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Chronische Gastritis- ein Endlosthema?

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    Chronische Gastritis- ein Endlosthema?

    Aaron ist ja von Haus aus magenempfindlich. Er ist zwar erst ein Jahr alt, aber die Gastritis bekomm ich nicht weg. Es war jetzt lange Zeit viel besser (um nicht zu sagen, komplett gut), das nächtliche Erbrechen von gelbem Schleim kam monatelang nicht vor. Bis Aaron dieses Latexfroschaug gefressen hat. Seither hat er wieder Gastritis mit nächtlichem/frühmorgentlichem Erbrechen.

    Wir waren jetzt vergangenen Mittwoch beim Tierarzt, dort wurde ein Konstrastmittelröntgen gemacht. Die Gastritis konnte man gut sehen, Fremdkörper war keiner im Magen, auch nicht im Darm. Dünndarm und Speiseröhre vollkommen in Ordnung, auch die Motalität völlig im Normalbereich.

    Aaron hat weder Durchfall, noch verweigert er das Fressen (im Gegenteil).
    Ich füttere spät, so gegen 9 Uhr am Abend. In der Nacht stehe ich auf (so gegen 2-3 Uhr) und gebe ein paar Körndln Trockenfutter.
    Heute aber haben wir "verschlafen" und wurden von Aaron geweckt, der so gegen 3/4 7 Uhr in der Früh wieder gelben Schleim erbrach. War wohl der Magen wieder zu lange leer.

    Aaron bekommt vom TA zu jeder Mahlzeit 1/8 Tablette Cimetag und 2-3mal am Tag 1 Stunde vor den Mahlzeiten Ulcogant.
    Ich habe jetzt begonnen, wieder Diät zu kochen, Reis mit Karotten und Huhn. Habe heute auch Kamillen/Käspappeltee gegeben.

    Aaron schläft sehr viel (für einen Welsh Terrier komplett unüblich), hat aber Appetit. Beim Fressen ist er immer da.

    Luvos Heilerde hätte ich, solle es aber zur Zeit nicht geben, da die raue Mineralerde die Magenschleimhaut noch mehr reizen könnte.

    Ich möchte so gerne, dass es meinem Liebling wieder besser geht!
    Das mit dem Helicobacter ist lt. TA umstritten, da eine eventuelle Eradikationstherapie auch nicht den erwünschten Erfolg brächte, außerdem nicht alle Hunde mit diesem Bakterikum Gastritis hätten, umgekehrt nicht alle Hunde mit Gastritis von Helicobacter befallen wären. (das hab ich auch im Internet gelesen, dass die Antibiotikagabe bei Hunden sehr strittig ist)
    Das heißt, eine Magenspiegelung können wir uns sparen. Die Gastritis hat man so auch gesehen, bzw. dass sonst alles in Ordnung ist.

    Ich hab im Internet mich auch schlau gemacht, diese chronischen Gastritiden werden in A,B und C eingeteilt. Naja, Vergiftung dürfte er nicht haben. Dass er entwurmt worden ist, ist auch noch nicht so lang her (wie oft muss man denn das?). Das heißt, Parasiten könnten ja dann auch ausgeschlossen werden, oder?
    Fremdkörper ist es nicht.
    Dass er irgendein Futter nicht verträgt, glaub ich auch nicht, die Gastritis trat ja just zu dem Zeitpunkt auf, als er das Froschaug geschluckt hat (pünktlich am Morgen danach).

    Ich hab jetzt alles Frösche entfernt, es gibt "Froschkarenz". Detto sind alle Kauknochen verschwunden.

    Was kann man noch tun?

    Liebe Grüße
    Brigitte aus Linz

    #2
    Tja, chronische Gastritis ist wirklich ein Endlosthema...

    Hast Du mal die Werte der Bauchspeicheldrüse? Kann auch ne Ursache sein, da denkt bloß kaum jemand dran.

    Reis würde ich weglassen, sondern nur Huhn mit Karotten geben. Gänseschmalz dazu, falls er Fett braucht. Viele kleine Portionen am Tag füttern.
    Meine Hündin hatte auch Helicobacter. Ich habe ein Milchsäurepräparat gegeben (fermentierte Kräuter, g**gle mal nach VitaBiosa), das durch die nützlichen Bakterien die pathogenen verdrängt. Hat sehr gut geholfen. Meine Hündin bekam eine klassisch homöopathische Behandlung, durch die sie zu 95% beschwerdefrei wurde. Heilerde habe ich nicht gegeben, sondern ich füttere Heilmoor (schau mal nach Sanofor, Moorliquid, sonnenmoor.at), was ebenfalls sehr gut geholfen hat.
    Grüße von Manuela und den Mädels

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      #3
      endloses thema und endlose krankheit....

      es könnte auch noch sein dass die medikamente den magen irritieren.
      Ich wurde auch keinen reis geben, sondern kartoffelstampf.
      Wie lange kochst du den reis?
      Die schonkost find ich eine gute idee. Aber rechne damit dass es sehr lange dauern kann!!!! Ich binn fast 2 monate nachts aufgestanden, die ersten wochen, zwei mal die nacht.
      Wir haben 1,5 jahre mittelchen, fütterchen und lösungen vom TA versucht, hat alles nichts gebracht und die sache oft verschlimmert.
      Erst mit homöopathie gab es einen durchbruch.

      LG Gemma

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        #4
        Blutbild wurde mit ca 4 Monaten gemacht (auch da gab es damals diese Speiberei). Amylase und Lipase waren damals in Ordnung, ich nehme an, es hat sich nicht geändert.
        Es ging Aaron ja gut, bis er Anfangs Jänner das blöde Froschaug aus Latex verschluckt hat. Seit dem Zeitpunkt erbricht er wieder, wenn er einen leeren Magen hat.

        Reis koche ich recht lang, er ist sehr weich. Auch Karotten und Huhn wird länger gekocht. Beim Fett bin ich lieber vorsichtig. Gestern hab ich Distelöl dazugegeben, heute in der Früh war ihm wieder schlecht.
        Ich hab aber das Gefühl, dass er z.B. Rind und Lamm sehr gut verträgt. Also, beim Fleisch dürfte es keine Probleme geben, detto beim Gemüse nicht.
        Damals, als Aaron noch kleiner war und auch dieses Erbrechen hatte, hab ich lang Reis mit Huhn und Karotte gefüttert und dann langsam andere Kost dazugegeben. Damit war dann alles bestens.

        Zur Homöopathie.....ist das Nux vomica und Pulsatilla? (hab ich gelesen) Ich hab ja etliche Globuli zu Hause, das aber leider nicht.
        Ich hab auch da im Internet nachgelesen, bei Aaron passt nicht viel, da er keinen Durchfall hat und auch kein Futter erbricht. Das verträgt er ja sehr gut.
        Es ist nur, wenn der Magen leer ist....

        Ach ja, und die Müdigkeit. Wir waren jetzt 2 Stunden spazieren, jetzt ist er k.o.
        Normalerweise sollte ein Welshi laufen können und laufen und laufen....

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          #5
          na, nach 2 stunden spazieren bin ich auch k.o. Auch wenn ich nicht krank bin.....

          Ich würde absolut nicht selber rum experimentieren mit diese mittelchen. Du hast keine ahnung genau welches mittel und dosierung für deinen hund geeignet ist!!!! Dass hängt doch vom hund und die krankheit und persönlichkeit und noch hundert andere dinge ab.
          Distelöll kann zu fett sein im moment oder einen irritierten magen weiter irritieren.
          Nicht alles gleichzeitig versuchen da sieht mann doch nicht mehr durch!!!!
          Fange an mit ein futtertagebuch. Gib schonkost, wovon du sicher bisst dass er es verträgt. Mache dass eine woche, notiere wieviel du wovon gibst, und wie spät. Wieviel output, welche konsistenz hat der kot, oder spucken, wie sieht dass aus. Muss er beim spucken sehr wurgen oder komt dass einfach wie ein projektiel rausgeschossen, ist es galle oder schaum....., und wie er sich verhält.
          Nach einer woche fütterst du etwas dazu....und so weiter.

          Meiner verträgt kein reis. Versuche es doch mahl mit kartoffelstampf, anfangen mit ein theelöffelchen.....

          Ich versehe ja dass das blöde froschding vielleicht die ursache ist, aber dein hund hatte schon öfter diese probleme, und jetzt ist aufgabe ihm gesund zu kriegen

          LG Gemma

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            #6
            Das Öl werde ich jetzt sein lassen. Aaron hatte ja schon früher Probleme mit dem Magen, da hab ich das mit einer Reis/Karotten/Huhn Diät wieder hinbekommen. Erst langsam kamen dann andere Fleisch-Gemüsesorten und Kartoffeln dazu. Dann hat er alles bestens vertragen. Seit der Froschaugsache ist wieder der Magen dran. Das Output ist immer völlig in Ordnung, egal, was er frisst. Kein Durchfall, nichts. Vor dem Erbrechen steht er immer (immer nur in der Nacht, bzw. zeitigst am Morgen) und würgt und würgt. (auch das hat er immer schon so gemacht) Nach langem Würgen kommt dann weißer oder gelber Schaum. Manchmal mehr, manchmal weniger.
            Wenn ich in der Nacht irgendwas füttere (meistens ist es Trockenfutter, das ist halt am schnellsten zur Hand - ich weiß, reizt auch den Magen...), speibt er nicht. Denn da hat die überschüssige Magensäure was zu tun, kann sich auf was draufstürzen.

            Die Tierärztin hat es mir ja auch erklärt....wenn der Magen leer wird, bildet sich bei ihm zuviel Magensäure. Wenn dann kein Nachschub in Form von Fressen kommt, erbricht er.

            Eine Frage....ist Banane in der Nacht als Zwischenmahlzeit auch geeignet? Ich geb ihm eh schon so viel Banane (auch zu Frühstück, er frisst sie ja gern), zu dick ist er auch nicht. Das Trockenfutter ist zwar recht praktisch, wenn man rasch in der Nacht dem kleinen Kerl was ins Maul schieben will. Aber ob dieses Trockenzeugs nicht auch die Magenwände reizt?

            Liebe Grüße

            Brigitte

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              #7
              Hallo Brigitte,

              ich habe Sam, auf Anraten seiner Hom., Haferschleim übers Futter gegeben, das hat ihm sehr gut getan.
              Ist vielleicht ein Versuch wert.
              Gute Besserung
              Liebe Grüße
              Marlene

              Das Leben ist schön, obwohl alles
              dagegen spricht

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                #8
                Wenn Du Fett fütterst, nimm tierisches Fett wie Gänseschmalz. Das verdaut ein Hund wesentlich besser als pflanzliche Öle.
                Grüße von Manuela und den Mädels

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                  #9
                  Hallo,

                  zwischen Cimetag und Ulcogant müssen mindestens zwei Stunden liegen, weil sich die Mittel gegenseitig aufheben. Langzeitgaben von Cimetidin sollte man vermeiden, da sie zu einer reaktiven Übersäuerung führen können, der Schuss kann also nach hinten los gehen. Cimetidin ist auch ein recht nebenwirkungsreiches altes Mittel. Heute wird eher Ranitidin, Omeprazol oder Pantozol gegeben. Bei meiner Hündin hat vor Jahren die Kombination Cimetidin/Ulcogant auf Dauer nichts gebracht. Ist den nichts über die Urache bekannt - z.B. Futtermittelallergie oder Bauchspeicheldrüsenproblem? Versuche von der Dauergabe zur Gabe im Bedarfsfall zu wechseln. Bei ihr war es eine Futtermittelallergie, wurde aber erst durch Magenspiegelung und Biopsie festgestellt.

                  Für die nächtliche Fütterung eignet sich z.B. Hüttenkäse, Harzer oder Jogurth ganz gut. Eventuell mit etwas Reis.


                  Liebe Grüße

                  Antje

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                    #10
                    Hallo Brigitte,

                    in dieser Tabelle http://basica.de/v/basica/content/e5...abelle_ger.pdf siehst Du, wie sauer, bzw. basisch die Nahrungsmittel sind. Vielleicht hilft Dir das weiter.

                    Ich habe gute Erfahrung mit Honig und Nüssen gemacht, ebenso Slippery Elm vom barfer-shop.
                    Sonnige Grüße von Helke + Wuschel für immer im Herzen
                    "Gib dem Menschen einen Hund, und seine Seele wird gesund!" Hildegard v. Bingen

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                      #11
                      Hallo zusammen,

                      ich krieg das noch nicht ganz klar, vielleicht helft ihr mir auf die Sprünge.

                      Muss die Produktion überschüssiger Magensäure immer einhergehen mit einer Gastritis?

                      Meine Carry hat auch schon mal das Problem morgentlichen oder gar nächtlichen Erbrechens, wenn das tüddelige Frauchen mal wieder die routinierten Fütterungszeiten missachtet hat. Sie erbricht dann gelbes Sekret, manchmal mit Schleim. Gerade nach ner Knochenfütterung kommt das vor. Ich hab das eigentlich unter "Nüchterkotzer" abgespeichert und schmiere des Nachts, wenn sie unruhig wird Honigtoast, die sehr oft den Magen beruhigen und helfen.

                      Zwei bis drei Hundekekse nach dem letzten Pipimachen im Garten gegen 23.00 Uhr vehindern bei uns eigentlich das Nüchternkotzen sehr gut...

                      Das hatte sie auch zu TroFu-Zeiten als Welpe und Junghund schon und kommt zwischendurch immer mal wieder vor. Sollte ich mir Sorgen machen hinsichtlich einer chronischen Gastritis?

                      Liebe Grüße - Tine

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                        #12
                        Hallo Tine,

                        meiner Meinung nach kann die chronische Überproduktion der Magensäure zunächst zu einer Reizung der Magenschleimhaut führen, die sich dann bei fortgesetzter Übersäuerung in eine akute Enzündung auswächst. Gelegentliche Übersäuerung ist nicht schlimm, weil die Magenschleimhaut Zeit hat sich zu erholen. Aber ständige Übersäuerung schon.
                        Liebe Grüße

                        Antje

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                          #13
                          Lieben Dank Antje!

                          Also werde ich die Säureproduktion weiter im Auge behalten und bei evtl. anhaltendem nächtlichen Erbrechens nochmal meine TÄ aufsuchen.

                          Liebe Grüße - Tine

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo Antja, zum Bauchspeicheldrüsenproblem...mit ca 4 Monaten wurde ein Blutbild gemacht, sowohl Amylase und Lipase waren im Normalbereich. Also keine Auffälligkeiten. Im Gegenteil, es waren schöne Werte. Futtermittelallergie?
                            Müsste er dann nicht Futter erbrechen? Ich habe ja längere Zeit ohne Probleme genau das verfüttert, was er jetzt auch bekommen hat. Hat er super vertragen.
                            Ich weiß, eine Allergie baut sich erst langsam auf. Aber.....punktgenau, nach dem er das blöde Froschaug verschluckt hat, haben die Probleme angefangen. Und das würde ja gegen eine Allergie sprechen.

                            Hüttenkäse hab ich immer zum Frühstück gegeben, hab ich jetzt aufgehört, als ich gelesen habe, dass da relativ viel Salz drin sein soll. Ich geb jetzt Joghurt.
                            Reis mit Joghurt in der Nacht klingt gut. Das Trockenfutter, was ich halt schnell zur Hand hatte, reizt ja doch die Magenschleimhaut.

                            Zum Haferschleim...hab ich gerade ausprobiert. Habe ihn gekocht und unters normale Futter gemischt. Schaden kann es sicher nicht!

                            Noch was zu Antja...danke für den Ratschlag, Ulcogant in großem Abstand zu Cimetag zu verabreichen. Ich sollte Ulcogant eine bis zwei Stunden vor den Mahlzeiten geben, zur Mahlzeit dann Cimetag. Das wär aber dann zu früh.
                            Werde jetzt die Ulcogant noch früher geben.

                            Liebe Grüße

                            Brigitte

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                              #15
                              bei einer futterallergie muss er nicht unbedingt erbrechen. Es gibt futterallergie und futterintolleranz. Dann sieht mann oft einen juckreiz, an pfoten oder nase, knabbern, oder augenausfluss..... Es kann aber ganz unauffallend sein und langsam verschlimmern weil hund dauernt etwas frisst wass er nicht ganz gut verträgt. Bei futterintolleranz wäre es glaub ich möglich dass der magen schon irritiert ist aber wir nichts bemerken weil hunde meist nicht jedes wehwehchen merken lassen.

                              LG Gemma

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