Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Schildrüsenmedi weiter ausschleischen?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Schildrüsenmedi weiter ausschleischen?

    Nach meinem letzten Besuch bei der Tierklinik in Hofheim hat mir die TA den Rat gegeben, ich sollte die Forthyron 200 langsam ausschleischen, um zu überprüfen, ob Rusty wirklich was an der Schildrüse hat.
    Vor einem Jahr wurde bei Rusty nur der T4 Wert festgestellt, dieser war etwas niedrig, und er bekam Forthyron 200. Mitleiweile bin ich bis auf eine 1/4 Tabl. tägl. soweit runter.
    Ich stelle allerdings jetzt schon fest, das er sehr lahm ist und zwischen den beiden Vorderbeinen werden die Haare immer weniger.
    Nun bin ich sehr verunsichert, ob ich die Medi wirklich weiter ausschleischen soll. Ich müsste dann auch noch 6 Wochen warten bis man ein richtiges Schildrüsenprofil machen kann.
    Man sieht ja eigentlich jetzt schon, das er die Forthyron wohl doch braucht.
    Was haltet Ihr denn davon.
    Viele liebe Grüße Petra mit Rusty

    #2
    Hallo Petra,
    Ihr habt doch bestimmt in dem Jahr mit Forthyron Kontrolltests der Schilddrüse gemacht, oder? Wie sind die denn ausgefallen? Lag er immer sehr hoch und Du hast deshalb auf eine viertel Tabl. reduziert?
    Ich würde jetzt wohl erstmal einen erneuten Kontrolltest der SD unter Forthyrongabe machen lassen, dann siehst Du ja, wie seine Werte sind und ob die jetzige Dosierung evtl. schon zu niedrig ist.

    Könnten bei Rusty denn andere Erkrankungen vorliegen, die zu erniedrigten SD-Werten führen können? Gibt es dafür Anzeichen/Symptome oder will die Klinikärztin einfach auf Nummer sicher gehen?
    Liebe Grüße von Anke mit Ghandi (geb. 06/2012) & den Samtpfoten Bolle (geb. 04/2010) und Thekla (geb. 09/2001); unvergessen meine Selda (1996-01.04.2009), Jonas (07.08.1997-26.10.2012) und Pina (05/2005-23.08.2019) & die sechs Katzensternchen

    Kommentar


      #3
      Also es wurde kurz vorher eine Kontrolle unter Forthyron gemacht. Er bekam je 1/2 Tabl morgens und abends. Der Wert war genau 4. Dieser Wert war der TA zu hoch. Ich fand er war gut eingestellt. Sie stellte auch fest, das Rusty nix an der Bauchspeicheldrüse hat, und er braucht seit dem auch keine Enzyme mehr. Sie ist der Meinung er habe keine SDU. Aber wie gesagt, ich merke ja jetzt schon, das er sehr lahm ist und die Haare ausfallen.
      Viele liebe Grüße Petra mit Rusty

      Kommentar


        #4
        Welche Erkrankung könnte denn noch vorliegen, wenn ein niedrigter SD Wert vorliegt?
        Viele liebe Grüße Petra mit Rusty

        Kommentar


          #5
          Viele ernstere Erkrankungen führen zu einer Senkung der SD-Hormone, z.B. länger bestehende Magen- /Darmerkrankungen, Lebererkrankungen, Morbus Cushing, bis hin zu Krebs. Bestimmte Medikamente können sich ebenfalls auf die SD auswirken (Cortison, Phenobarbital etc.). Davon kommt aber für Rusty nichts in Frage, oder?

          Wieviel Stunden nach Forthyron-Gabe wurde denn der Kontrolltest gemacht? Ich finde den Wert gar nicht so hoch, wenn er nach drei bis vier Stunden genommen wurde. Selda hatte einen Wert von 4,8 und wir haben dann ein wenig reduziert. Die Hunde sollen ja am oberen Referenzwert beim Test liegen bzw. sogar leicht drüber.
          Letztlich würde ich es auch am Befinden des Hundes festmachen und nicht ausschließlich an Laborwerten. Und wenn jetzt Symptome auftreten, spricht das ja schon für eine zu niedrige Dosierung.

          Ich kann Deine Zwickmühle gut verstehen, eine SDU-Diagnose nur anhand des T4-Wertes ist natürlich nicht so gut. Eine umfassendere Diagnostik wäre damals eindeutig besser gewesen. Keine Ahnung, was ich machen würde. Die Wartezeit bis zur erneuten Testfähigkeit ist ja auch nicht gerade kurz, und wenn Rusty jetzt schon Symptome entwickelt...

          Vielleicht würde ich dann doch wieder auf eine halbe Tabl. erhöhen und in einiger Zeit erneut testen lassen, wie die Werte sind. Eine sehr unglückliche Situation habt Ihr da
          Liebe Grüße von Anke mit Ghandi (geb. 06/2012) & den Samtpfoten Bolle (geb. 04/2010) und Thekla (geb. 09/2001); unvergessen meine Selda (1996-01.04.2009), Jonas (07.08.1997-26.10.2012) und Pina (05/2005-23.08.2019) & die sechs Katzensternchen

          Kommentar


            #6
            Hallo!

            Bei Hunden, die mit Thyroxin substituiert werden SOLLEN die Werte im oberen Drittel des Refernzbereichs oder sogar leicht darüber liegen.

            Die Symptome, die Du beschreibst würden für mich eher für eine Erhöhung der Dosis sprechen.
            Ich würde zunächst mal ein komplettes SD Profil evtl. mit Blutbild machen und dann weiter sehen.
            Viele Grüße Anja mit Baghira dem "Hüpfehuhn", Queena, dem königlichen Fräulein von und zu auf und davon, Poldi dem kölschesten aller Prinzen und dem Dickschädel Schubidu, dem "Chef von Alles"

            Kommentar


              #7
              Ich würde auch an deiner Stelle noch einmal ein Blutbild machen lassen. Meine Hündin, habe ich auch immer in Abständen testen lassen, um sicher zu sein, dass sie immer die richtige Medikation bekomme.

              Viele Grüße!!!!

              Kommentar


                #8
                Hallo Petra,

                wenn es dem Hund MIT Forthyron besser geht als ohne, würde ich das Forthyron weitergeben und zwar in der Dosierung, mit der sich der Hund am wohlsten fühlt.

                Es gibt zwar einige andere Erkrankungen, die den T4-Wert sinken lassen ohne dass eine "echte" Unterfunktion vorliegt.
                Aber es ist oft so, dass der "Verbrauch" an Thyroxin durch die Krankheit höher ist, als die (möglicherweise gesunde) Schilddrüse produzieren/liefern kann. Auch in solchen Fällen kann eine Substitution sinnvoll sein, weil sonst eventuell noch Folgerkrankungen wie bei einer "echten" Unterfunktion dazukommen könnten.
                Wichtig wäre dann natürlich die Behandlung der Grunderkrankung, bevor das Forthyron wieder ausgeschlichen werden kann.
                Liebe Grüße
                Jutta mit Bienchen + dem Einzelkatzenduo: Gina + Flame + Tinka als Sternenhund

                Kommentar


                  #9
                  Sicher gibt es andere Erkrankungen die, die Schilddrüsen Werte durcheinander bringen können. Ist aber eher selten. In der Regel haben Hunde mit einer Unterfunktion Hashimoto und das ist nicht heilbar. (Hashimoto= Schilddrüsen Entzündung durch Autoimmun Reaktion, Schilddrüsengewebe geht langsam unter und ist nicht mehr in der Lage ausreichend Thyroxin zu produzieren).

                  Du bemerkst das es Deinem Hund mit weniger Thyroxin(Forthyron)schlechter geht. Für mich recht eindeutig er braucht es. Ich würde sofort wieder auf eine Dosierung gehen mit der er sich wohl fühlt. Wenn Du nicht sicher bist, las die Schilddrüsen Werte jetzt kontrollieren.

                  Ich halte es von Deinem TA für ziemlichen Dumfug das Thyroxin auszuschleichen um zu gucken ob der Hund wirklich was an der Schilddrüse hat. Klar ist, das es ihm mit Thyroxin gut geht und mit weniger schlechter.

                  Ich habe selber Hashimoto und würde mir ein Arzt sagen ich soll das Thyroxin ausschleichen um zu gucken ob ich wirklich was an der Schilddrüse habe, dem würde ich einen Vogel zeigen. Ohne Thyroxin ist mein Leben absolut ohne Qualität, nicht lebenswert. Mit Thyroxin ist es schon schwer genug und ich habe erhebliche Einbußen in der Lebens Qualität, aber ohne wäre ich lieber tot.
                  Gruß
                  Daniela+SammyTier

                  Kommentar


                    #10
                    Hi

                    ist natürlich doof, wenn nur das T4 (Gesamt?) analysiert wurde.

                    Seit wann schleichst du aus?
                    Ggf. würde ich noch langsamer ausschleichen. Die SD braucht auch ne zeitlang, bis sie wieder voll auf Touren ist - je länger substituiert wurde, desto länger braucht sie.

                    @danih
                    Sicher gibt es andere Erkrankungen die, die Schilddrüsen Werte durcheinander bringen können. Ist aber eher selten.
                    Kann man so nicht sagen. Gibt schon ne Menge Krankheiten, die die SD durcheinander hauen, u.a. auch Dauerstress.

                    Gruß Sina

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Sina,

                      ich schleiche seit 6.7.09 langsam aus. Immer eine 1/4 Tabl alle 14 Tage weniger. Ab Montag wäre ich jetzt so weit, das er keine Tabl. mehr bekommt. Sein Verhalten hat sich am Anfang verändert, er war relativ ruhig geworden, das hat sich wieder gemacht. Aber sein Fell zwischen den Vorderbeinen wird weniger. Mir ist es aber wichtig zu wissen, ob er eine SDU hat, und deshalt müssen wir da jetzt durch.
                      Kennst Du Dich mit SDU aus?
                      Viele liebe Grüße Petra mit Rusty

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo Petra,
                        Amy braucht seit fast 2 Jahren kein Thyroxin mehr. Sie hat es - seit sie 11 Monate war - täglich genommen. Und zwar bis zu 600µg bei einem Gewicht von 22 kg.
                        Die Werte, die mit 11 Monaten ermittelt wurden, waren unter der Norm. So lag der T4-Wert nur bei 1,0. (1,5-4,8)
                        Amy war hyperaktiv, oft nicht ansprechbar, angstaggressiv und ihr Fell ging an den Flanken aus. Wir waren zuerst bei der Verhaltenstierärztin Frau Quandt in Behandlung, dann in der Tierklinik Wiesloch bei Dr. Walla. Dieser hat dann auch noch einen Endokrinologen hinzugezogen.
                        Amy bekam anfangs Euthyrox, dann Soloxine, zuletzt Forthyron.Bei Kontrolluntersuchungen lag der T4-Wert immer zwischen 4,0 und 4,8. Auch alle anderen Werte waren okay.

                        Ich war happy, dass auf Grund der Thyroxin-Einnahme sich das Verhalten von Amy sehr gebessert hatte. Sie wurde, abgesehen von einer recht niedrigen Reizschwelle, ein ausgeglichener Hund. Das Fell wuchs nach, ich konnte wunderbar mit ihr arbeiten, die Angstaggressivität verschwand.
                        In der Tierklinik wurden häufiger Kontrolluntersuchungen gemacht, die Schilddrüse geschallt und das Blut in den USA auch auf Antikörper untersucht.
                        Klar, dass ich erst mal große Bedenken hatte, das "Wundermittel" nach und nach abzusetzen. Sowohl der Endokrinologe als auch unsere Homöopathin hatten uns - nach sorgfältiger Anamnese/Untersuchung - dazu geraten. Sollte Amy irgendwie auffällig werden, konnte ich ja sofort wieder erhöhen bzw mit Homöopathie unterstützen.
                        Dr. Walla und Dr. Deinert sagten mir, dass man erst das Thyroxin völlig ausschleichen müsste, um zu sehen, ob es der Körper noch benötigt. So habe ich alle 2 Wochen 50µg weniger gegeben. 2 Wochen, nachdem Amy, immer noch ohne auffällige Symptome, bei Null angelangt war, wurde noch mal Blut abgenommen.
                        Ich war sehr erstaunt, dass der T4-Wert im oberen Drittel bei 3,8 lag (Normwerte 1,5-4,5). Normale Herzfrequenz.
                        Lapidar bekam ich die Antwort des Endokrinologen: Amy braucht kein Thyroxin mehr, keine Nachkontrolle erforderlich.
                        Dr. Walla meinte, dass sich das Schilddrüsengewebe wieder regeneriert habe.
                        Amy ist inzwischen fast 6 Jahre alt und in der letzten Zeit nicht mehr so aktiv und lernbereit wie die letzten Jahre. Aber das liegt nicht an der Schilddrüse. Denn ihre Werte, die ich vor kurzem ermitteln ließ, sind im mittleren Normbereich.

                        "Kennst Du Dich mit SDU aus?"

                        Wenn jemand sich mit SDU auskennt, dann "Sina"!
                        Ich kann Dir nur empfehlen, ihr Buch zu lesen: Schilddrüse und Verhalten:

                        http://www.amazon.de/Schilddr%C3%BCs.../dp/398108215X

                        Liebe Grüße
                        Gaby
                        Fröhlich sein, Gutes tun - und die Spatzen pfeifen lassen!

                        Kommentar

                        Lädt...
                        X