Aufdringliche Rüden

[Birgit, M+P]

Ganz nebenbei, ich hatte schon drei Rüden von Freunden im Haus, die alle drei im Haus markiert haben. (an Schrankecken, Tischbein und Liegeplatz der Hündin). Also da bin ich ausgerastet. Es kommt mir ins Haus kein Rüde mehr rein.

Öhm, wenn ich weiß, daß mein Hund das tun würde, käme mir "das Viech" nicht von der Leine. Wenn ich es nicht weiß, weil es das erstemal passiert, wäre mir das 1. furchtbar peinlich und 2. würde ich darauf bestehen, daß ich das saubermache und dann s.o..

Und was machst Du mit den Rüden, die nun nicht mehr ins Haus dürfen? Werden die draußen zum Warten angebunden? Oder kommen die Freunde jetzt ohne Hund zu Dir?

[Henrylein]

Das sich hier gerade viele vorbildliche Hundebesitzer befinden, wundert mich nicht.
In solch einem Forum zu lesen und zu schreiben, spricht dafür, dass sich jeder von uns viel mit dem Thema Hund beschäftigt.
Das tut ja nicht jeder Hundebesitzer. Und so merkt man den Unterschied auf der Straße ganz gewaltig.

[Birgit, M+P]

Genau genommen hat das ja eigentlich nicht nur mit dem Thema "Hund" zu tun, sondern mit der Achtung vor dem Eigentum anderer (Markieren von z.B. Zäunen) sowie Erziehung/Benehmen.
(Und ob ich mich nun als vorbildlich bezeichnen würde..... für mich sind das einfach grundlegende Dinge im Umgang miteinander. So nach dem Motto: Was Du nicht willst, das man Dir tu....)

[°Sony°]

hey,

das thema erinnert mich an einen thread in einem anderen forum den ich gelesen habe und bei dem ich mit dem kopf schütteln musste, passt vllt nicht ganz genau aber,

da waren sie doch tatsächlich fast alle der überzeugung ihren rüden schon mit 8 oder 9 monaten kastrieren zu lassen, dass er aufhört zu nerven...äääh wieso holen se sich dann nen rüden? die waren fellsenfest daovn überzeugt dass da richtig so wäre...obwohl gesundheitlich überhaupt nicht notwendig.
ich hatte auch einmal eine begegnung mit einem pinscher namens ben, damals war meine shiva 7 monate alt, nun ist sie 11 und hat ihre erste läufigkeit. dieser rüde konnte einfach nicht aufhören als auf mein mädchen zu gehen, obwohl er viel zu groß war...und der besitzer konnte ihn auch nicht davon abhalten...in sonem fall geh ich einfach weiter...

aber es gibt durchaus auch andere rüdenbesitzer

lg sony

[bentley]

Hmm, und ich als Rüdenbesitzer krieg die Krise, wenn der Wald voller Läufige-Hündinnen-Pipi ist und ich Mühe hab, mit meinem intakten Rüden von der Stelle zu kommen.

Alles hat immer zwei Seiten. Meist nimmt man aber nur seine eigene wahr und die andere wird angegriffen.

Geschimpfe nützt nix. Verständnis macht das Leben leichter.

Für manche wär ein Plüschhund von Vorteil. Der markiert nicht, besteigt nicht, lockt nicht, kriegt keine Babies, vergewaltigt nicht.

Unsere Hunde sind nun mal auch sexuelle Wesen. Auch wenn wir das nicht haben wollen.

[Sofawolf]

Ganz nebenbei, ich hatte schon drei Rüden von Freunden im Haus, die alle drei im Haus markiert haben. (an Schrankecken, Tischbein und Liegeplatz der Hündin). Also da bin ich ausgerastet. Es kommt mir ins Haus kein Rüde mehr rein.

wenn wir in einer fremden wohnung / hotelzimmer sind, in der es keine anderen tiere gibt, haben meine jungs damit überhaupt kein problem und würden niemals irgendwo markieren.

leben dort allerdings schon andere hunde, passe ich auf wie ein flitzebogen damit niemand in einem unbeobachteten moment das bein hebt. bei einer bekannten die selbst ein gutes dutzend hunde hat, klappt das solange ich dabei bin auch prima. bei meiner mutter, deren hunde altersbedingt nicht mehr ganz dicht sind, kann ich darauf wetten das einmal markiert wird und auch der riesige blumentopf unserer THP musste schon dran glauben. das soll aber ebenfalls nicht die erste pinkelattacke gewesen sein. für mich heißt das jedenfalls, dass meine nur im haus markieren, wenn da schon mal wer ... und da ich schlecht fragen kann ob der hauseigene hund gelegentlich mal irgendwo markiert, passe ich entsprechend gut auf oder lasse die hunde zuhause.

allerdings hatten wir auch schon rüden zu besuch, bei denen kein halten war und da habe ich dann auch ein machtwort gesprochen

[SUSI + Gizmo]

Ich habe drei Rüden. Darunter ein Welpe, der hat noch kein INteresse. Aber der mittlere, 1 1/2 Jahre alt, ist immer sehr interessiert an Hündinnen. Und wenn ich da nicht von Anfang an eingeschritten wäre, würde er wohl auch jede besteigen.
Macht er aber nicht. Er schaut mich immer an und ich sage halt " nein " und er gibt sich damit zufrieden.

So war mein Rüde auch... allerdings gabs mal einen "Unfall"... ich war nicht dabei, der 9 Monate alte Hund war während eines Ausritts im Stall, konnte noch nicht mit, da zu jung und die Besitzerin der Hündin hats nicht geschnallt OBWOHL er die Tage vorher schon höchst interessiert an der Hündin war!

Im Alter von 2,5 Jahren musste ich ihn kastrieren lassen, da er extrem litt unter läufigen Hündinnen.
Aber da hörte sein Interesse nicht einfach auf, ne, aber es konnte nix mehr passieren... selbst bei meiner eigenen später dazugekommenen Hündin hat er immer gefragt

[Ronja 1]

Und was machst Du mit den Rüden, die nun nicht mehr ins Haus dürfen? Werden die draußen zum Warten angebunden? Oder kommen die Freunde jetzt ohne Hund zu Dir?

Die kommen nun ohne Hund - Leider.

[°Sony°]

wenn ich mal ehrlich bin, das thema makieren und pinkeln hab ich völlig vernachlässigt...shiva pisst auf alles was wiese ist...und ich hab mir auch nie was bei gedacht.
auch in unseren garten!

lg sony

[DKksl]

Hej,
Bei mir war es beim ersten Rüden Unerfahrenheit. Über die Hundeschule oder Bücher war ich nicht darauf vorbereitet. Untersuchung beim Tierarzt und er hob sein Bein am Behandlungstisch. Seit dem wußte ich was zu tun war.
Mein neuer Rüde jetzt 10 Monate baggert alles an, will aufreiten und so weiter. Entweder verwarnen die Hündinnen ihn oder ich. Und läufige Hündinnen seiner Größe hat er auch an der Leine kennengelernt. Ich denke er weiß inzwischen, was ich von ihm erwarte und wird keine anderen belästigen.
Ich würde es gut finden wenn in Hundeschulen (vielleicht ist das ja heute so) mehr auf diese Zeit eingegangen wird.

[Maya2006]

Hmm, und ich als Rüdenbesitzer krieg die Krise, wenn der Wald voller Läufige-Hündinnen-Pipi ist und ich Mühe hab, mit meinem intakten Rüden von der Stelle zu kommen.

Alles hat immer zwei Seiten. Meist nimmt man aber nur seine eigene wahr und die andere wird angegriffen.

Geschimpfe nützt nix. Verständnis macht das Leben leichter.

Für manche wär ein Plüschhund von Vorteil. Der markiert nicht, besteigt nicht, lockt nicht, kriegt keine Babies, vergewaltigt nicht.

Unsere Hunde sind nun mal auch sexuelle Wesen. Auch wenn wir das nicht haben wollen.

Hääääh?
Und wo sollen bitteschön die läufigen Hündinen so lange hin????

Meine Hündin war als sie jung war auch nicht energisch genug und wir konnten hinterher nicht mehr am Hundetreffen teilnehmen, weil die Rüdenbesitzer dieser Gruppe der Meinung waren, das müßte sie wohl alleine regeln
Ständiges Verfolgen und Aufreiten bis zur Erschöpfung. Der Rüde wurde dann an die Leine genommen, weil er kurz vorm Kollaps war, aber nicht, damit er meine Hündin in ruhe ließ.
Ein anderer Rüde hatte sogar einen Kreislaufkollaps weil es so warm war, sein Frauchen griff aber nicht ein. Zum Glück war maya konditionell den Rüden überlegen und war immer schneller und ausdauernder......Spaß hatte wir nicht und ich war zu unerfahren.

Heute weiß ich, es ist reine Erziehungssache der Rüdenbesitzer ! Der eine hat es halt einfacher, weil der Rüde nicht so interessiert ist , der andere muß nun mal mehr Energie aufbringen. Dies ist ja bei anderen Verhaltensregeln auch so.

Ich würde es mir nicht mehr gefallen lassen und meiner Hündin so etwas zumuten.

Nun ist Maya kastriert und hat immer noch keine Ruhe von einigen Rüden. Es hat nicht unbedingt etwas mit Läufigkeit zu tun. Sie "riechen" lange vorher und lange nachher gut. Ich glaube, die Analdrüsen sind auch schuld.

Es ist bei den Rüden ja auch nicht nur Sexualtrieb sondern es hat auch mit Dominanz zu tun.

Zum Glück gibt es aber ganz viele suuuper nette Rüden und Besitzer/innen , die informiert sind und nicht Stolz sind, was für einen tollen Hecht sie da haben !

lg Marion

[Schmusefluse]

Ich habe das Glück einen nicht besonders aufdringlichen, unkastrierten Rüden zu haben, klar ist er bei läufigen Hündinnen interessiert, aber aufgeritten ist er noch niemals. Er ist eher der Typ Gentleman und läßt sich von den Hündinnen sehr schnell zurückweisen.

Aber selbst wenn es anders wäre, würde ich das Aufreiten nicht dulden. Es gibt ja auch genug Rüden, die bei kastrierten Rüden stänidg aufreiten wollen. Selbst bei einem unkastrierten versuchen es einige. Meiner kann sich gut zur Wehr setzen, so daß ich nicht eingreifen muß, aber ich habe oft den Eindruck, daß die Besitzer eher hilflos sind und gar nicht wissen, wie sie eingreifen sollen und deswegen lieber auf die "die regeln das unter sich"-Methode zurückgreifen.

Wenn wir mit läufigen Hündinnen laufen, werden beide eben angeleint. Hündinnen in der Standhitze gehen wir aus dem Weg, soweit es möglich ist.

LG
Martina

[Liesbeth]

Die beste Begründung, die ich mir für das Aufreiten eines kastrierten Rüden auf meine nicht läufige Hündin mal anhören durfte, war:

Das ist ein Rüde, der darf das!

LG

Liesbeth

[Sheru]

Ich will nur mal feststellen, daß es auch Rüdenbesitzer nicht leicht haben...was mußte ich mir damals anhören, als ich Sherus "Anmachaktionen" nicht tolerierte sondern ständig dazwischenging (entweder drohend mit entsprechender Körperhaltung oder Abrufen oder eben raus nehmen und an die Leine)... Man unterstellte mir ständig unterschwellig, daß ich "ein Problem" habe, weil ich wollte, daß mein Jungrüde versteht, daß ich solch aufdringliches Verhalten nicht wünsche und dulde... Heute ist Sheru ein relativ normaler Hund, der schon interessiert ist, aber meistens gut "händelbar" und auch mit mir mitkommt, trotz der läufigen Hündin. Aufreiten tut er nur, wenn ich zu lange dulde, daß er den "Schönen" Avancen macht und spätestens wenn er das versucht ist Leine angesagt. Ich bin immernoch der Meinung, daß er sehr viel "triebiger" geworden wäre, wenn ich ihm das damals immer hätte durchgehen lassen. Er hat m.M. nach wirklich gelernt, daß ich da eben "streng" bin . Aber natürlich ist er auch "nur ein Hund" und so verstehe ich, daß er die eine oder andere Hündin nun mal mehr als interessant findet. In so einem (eher seltenen) Fall kann man sich ja z.G. der Leine bedienen...einfach aber effektiv...

Also: Nicht alle Rüdenbesitzer sind nachlässig, aber klar ist es auch für den "pflichtbewußten" Rüdenbesitzer manchmal anstrengend - aber ehrlich: das ist unser Problem und sollte nicht das der Hündinnenbesitzer sein...

Ach ja...das Bein darf er auch nicht überall heben. Dafür habe ich das "DA NICHT !" eingeführt und das klappt sehr gut...

LG

nadine

[Ronja 1]

Hallo Nadine,
alle Achtung!!
Das ist genau das was ich meine. Das unsere Hunde sexuelle Wesen sind ist doch klar.
Aber es kommt eben auf die Erziehung an.
Uns Menschen muss klar sein, das wir in diesem Rudel der Rudelführer sind und niemals der Hund und wenn wir das verstanden haben, dann klappt das auch mit der Erziehung.
Mit so jemandem wie Dir würde ich gerne Hundspaziergänge machen.

LG Ronja