Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

dauerhafter Nystagmus

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    dauerhafter Nystagmus

    Hallo,

    die Schwester von meinem Emil (Berger des Pyrénées face rase, 13 Monate alt) hatte vor kurzem eine (routinemäßige) Augenuntersuchung.
    Dabei kam raus, dass sie einen dauerhaften Nystagmus, also ein Augenzittern hat. D.h. wenn man genau auf die Pupillen schaut, bewegen sich die Augen permanent hin und her.
    Der Tierarzt meinte, das kann neurologischer Ursache sein, auf eine Krankheit im Hirn hindeuten. Vermutlich wird sowas im Laufe des Lebens schlimmer und beeinträchtigt den Sehsinn. Glücklicherweise zeigt der Hund keinerlei Symptome, war vor der Untersuchung nicht auffällig. Die Gefahr ist halt, dass es um eine Hirnkrankheit geht, die voranschreitet.
    Gezüchtet werden darf mit der Hündin nicht, wenn die Geschwister das nicht haben, dürfen die jedoch laut Tierarzt eingesetzt werden. (Wobei natürlich geklärt werden muss, um was es sich genau handelt).

    Ich habe natürlich jetzt total Angst um meinen Hund...
    Dass es erbbar ist und ihn auch betrifft.

    Leider sitze ich nicht allzu sehr an der Quelle der Informationen, da die Hündin in Finnland lebt.

    Meine Fragen:
    Hat jemand Erfahrung mit so einem Augenzittern?
    Kann mir jemand genauere mögliche Gründe nennen?
    Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das erbbar ist?
    Wie gut sind solche Sachen behandelbar?

    Viele Grüße,
    Sonja

    #2
    Hey!
    Man müßte die Ursache des Nystagmus herausfinden. Dann kann man sagen, ob man es behandeln kann.
    Bei vielen Schlaganfallpatienten (auch bei Tiereen) konnte ich es beobachten. Das hat sich dann meist gelegt mit der Behandlung des Schlaganfalls.

    Ich selber habe auch gelegentlich ein Augenzittern, gehe aber deswegen nicht zum Arzt. Das geht meistens nach kurzer Zeit vorbei und tritt nur bei Stress auf. Es stört mich also nicht weiter.

    Kommentar


      #3
      hallo Sonja,

      mein neffe ist mit einem nystagmus zur welt gekommen ...
      ... bei ihm war es ausdruck eines hirnschadens, der fraglich während der geburt entstand ...
      ... mein neffe hat einige wenige ausfälle, die sich aber jetzt - er wird heuer 30 jahre alt - ziemlich "verwachsen" haben ...
      ... die motorik war leicht gestört, was durch 5 jahre krankengymnastik gut ausgeglichen werden konnte ...
      ... er hat auf beiden augen verminderte sehfähigkeit und ...
      ... früher war es auffälliger ...
      ... er dreht den kopf zur seite, wenn er etwas genauer fixieren will ...
      ... so dass er es quasi aus den augenwinkeln ansieht ...
      ... sein glück war, dass auf die nähe er den kopf zur einen seite gedreht hat und auf die ferne genau auf die entgegengesetzte, sonst hätte zusätzlich die gefahr des torticollis bestanden ...

      wie gesagt, bei meinem neffen hat sich alles in der pubertät "verwachsen" und heute bemerkt man nichts mehr von all dem, wenn man ihn nicht sehr gut kennt ...
      ... auf sein leben - und vor allem auf die intelligenz hat sich weder nystagmus noch hirnschaden ausgewirkt ...
      ... er hat ganz normal sein abitur gemacht und beendet demnächst sein studium ...

      bei meiner hündin Cindy ist der nystagmus "über nacht" im hohen alter von 14 jahren entstanden, ausgelöst wahrscheinlich durch eine meningitis oder ähnliches ...
      ... auch sie hat den hals schief dabei gelegt, hat also wohl augenausfälle mit dabei gehabt ...
      ... sie hat, trotz ihres alters die behandlung (ich weiss nicht mehr, was sie vom TA bekommen hat, vermutlich AB oder ähnliches) gut weggesteckt und der nystagmus ist wieder verschwunden ...
      ... sie hat dann nur noch den hals schiefgelegt, wenn sie müde oder angestrengt war ...
      ... sie hat den rest ihres lebens - immerhin noch über 2 jahre - vitamin B hochdosiert bekommen und gut vertragen ...
      ... als "angenehmen nebeneffekt" hatte sie ab dem zeitpunkt der vitamin B gabe niemals mehr wieder eine zecke ...

      liebe grüße, Gabi
      der einzige leichte tag war gestern ...

      Kommentar


        #4
        hallo Sonja,
        schau mal hier: http://www.uak.medizin.uni-tuebingen...nystagmus.html
        gute Beschreibung und Erklärungen, können auch auf Hunde übertragen werden.
        Gute und differente Diagnostik wäre wichtig und erforderlich, ist zeit- und kostenintensiv.
        Alles Gute, und dass es bei der Schwester ein Zufallsbefund ist.
        Maiklokje (Helga D.-F.)

        Kommentar


          #5
          Justy hatte einen ganz ausgeprägten Nystagmus nach dem Vestibular Syndrom... das hat sich über mehrere Wochen aber wieder zurückgebildet.
          Liebe Grüße Sibylle

          Kommentar


            #6
            Hallo,

            ich selbst hatte einen Nystagmus mit Vestibular Symptomen.
            Ausgelöst wurde das durch eine virale Infektion.

            Ganz wegbekommen habe ich die Sache nicht. Wenn ich Stress habe fängt mein Auge leicht an zu zittern und ich kann dann nicht mehr genau fixieren.

            Alles Gute für Euch
            Liebe Grüsse

            Angela und Blika

            Kommentar


              #7
              Hi,

              danke euch für eure Antworten!
              In zwei Wochen geht die Besitzerin zur neurologischen Klinik. Fest steht jedoch, dass bei Menschen die Krankheit, die bei der Hündin vermutet wird, „congenital nystagmus“, also angeborenes/ vererbbares Augenzittern heißt. Angeblich tritt das Problem auch bei Belgischen Schäferhunden auf!!
              (Kennt sich jemand mit Belgiern aus und weiß was darüber???)

              Die Augen fangen zu zittern an, wenn der Hund noch sehr jung ist. Die Besitzerin hat diese schnelle Augenbewegungen bei ihrem Hund schon letzten Sommer und immer mal wieder danach bemerkt. Aber sie hat nicht realisiert, dass sie sich ständig bewegen und dass es etwas ernsthaftes sein könnte. Wir vermuten halt, dass der Hund einige andere Symptome hätte, wenn es etwas sehr ernstes wäre (z.B. Balanceprobleme, etc.).
              Wenn es diese angeborene Form von Nystagmus ist, dann ist es eine vererbbare Krankheit und kann sowohl rezessiv als auch dominant vererbbar sein.

              Sagt euch davon irgendwas etwas??

              Gruß,
              Sonja

              Kommentar

              Lädt...
              X