Hallo,
wir haben seit Anfang April ein gesundheutliches Problem bei unserer Hündin. Weswegen ich mich hier ans Forum wende und erhoffe mir ein paar Ratschläge und Fütterungstips.
Ich versuche hier mal den Krankheitsverlauf in kompakter Form aufzuschreiben:
Unsere Hündin hat von heute auf morgen vermehrt getrunken und ihr Urin hat keine hohe Konzentration mehr. Das spezifische Harngewicht lag Anfang April bei 1008. Trinkmenge 1500ml bis 2000ml bei 18,8 kg Körpergewicht und Frischfutter bzw. Dose zu dem Zeitpunkt.
Also zuerst wurde ein Urintest auf Dichte, Bakterien, etc.gemacht -ohne Befund, eben "nur" die geringe Harndichte.
Dann großes Blutbild, ohne Befund, da Cholesterin und Leber ja immer mal minimal erhöht waren.
Nun folgten 3 Cushings-Test's. 2 davon in der Grauzone und der 3. (Low Dex???) hatte das Cushing definitiv ausgeschlossen. Eine Schilddrüsenunterfunktion mit erniedrigtem T4 Wert, aber ohne erhöhten TSH liegt ja auch seit Dezember 2008 vor und wird mit Forthyron 200 (2 x
eine 3/4 Tablette) behandelt. Ein Dursttest über Nacht mit 10 Stunden Wasserentzug wurde gemacht mit dem Ergebnis eine sehr geringen Harndichte. Abends 1009 und morgens 1004.
Ultraschall von Nieren, Leber, Milz und Blase - gsd keine Auffälligkeiten.
Blase unter Ultraschall punktiert um sterilen Urin zu bekommen. Es wurden keine Bakterien, allerdings wenige Calciumoxalatkristalle gefunden.
Unsere TÄ hat inzwischen einen Prof. der Uni Gießen zu Rate gezogen, der auch die AB über mind. 3 Wochen anordnete, wegen dem einzigen Indiz auf eine evtl. versteckte bakteriellen Entzündung, den Calciumoxalatkristallen, die wohl beim Hund noch relativ selten vorkämen. Bakterien wären wohl bei sehr stark verdünnten Urin schlecht bis gar nicht nachweisbar. Dazu muss man sagen, das unsere Hündin versehntlich in einem total verschmutzen Teich gebadet hat und sich somit E-Coli, etc. hätte einfangfen können. Auch war unser Trinkwasser mit E-Coli verunreinigt und die Warnung kam erst am Mittag
Leishmaniose (wir waren letztes Jahr an der franz. Atlantikküste, allerdings dachte ich das es dort keine Sandfliegen gibt!) Leptospirose negativ!
Auch an Diabetes Insipidis ist gedacht worden. Die renale Form haben wir durch eine Gabe von HCT Entässerungstabletten (die wohl in diesem Fall das Gegenteil bewirken sollen) ausgeschlossen und die zentrale Form haben wir 4 Tage mit Minirin Augentropfen ohne Erfolg getestet.
Nach Rücksprache mit einem Speziallabor gäbe es zwar so etwas wie einen "Washout" der Nieren, durch die hohen Harnmengen und deshalb könne das Minirin nicht anschlagen. Es müßte dann erst ein aufwändiger Durstentzug über einen längeren Zeitraum gemacht werden.
Also sind wir jetzt erstmal bei der AB-Therapie und die Symptome werden, ich sag das jetzt mal toitoitoi ganz vorsichtig, besser. Die Trinkmenge ist zurückgegangen und die Abstände wo wir rausmüssen sind auch länger.
Zuvor waren wir tagsüber so alle 3/4 Stunde bis Stunde draußen und Nachts haben wir alle 2 Stunden den Wecker gestellt und da ist sie trotzdem noch ausgelaufen.
Zwischendurch wurden noch mal 2 Blubilder gemacht und erfreulicherweise waren dort seit langen Cholesterin und Leberwert im Normbereich. Beim vorletzten war Kreatinin und ein anderer Nierenwert, sowie der Globulinwert erhöht. Kreatinwert weiß ich jetzt nicht genau, aber der anorg. Phosphat lag bei 1,7, bei einer Ref. von 0,9 bis 1,6.
Heute bekommt sie genau 5 Wochen AB, das Baytril und 2 mal die Woche wird die Harndichte gemessen. Nachdem die Harndichte bei der Blasenpunktion unter 1000 lag sind wir nun bei 1010 angelangt. Ist natürlich immer noch viel zu gering.
Wir hoffen wirklich das es diese blöden Bakterien sind und geben jetzt auf Anweisung unserer TÄ das Antibiotika 6 Wochen durch. Die Trinkmenge liegt jetzt bei 600-700 ml. Also ist stark zurückgegangen. Die TÄ vermutet das unsere Hündin instinktiv einen Durstversuch selber macht.
Jetzt komme ich mal kurz zu unserer Fütterung, bei der ich auf keinen Fall etwas falsch machen will, wegen der Nieren. Obwohl lt. TÄ keine Niereninsuffizienz vorliegt.
Wir praktizieren eher eine einfache Frischfütterung.
D.h. sie bekommt täglich 250g Fleisch von der Firma Tackenberg. Die Sorten Rindergulasch, Kopffleisch, Lammfleisch, Muskelfleisch vom Reh, Schlundfleisch, Truthahnfleisch und den Mix aus Schlund, Blättermagen- und Maulfleisch.
Dazu gibts 60g (Trockengewicht!) Happy Dog Leicht Flocke eingeweicht,
60g Gemüse/Obst, meist ein Mix aus Möhre/Zucchini/Apfel,
2 TL Öl, da nehme ich das Vita-Dermöl, Distelöl
1/3 Meßlöffel Eierschalenpulver, da ich keine Knochen wegen dem erhöhten Phosphatwert füttere und Canosan (wegen Spondylose, die aber gsd. zur Zeit keine Probleme macht)
Unsere Hündin wiegt 18,8 kg und könnte ruhig 2 kg mehr haben. Den Fleischanteil möchte ich aber nicht unbedingt erhöhen, Der liegt eh schon an der oberen Grenze, da es ja meist Muskelfleisch ist und keine Knochen zu der Fleischmenge zählen.
Wenn ich zwischendurch mal Trockenfutter füttere, steigt die Trinkmenge wieder stark an.
Vielleicht habt ihr ein paar sinnvolle Fütterungsvorschläge für mich, denn mit dem Plan bin ich nicht wirklich zufrieden und habe dauernd Angst es fehlt etwas. Ich möchte gerade im Bereich Calciumversorgung auch nichts falsch machen, wegen der Caliumoxalatkristalle. Auch rote Beete und Spinat sollten ja nicht unbedingt auf dem Speiseplan stehen.
Auch was die Fleischsorten betrifft hätte ich gerne ein paar Ratschläge.
Sorry, ist ziemlich lang geworden und ich glaube die Fragen und Infos erschlagen euch wahrscheinlich.
Gruss
Tanja
wir haben seit Anfang April ein gesundheutliches Problem bei unserer Hündin. Weswegen ich mich hier ans Forum wende und erhoffe mir ein paar Ratschläge und Fütterungstips.
Ich versuche hier mal den Krankheitsverlauf in kompakter Form aufzuschreiben:
Unsere Hündin hat von heute auf morgen vermehrt getrunken und ihr Urin hat keine hohe Konzentration mehr. Das spezifische Harngewicht lag Anfang April bei 1008. Trinkmenge 1500ml bis 2000ml bei 18,8 kg Körpergewicht und Frischfutter bzw. Dose zu dem Zeitpunkt.
Also zuerst wurde ein Urintest auf Dichte, Bakterien, etc.gemacht -ohne Befund, eben "nur" die geringe Harndichte.
Dann großes Blutbild, ohne Befund, da Cholesterin und Leber ja immer mal minimal erhöht waren.
Nun folgten 3 Cushings-Test's. 2 davon in der Grauzone und der 3. (Low Dex???) hatte das Cushing definitiv ausgeschlossen. Eine Schilddrüsenunterfunktion mit erniedrigtem T4 Wert, aber ohne erhöhten TSH liegt ja auch seit Dezember 2008 vor und wird mit Forthyron 200 (2 x
eine 3/4 Tablette) behandelt. Ein Dursttest über Nacht mit 10 Stunden Wasserentzug wurde gemacht mit dem Ergebnis eine sehr geringen Harndichte. Abends 1009 und morgens 1004.
Ultraschall von Nieren, Leber, Milz und Blase - gsd keine Auffälligkeiten.
Blase unter Ultraschall punktiert um sterilen Urin zu bekommen. Es wurden keine Bakterien, allerdings wenige Calciumoxalatkristalle gefunden.
Unsere TÄ hat inzwischen einen Prof. der Uni Gießen zu Rate gezogen, der auch die AB über mind. 3 Wochen anordnete, wegen dem einzigen Indiz auf eine evtl. versteckte bakteriellen Entzündung, den Calciumoxalatkristallen, die wohl beim Hund noch relativ selten vorkämen. Bakterien wären wohl bei sehr stark verdünnten Urin schlecht bis gar nicht nachweisbar. Dazu muss man sagen, das unsere Hündin versehntlich in einem total verschmutzen Teich gebadet hat und sich somit E-Coli, etc. hätte einfangfen können. Auch war unser Trinkwasser mit E-Coli verunreinigt und die Warnung kam erst am Mittag
Leishmaniose (wir waren letztes Jahr an der franz. Atlantikküste, allerdings dachte ich das es dort keine Sandfliegen gibt!) Leptospirose negativ!
Auch an Diabetes Insipidis ist gedacht worden. Die renale Form haben wir durch eine Gabe von HCT Entässerungstabletten (die wohl in diesem Fall das Gegenteil bewirken sollen) ausgeschlossen und die zentrale Form haben wir 4 Tage mit Minirin Augentropfen ohne Erfolg getestet.
Nach Rücksprache mit einem Speziallabor gäbe es zwar so etwas wie einen "Washout" der Nieren, durch die hohen Harnmengen und deshalb könne das Minirin nicht anschlagen. Es müßte dann erst ein aufwändiger Durstentzug über einen längeren Zeitraum gemacht werden.
Also sind wir jetzt erstmal bei der AB-Therapie und die Symptome werden, ich sag das jetzt mal toitoitoi ganz vorsichtig, besser. Die Trinkmenge ist zurückgegangen und die Abstände wo wir rausmüssen sind auch länger.
Zuvor waren wir tagsüber so alle 3/4 Stunde bis Stunde draußen und Nachts haben wir alle 2 Stunden den Wecker gestellt und da ist sie trotzdem noch ausgelaufen.
Zwischendurch wurden noch mal 2 Blubilder gemacht und erfreulicherweise waren dort seit langen Cholesterin und Leberwert im Normbereich. Beim vorletzten war Kreatinin und ein anderer Nierenwert, sowie der Globulinwert erhöht. Kreatinwert weiß ich jetzt nicht genau, aber der anorg. Phosphat lag bei 1,7, bei einer Ref. von 0,9 bis 1,6.
Heute bekommt sie genau 5 Wochen AB, das Baytril und 2 mal die Woche wird die Harndichte gemessen. Nachdem die Harndichte bei der Blasenpunktion unter 1000 lag sind wir nun bei 1010 angelangt. Ist natürlich immer noch viel zu gering.
Wir hoffen wirklich das es diese blöden Bakterien sind und geben jetzt auf Anweisung unserer TÄ das Antibiotika 6 Wochen durch. Die Trinkmenge liegt jetzt bei 600-700 ml. Also ist stark zurückgegangen. Die TÄ vermutet das unsere Hündin instinktiv einen Durstversuch selber macht.
Jetzt komme ich mal kurz zu unserer Fütterung, bei der ich auf keinen Fall etwas falsch machen will, wegen der Nieren. Obwohl lt. TÄ keine Niereninsuffizienz vorliegt.
Wir praktizieren eher eine einfache Frischfütterung.
D.h. sie bekommt täglich 250g Fleisch von der Firma Tackenberg. Die Sorten Rindergulasch, Kopffleisch, Lammfleisch, Muskelfleisch vom Reh, Schlundfleisch, Truthahnfleisch und den Mix aus Schlund, Blättermagen- und Maulfleisch.
Dazu gibts 60g (Trockengewicht!) Happy Dog Leicht Flocke eingeweicht,
60g Gemüse/Obst, meist ein Mix aus Möhre/Zucchini/Apfel,
2 TL Öl, da nehme ich das Vita-Dermöl, Distelöl
1/3 Meßlöffel Eierschalenpulver, da ich keine Knochen wegen dem erhöhten Phosphatwert füttere und Canosan (wegen Spondylose, die aber gsd. zur Zeit keine Probleme macht)
Unsere Hündin wiegt 18,8 kg und könnte ruhig 2 kg mehr haben. Den Fleischanteil möchte ich aber nicht unbedingt erhöhen, Der liegt eh schon an der oberen Grenze, da es ja meist Muskelfleisch ist und keine Knochen zu der Fleischmenge zählen.
Wenn ich zwischendurch mal Trockenfutter füttere, steigt die Trinkmenge wieder stark an.
Vielleicht habt ihr ein paar sinnvolle Fütterungsvorschläge für mich, denn mit dem Plan bin ich nicht wirklich zufrieden und habe dauernd Angst es fehlt etwas. Ich möchte gerade im Bereich Calciumversorgung auch nichts falsch machen, wegen der Caliumoxalatkristalle. Auch rote Beete und Spinat sollten ja nicht unbedingt auf dem Speiseplan stehen.
Auch was die Fleischsorten betrifft hätte ich gerne ein paar Ratschläge.
Sorry, ist ziemlich lang geworden und ich glaube die Fragen und Infos erschlagen euch wahrscheinlich.
Gruss
Tanja
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