Megaösophagus - Speiseröhrenerweiterung

[Elke]

Hi Barbara,

weisst Du noch, wann und womit Dein Hund die ersten Male als Welpe entwurmt worden ist ?

[Barbara Uhl]

Guten Morgen,

@Elke
Mit was der Zuechter entwurmt hatte, weiss ich nicht. Ich koennte nachfragen. Mit was ich sie entwurmt hatte muss ich zuhause nachsehen (bin auf Arbeit). Aber ich hatte sie auf jeden Fall viel spaeter entwurmt.

@Marianne
Auf Elke's Liste ist keiner in der naeheren Umgebung. Nur Wiesloch kenne ich. Dort war ich jetzt schon zweimal in der Tierklinik. Ist ca. 1 Stunde Fahrtzeit. Zur Not koennte ich dorthin fahren.

@Bianca
Das mit dem Einschlaefern hatte ich nicht eingesehen, weil die Kleine nur einen kleinen Teil des Futters wuergte und nicht alles.
Wie mir der TA versicherte hatte sie dadurch keine Schmerzen. Sie wuchs trotzdem und machte ansonsten einen sehr agilen Eindruck. Also habe ich ihr 4 kleinere Portionen am Tag gegeben und den Hund nach dem Essen hochgehalten bis sie "Baeuerchen" gemacht hat. Damit kam/kommt sie prima klar. Hatte seitdem nie wieder Futter gewuergt. Der Zuechter bot mir auch an den Hund "umzutauschen" aber ich habe sie behalten, weil ich mir auch dachte, dass sich nicht viele Leute diese Muehe machen wuerden. Wobei ich es nicht als Muehe ansehe. Ansonsten ist die Huendin sehr fit und ich betreibe auch Hundesport mit ihr. Besonders die Faehrtenarbeit hat es ihr angetan (Leckerchen suchen). Essen ist naemlich ihre Leidenschaft.

LG

[Florella]

Hallo barbara!

Ich weiss, dass der beitrag über den Megaösophagus schon eine ganze weile zurückliegt! Aber ich habe im moment selber einen Welpen mit MÖ, und leider mussten sämtliche krankheiten, die den MÖ auslösen können ausgeschlossen. Somit ist es eine angeborene genetische Sache. Wie auch bei dir raten mir sämtliche ärzte zum einschläfern. Nun wollte ich mal bei euch nachfragen: Wie geht es eurer Süssen denn mitlerweile so? Wie fütttert ihr und was kriegt sie an medikamenten?

Ich wäre für eine antwort sehr dankbar, denn wir stehen wohl vor der wichtigen entscheidung, wie wir weiter vorgehen sollen!

Alles liebe Tina

[MarionW]

Hallo Tina,

ich habe auch einen Welpen mit angeborenem Megaösophagus.
Galina ist mittlerweile 5 Monate alt und putzmunter. Sie hat, seit sie bei mir ist, keinerlei Symptome gezeigt. Sie wird gebarft und frisst wirklich alles ganz normal wie mein anderer Hund auch.
Sie wurde schon bei der Züchterin homöopathisch behandelt, was ich hier noch 6 Wochen fortgeführt habe.

Ich werde bei ihr auch mit einem Jahr ein Kontrollröntgen machen lassen und bin schon sehr auf das Ergebnis gespannt.

Gruß Marion

[Elke]

Hi Tina,

wenn ich Dir einen Rat geben darf, dann lass Deinen Welpen klassisch homöopathisch behandeln.

[Andrea-Petra]

Hallo Tina,
bitte lasse den Welpen nicht einschläfern . Ich selbst hab eine Dalmatinerhündin mit MÖ . Bei ihr war die Ursache eine Rechtsaortenverwachsung bei Geburt , die mit 8 Wochen operiert wurde. Geblieben ist eine Engstelle in der Speiseröhre , daraus wiederum der obere Teil der Speiseröhre erweitert. Luna bekommt BARF allerding als Suppe , ansonsten hat sie keinerlei Einschränkungen . Sie wird im September 4 Jahre und ist topfit.
Lebt ihr Leben wie jeder "normale" Hund , ausser das man Zähneputzt und eben darauf achtet das nix brockiges verschluckt wird .

[Florella]

Liebe marion, Elke, Andrea!

Recht herzlichen Dank für eure raschen Antworten. Ich schwanke so hin und her, denn die Tierärzte haben mir heute bestätigt, dass es vielleicht auch noch ein jahr gut gehen könnte (oder auch nur mehr ein paar Wochen), dass die Speiseröhrenlähmung jedoch für immer bestehen bleibt und sich nicht bessern wird, ja , die symptome eher schlechter werden!

Was mich immer wieder zurückwirft ist, dass sie tagelang ganz gut (und leider auch gierig) frisst, und sie maximal 1 mal am tag gleich nach dem fressen wieder erbricht (sie frisst es in sekundenschnelle aber wieder auf, noch bevor ich putzen kann. Heute jedoch hat sie schon 3 mal das eben gefressene wieder erbrochen, und ich frage mich wie lange es dauert, bis die speiseröhre von der Nahrung und den Säuren angegriffen wird. Ich muss dazu sagen, ich füttere jetzt schon seit der diagnosestellung vor 2 wochen von einem stuhl aus, püriertes Bosch Hundefutter oder Alete Babygläschen, nur das hochhalten danach lässt sie sich von tag zu tag weniger gefallen. Auf jeden fall habe ich maximal 2-3 minuten, bis sie sich panisch zu wehren beginnt. Auch das tragen mit erhöhtem oberkörper findet sie nur begrenzt lustig. Ich bin oft mit meinem latein am ende! Am schwersten tut sich Tinker mit dem Wassertrinken. Bei dieser hitze braucht sie natürlich viel, aber das gurgelt dann stundenlang in ihrem Bauch herum, bevor es in den magen kommt (oder auch mal wieder hoch). Als mehr oder weniger Hunde-neuling muss ich jetzt noch eine vielleicht sehr doofe frage stellen: Was sind Barfen? Gibt es das in Österreich auch? Wo kriege ich dieses Hundefutter her?

Ich danke euch für jede antwort!

alles liebe tina

[SybilleundLupo]

Original geschrieben von Florella
Was sind Barfen? Gibt es das in Österreich auch? Wo kriege ich dieses Hundefutter her?

Ich danke euch für jede antwort!

alles liebe tina

Es gibt kein doofen Fragen. Unter Barfen versteht man Bedarfs- udn Artgerechte Roh Fütterrung. Erstmal hier einlesen Link

Dann hier im Forum sich tummeln, Futterplan erstellen- bei deiner Maus unter Berücksichtigung des MO. Wenn du englisch kannst, dann melde dich mal bei der Yahoo Group an und tausch dich mit erfahrenen Haltern aus.


Nur warum lässt dsich deine Maus das Kopf hochlaten nicht gefallen? Wenn du das ruhig machst, kannst du ihr doch nicht wehtun oder?

[Andrea-Petra]

hallo Tina ,
um dir ganz konkret weiter zu helfen bräuchte ich noch paar Infos:
1. Ist der Magenpförtner (muskel der den magen schliesst )intakt ?
2. Wie alt ist der Hund ?
3. Rasse , Größe , Gewicht ?

Wie schon beschrieben BARF ist bei den meisten MÖ-Hunden ideal gerade wegen der Flüssigkeitzufuhr , da frisches rohes Fleisch die meiste Flüssigkeit enthält .

Wenn du möchtest können wir gerne mal Telefonieren hier meine email andreapetra@aol.com

[Gast]

MÖ,

kennen wir auch.

Nicht Euthanasieren lassen, es GIBT Möglichkeiten!

sambia ät online.de oder 0421 - 30 39 39 8

Bitte schreib Roman = von Anfang bis Ende, ALLES!

Liebe Grüße

Bee

[Florella]

Danke für eure zusprüche und antworten!

Ich war heute abend noch bei der Tierärztin und unter Berücksichtigung der Gesundheit des Hundes und aller Untersuchungsergebnisse hat sie mir - wider vielen anderen hochkarätigen meinungen - empfohlen, Tinka vorerst mal zu behalten und mit dem etwas erhöhten pflegeaufwand weiterzumachen. Ich muss nun dafür sorgen, dass Tinka etwas an gewicht zulegt, denn seit wir sie haben, (und auch schon davor) ist sie so dünn, dass man ihre Rippen ganz deutlich sehen kann. Sie ist seit heute 15 Wochen alt und wiegt gerade mal 8 kilo. Momentan füttere ich sie mit püriertem Bosch Hundefutter, manchmal mit Alete Gläschen verfeinert, da sie von Tag zu Tag weniger Lust auf den Brei hat. Warum sie sich nicht so lange hochhalten lässt? Keine ahnung. Zuerst steht sie mit mir auf den hinterläufen und ich unterstütze sie von hinten und halte ihre vorderbeine hoch, nach ca. einer halben minute, knicken ihr dann wohl mangels kraft die hinterbeine ein und sie hockt quasi, immer noch mit erhobenem Oberkörper. Aber sie will nach dem fressen lieber liegen oder - ganz schlecht - durch die wohnung düsen!

Ob der Magenpförtner in ordnung ist weiss ich leider nicht! Da die innerhalb von 2 tagen mehrmals geröngt blut abgenommen und geschallt wurde, wollte man ihr weitere Pein ersparen und erst mal den (negativen) Myastenia-Befund abwarten. Es dürfte aber trotz speiseröhrenlähmung (2 ausgeprägte Aussackungen vor und nach dem herzen) genug nahrung in den magen kommen, denn sie macht nicht nur alle 2 stunden klein, sondern verrichtet im durchschnitt 3 mal täglich ihr grosses geschäft!

Natürlich habe ich hoffnung, dass ihr zustand sich zumindest ein wenig bessert, zumal ich auch noch zwei kleine Kinder habe, um die ich mich zwischen Hundefutter pürieren, Hund füttern, hochhalten und dann Gespiehenes wegwischen auch noch kümmern möchte!

aber ich beisse durch und werde alles tun, um unserer tinka jeden einzelnen tag zu erleichtern und noch viel freude an und mit ihr zu haben!
By the way, Tinka ist eine Golden Retriever- Epagneul breton mischling und einfach sooo süss!
danke euch allen

tina

[Andrea-Petra]

hallo Tina ,
erstmal danke das du der Kleinen ne Chance gibts
Wie du hatte ich mit Luna auch das Problem mit dem Untergewicht , ebenso wie Du hab ich anfangs einen Brei aus Trockenfutter + Rinti + Wasser gemacht , das Resultat dünner Hund , unmengen an Futter , Massig Häufchen bis zu 6 am Tag .
Luna wog bei einer Schulterhöhe von 56 cm nur 20 kg .
Als ich die Ernährung umstellte auf BARF gings steil bergauf sie wiegt jetzt 24 kg keine Rippe mehr zu sehn und das beste sie muss nicht mehr die unmengen an Brei ( es waren 4 l am Tag ) schlappern.
Du könntest wunderbar nen Brei aus Rinderhack oder Putenfleisch oder Hähnchenfleisch mit Gemüse , Kartoffeln (gekocht) Wasser , Käse ( für Fett und Gewicht) mixen . Dazu nen Teelöffel voll kaltgepresstem Öl sowie Welpenkalk , das wär der ganze Zauber vom Barfen

[Birlie]

Hallo Tina,

auch ich hatte einen weibl. Welpen mit MÖ.

Da wir die Diagnose auch recht schnell hatten (ca. 5. - 6. Lebenswoche), konnten wir von Anfang an und auch dank der Hilfe einer Freundin, deren DK ebenfalls von dieser Krankheit betroffen wir, entsprechend füttern.

Auch bei unserer Giszi war der MÖ genetisch bedingt!

Wir haben mit breiiger Nahrung keine guten Erfahrungen gemacht, im Gegenteil - aber das ist von Hund zu Hund verschieden und man sollte da als betroffener Besitzer einfach mal ausprobieren, mit was der Hund am besten zurechtkommt.

Unser Rezept war, daß wir Hackfleisch zusammen mit Gemüse u. eingeweichten Getreideflocken gemischt haben, die Masse wurde dann zu einer Art "Cevapcici" also länglichen Röllchen geformt und diese wurden dann Giszi von "oben", also bei etwas gestrecktem Hals angeboten. Das war´s - die Nahrung flutschte dorthin wohin sie sollte, nämlich in den Magen!

Giszi hatte deutlich weniger Gewicht als ihr Bruder, trotzdem hatte sie einen unheimlichen Lebenswillen und es wäre mir im Traum nicht eingefallen, dieses Hundchen töten zu lassen.

Als wir Giszi dann in ihre neue Familie übergaben, beschloß sie nach dem 2. Tag dort, daß sie genauso essen kann, wie ihr neuer Retriever-Hundekumpan und sie wollte nicht mehr gefüttert werden, sondern stahl sich TroFu aus dessen Schüssel und von diesem Zeitpunkt nahm Giszi ganz normal, wie jeder gesunde Hund ihre Nahrung aus dem Napf zu sich.

Der MÖ hatte sich offensichtlich verwachsen. Giszi ist heute 7 Jahre alt und neigt etwas zu Übergewicht, es geht ihr gut!

[Elke]

Hallo Tina,

auch wenn ich mich wiederhole, bei so einem jungen Hund hast Du grosse Chancen, dass sich der MÖ im Laufe der klassisch homöopathischen Behandlung zurückbildet, meiner Meinung nach.
Zunächst würde ich Dir auch raten, weg vom Fertigfutter und zurück zu natürlicher Ernährung. Das wird Dein Hund sicher viel lieber schlürfen.

[Andrea-Petra]

@ Elke
in diesem Fall denke ich nicht das sich die MÖ ganz legen kann , da es sich ja um eine Lähmung der Speiseröhre handelt . Mit viel Glück ca 50 % Chance können sich die Aussackungen verwachsen , vorausgesetzt sie werden nicht mehr durch Nahrung geweitet .
@ Birlie
bei dem Fall den du beschrieben hast denke ich war der Magenpförtner nicht mehr intakt ( drum fragte ich Tina danach) , da muss man sogar brockig ernähren , da der Magen ja nicht mehr verschloßen wird und breiige Nahrung zurücklaufen würde .
In Tinas Fall jedoch wo eine Lähmung der Speisröhre besteht denke ich geht nur breiig ( eher noch suppig) da ja die muskulären Impulse die die Nahrung weiter befördern gänzlich fehlen .