Demodikose

[foxybabe]

Hallo,

ich möchte mich auch mal zu Wort melden, als verzweifelte Hundemama
Also mein gino (fast 3 Jahre alt - franz. Bulldogge) hat seit letzten Sommer immermal Probleme mit der Haut. Er wurde bis jetzt immer erfolgreich mit Advocate behandelt.

Vor 5 wochen fing es an: plötzlich Quaddeln am Bauch, erst eine und dann vermehrte es sich schlagartig auf den Bauch. Es trat extremer Juckreiz auf, er war nur am Kratzen, blutete teilweise. Wir zum TA und Cetirizin bekommen, half gar nichts. Nach 3 Tagen AB Baytril. Es wurde immer schlimmer, die Quaddeln gingen nach einiger Zeit weg, aber die Haut war blutig.
Überweisung Tierklinik: keine Diagnose möglich (keine DM, keine Sacroptes), Prüfung auf Futtermittelallergie mittels Ausschlußdiät und Allergiezeug Histacalmine. Auch das brachte nicht viel, außer das er schlief.

Seit letzten Montag gebe ich wieder Antiobiotika Baytril und seit Samstag ist der Juckreiz besser geworden. Blutig ist er nicht mehr, aber sehr kahl.
Um Flohallergie auszuschließen haben wir in Wohnung Virbac Indorex Fogger gestartet. Gino bekam letzte Woche 2x Zylexis gespritzt. Ob es nun daran lag oder Zufall, seit letzten Mittwoch frass er gar nichts, seit Samstag frisst er wenigstens abends etwas Fleisch (Huhn).

Ich bin mit meinem Latain am Ende, weil es einfach nicht besser wird.
Es weiß einfach keiner, was er hat. So sieht er aktuell aus:
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Und das War vor 5 Wochen:

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Auf den Bildern nicht ganz so deutlich, es war alles blutig am weißen Latz!

Wer hat denn noch einen guten rat für mich???

[Miluna]

huhu foxybabe,

das sieht ja furchtbar aus ...

hast du denn mal ne hautabschabung machen lassen und auf demodex getestet?

[foxybabe]

Ja in der Klinik am 31.7. wurden 4 Hautproben genommen, keine DM nachweisbar!!!
Das hat mich verwundert.

ich weiß im Moment auch nicht wie es weitergehen soll. Ja, ich sehe Besserung, aber nur durch das Antibiotika. Das Fell wächst auch nicht nach.

Nach 5 Wochen bin ich jetzt wirklich am Ende....

[Miluna]

ich mache das seid 4 monaten mit und auch kein ende in sicht... und wenn es dann doch mal besser war und ich dachte nun ist alles gut, dann kam der nächste rückfall.

versuch nicht so viel chemie in den hund zu stopfen wenn du nicht weißt was es ist...

chemie ist für meine hündin pures gift und macht alles nur schlimmer... und zylexis hat sie auch bekommen, hat sie aber übel runtergerissen so das sie 3 tage lang nicht mehr gefressen hat und kaum hoch kam. und letztendlich gings ihr nachdem das medikament raus war noch schlechter

[foxybabe]

Ja für Gino auch!! Gino bekommts sofort mit der Leber, wenns zuviele Medis sind.
Komisch, dass Du auch solche Erfahrungen mit Zylexis gemacht hast!! Bei uns kam das zum 1. Mal!!!! Gino frisst seit letzten Mittwoch ganz schlecht und hat bis letzten Freitag ganz apathisch dagelegen... Nur geschlafen!!

Seit Sonntag frisst er wenigstens abends ordentlich und ist so auch wieder normal. Gott sein Dank!!!! Hat mir zusätzlich Sorgen bereitet.

Ach Mensch...

[Miluna]

jo also emma war auch völlig dahin... die konnt auch kaum laufen... ich hab die bis zur wiese zum pullern getragen...

3 tage hat die sich garnicht mehr bewegt und am 4. nur langsam wieder...

es war der horror...

und da das immunsystem bei demodikose (in unserem fall) ja eh schon geschwächt ist, hatts das nur noch viel schlimmer gemacht...

also meine krigt das nicht mehr, ich hatte angst die stirbt mir weg

[Luna1]

es gibt ein Mittel, das heißt "Immun Dog-Parasiten". Laut meiner TÄ soll das ganz super gut bei Hautproblemen, Juckreiz etc wirken... ich gebe es meiner Hündin nun als Stärkung des Immunsystems, da sie immer wiederkehrende Ohrenprobleme hatte (bakterielle Infektion). Meine TÄ hat es erfolgreich bei Hunden angewandt, die Hautprobleme hatten...
Es handelt sich hierbei um einen Zusatz, den man über das Futter mischt - u.a. mit Algen, Leinensamen, Nachtkerzenöl und eben dieser Spezialmischung.
Die Firma weiß ich leider nicht mehr... aber vielleicht werdet ihr ja über Google fündig...?!

[foxybabe]

Hat schon mal jemand: Colostrum benutzt???

[Betty1977]

laut Tierarzt haben diese Milbe fast 95% aller Hunde, sie werden auch Haarlinge genannt.

Nö, die Milbe ist eine Milbe und ein Haarling ist ein Haarling, außer das sie beide Ektoparasiten sind, habe sie nichts gemeinsam.
Haarlinge leben auf der Haut und legen dort ihre Eier (Nissen) an den Haaren ab.
Demodex kann man mit bloßem Auge nicht erkennen, da sie in der Haut leben und nur durch ein Hautgeschabsel nachgewiesen werden können.

[Sheru]

Aber es stimmt schon, daß der Großteil der Hunde sie eben hat. Haarbalgmilbe nennt man sie auch, Haarlinge sind wirklich was anderes. Aber ausbrechen bzw. ungesund vermehren tun sie sich eben erst, wenn das Immunsystem geschwächt ist...Daher steht Immunstärkung eben an erster Stelle für mich. Wir haben es damals gut mit Kefir (selbstgemachter) mit einem halben Tl Spirulina und einem Tl Honig (oder Blütenpollen oder etwas Propolis) geholfen, 2-3 mal tägl. ein Schälchen damit . Und ich habe eben KEINERLEI Chemie an den Hund gelassen, weil das eben die Systeme NOCH MEHR schwächen würde...ist ein Teufelskreis... Aber bei Sheru war es auch "nur" die "Junghunddemodikose" (er war da ca. 1 Jahr)...


Bei uns leben diese "Tierchen" übrigens in den Wimpernhaarbälgen ... Haben aber ihren Sinn und zweck...nur unnötig vermehren sollten sie sich nach Möglichkeit eben nicht...


LG

nadine

[Betty1977]

Hallo Nadine!
Du hast das einzig richtige gemacht: KEINE Chemie! Kefir und Propolis sind 2 sehr gute Wege! Auf keinen Fall den Hund mit Antibiotika oder so bombadieren, davon wird es nur noch schlimmer oder es wird unterdrückt und zeigt sich später wieder an anderer Stelle oder noch schlimmer es zeigt sich nicht, weil der pathogene Prozess sich auf die inneren Organe verlagert hat. Klassisch homöopathisch kann man es auch noch angehen, dafür muß man aber Geduld mitbringen, was vielen bei Hautgeschichten nicht leicht fällt (kann ich sogar verstehen ).
Viele Grüße
Betty

[foxybabe]

Moment mal: Also ich bin auch gegen Chemie!!! Auf jeden Fall, aber manchmal muß es eben sein!!!
Antibiotika ist lediglich dazu da, dass an den aufgekratzen Stellen keine Infektionen ect. passieren!! Es lindert weder den Juckreiz noch läßt diesen Verschwinden!

Gino bekommt seit 10 Tagen Antibiotika, gerade auch bei dem Wetter ist es wichtig! Bei ihm war alles matschig blutig, da haste als besitzer keine Wahl!!! Und ich bin froh, dass ich Antibiotika gebe!

@ Betty: Deine Aussage ist falsch, Antibiotika unterdrückt nichts! Es läßt die bakterielle Entzündng verschwinden, mehr nicht!
Der Hund kratzt sich nach wie vor unverändert auch mit Eingabe von Antibiotika. Was Du meinst ist sicher Cortison!!!!! Das hemmt alles und da haste Recht, nach Absetzen kann alles wieder losgehen bzw. schlimmer werden. Aber Cortison ist auch der letzte Weg, den man wirklich gehen sollte, wenns dem Hund gar so schlecht geht!

Man darf mal nicht vergessen: Das Tier leidet extrem unter der belastung des Juckens. Das geht auf die Psyche! Und wenn man alle Möglichkeiten ausgeschöpft hat, dann sollte man es dem Tier auch leichter machen mit Cortison! Ich bin noch nicht so weit, diesen Schritt zu gehen, ich versuche noch alles andere. Weil Gino gehts im Moment noch gut, er spielt, frisst ect. Wenns wieder akut wird, dann werde ich wohl den Weg gehen müssen!

[Betty1977]

Nein meine Aussage ist nicht falsch und ich meinte nicht Kortison. Mit Kortison kann man auch unterdrücken, genauso gut geht es aber mit AB. Ich hab auch nichts davon gesagt, das AB den Juckreiz lindert! Guck Dir doch nur mal den Namen an. Antibio(tika), (bios ist übrigens griechisch und bedeutet "das Leben"), ergo: Gegen das Leben. Das Antibiotika "weiß" sicher nicht gegen welches Leben es vorgehen soll und schädigt selbstverständlich auch seinen Wirt. Oder warum wird mittlerweile selbst von Schulmedizinern empfohlen den Magen- Darmtrakt nach einer AB-Gabe zu sanieren?
Was heißt denn "alle Möglichkeiten" ausgeschöpft? Was wird denn gemacht außer AB und Kortison? Und warum bekommen dann andere Menschen Demodikose auch ohne in den Griff? Juckreiz geht auch nicht auf die Psyche. Wenn der Hund Demodikose bekommt war vorher schon was mit ihm nicht in Ordnung. Man macht es seinem Hund sicher nicht leichter mit Kortison, sondern man schadet dem Tier damit, statt es vollständig zu heilen. Weder das eine noch das andere muß sein, es gibt bessere Wege, die das Tier a) heilen und b) ihm keinen Schaden zufügen.

[foxybabe]

Bist Du Dr???? Mal gut, dass man eine freie Meinung haben kann!
Bei uns war erst jetzt nach gut 1 Jahr die Gabe von Antibiotika notwendig, weil seine wunden einfach nich heilen wollten und es matschig wurde!
Und wir haben die ganze Zeit andere homöp. Mittelchen versucht, mal mit mehr und weniger Erfolg.

Ich kann nur von meinem TA sprechen, und der gibt nicht bei jeden Wehwehchen AB!! Da bin ich strikt dagegen.

Ich möchte da jetzt auch nicht weiter diskutieren, wie gut oder schlecht AB und Cortison ist. Ich spreche hier nur für mich und meinen Gino.
Und ich würde nicht auf irgendwelchen Kefir-Zeugs umstellen, weil ich einfach nicht dran glaube und es für Quatsch halte.
Ausgerechnet in so einem Hautfall, wo teilweise die Schulmedizin versagt, soll Kefir ect helfen??? Na ich weiß mal nicht.

Bei dem einen klappts (dem gratuliere ich auch und wünsche weiterhin Glück) und bei dem anderen eben nicht. DM kommt von innen und wird natürlich auch ausgelöst, wenns Immunsystem schlecht geht! Da bin ich sehr dafür, es mit homöp. Mittel aufzupuschen! Auf jeden Fall.

Und ja, jedes Medikament zieht auch was negatives für den Körper mit sich! Und das ein Tier mit regelmäßiger Eingabe von Cortison weitaus kürzer lebt, als ein gesunder Hund, ist wohl auch klar!

Juckreiz geht nicht auf die Psyche??? Oh gott, dann unterhalte Dich mal mit einem von starkem Juckreiz geplagten Menschen, er wird Dir einiges erzählen können!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

[Sheru]

Und ich würde nicht auf irgendwelchen Kefir-Zeugs umstellen, weil ich einfach nicht dran glaube und es für Quatsch halte.

Ich habe mir diesen Kefir damals extra und ganz bewußt "zugelegt", weil ich nämlich recherchierte, welche natürlichen Mittel EFFEKTIV das Immunsystmen stärken. Untersuchungen in Japan (bei Mäusen) ergaben, daß das Kefiran (der Wirkstoff im "Schleim" des Kefirs) zum einen "antiallergen" wirkt zum anderen die T-Zellen auf das gut 3-fache (!!!!!) steigert ! Der Alletrgietest wurde mit 2 Gruppen Mäusen gemacht, die alle hochgradig allergisch waren. Beide Gruppen wurden mit Allergenen gefüttert, die eine bekam aber zusätzlich Kefir bzw. "Kefiran". Die Kefirgruppe reagierte kaum auf das allergieauslösende Futter, die andere dafür um so mehr...Die Untersuchungen zu den T-Helferzellen waren ähnlich.
Das waren die Infos/Fakten (und keine "Märchen") die mich dann gezielt danach(Kefirpilz) suchen ließen.
Der Honig bzw. Propolis wirken als natürliches, aber nicht "alles abtötendes" Antibiotikum. In früheren Zeiten war das auch noch bekannt und selbst Ärzte arbeitetn mit Honig als AB!
Spirulina enthält enorm viele Inhaltsstoffe (hochkonzentriert) und hat meinen früheren Hund mal von einem ganz schlimmen Haarausfall geheilt. Die TÄ konnten nix machen, nach regelmäßiger Spirulinagabe (durch Zufall, weil ich es zu dem Zeitpunkt auch nahm und ihm einfach was mit gab) wuchs das Fell in Rekordzeit nach, nicht mal die TÄ konnten das glauben und bei denen hatte ich vorehr von Hautstanzen bis zu AB (damals noch unwissend) alles probiert...Irgendwas "gutes" muß also auch da drin sein und da ja die Haut betroffen ist gebe ich aus dieser Erfahrung natürlich in so einem Demodex-Befall auch was für die Haut, eben Spirulina...

Ich habe dir weder vorgeschrieben das auch zu tun, noch werde ich das tun. Aber bitte informiere dich erstmal, bevor du Dinge ,die anderen "kurioserweise" auch erstaunlich gut geholfen haben als "Quatsch" abtust, denn sonst tust du denen Unrecht, die sich bei ihren "Quatschmethoden" nämlich was bei denken und vorher lange recherchiert haben um überhaupt auf so einen "Quatsch" zu kommen...

Und ich wiederhole auch noch mal, daß MEIN Hund damals "nur" die lokale Form hatte. Aber meine Recherchen zeigten deutlich, daß diese lokale Form auffällig oft bei chemisch behandelten Hunden chronisch wurde...daher meine damalige "Angst" vor der konventionellen Behandlung durch den TA. Ich wollte auf keinen Fall, daß er ein Dauerpatient in dem bereich wird und da er eh ein Kandidat wäre (schwache Bauchspeicheldrüse und damit Probleme mit der Verdauung = Nährstoffmangelkandidat), aheb ich mich eben für diesen Weg entschieden. Mein TA durfte "rauf schauen" und sagte auch, daß meine Idee gut ist, da Betaisodonne rauf zu tun, damit sich erst gar nix entzündet, zumal die Milben wohl kein Jod mögen (reines Jod bekam ich aber nicht in der Apo). Aber er durfte nix spritzen oder so. Wenn meine methode definitiv NICHT geholfen hätte und es wirklich immer schlimmer geworden wäre, hätte ich wohl auch einlenken müssen, aber es wurde sehr schnell immer besser, auch wenn in der Zeit noch 2-3 kleine Rückschläge auftauchten (was aber acuh normal ist, wenn das Immunsystem die Milben dezimiert und nicht Chemie sie abtötet, da entwickelt sich eben laaangsam nichts mehr , dafür dann aber nachhaltig).

Ich wünsche euch trotzdem, daß ihr es schnell in den Griff bekommt. Wenn du noch Hilfe brauchst, gehe doch mal in die Suchfunktion unter "Demodex" und "Demodikose" etc., da findest du viel an Infos - allerdings auch viel "naturheil-Quatsch" ...


LG

nadine