienstag war. Und als ich in der Klinik anrief wollten sie mir einen Termin für Donnerstag geben. Zwei Tage sollte mein Henri mit den Schmerzen warten. Unfassbar fand ich das. Hab direkt einen Heulkrampf bekommen und einen Termin für den Dienstag. Dort konnten sie ihm dann zum Glück schon mal den Wahnsinnsschmerz durch eine Spritze nehmen.

                    Tumore hat mein Henri auch im Alter bekommen. Er war damals ca. 9 Jahre alt. Einer am Vorderbein war so groß wie eine Walnuss und ich hab ihn wegschneiden lassen, als Henri seine Kehlkopf OP hatte. Es war ein bösartiger Tumor. Knapp ein, zwei Jahre später kamen überall auf dem Rücken und an seiner Brust noch weitere Knubbel dazu. War zwar beim TA, aber hab sie nicht mehr rausschneiden lassen, weil sie ihn nicht störten. Ich meine die Tumore und die Prostata sind zwei verschiedene Baustellen. Wüsste nicht wie das zusammenhängt. Ok, aber meine Erfahrungen und mein Wissen sind auch sehr beschränkt.

                    Also ich persönlich würde heute nach meinen Erfahrungen Bashan so schnell wie möglich kastrieren lassen und dabei die größten Knubbel mit rausschneiden lassen und einschicken zur pathologischen Untersuchung.

                    Alles Gute!
                    Viele Grüße
                    Michaela

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