Megaösophagus - Speiseröhrenerweiterung

[Florella]

@von berches:

Hat man jemals festfestellt, warum der hund MÖ hatte? War es angeboren oder krankheitsbedingt?

Wurde die Speiseröhre nur durch erhöhte fütterung normal oder musste man da sonst noch etwas dazu tun?

lg an alle, die mit mir so tapfer durchhalten;-))

tina

[marie-hh]

Hallo Tina,
mit Spannung habe ich die Beiträge hier verfolgt und bin überrascht und auch ein bisschen froh darüber, das es so viel Resonanz gibt.
Ich habe auch einen Hund mit MÖ und kenne das Gefühl ganz alleine mit dieser schrecklichen Sache da zu stehen recht gut.
Bei uns hat es drei Monate und sechs verschiedene Ärzte gebraucht, damit einer rausfindet was der Hund denn nun hat......
Vom 4 1/2 bis zum 6 Monat hat er KEIN einziges Gramm zugenommen, weil alles immer wieder oben rauskam.

Danach ging es mir ähnlich wie Dir: Die Empfehlung flüssig zu füttern, den Hund nach dem Fressen hochhalten und ansonsten wird er mit Glück 8 Monate, vielleicht auch ein Jahr.
Mittlerweile ist mein Schatz 2 und es geht ihm wunderbar......
Ich habe Ihn konstitutionell homöopathisch behandelt.
Er hat recht konsequent 5x am Tag Kleinstportionen zu fressen bekommen.
Als Mahlzeit gibt es Getreidebrei (Reis, Hirse, Haferflocken), alles schön rutschig aber nicht flüssig. Oder püriertes Gemüse. Fleisch bekommt er extra. Hier muss ich allerdings darauf achten, das er keine Knorpelstückchen (Kehle usw.) und nix fettes (Pansen) bekommt.
Alles andere, schön kleingewolft, verträgt er wunderbar.
Also: auch wenn es schrecklich ist, zuzugucken: Die Diagnose MÖ ist keineswegs ein Todesurteil! Mit viel Mühe und etwas Glück kann auch solch ein armes Tierchen zu einem (fast) normalen Leben zurück finden.
P.s., das mit dem Zahnbelag war bei meinem leider auch so, also am besten schon frühzeitig das "Zähneputzen" einführen.......
LG und alles Gute für euch zwei,
Marie

[Andrea-Petra]

Hallo Marie,

ist sooooooooo schön zu lesen , das es doch so einige gibt die den MÖ-Würmchen eine Chance geben

[Florella]

Hallo, meine lieben!

Ich komme gerade von einem kurzurlaub in Vorarlberg zurück und habe mit freude die neuen beiträge gelesen!

Also, tinker geht es soweit ganz gut. Wir hatten nur wieder ein kleines Lungengeräusch, welches ich aber momentan mit Bronchio-Tropfen behandle und hoffe, dass es genügen wird!

Letzte Woche war ich bei einem Tier-Homöopaten, der mir leider auch nicht viel hoffnung gemacht hat, denn ihm fehlen - ausser den primären Diagnosen - typische symptome, anhand welcher er ein geeignetes mittel finden kann. Er hat dann Tinker irgend ein Mittelchen gespritzt und gemeint, ich solle sie nun 2 wochen lang auf veränderungen beobachten. Mal sehen.....
ie
Aber Tinker war die letzten tage ein vorzeigehund!!!

Ihr kommt nach dem Fressen auch nicht besonders viel wieder heraus, sie nimmt schön zu (naja, im verhältnis - sie hat jetzt mit 4 1/2 monaten immerhin 11,6 kilo;-))

Alles, das wirklich auffällig ist ist, dass sie, wenn sie nicht gerade in der Hundezone mit anderen Hunden herumtollt oder auf der strasse und im Wald Spuren verfolgt, zuhause relativ ruhig und müde ist. Sie liegt schon viel herum, während mir andere Welpenbesitzer erzählen, dass ihre hunde auch in der Wohnung noch manchmal wie der teufel herumfetzen!
Tinker lässt sich von den kindern zudecken ohne wiederrede und liegt halt immer gerade da, wo ich mich auch aufhalte. Aber von selber rennt sie in de Wohnung eigentlich nicht sonderlich herum. Vielleicht ist es aber auch von ihrem sanften gemüt abhängig?!

Wie macht ihr das eigentlich mit Urlaub? ich kann mir im moment nicht vorstellen, dass ich Tinker jemals fremden Händen anvertrauen könnte. Selbst bei meiner schwester, die schon seit 7 jahren einen Hund hat, hätte ich bedenken, da das Füttern ja doch nicht so einfach ist und man den hund halt selber am besten kennt und eventuelle schwierigkeiten früher erkennt als so mancher tierarzt!

Aber davon ist in den nächsten monaten sowieso noch nicht zu denken!

Danke jedenfalls für all eure beiträge Sie machen uns unglaublich viel mut!!!!

[Andrea-Petra]

Also wir haben hier kein Problem mit Urlaub da wir gar nicht fahren
Wenn ich mit Lunas Bruder auf Ausstellungen bin kümmert sich mein Lebensgefährte um Luna .
Wäre halt schön wenn du jemand in deiner Umgebung hast der dir über die Schulter schauen kann , und dann Urlaubsvertretung macht . Oder Hund kommt einfach mit

[Gast]

Dringend Hilfe benötigt

Auch unser Hund leidet an einer Sppeiseröhrenerweiterung und ist derzeit in der Tierklinik Hannover.
Dort gibt man uns eigentlich keine Hoffnung mehr nachdem das Erbebnis heute feststand und meinte nur das hätte noch kein Hund überlebt. Nun stehen morgen noch weitere Untersuchungen an wie es dazu kommen konnte. Ich muß vorausschicken das der Hund zwar mittlerweile 9 Jahre alt ist ( ein Fox-Terrier ) aber derzeit sonst sehr fit wirkt. Er hat zwar seit 5 Monaten eine festgestellte Muskelschwäche, welche aber dank Medikament gut verläuft. Nachdem er damals nicht mehr laufen konnte, ist er heute wieder richtig fit. Leider erbricht er sich seit 3 tagen permanent, weshalb wir nochmal zur Tierklinik fuhren. Dort stellte man dann die Doagnose fest. Man sagte uns auch man wolle ihm das füttern in aufrechter Position antrainieren aber es könne sein das er das Wochenende eh nicht mehr überstehen würde. Uns selbst wenn, würden Hunde mit dieser Krankheit dann kurze Zeit später an einer Lungenentzündung sterben. Ich bin ziemlich verzweifelt und weiß kaum mehr was man noch machen kann.
Ich will den Hund auf keinen Fall aufgeben und die versuchen auch alles aber wie gesagt gibt man ihm dort kaum Chancen.
Weiß vielleicht noch jemand einen Rat ?
Wäre dankbar für alles.

[eurasbibs]

Hallo,

bei meiner jetzt 10 jaehrigen Huendin wurde vor 1Jahr der MOE diagnostiziert.

Sie bekommt regelmaessig einen Schleimhautschutz in Tablettenform, ich fuettere sie aus einem hochstehenden Futternapf und lasse regelmaessig Blutbildkontrollen sowie Roentgenaufnahmen der Lunge machen.
Behandelt wird sie in der Spezialistenpraxis von Dr.Muenster in Koeln-Dellbrueck, der schlichtweg DER Fachmann dafuer ist.

Sehe nicht so schwarz...wichtig ist, dass sich Dein Hund stabilisiert und dann wuerde ich ihn in besagter Praxis vorstellen. Evtl. kannst Du Freitag morgen dort schon anrufen und um Hilfestellung bitten.

Tel. Praxis Dr.Hoerauf, Dr.Muenster:

Hatzfeldstr. 6
51069 Köln
0221/634075

Viel Glueck.

LG BIBS

[Wuschel]

Hallo Michel,

ich habe Dir in dieser Situation leider keinen Rat.
Deine Verzweiflung habe ich selbst auch miterlebt.
Leider habe ich meinen sechsjährigen Hund auf diese Weise verloren.
Es ist auch wichtig den Tatsachen ins Auge zu sehen und sich nichts vorzumachen.
Wenn die Tierärzte keine Hoffnung mehr haben, hat das sicher seinen Grund.
Leider war unser Hund schon sehr schwach, wir konnten keine zweite Tierklinik mehr aufsuchen. Innerhalb von zwei Tagen konnte sie nicht mehr laufen.
Falls Du noch die Möglichkeit hast zu einem Spezialisten zu gehen und dem Hund dies noch zumuten kannst dann handle sehr schnell.
Meine Hündin erbrach auch tagelang, eine Lungenentzündung kam hinzu und wir mussten sie erlösen lassen.

Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber eine akute Phase wie bei Deinem Hund ist einfach sehr kritisch anzusehen.
Ich hoffe mit Euch, dass Dein Hund noch eine Chance hat.
Alles Gute für Euch
Angela und Blika

[Andrea-Petra]

Hallo Michel ,
MÖ ist nicht gleich Todesurteil
Meine Hündin hat es von Geburt an und ist jetzt 4 Jahre , trotz oftem Erbrechen hatten wir nicht 1 Lugenentzündung .
Wichtig wäre als erstes herauszufinden wie der Hund ernährt werden kann , entweder brockig oder breiig jenachdem ob der Magenpförtner noch intakt ist . Dann erhöht Füttern und den Hund mindestens 15 Minuten aufrecht halten , von Vorteil ist hier auch Rohfütterung da diese am schnellsten Verdaut wird .
Warum ist der Hund noch in der Klinik ? Bekommt er Infusionen ? Solltest du Fragen haben ruf mich an 08124 / 907171 stehe gern mit Rat zur Seite .
Aufgeben würde ich den Wuff nicht !!!!!!!

[Gast]

Vielen Dank erstmal für eure schnellen Antworten.
Ich denke das er dort schon in guten Händen ist, da die dort sehr viel Ahnung haben.
Momentan geht es ihm auch etwas besser. Er läuft wie auch vorher sehr gut und bricht nicht mahr. Allerdings bekommt er auch Infusionen, weshalb der Brechreiz erstmal weg ist. Cortison bekommt er ebenso damit er keine Lungenentzündung bekommt. Sein Problem ist, das er seinen Speichel kaum mehr schlucken kann, was dazu führen kann, das er daraus resultierend eine Lungenentzündung bekommen kann, was dann leider sein Ende wäre. Aufgeben werden wir den Hund auf keinen Fall. Er hat noch immer so viel Lebenswillen und ist ansonsten wieder fit. Das größte Problem ist halt seine Muskelschwäche. Die anderen Beiträge hier im Forum sind alles Hunde die keine Muskelschwäche haben/hatten sondern "nur" die Speiseröhrenerweiterung. Bei ihm ist das schlimmste halt die Muskelschwäche. Wenn die sich wieder verschlimmern sollte, dann käme das noch hinzu und würde laut Aussage mehrerer Ärtze ein schneles Ende nehmen. Aber wie gesagt, wir denken immer positiv und werden natürlich alles versuchen das dem Hund hilft, solange es sich mit dem Gewissen vereinbaren läßt und ihm nicht schadet oder quält.

[Gast]

Uff, sorry. Ich hab in der ganzen Aufregung natürlich mal wieder die Hälfte vergessen. Mehrere Blutuntersuchungen haben die auch noch gemacht und die sind auf dem Weg nach Zürich. Er hat wie gesagt eine Muskelschwäche die sich euthyroid sick syndrom nennt und leider bei vielen Hunden zum Ende führt. Sollte sich diese verschlimmern oder erneut negativ bemerkbar machen, kann man wohl dann leider auch nichts mehr machen, da diese Hunde dann oftmals ersticken, was wir ihm natürlich auch ersparen wollen. Wie gesagt ist es bei ihm nicht alleine die Speiseröhrenerweiterung. Man meinte heute, das die in den Griff zu bekommen sei wenn man ihm das füttern antrainiert und er es aufrecht nimmt. Wenn also die Muskelkrankheit nicht wäre, könnte man das ganze gelassener sehen. Andererseits ist er momentan körperlich bis auf die Speiseröhre sehr fit und läuft auch sehr gut, was uns zudem immer wundert, da es ihm vor einigen Monaten sehr schlecht ging und er nicht mal mehr laufen konnte. Naja wir werden erstmal das Wochenende abwarten müssen. Wenn er das übersteht und keine Lungenentzündung bekommt, sieht es etwas besser aus. Wenn sich die Muskelkrankheit verschlechtert hingegen wie erwähnt nicht.
Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt...

[Wuschel]

Hallo Michel,

mein Hund hatte auch eine Muskelschwäche, die aber erst bei diesem akuten Zustand erkannt wurde.
Unser Hund war zuvor immer sehr fit. Ein paar Tage vor der schweren Erkrankung waren wir noch Wandern im Gebirge!

Ich hoffe sehr für Deinen Hund, dass er keine Lungenentzündung bekommt.
Ich drücke fest die Daumen.

Liebe Grüsse
Angela und Blika

[Mollie]

@ Michel
Meine Hündin hat auch einen MO, aber keine Muskelschwäche. Bei den Recherchen zu ihrer Krankheit bin ich auf Myasthenia gravis gestoßen, könnte es sein, daß dein bester Freund daran erkrankt ist??

[Tröte]

Hallo bei meinem Hund worde vor ca.2 Wochen auch die Diagnose Myasthenia gravis gestellt. Er nimmt zur zeit Mestinon 80mg 3xtäglich ein.Eine erweiterung der Speiseröhre ist in der Klinik in Gießen auch festgestell worden. Damit kann er zur Zeit ganz gut leben. Fit ist er allerdings überhaupt nicht. Mehr wie 20 Minuten spatzieren gehen ist nicht drin und er schläft fast den ganzen Tag. Er ist 3 Jahre alt.
Am Montag wurde ihm noch mal Blut abgenommen, weil er auch eine Annemie hat. Woher weiß mann noch nicht.
Ich weiß auf jeden fall wie du dich fühlst, denn mir geht es auch nicht besonders gut damit.

Viele Grüße
Tröte

[Mollie]

Hallo Tröte,
hier im Forum gibt es schon einen Thread zum Thema Myastenia gravis - hier der link zu Erfahrungsberichten aus diesem thread: (bei Suche einfach Myasthenia gravis eingeben)
http://www.myasthenia-gravis.de/info...ka/bericht.htm
Gruß, Mollie