alternder Sporthund

[Legite]

Meine Lexa ist auch 9 Jahre alt und macht immer noch Agility. Ich habe sie Ende 2008 auf Senioren umgemeldet, weil ich das Gefühl hatte, dass sie für die hohen Sprünge mehr Kraft aufwenden musste als früher (außer mir hat das aber keiner gemerkt). Wir trainieren nicht mehr so viel und wegen einer leichten Herzmuskelschwäche auch nicht, wenn es so warm ist. Ansonsten machen wir Tricks, ein wenig DogDancing und Obedience. Sie gehört absolut noch nicht zum alten Eisen und es macht ihr immer noch eine Menge Spaß zu arbeiten.

Natürlich möchte ich, dass meine Hunde steinalt werden, aber lieber ein Jahr weniger und dafür ein Leben als aktiver Hund, gerade wenn sie es so gewohnt sind und das so genießen als die Hunde aufs Altenteil zu schieben, wo sie noch gar nicht hinwollen, auch wenn man es natürlich nur gut meint.

[tösitill]

[QUOTE]

was mir bei mehrhundehaltung wichtig scheint.
lässt man den älteren langsam in pension gehen, unbedingt auch auf seine psyche achten.
denn da sein und nicht arbeiten dürfen, wäre für ihn ganz schlimm !!

das kann ich bestätigen. seitdem jini älter ist und durch pl nicht mehr springen darf, wird sie zb. nicht mehr zu den vollyball-spielen meines mannes mitgenommen. früher durfte sie immer in den pausen (weil ball und spielverrückt) fußballspielen. einmal hatte ich nicht daran gedacht, und sie nur zum gucken mitgenommen, ich dacht, es würde ihr spaß machen
sie war vollkommen "in der tüte". es war eine qual für sie.

[Birke]

Es gibt ein sehr schönes Buch von Jörg Blech: Heilen mit Bewegung ( Wie Sie Krankheiten besiegen und ihr Leben verlängern )
Darin wird sehr schön beschrieben wie wichtig es ist sich ein Leben lang (!) zu bewegen. Es ist zwar für Menschen geschrieben, aber ich finde man kann es problemlos auf Hunde übertragen. Solange Bewegung aus gesundheitlichen Gründen nicht verboten ist, würde ich weitermachen. Dein Hund wird dir sagen, wenn er nicht mehr kann. Und es tut der Seele gut.

Liebe Grüße

BIRKE:

mit Jörg, Meret, Finchen und Amber

[Sethos]

Hallo.

Mein Kleiner ist bis ca. 13 noch im Agi geführt worden. Nur eine Runde oder so im Training, auf Turnieren dann die zwei Läufe. Wenn ich ihn lassen würde, würde er heute eigentlich auch noch gern mitmachen, allerdings läuft er trotz Arthrose im Ellbogen grad recht gut, so dass ich das eigentlich nicht aufs Spiel setzen möchte.

Wenn ich allerdings im Garten mal einen Slalom stecke...dann hab ich eine kleine dauerkläffende Kröte neben mir, die es kaum erwarten kann endlich loszulegen. Da keine Rückenprobleme vorhanden sind, darf er sowas ab und zu gern machen

Ich hab ihn im Training eben immer weniger mitlaufen lassen. Erst wurde mal eine Runde ausgelassen, dann mal noch eine, bis er eben nur noch einen Parcour gelaufen ist. Er freute sich wenn er laufen dürfte, hat aber auch kein Problem damit, wenn er zuschauen muss/darf....

Allerdings mach ich mir manchmal Vorwürfe, ob ich die Arthrose nicht verschlimmert habe, durch das lange Führen im Agi....wer weiß!

Liebe Grüßle

Martina

[Tibistaff]

Flori war zwar nie wirklich ein Sporthund, hat aber jahrelang mal mehr mal weniger Agility gemacht und UO privat Zuhause.<br /> Eigentlich wollte ich sie jetzt sozusagen komplett in Rente schicken. Aber das gefällt ihr überhaupt nicht. Sie darf jetzt ab und zu auch beim Training noch mitmachen und ist teilweise mit mehr Freude dabei als je zuvor. Wenn sie die Hürden auf Oldy gestellt bekommt ist sie fast beleidigt und bei der letzten Vorführung hat es ihr sichtlich Spaß gemacht, dass sie mitmachen durfte (wurde immerhin 2. von 6 Hunden )<br /> <br /> Spätestens da hat Frauchen eingesehen, dass sie keine Lust hat einfach nur mehr Spazieren zu gehen und sonst nichts mehr zu machen. Außerdem geht sie jetzt auch mit mehr Enthusiasmus als früher UO.<br /> <br /> Du kennst deinen Hund und er zeigt dir, was ihm gut tut und was nicht. Ich würde sie das machen lassen, was ihr Spaß macht und sie gesundheitlich darf. Wenn sie gesund ist, was spricht dagegen, dass sie immermal wieder Agi macht?

PS: Flori ist jetzt 9 1/2.