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    #16
    Den Link fand ich auch interessant und hab da glatt mal "Hovawart" angeclickt.

    Da kam als einzige "rassetypische Krankheit" : "Interdog dominance aggression" was ich laienhaft als "Dominanzaggression gegenüber anderen Hunden" übersetzen würde.

    Das soll eine Erbkrankheit sein?

    Merkwürdig, das.
    Liebe Grüße, Claudia
    The things you own-they end up owning you (Fight Club)

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      #17
      Ich habe bei den Oxfords jetzt auch mal beim PON nachgesehen. Da taucht eine Krankheit auf, von der ich noch nie gehört habe: Neuronale Ceroidlipofuscinose
      Von dieser Krankheit habe ich beim PON noch nichts gehört. Dafür fehlt der Hinweis auf PDA völlig. Dazu laufen hier in Deutschland schon seit Jahren Studien. Wenn ich nach Stichwort "PDA" suche, bekomme ich als Ergebnis nur den Pembroke Welsh Corgi und den Saluki Geht man über die vorgegebene Krankheitssuche kommen aber deutlich mehr Treffer.

      Ich persönlich habe den Eindruck, daß das Ganze noch nicht wirklich ausgereift ist.

      LG
      Martina
      Liebe Grüße
      Martina mit dem "Steinchen" und Spunky im Herzen und Bungee (dem Kaenguruh oder auch der irre Ungar) an der Seite

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        #18
        Die Studie vom RSPCA (der andere Link) äußert sich auch zum Status dieser Datenbank.
        Herzliche Grüße, Christiane mit Mad Mexx, der Maus und dem einzig wahren Anton, der schon mal vorgelaufen ist (auf ewig unvergessen)

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          #19
          Zitat von Zwei Hovis Beitrag anzeigen

          Das soll eine Erbkrankheit sein?
          Meinst du die Frage, ob Verhaltenstendenzen vererbbar sind?
          Herzliche Grüße, Christiane mit Mad Mexx, der Maus und dem einzig wahren Anton, der schon mal vorgelaufen ist (auf ewig unvergessen)

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            #20
            Zitat von artur_ganate Beitrag anzeigen
            Die Studie enthält im Anhang die einzelnen Rassen und rassetypische Krankheiten.
            Mmh... ich finde nur "Appendix 1 - DNA tests available for inherited diseases by pedigree dogs". Aber das sagt doch sehr wenig darüber aus, welche Rasse letztendlich von welchen Problemen wirklich wieviel betroffen ist? Es ist ja lediglich eine Liste, auf was man welche Rassehunde testen kann bzw. 2008 konnte. Und das ist ja nur ein winzig kleiner Ausschnitt dessen, was es an Rassehunden und Problemen tatsächlich gibt.

            Zitat von Awigu
            Hallo zusammen :o)
            es gibt ja mittlerweile kaum noch Rassen ohne rassetypische Krankheiten
            Wobei ich bezweifle, dass viele Rassen vor 50 Jahren tatsächlich im Schnitt "gesünder" waren, also weniger Krankheiten vorkamen. Ich glaube eher, dass viele noch gar nicht bekannt waren, darauf nicht untersucht wurde, es den Halter schlicht nicht interessiert hat und/oder die Informationsmöglichkeiten für den Züchter wesentlich geringer waren (und damit die Vertuschungsmöglichkeiten von Krankheitsfällen größer).


            Zitat von Awigu
            Mich würde eine Liste im Internet o.ä. interessieren, wo möglichst detailliert die einzelnen rassytypischen Krankheiten der jeweiligen Rassen aufgeführt sind.
            Gibt es mE nicht - wer wollte die auch nach welchen Gesichtspunkten erstellen? Wo ist die Grenze, ab wann eine Rasse eine Disposition für Krankheit XY hat? Wer soll zählen, wieviele Hunde erkranken, wenn die Mehrheit der Welpenkäufer und Züchter sowieso keinen Kontakt mehr zueinander hat, viele Halter auch gar nicht den Sinn in irgendwelchen Gesundheitsuntersuchen sehen? Welche Rassehunde soll man überhaupt zählen - alle, die nach Rasse XY ausschauen, oder nur die, die Papiere von Verein Z haben?

            Dazu kommt, dass viele Erkrankungen nicht ausreichend erforscht sind, so dass man teils nicht einmal den Erbgang kennt - oder ob es tatsächlich erblich ist. Mal ganz abgesehen davon, dass Krankheiten immer auch von der Umwelt, Haltung des Einzeltieres, Aufzucht, Fütterung, Belastung und und und bestimmt werden.

            Meines Erachten ist es auch falsch, zu sagen: Rasse XY ist "kränker" als Rasse Z. Denn zum einen spielt die Populationsgröße eine immense Rolle und zum anderen auch das, was "man hört" (muss ja nicht immer den Tatsachen entsprechen). Was man für einen Hund mit welchen möglichen Erkrankungen man letztendlich hat, hängt ja nicht allein von der Rasse hat, wie schon oben erwähnt. Man kann mit dem Wissen um mögliche Dispositionen vielleicht sagen, dass das Risiko des einen Hundes größer ist als die des anderen - aber ausschließen oder definitiv sagen kann man sowas nie. Es gibt sicherlich in allen Populationen Dispostionen für irgendwas - nur muss man die erst einmal auch kennen. Meines Erachtens ist es zu kurz gedacht, zu sagen, Rasse A ist gesünder als Rasse B, nur weil man bei soundsoviel Vertretern von Rasse A noch keine gezielte Häufung bestimmter Krankheiten beobachtet hat.

            Zitat von kayliz
            von der Uni Cambridge gibts eine Online-Datenbank dazu: Inherited Diseases in Dogs
            Und auch diese "Datenbank" bestätigt, dass man einfach nicht so allgemein sagen kann, wer "kränker" und wer "gesünder" ist. Wenn ich mal von der Rasse Rottweiler ausgehe, da wird unter anderem Narkolepsie als "rassetypisch" angegeben. Das ist diese Krankheit zum Glück ganz sicher nicht, weder im Vereinigten Königreich noch hierzulande. Wenn ich das richtig sehe, handelt es sich hier auch lediglich um eine Art "Sammlung" aus verschiedenen, teils sehr alten Büchern, wo irgendein Autor eben mal angegeben hat, dass die und die Rasse eine Dispositon für die und die Krankheit besitzt oder besitzen könnte. Ob dem dann auch wirklich so ist, sei allerdings mal dahingestellt. Bei Nierendysplasien z.B. waren das "Untersuchungsmaterial" ganze vier Hunde der Rasse Rottweiler - nicht sonderlich aussagekräftig.

            Liebe Grüße
            Alex

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              #21
              Zitat von Txori Beitrag anzeigen
              Meinst du die Frage, ob Verhaltenstendenzen vererbbar sind?
              Nein... mich irritiert einfach, dass dies als "rassetypische Krankheit" beim Hovawart aufgeführt wird, da Hovawarte Artgenossen gegenüber nicht "dominanter" sind als die meisten anderen Hunderassen auch.

              Unter vererbbarer Krankheit verstehe ich HD, ED, CES, PRA, DCM, SDU, Lebershunt etc. etc. etc.... Aber doch keine (angebliche) Verhaltenstendenz?
              Liebe Grüße, Claudia
              The things you own-they end up owning you (Fight Club)

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                #22
                Hallo!
                Und wie ist das dann mit der Cockerwut. Ist das nun eine Krankheit oder eine Verhaltensweise. Oder eine Krankheit die zu der aggressiven Verhaltensweise führt? Tatsache ist aber, dass sie reingezüchtet wurde, oder?
                sonnige Grüße von Mexxifraudi

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                  #23
                  Bücher zum Thema:

                  Groß, Fritz
                  Krankheitsdispositionen der Hunde- und Katzenrassen
                  Stuttgart 2000
                  ISBN 3-932799-04-6

                  und, ganz frisch

                  Gough, Alex / Thomas, Alison
                  Rassedispositionen bei Hund und Katze
                  München 2009
                  ISBN 978-3-437-58390-2


                  LG
                  Silke

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                    #24
                    Ich weiß es nur vom eigenen Wauwau...
                    Bei Welsh Terriern kennt man keine rassespezifischen Erkrankungen. Sollen auch sonst sehr robust sein und ein Alter bis zu 16 Jahren und älter erreichen.

                    LG
                    Brigitte

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                      #25
                      Bei all diesen Datenbanken darf man nicht vergessen, daß diese populationsspezifisch sind und somit folglich länderspezifisch sein können. D.h. eine Rassedispotition, die z.B. in den USA auftritt, kann z.B. in der europäischen Population möglicherweise gar kein Problem sein und umgekehrt.

                      Mal als Beispiel: Laboklin hat Anfang des Jahres veröffentlicht daß ca. 5% der Population des Deutschen Schäferhundes homozygot die Anlagen für den MDR1-Defekt tragen und ca. 10% heterozygot. Da ich bisher noch nie von einem DSH gehört habe, bei dem es Probleme diesbezüglich gegeben hat, habe ich mich mal danach erkundigt wie die zu dieser Zahl gekommen sind bzw.aus welchen Populationen die betroffenen Tiere stammen. Ich erhielt folgende Antwort: "Die Daten zur MDR1-Mutation beim Deutschen Schäferhund stammen aus eigenen Studien. Der Nachweis der Mutation erfolgte auch durch die Washington State University in den USA. Aus welcher Population die getesteten Tiere stammen ist uns leider nicht bekannt."

                      Dabei muß man berücksichtigen, daß die amerikanische DSH-Population zum überwiegenden Teil eine ganz andere ist als die deutsche. U.a. wurden dort früher in einige Linien Collies eingekreuzt, was das Auftreten des MDR1-Defektes in diesen Populationen erklären könnte. Gleiches gilt für einige Linien innerhalb der diversen Langstockhaarzuchtverbände in der Dissidenz. Mir selbst war ein solcher Züchter bekannt der offen gesagt hat seine Linien würden Collieblut führen, zur Verbesserung des Langhaars.

                      Wenn nun die Aussage gemacht wird, daß 5% der DSHs die Anlagen für den MDR1-Defekt homozygot und 10% heterozygot tragen, dann übertrage ich das nicht 1:1 auf die SV-DSH-Population. Denn hier kann der Prozentsatz ein ganz anderer sein. Möglicherweise stammte der überweigende Teil der von Laboklin getesteten DHSs aus den Langstockhaarzuchtverbänden der Dissidenz? Wie viele DSH wurden überhaupt insgesamt getestet? (geringe Zahlen können die Ergebnisse verfälschen)

                      Wenn der Prozentsatz wirklich so hoch wäre wie angegeben müßte mir schon der eine oder andere DSH begegnet sein bei dem dieser Gendefekt im Phänotyp hätte Probleme bereiten müssen. Gerade Schäferhundler sind ja nicht gerade zimperlich wenn es um die Behandlung ihrer Hunde mit Ivermectin geht (anscheinend schützt das sogar vor Erdbeben ).

                      Hier mal ein deutsche Link, in welchem einige rassebedingte Krankheitsdispositionen für die Diensthunderassen aufgeführt werden:

                      http://www.diensthundepraxis.homepag...isposition.htm

                      Zitat von Mexxi Beitrag anzeigen
                      Hallo!
                      Und wie ist das dann mit der Cockerwut. Ist das nun eine Krankheit oder eine Verhaltensweise. Oder eine Krankheit die zu der aggressiven Verhaltensweise führt? Tatsache ist aber, dass sie reingezüchtet wurde, oder?
                      Jep, die sog. Cockerwut ist genetisch bedingt. Ich weiß nicht wie weit inzwischen erforscht ist welche genetischen Anlagen dabei genau betroffen sind, letztendlich ist es eine Stoffwechselentgleisung, d.h. Erregungs- und Hemmungsprozesse im Körper, die u.a. über den Hormonstoffwechsel gesteuert werden, verlaufen nicht in den Bahnen in denen sie es tun sollten. Und die dafür zuständigen Allele liegen wohl sehr dicht an denen, die für eine rote Fellfarbe verantwortlich sind.

                      Grüße

                      Antje
                      »Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.«
                      Albert Einstein

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                        #26
                        Naja, wie zuverlässig ist eine Datenbank die "schwarzes Fell" oder "Langhaarigkeit" als Erbkrankheit definiert?

                        Sicher ist es (zumindest im zweiten fall) zuchtausschließend und unerwünscht aber unter "Inherited diseases" stell ich mir doch etwas komplett anderes vor.

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                          #27
                          @ Antje,
                          hallo, wie sollte sich denn ein MDR1 -/- Hund dadurch äusserlich verändern?
                          Das wäre ja zu schön, habe noch nie davon gehört.
                          LG, Bettina

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                            #28
                            Zitat von DieLene Beitrag anzeigen
                            hallo, wie sollte sich denn ein MDR1 -/- Hund dadurch äusserlich verändern?
                            Das wäre ja zu schön, habe noch nie davon gehört.
                            Ich bin zwar nicht Antje, aber ich glaube, sie meint "nur", dass sie davon ausgeht, dass DSH-HF häufig Ivermectin verwenden. Und wenn ein MDR1-Defekt vorliegt, kann Ivermectin ja tödlich sein. Ergo sollte es bei DSH häufiger zu Todesfällen kommen.
                            Ich glaube, das "im Phänotyp" ist in dem Satz ein bisschen überflüssig.
                            Herzliche Grüße, Christiane mit Mad Mexx, der Maus und dem einzig wahren Anton, der schon mal vorgelaufen ist (auf ewig unvergessen)

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                              #29
                              Danke Txori,
                              hm, das würde nur hinhauen, wenn die Halter ihre SH nach dem Tod auf dessen Ursache untersuchen lassen.
                              Bisher hatte ich gelesen, dass nur die weissen SH (in geringerem Masse, als die britischen Hütehunde) davon betroffen sind.
                              Ivomectin ist nur der bekannteste Wirkstoff.
                              Es gibt leider noch mehr davon.
                              Wer gucken mag:
                              http://www.vetmed.uni-giessen.de/pha...r1_defekt.html
                              LG, Bettina

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                                #30
                                in bezug auf dsh und mdr1 hätte es mich eher gewundert, wenn nur die weißen betroffen wären und die 'normalen' nicht...von irgendwo her müssen es die weißen ja haben....oder steckt in den weißen noch was anderes außer dsh? ich dachte eigentlich, daß es sich ursprünglich um einen 'fehlfarbenen' abkömmling handelt...

                                liebe grüße
                                kerstin

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