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Mal wieder... chronische Niereninsuffizienz (CNI)

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    #46
    Hallo Bianca,

    das mit "the power of 0,75" bedeutet, das man das Gewicht hoch 0,75 rechnet (wie man zum Quadrat rechnet, nur eben statt 2 die 0,75).
    Mit dieser Formel versucht man zu berücksichtigen, dass grosse und schwere Hunde weniger Wärme über die Haut verlieren als kleine, leichte Hunde, was wiederum daran liegt, dass die Körperoberfläche weniger wächst als das Gewicht.
    Ist das halbwegs verständlich?

    Jedenfalls kann man deshalb nicht einfach so die 60, 80 oder sonst wievielen mg nehmen und mit dem Gewicht multiplizieren, wenn mit den mg Angaben die gemeint sind, die mit dem metabolischen Gewicht multipliziert werden sollen. Wie die Amerikaner das genau machen müsste ich nachschauen, in Deutschland wird das metabolische Gewicht in der Regel nur für Energie und Protein zu Grunde gelegt, die Vitalstoffe werden nach dem "normalen" Gewicht oder aber bezogen auf den Energiegehalt des Futters oder, leider immer noch, nach der Trockenmasse vom Futter berechnet. Leider, weil die wenigsten Leute das Trockengewicht kennen oder berechnen und damit immer noch nicht geklärt ist, wie viel davon ein Hund denn so frisst. Er frisst ja nicht Trockensubstanz sondern Originalsubstanz. Und die Menge hängt vom Energiegehalt des Futter ab.
    Langen Gelabers kurzer Sinn:
    Grundregel: 60 mg P für gesunde und 45 mg für nierenkranke Hunde pro kg Körpergewicht am Tag.
    Ich habe in Klink der Hundekrankheiten/Grünbaum (gibt es hier in der UB) nachgelesen, was Frau Prof. Dr. Ellen Kienzle, die Chefin der Abteilung Tierernährung an der Münchner Uni, schreibt.
    Reicht diese Reduzierung nicht aus, um das anorganische Phosphat in den Referenzbereich zu bringen, kann notfalls (schwere beeinflussbare Hyperphosphatämie) bis auf die Hälfte des Normalbedarfes (also 1/2 von 60 = 30) reduziert werden. Außerdem könne der Einsatz eines Phosphatbinders erwogen werden.
    Sie fügt hinzu, dass eine solch starke Reduzierung bei nur leichter Niereninsuffizienz kontraindiziert ist. Zwar sei bei Hunden, im Gegensatz zu Katzen, in diesem Zusammenhang noch kein Phosphormangel beschrieben worden, es habe aber vereinzelt bei Hunden mit geringgradiger NI, die extrem phosphorarm ernährt wurden, Symptome wie bei Phosphormangel, die CNI-Symptomen ähnlich sind, gegeben, die bei Futterumstellung besser wurden.

    Mit der Beauftragung einer neuen Mischung würde ich jedenfalls warten, bis Du die Befunde vorliegen hast und denen dann eher vorgeben, was sie Dir zusammen mischen sollen...

    Liebe Grüße und gute Besserung
    Silke

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      #47
      Hi Juppi,
      na das ist echt ein sehr interessanter Beitrag.
      Ich hab bisher immer aufgrund der hohen Schadstoffbelastung darauf verzichtet.
      Lieben Gruß
      Christina und ihre Jungs

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        #48
        hi
        muss es ein gemischstes fischöl sein, oder auch reines lachsöl?

        lg petra
        LG Petra

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          #49
          Zitat von Sundance Beitrag anzeigen
          hi
          muss es ein gemischstes fischöl sein, oder auch reines lachsöl?

          lg petra
          Es wird mit Vit. E gemischt, damit es nicht ranzig wird,

          Ich habe mal gegoogelt, die Fischölkapseln haben im Testurteil gar nicht so schlecht abgeschnitten. Was nehmt ihr???

          lg marion

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            #50
            Von Fischöl/Lebertran hab ich da schon Negatives gelesen.
            http://www.noble-house.tk/images/Lin...ekje_duits.pdf

            Ich nehme nur mehr die Lachsölkapseln für Menschen und hoffe, dass die besser sind.
            sonnige Grüße von Mexxifraudi

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              #51
              hi marion
              fischölkapseln würd ich nie nehmen, mir zu synthetisch. weiß ich was wirklich in solchen kapseln drin ist, oder ob überhaupt was??
              wenn würd ich reines lachsöl kaufen.

              ist das schwierig.........ich bin/war so überzeugt vom leinöl....................mhhh

              lg petra
              LG Petra

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                #52
                Hallo,

                ich würde darauf achten das nur natürliches Vitamin E zugefügt wurde und dass das Produkt auf Schadstoffe gestestet ist … dann braucht man sich diesbezüglich keine Gedanken machen.
                Mit richtigen Fischen kann man vielleicht mehr fragwürdige Substanzen verfüttern, als mit einem guten Fischöl. klick und klick
                Die Frage ob reines Lachsöl, oder eine Mischung aus Makrele, Lachs, Hering und Co. muss wohl jeder für sich selbst beantworten. Es heißt das Mischprodukte mehr O3 enthalten, als reines Lachsöl.

                Fragwürdige Produkte aus dem Heimtierbereich würde ich jedenfalls nicht kaufen, außer Swanies Öl. Das wurde auf Schadstoffe getestet und ist eine Mischöl (s.o). = kein reines Lachsöl
                Kapseln haben den Vorteil das sie meist von Ökotest und Co. getestet wurden und man auf Produkte mit dem Urteil „sehr gut“ zurückgreifen kann …

                Bei Barf gut gibt es ein Bio Fischöl .... hab ich mir noch nicht näher angeschaut, aber vielleicht wäre das auch was.

                - Ansonsten wäre Lachsöl-Bremerhaven vielleicht noch eine Alternative?

                Gruß Juppi
                LG Juppi

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                  #53
                  hi juppi
                  danke dür die links zur fischfütterung..........
                  thunfisch mein lieblingsfisch so hoch belastet *wow*

                  die lachsöl bremerhaven seite ist klasse, danke, hab grad schon intensiv gestöbert.
                  hab nur noch nicht rausgefunden welcher unterschied lachsöl f. d. menschen zu lachsöl f. tiere besteht.

                  lg petra
                  LG Petra

                  Kommentar


                    #54
                    Hallo,

                    ich sehe Fischöl, egal welches wie folgt:

                    Fischöl
                    ist immer ein denaturiertes Produkt, da es nur unter extremen Herstellungsverfahren hergestellt werden kann, somit ein Isolat und kein gesundes natürliches Produkt, sondern eine Erfindund der Industrie mit wirtschaftlichen Interessen (Profite).

                    Isoliert eingenommene Wirkstoffe
                    bergen einfach oft das Risiko von Nebenwirkungen, die man oft nicht hinreichend einschätzen kann.


                    Johanna Budwig,
                    Dean Ornich und andere
                    warnen vor Fischöl


                    http://www.noble-house.tk/html/duits...r_Fischoel.htm

                    http://www.cysticus.de/omega.htm

                    Zitate aus o.g. Quelle:

                    Tests in anderen Instituten zeigten, dass derartiges Fischöl sehr schädlich ist für sowohl den Menschen als auch für die Tiere, da sie die Organfunktionen stören und die Leber vergiften,’
                    so Johanna Budwig.

                    ’Die tägliche Einnahme von Fischöl-Supplementen verringert den Vitamin-E-Gehalt im Blut bis unter den Normwert,’
                    so Sanders.

                    ‘Was viele Anzeigen vergessen zu melden ist, dass bei Eskimos eine der höchsten Raten der Welt an Hirnblutungen vorkommt,’
                    so Dean Ornisch.

                    Die alleinige Einnahme von Omega-3 verdünnt das Blut und verursacht spontane Blutungen.

                    ‚Weiterhin scheinen Fischölkapseln den Cholesterinspiegel oft noch zu erhöhen’.

                    ‚Fischöl kann wohl vor Herzbeschwerden schützen und doch Diabetesproblematiken verschlimmern.
                    Es stimuliert die Leber zur Freigabe von mehr Glukose an den Blutkreislauf’.

                    ‘Eine Studie zeigte, dass Fischöl das Cholesterin empfindlicher macht für Oxidationsprozesse, wodurch das Risiko auf Herz- und Gefäßkrankheiten gesteigert wird.
                    Dies wird nicht durch einen hohen Gehalt an Alpha-Linolen verursacht’.

                    Eine Studie aus Dänemark zeigte, dass Frauen, die zwei Jahre lang 4 bis 9 Fischölkapseln einnahmen, für sich selbst keinerlei Vorteil empfanden. Die Studie wurde ausgeführt vom Dänischen Epidemischen Wissenschaftszentrum von Kopenhagen.
                    LG,
                    Elaine

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                      #55
                      super beitrag elaine:-)
                      die budwig these kenn ich und die hat mich auch überzeugt, für mich selbst würd ich nie leinöl gegen fischöl eintauschen.
                      den ersten link kenn ich.........der zweite ist auch super interessant.


                      lg petra
                      Zuletzt geändert von Sundance; 09.05.2009, 13:00.
                      LG Petra

                      Kommentar


                        #56
                        Ich stehe Fischöl durchaus auch kritisch gegenüber, habe aber in den letzten Jahren viele Hunde und Menschen davon profitieren sehen. Es gab Fälle, in denen es nicht (zumindest nicht wahrnehmbar) geholfen hat, und in der Tat, ich habe es auch erlebt, dass Fischöl gelegentlich eher zu schaden als zu nutzen schien. Dasselbe habe ich mit Leinöl erlebt.
                        Bei der Verwendung von Ölen sollte man immer für ausreichenden Schutz vor Oxidation sorgen und immer die Dosierung im Auge behalten.
                        Ansonsten gilt für mich, wie immer, dass man individuell austesten oder sonst wie ermitteln muss, was für einen selbst oder das Lebewesen, das einem anvertraut ist, gut ist.

                        Die Zitate machen auf mich nicht den Eindruck, als stammten sie - als Resultat einer ergebnisoffenen Recherche - von an der Erforschung der Wahrheit interessierter Journalisten:


                        Fischöl
                        ist immer ein denaturiertes Produkt, da es nur unter extremen Herstellungsverfahren hergestellt werden kann, somit ein Isolat und kein gesundes natürliches Produkt, sondern eine Erfindund der Industrie mit wirtschaftlichen Interessen (Profite).

                        Isoliert eingenommene Wirkstoffe
                        bergen einfach oft das Risiko von Nebenwirkungen, die man oft nicht hinreichend einschätzen kann.
                        Meines Wissens werden Fischöle durch Pressung hergestellt. Wobei es, ebenso wie bei der Herstellung pflanzlicher Öle mehrere Methoden und diverse „Behandlungen“ gibt, die die Grundsubstanz dabei über sich ergehen lassen muss.
                        Jedes Öl ist zumindest ein Konzentrat, ein Auszug, nur noch der Teil eines komplexen Nahrungsmittels.
                        Schlechtes Öl kann ich auch aus Oliven, Disteln und Flachs herstellen.
                        Insoweit würde ich meine Kritik bei den verschiedenen Verarbeitungsmethoden ansetzen und nicht bei dem Produkt als solches, es gibt auch sehr schlechte pflanzliche Produkte.
                        Die Kritik am Produkt macht für mich auf all den Ebenen Sinn, wo es insgesamt um die Frage geht, ob und inwieweit die Nutzung von Tieren unter ethischen, moralischen, wirtschaftlichen, gesundheitlichen und weiteren Aspekten vertretbar ist.
                        Außerdem: Wovon ist hier die Rede? Von Fischölen allgemein, oder von hoch gereinigten und verarbeiteten Produkten der Pharmaindustrie.
                        Das ist für mich ein ziemlich großer Unterschied.


                        Tests in anderen Instituten zeigten, dass derartiges Fischöl sehr schädlich ist für sowohl den Menschen als auch für die Tiere, da sie die Organfunktionen stören und die Leber vergiften,’
                        so Johanna Budwig.
                        Was ist mit „derartig“ gemeint? Welcher Bestandteil des Fischöls vergiftet die Leber? Welche Tests in welchen Institutionen?
                        ’Die tägliche Einnahme von Fischöl-Supplementen verringert den Vitamin-E-Gehalt im Blut bis unter den Normwert,’
                        so Sanders.
                        Alle mehrfach ungesättigten Fettsäuren brauchen Vitamin E, egal, ob sie tierischer oder pflanzlicher Herkunft sind.
                        ‘Was viele Anzeigen vergessen zu melden ist, dass bei Eskimos eine der höchsten Raten der Welt an Hirnblutungen vorkommt,’
                        so Dean Ornisch.
                        Aha. Welcher Kausalzusammenhang soll mir da suggeriert werden, und welcher besteht da? Wie viel Fischöl, das wie hergestellt wurde, nehmen Inuit denn täglich zu sich?
                        Die alleinige Einnahme von Omega-3 verdünnt das Blut und verursacht spontane Blutungen.

                        Ja, wegen der blutverdünnenden Eigenschaften sind die Omega-3 Säuren so beliebt; dass positive Effekt sich auch - insbesondere bei hohen Dosierungen und „alleiniger Einnahme“ – negativ auswirken können, ist doch eine ganz allgemein gültige Erfahrung? Erkenntnis?

                        In welchem Bezug steht dieser Satz zu der These, dass Fischöl schädlich ist? Omega-3 Fettsäuren sind der Hauptbestandteil von Leinöl; wenn ich nur diesen Satz nehme, warnt er mich vor beiden Ölen gleichermaßen, oder?


                        ‚Fischöl kann wohl vor Herzbeschwerden schützen und doch Diabetesproblematiken verschlimmern.
                        Es stimuliert die Leber zur Freigabe von mehr Glukose an den Blutkreislauf’.
                        Schönes Beispiel dafür, wie man Fakten und Meinungen so miteinander verknüpft, dass ein gewünschter Eindruck vermittelt wird.
                        Und der nächste läuft jetzt los und denkt, dass es was ganz Böses ist, wenn die Leber zur Freigabe von mehr Glucose in den Blutkreislauf stimuliert wird…


                        ‘Eine Studie zeigte, dass Fischöl das Cholesterin empfindlicher macht für Oxidationsprozesse, wodurch das Risiko auf Herz- und Gefäßkrankheiten gesteigert wird.
                        Dies wird nicht durch einen hohen Gehalt an Alpha-Linolen verursacht’.

                        Die beiden Sätze stehen so in ein und derselben Studie, die den Einfluss von Fischöl und Alpha-Linolen-Säure auf die Oxidation von Cholesterin im Körper untersucht hat?
                        Das gibt mir allerdings zu denken, da mein bisheriges Verständnis von Oxidation, Cholesterin und Antioxidantien nicht ausreicht, um einen solchen Zusammenhang nachvollziehen zu können. Ich werde das prüfen.


                        Eine Studie aus Dänemark zeigte, dass Frauen, die zwei Jahre lang 4 bis 9 Fischölkapseln einnahmen, für sich selbst keinerlei Vorteil empfanden. Die Studie wurde ausgeführt vom Dänischen Epidemischen Wissenschaftszentrum von Kopenhagen.

                        Was war die Fragestellung der Studie? Was war das genau für ein Öl? Nach welchen Kriterien wurden die Frauen ausgewählt, wie allgemein oder speziell war die Frage nach den Vorteilen gestellt und auf was sollten sich die Vorteile beziehen? Auf die Haare? Die Verdauung? Das seelische Wohlbefinden? Einfach so ganz allgemein?



                        Liebe Grüße

                        Silke



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                          #57
                          Hallo Elaine,

                          bevor ich auf deinen Beitrag eingehe möchte ich vorneweg sagen, dass es natürlich jedem selbst überlassen werden sollte, ob er nun Fischöl füttern möchte oder nicht.
                          Ich selbst würde bei einem gesunden Hund immer die natürliche Variante vorziehen = richtigen Fisch.
                          Bei einem kranken Hund kann man da, zum positiven Nutzen des Hundes, in seiner Wahl ein wenig eingeschränkt sein.
                          Völlig verzichten möchte ich bei der Fütterung auf reine EPA/DHA – Lieferanten jedenfalls nicht. Weil ich der festen überzeugen bin, dass pflanzliche Öle den Körper (siehe Beispiel DHA) nicht zu 100% mit dem versorgen können, wie es maritime Produkte tun.

                          Zitat von Elaine Beitrag anzeigen
                          Fischöl
                          ist immer ein denaturiertes Produkt, da es nur unter extremen Herstellungsverfahren hergestellt werden kann, somit ein Isolat und kein gesundes natürliches Produkt, sondern eine Erfindund der Industrie mit wirtschaftlichen Interessen (Profite).
                          Isoliert eingenommene Wirkstoffe
                          bergen einfach oft das Risiko von Nebenwirkungen, die man oft nicht hinreichend einschätzen kann.
                          Hierzu musst du mir bitte ein paar Dinge näher erläutern. Was für ein extremes Herstellungsverfahren soll das denn sein?
                          Um Fischöl herzustellen werden die Abfälle aus der Fischbearbeitung, teilweise aber auch ganze Fische, genutzt.
                          Die Abfälle werden zerkleinert, gekocht, separiert … und das was letztendlich übrig bleibt ist Fischöl und Fischmehl.
                          Fischöl ist also ein Nebenprodukt der Fischmehlherstellung. Fischmehle werden als Tiernahrung gebraucht (Hundefutter, Hühnerfutter, Fischfutter (für Fische aus Aquakulturen) u.s.w.
                          Das Öl wird genutzt für Seife, Schmiermittel, Margarine, Tierfütterung und nur in geringem Maße für die Pharmazie.
                          Das es kein natürliches Produkt sein soll? Hm, dass ist Leinöl ja dann auch nicht. Das wird doch auch gefertigt und wächst nicht in Glasfläschchen auf der Wiese.
                          Und die Profitgier? Na ja, jeder der Öle herstellt und verkauft möchte damit Geld verdienen, oder?

                          Den Punkt Isolat verstehe ich auch irgendwie nicht.
                          Fischöl ist isoliertes Fett von Fischen. Leinöl ist das isolierte Fett des Leinsamens. Wo ist da der Unterschied?

                          Tests in anderen Instituten zeigten, dass derartiges Fischöl sehr schädlich ist für sowohl den Menschen als auch für die Tiere, da sie die Organfunktionen stören und die Leber vergiften,’
                          so Johanna Budwig.
                          Quellen? Fällt mir außerdem sehr schwer zu glauben. Ich behaupte mal mit keinem anderen Öl wurde sowohl im Tier als auch im Humanbereich derart viel Forschung betrieben, als mit Fischöl b.z.w. dessen Fettsäuren. Wenn es also hochgradig gefährlich wäre … so müssten sich eigentlich nur negative Artikel und Forschungsarbeiten finden lassen. – Ist aber nicht so. Im Gegenteil. Irgendwas stimmt da also nicht.

                          ’Die tägliche Einnahme von Fischöl-Supplementen verringert den Vitamin-E-Gehalt im Blut bis unter den Normwert,’
                          so Sanders.
                          Sofern es kein Vitamin E enthält mag das stimmen. Allerdings ist das nicht alleinig beim Fischöl so, sondern auch bei Leinöl, Hanföl und Co. …. Sobald ungesättigte Fettsäuren verfüttert werden, muss man auch immer den Vitamin E – Ausgleich schaffen.

                          ‘Was viele Anzeigen vergessen zu melden ist, dass bei Eskimos eine der höchsten Raten der Welt an Hirnblutungen vorkommt,’
                          so Dean Ornisch.
                          Hier wird also die These genährt, dass Omega-3 Fettsäuren das Risiko für Hirnblutungen ansteigen lassen würden, richtig?
                          Das stimmt aber nicht. Ich bin mal irgendwo darauf gestoßen, dass eine genetische Disposition der Eskimos dafür verantwortlich wäre. (Hab aber keine Ahnung ob da was dran ist)
                          Zur Hinblutung (hämorrhagischer Schlaganfall/Infarkt):
                          "Kein signifikanter Zusammenhang wurde zwischen dem Konsum von Fisch b.z.w. Omega 3 Fettsäuren und dem hämorrhagischer Schlaganfall festgestellt"
                          Quelle

                          Die alleinige Einnahme von Omega-3 verdünnt das Blut und verursacht spontane Blutungen.
                          Na ja, alles hat seine Grenzen. Extreme Dosen können bestimmt risikoreich sein. Fakt ist jedoch das dieses Argument meist für Menschen mit Blutungsneigung, b.z.w. die blutverdünnende Medikamente einnehmen, genannt wird.
                          Und selbst die müssen nicht auf Fisch/Fischöl verzichten, sondern sollten höhere Dosierung einfach mit ihrem Arzt absprechen. Wobei auch immer die Frage ist, ab wann höhere Dosierungen anfangen?

                          ‚Weiterhin scheinen Fischölkapseln den Cholesterinspiegel oft noch zu erhöhen’.
                          Gesamtcholesterin? HDL? LDL? Welche Folgen werden damit assoziiert?
                          Ausserdem ganz interessant dazu:
                          "Einige Säugetiere, wie z.B. der Mensch und die meisten Affen, weisen eine Dominanz der LDL auf und werden deshalb als LDL-Säugetiere klassifiziert. Diese LDL-Säugetiere sind anfälliger für einen Anstieg des LDL-Cholesterin und die Entwicklung einer Atherosklerose
                          Der Hund und die meisten anderen Säugetiere gehören zur Gruppe der HDL-Säugetiere. HDL-Säugetiere sind weniger empfindlich für einen erhöhten Gehalt an LDL-Cholesterin….
                          "
                          Quelle
                          Man kann den Fettstoffwechsel des Hundes also nicht 1:1 mit dem des Menschen vergleichen.

                          ‚Fischöl kann wohl vor Herzbeschwerden schützen und doch Diabetesproblematiken verschlimmern.
                          Hm....

                          "Gleichzeitig trat keinerlei negative Auswirkung auf die Glukose-Kontrolle auf: Weder bei Typ 1- noch bei Typ 2-Diabetespatienten wurde eine Auswirkung auf den HbA1c-Wert beobachtet"
                          Quelle

                          "Bei 823 Typ-2-Diabetikern, die täglich drei bis acht Gramm Fischöl zu sich nahmen, fielen die Triglyzeride im Mittel um 49 mg/dl. Bei Patienten mit deutlich zu hohen Triglzerid-Blutspiegeln (Hyper-Triglyzeridämie) sanken sie um 64 mg/dl. Nüchtern-Blutzucker und HbA1c veränderten sich nicht wesentlich."
                          Quelle

                          ‘Eine Studie zeigte, dass Fischöl das Cholesterin empfindlicher macht für Oxidationsprozesse, wodurch das Risiko auf Herz- und Gefäßkrankheiten gesteigert wird.
                          "bei einer Supplementierung von 7,5g EPA & DHA wurde bei gesunden Probanden erhöhte Anfälligkeit auf LDL-Oxidation festgestellt"
                          Quelle

                          Um auf 7,5g EPA/DHA zu kommen braucht man 26 Fischölkapseln (mit 1000mg Fischöl), oder 3 Esslöffel Lachsöl-Bremerhaven.

                          Allerdings steht da nicht´s zum Thema Antioxidantien, b.z.w. ob mit dem EPA/DHA welche verabreicht wurden. Das wäre aber wichtig denn:
                          "In einer Reihe experimenteller bzw. kontrollierter Studien wurden auch die Auswirkungen einer Vitamin E-Supplementierung auf die LDL-Oxidation untersucht. Die Vitamin E-Gabe bewirkte sowohl einen höheren  -Tocopherol-Gehalt im Plasma als auch in den LDL-Partikeln. Außerdem zeigten die LDL in vitro eine gesteigerte Oxidations-Resistenz, verglichen mit den Ausgangswerten. Das Ausmaß der Resistenzsteigerung zeigte eine enge Abhängigkeit von der Höhe der verabreichten Dosis. Wenn man nicht supplementierte Personen verglich, so zeigte sich bei denen, die einen natürlicherweise höheren Vitamin E-Gehalt im Plasma hatten, eine gesteigerte Resistenz gegenüber einer Oxidation der LDL im Vergleich zu Personen mit niedrigerem Vitamin E-Spiegel. "
                          Quelle

                          Eine Studie aus Dänemark zeigte, dass Frauen, die zwei Jahre lang 4 bis 9 Fischölkapseln einnahmen, für sich selbst keinerlei Vorteil empfanden. Die Studie wurde ausgeführt vom Dänischen Epidemischen Wissenschaftszentrum von Kopenhagen.
                          Und das bedeutet jetzt was? Ist für mich völlig subjektiv und ohne Relevanz.

                          Gruß Juppi
                          LG Juppi

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                            #58
                            Die eine will, die andere kann:




                            Liebe Grüße
                            Silke

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                              #59
                              Zitat von Heraline Beitrag anzeigen
                              Meine Mutter litt unter Nierenversagen und musste ihre Kaliumwerte besonders im Auge behalten. Kartoffeln durfte sie zwar nach wie vor essen aber um den Kaliumgehalt in den Kartoffeln zu reduzieren musste sie die geschälten Kartoffeln über mehrere Stunden in kaltem Wasser einlegen, Wasser wegschütten und erst danach kochen. So wurde, zumindest lt. Angaben der Dialysestation, der Kaliumgehalt um einiges reduziert.

                              Connie
                              Ja und vor der Dialyse ist es bei meiner Mutter genau umgekehrt gewesen. Kaliumbomben waren angeraten

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                                #60
                                Zitat von juppi01 Beitrag anzeigen
                                Pansen wird z.B. auf amerikanischen Seiten erst recht empfohlen, weil die Phosphorgehalte ziemlich gering sind und er äußerst schmackhaft ist + gut Energie liefert.
                                Das würde mich auch interessieren. Ich habe auch in nem anderen Forum gelesen, dass ein nierenkranker Hund auf Grund o.g. Quellen ("amerikanischen Seiten" ), recht viel Pansen bekommt

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