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Mein Hund ist komisch - Probleme mit der OP-Narbe?

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    Mein Hund ist komisch - Probleme mit der OP-Narbe?

    Hallo ihr Lieben!

    Nachdem meine 9-jährige Mixhündin am Freitag vor knapp 2 Wochen wegen eines Mastzelltumors operiert wurde, verhält sie sich nun ein wenig besorgniserregend.

    Sie war während der postoperativen Zeit generell etwas unruhig... klar, es tut weh und juckt auch noch wahnsinnig. Aber auch seit die Naht rausgenommen wurde, hat sich das nicht gebessert. Im Gegenteil, seit 2 Tagen (bzw. seit gestern Abend) ist es richtig schlimm.

    Sie hechelt quasi die ganze Zeit, auch wenn sie nicht hechelt hat sie eine sehr hohe Atemfrequenz und zu Hause liegt sie quasi nur in ihrem Bettchen. Gassi geht sie allerdings gern und da macht sie auch nicht den Eindruck, als würde ihr was fehlen. Allerdings geht sie komisch und sie macht den Eindruck als würde sie an ihrer Narbe etwas stören (für einen Außenstehenden ist schwer zu erkennen, dass ihr Gangbild nicht normal ist, aber WIR sehen halt, dass sie ein wenig bucklig läuft).

    Der Tumor saß knapp vor dem linken Hinterlauf, also dort wo normalerweise eine Hautfalte ist, damit das Bein gut bewegt werden kann. Das sieht jetzt postoperativ natürlich etwas verzogen aus... ich habe das Gefühl, sie ist jetzt dort bewegungseingeschränkt... starke Schmerzen habe ich nicht feststellen können, da sie keine Abwehrreaktion gezeigt hat, als ich mir das Areal näher angesehen hab. Könnte natürlich trotzdem sein, dass ihr dort was weh tut... sie ist ein Haudegen und zeigt kaum, wenn sie Schmerzen hat. Die Bauchdecke ist weich und unauffällig.

    Aufgrund der beständig hohen Atemfrequenz und der Tatsache, dass sie quasi nur liegt, mache ich mir trotzdem Sorgen, dass ihr noch was anderes fehlen könnte. Gestern haben wir Temperatur gemessen, aber die lag bei 38,5 °C. Das OP-Areal ist auch oft völlig nass geleckt.

    Morgen versuche ich gleich einen Termin beim TA zu ergattern.

    Könnte ihr Verhalten tatsächlich NUR mit der Narbe zusammenhängen? Ich kann mir das kaum vorstellen, aber andererseits seh ich keinen anderen Grund.

    #2
    Hallo Julia,

    ich habe grosse Narben im Bauchraum (verpatzte Blinddarm-OP als Jugendliche) und kann mich noch an die ersten Monate nach dem Krankenhaus erinnern, als viele Bewegungen spannten, unangenehm waren oder sogar mit Schmerzen verbunden waren - Verwachsungen im Bauchraum, die mobilisiert werden mussten.

    Meine erste Hündin hatte nach einer Spondylose-OP auch ein lange Narbe entlang der Wirbelsäule, die hart und immobil war.

    Diese habe ich mit Hilfe von Massage und Rescue-Creme gut mobilisiert, es gibt auch spezielle Narbencreme - ich glaube von Wala.

    würde auch mal in Richtung Narbenentstörung denken, evtl. blockiert die Narbe einen Meridian oder Akupunkturpunkt und es kommt zu Energiestauungen.
    Sabine
    3 Australian Shepherds,
    1 English Shepherd und 13 Packziegen auf Tour

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      #3
      Ich weiß nicht, wie das bei Hunden ist, wie schnell das Fell da nachwächst und wie weit man den Bereich schützen könnte, dran knabbern sollte sie nicht, aber... meine Tochter hat von einem schweren Verkehrsunfall mehrere heftige Narben, eine war so stark und fest, dass sie sogar die Bewegung schon eingeschränkt hat. Bei ihr haben wir mit diesen (leider sehr teuren) Silikonpflastern eine unwahrscheinliche Besserung erzielt. Binnen weniger Tage war die Anrbe deutlich glatter, deutlcih weicher und der Arm tat in der Bewegung nicht mehr weh. Voraussetzung wäre allerdings, dass ein guter Kontakt zur Haut gewährleistet ist. DAs würde aber natürlich nur heflen, wenn die Probleme tatsächlcih von der Narbe kämen. Für die Narbe kommen sonst noch innerlich und äußerlich Schüsslersalze in Betracht.
      Viele Grüße,
      Irina

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        #4
        Danke! Ich bin ja Ärztin und weiß, dass Narben böse verwachsen können. Jackys Narbe fühlt sich ganz gut an... an der untersten Stelle ist sie etwas hart und knubbelig... ich kann also schon nachvollziehen, dass sie sich unwohl fühlt... aber sie hat momentan eine Atemfrequenz von über 80, und das obwohl sie nur ruhig liegt!

        Falls es tatsächlich an der Narbe liegen sollte, könnte ich mir Neuraltherapie gut vorstellen... aber ich kenn keinen TA der das macht und selbst trau ich mich da bei einem Hund irgendwie nicht ran. Bei ihren beiden vorherigen Tumor-OPs war die Wunde größer, aber da gab's keine Probleme. Ist halt eine blöde Stelle jetzt.

        Möchte ihr gern was gutes tun und überlege die Narbe zu massieren. Da ich entgegen aller Erwartungen (tolle Ärztin ich ) keine geeignete Creme da habe, könnte ich es ja mal mit Olivenöl probieren.

        Morgen geht's auf alle Fälle zur TÄ! Das ist ja kein Tun mit einem Hund, der so schnell schnauft!

        Vielleicht ist es auch gar nicht die Kutannaht, die ihr solche Probleme macht, sondern die Schichten, die drunter liegen.

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          #5
          Kann die Belastung durch OP und Wetter so heftig sein?
          Wenn es in der Hauptsache tatsächlich die Atemfrequenz ist, würde ich eher an sowas als an die NAht denken. Kann sie sich Kühlung verschaffen, sprich sind irgendwo Fliesen oder so? Ich beobachte bei Emil halt, dass er bei diesen Temperaturen gerne auf dem kühleren Teil des Fußbodens liegt.
          Viele Grüße,
          Irina

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            #6
            An der Temperatur kann es kaum liegen... es ist recht angenehm im Zimmer und die kleine Lady könnte sich auch aufs Parkett bzw. auf die Fliesen in der Küche legen... aber seit gestern hat sie darauf keine Lust... sie wandert höchstens von einem Hundebett ins andere.

            Habe gerade nochmal Fieber gemessen... 39,0 °C... wundert mich nicht, bei dem Stress den sie offensichtlich hat. Und ich hab ihr die Narbe vorsichtig massiert... das hat ihr offensichtlich gar nicht gepasst, denn sie fing wieder an zu hecheln und hat einen total erbarmungswürdigen Blick aufgesetzt.

            Es muss wirklich irgendein Problem im OP-Gebiet sein, denn ihr Bauch ist weich, die Schleimhäute schön rosig... aber sie atmet richtig stoßweise bzw. gepresst.

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              #7
              Im künstlichen Licht war es schwer zu beurteilen... aber mir scheint ihr Bauch ist etwas gerötet... nicht so wie bei einer Schwellung oder deftigen Entzündung... eher so wie bei einem Ausschlag. Da ich seit dem OP-Tag barfe... könnte das eine Entgiftungsreaktion sein? Sie kratzt und knabbert nicht, aber leckt sich öfters mal den Bauch. Vielleicht ist es ja auch nur eine Reaktion auf das ewige Lecken?

              Argh, ich werd noch wahnsinnig vor Sorge... ich sollte lieber ins Bett gehen. Die TÄ morgen wird mir hoffentlich schon weiterhelfen können. Ich habe bei unseren Hunden generell eine Neigung zum Überreagieren... bei Menschen in Not bleibe ich seelenruhig, sogar wenn es sich um Angehörige handelt... aber bei den Tieren flipp ich regelmäßig aus... Als unsere Nike einen Frontalcrash mit einem Baum hatte, war ich fest davon überzeugt, dass sie mir jetzt wegen einer Hirnblutung unter den Händen wegstirbt... dabei hatte sie eine harmlose Gehirnerschütterung, die nach 24 h überstanden war...

              Danke für eure Hilfe! Ich geh jetzt lieber ins Bett, bevor ich mir noch mehr Schrecklichkeiten ausmale.

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                #8
                Ich könnte mir schon vorstellen, dass es vom Lecken gerötet ist. Irgendwann fängt das ja auch an zu brennen und weh zu tun. Wie reagiert sie, wenn du das vorsichtig kühlst? Meine Tochter hatte früher Neuro, da hat das blaues Licht oft sehr gut gegen das Jucken geholfen.
                Alles Gute für den TA morgen! Und schlaf trotzdem gut....
                Viele Grüße,
                Irina

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                  #9
                  So, die Nacht ist überstanden. In einer halben Stunde haben wir einen Termin. Werde dann gleich berichten, was unserer kleinen Lady fehlt.

                  Ich hab das Bein gestern auch noch ein wenig durchbewegt und muss sagen: Die Haut SPANNT einfach wahnsinnig in dem Bereich. Es wurde ja doch relativ viel rausgeschnitten.

                  Mal sehen, was die TÄ da machen kann. So kann's jedenfalls nicht gehen. Jacky schläft ja auch kaum noch.

                  Bis später!

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                    #10
                    So, bin zurück. Die TÄ hat die Narbe ebenfalls für fantastisch befunden. Allerdings hat sie ebenso festgestellt, dass die Haut stark spannt. Sie meinte, ich müsse damit rechnen, dass es noch Wochen dauert bis die Spannung nachgelassen hat.

                    Sie hat auch gesehen, dass es Jacky unangenehm ist, wenn man das Areal anfasst. Dann hat sie das Herz auskultiert, die Herztöne waren bland, aber die Frequenz halt zu hoch... sie hat den Puls dann palpatorisch untersucht und festgestellt, dass er etwas zu schwach ist.

                    Im Endeffekt hat sie eine Rimadyl-Injektion bekommen und homöopathische Herzglobuli. Ich soll das Areal auch vorsichtig massieren. Ansonsten abwarten, wie es morgen bzw. nach dem Wochenende aussieht.

                    Dass das Rimadyl Erleichterung gebracht hat, konnte ich leider noch nicht feststellen.

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                      #11
                      Eventuell könnte hier auch Vitamin K1 etwas helfen... wenn Du Dich als Mitglied frei schalten lässt, kannst Du in den K1-Thread und dort ganz genau diese Frage an Herbert stellen.
                      Viele Grüße von Bianca​ mit Lily und Meggie

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                        #12
                        Danke erstmals!

                        Ich bin heut nachmittag gleich nochmal zur TÄ, weil sich auf das Schmerzmittel absolut NIX gebessert hat. Dort wurde eine schlechte Kreislaufsituation festgestellt und Jacky bekam erstmal eine Ringer-Laktat-Lösung (500 ml). Dann wurde noch ein Thoraxröntgen gemacht und Blut abgenommen.

                        Ihre Leukos sind ein wenig zu hoch, weshalb sich die TÄ schweren Herzens für ein Antibiotikum entschieden hat. Die anderen Blutwerte sind ok, nur der Glucosewert war zu niedrig.

                        Jetzt frag ich mich natürlich, ob ich mit dem Barfen irgendwas falsch gemacht hab bzw. Jacky irgendeine Zutat des Futters nicht verträgt?

                        Ich versteh nach wie vor nicht, warum es ihr so schlecht geht. Vielleicht entwickelte sich ja ein Teufelskreis aus Schmerzen-Hecheln-Kreislauf verschlechtert sich - noch mehr Hecheln.

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