Hallo Bianca,
das mit "the power of 0,75" bedeutet, das man das Gewicht hoch 0,75 rechnet (wie man zum Quadrat rechnet, nur eben statt 2 die 0,75).
Mit dieser Formel versucht man zu berücksichtigen, dass grosse und schwere Hunde weniger Wärme über die Haut verlieren als kleine, leichte Hunde, was wiederum daran liegt, dass die Körperoberfläche weniger wächst als das Gewicht.
Ist das halbwegs verständlich?
Jedenfalls kann man deshalb nicht einfach so die 60, 80 oder sonst wievielen mg nehmen und mit dem Gewicht multiplizieren, wenn mit den mg Angaben die gemeint sind, die mit dem metabolischen Gewicht multipliziert werden sollen. Wie die Amerikaner das genau machen müsste ich nachschauen, in Deutschland wird das metabolische Gewicht in der Regel nur für Energie und Protein zu Grunde gelegt, die Vitalstoffe werden nach dem "normalen" Gewicht oder aber bezogen auf den Energiegehalt des Futters oder, leider immer noch, nach der Trockenmasse vom Futter berechnet. Leider, weil die wenigsten Leute das Trockengewicht kennen oder berechnen und damit immer noch nicht geklärt ist, wie viel davon ein Hund denn so frisst. Er frisst ja nicht Trockensubstanz sondern Originalsubstanz. Und die Menge hängt vom Energiegehalt des Futter ab.
Langen Gelabers kurzer Sinn:
Grundregel: 60 mg P für gesunde und 45 mg für nierenkranke Hunde pro kg Körpergewicht am Tag.
Ich habe in Klink der Hundekrankheiten/Grünbaum (gibt es hier in der UB) nachgelesen, was Frau Prof. Dr. Ellen Kienzle, die Chefin der Abteilung Tierernährung an der Münchner Uni, schreibt.
Reicht diese Reduzierung nicht aus, um das anorganische Phosphat in den Referenzbereich zu bringen, kann notfalls (schwere beeinflussbare Hyperphosphatämie) bis auf die Hälfte des Normalbedarfes (also 1/2 von 60 = 30) reduziert werden. Außerdem könne der Einsatz eines Phosphatbinders erwogen werden.
Sie fügt hinzu, dass eine solch starke Reduzierung bei nur leichter Niereninsuffizienz kontraindiziert ist. Zwar sei bei Hunden, im Gegensatz zu Katzen, in diesem Zusammenhang noch kein Phosphormangel beschrieben worden, es habe aber vereinzelt bei Hunden mit geringgradiger NI, die extrem phosphorarm ernährt wurden, Symptome wie bei Phosphormangel, die CNI-Symptomen ähnlich sind, gegeben, die bei Futterumstellung besser wurden.
Mit der Beauftragung einer neuen Mischung würde ich jedenfalls warten, bis Du die Befunde vorliegen hast und denen dann eher vorgeben, was sie Dir zusammen mischen sollen...
Liebe Grüße und gute Besserung
Silke
das mit "the power of 0,75" bedeutet, das man das Gewicht hoch 0,75 rechnet (wie man zum Quadrat rechnet, nur eben statt 2 die 0,75).
Mit dieser Formel versucht man zu berücksichtigen, dass grosse und schwere Hunde weniger Wärme über die Haut verlieren als kleine, leichte Hunde, was wiederum daran liegt, dass die Körperoberfläche weniger wächst als das Gewicht.
Ist das halbwegs verständlich?
Jedenfalls kann man deshalb nicht einfach so die 60, 80 oder sonst wievielen mg nehmen und mit dem Gewicht multiplizieren, wenn mit den mg Angaben die gemeint sind, die mit dem metabolischen Gewicht multipliziert werden sollen. Wie die Amerikaner das genau machen müsste ich nachschauen, in Deutschland wird das metabolische Gewicht in der Regel nur für Energie und Protein zu Grunde gelegt, die Vitalstoffe werden nach dem "normalen" Gewicht oder aber bezogen auf den Energiegehalt des Futters oder, leider immer noch, nach der Trockenmasse vom Futter berechnet. Leider, weil die wenigsten Leute das Trockengewicht kennen oder berechnen und damit immer noch nicht geklärt ist, wie viel davon ein Hund denn so frisst. Er frisst ja nicht Trockensubstanz sondern Originalsubstanz. Und die Menge hängt vom Energiegehalt des Futter ab.
Langen Gelabers kurzer Sinn:
Grundregel: 60 mg P für gesunde und 45 mg für nierenkranke Hunde pro kg Körpergewicht am Tag.
Ich habe in Klink der Hundekrankheiten/Grünbaum (gibt es hier in der UB) nachgelesen, was Frau Prof. Dr. Ellen Kienzle, die Chefin der Abteilung Tierernährung an der Münchner Uni, schreibt.
Reicht diese Reduzierung nicht aus, um das anorganische Phosphat in den Referenzbereich zu bringen, kann notfalls (schwere beeinflussbare Hyperphosphatämie) bis auf die Hälfte des Normalbedarfes (also 1/2 von 60 = 30) reduziert werden. Außerdem könne der Einsatz eines Phosphatbinders erwogen werden.
Sie fügt hinzu, dass eine solch starke Reduzierung bei nur leichter Niereninsuffizienz kontraindiziert ist. Zwar sei bei Hunden, im Gegensatz zu Katzen, in diesem Zusammenhang noch kein Phosphormangel beschrieben worden, es habe aber vereinzelt bei Hunden mit geringgradiger NI, die extrem phosphorarm ernährt wurden, Symptome wie bei Phosphormangel, die CNI-Symptomen ähnlich sind, gegeben, die bei Futterumstellung besser wurden.
Mit der Beauftragung einer neuen Mischung würde ich jedenfalls warten, bis Du die Befunde vorliegen hast und denen dann eher vorgeben, was sie Dir zusammen mischen sollen...
Liebe Grüße und gute Besserung
Silke
Kommentar