Schwächeanfall

[Lili 69]

Hallo Ihr,
9
mein Rentnerhund ( Zuckerkrank) hat Schwächeanfälle und ich bin mir nicht sicher ob es jetzt vom Insulin kommt oder einfach die Hitze im Moment ist. Meine TÄ meinte er sei halt mit seinen 9,5 Jahren schon alt und es könnte durchaus bei älteren Hunden vorkommen, das er mal etwas zur Seite kippt. Ich hab jetzt das Insulin um eine Einheit herabgesetzt.
Und hoffe das es besser wird.

Kennt jemand vielleicht einen ähnlichen Fall, oder hat das selbe Problem?

Liebe Grüße an alle

Lili 69

[DogDancer]

Hallo -

also, ich halte das nicht unbedingt für normal, das ein Hund in dem Alter einfach umkippt.

Was für eine Rasse/Mischling ist es denn?

Wann tritt das auf?

Kann natürlich mit dem Zucker zusammenhängen, aber ist sonst alles abgecheckt? (Herz etc.???

Beschreib doch mal, wann und wie oft es passiert, dass Dein Hund "zur Seite fällt"


Lg
Bettina

[Helfstyna]

Mit einem ähnlichen Fall kann ich nicht dienen.
Aber ich würde mich von der TÄ nicht so abspeißen lasen. Mein Mädel ist jetzt 10,5 Jahre und egeal wie heiß es war, die ist nie einfach mal zur Seite gekippt.

Vielleicht einmal eine zweite Meinung einholen, gerade wenn dein Hund Insulin bekommt, sollte man solche Vorfälle etwas genauer betrachten, finde ich.

[Lili 69]

Es ist ein reinrassiger Schäferhundrüde und man hat mir gesagt, dass diese nicht mehr als 10-11 Jahre alt werden. Er ist der einzige der aus seinem Wurf noch lebt, die anderen 2 sind bereits verstorben.

also, ich halte das nicht unbedingt für normal, das ein Hund in dem Alter einfach umkippt.

Was für eine Rasse/Mischling ist es denn?

Wann tritt das auf?

Kann natürlich mit dem Zucker zusammenhängen, aber ist sonst alles abgecheckt? (Herz etc.???

Beschreib doch mal, wann und wie oft es passiert, dass Dein Hund "zur Seite fällt"


Lg
Bettina[/quote]

[Helfstyna]

Die Geschwister meiner Hündin sind auch schon Großteils mit 7 bzw 8 Jahren gestorben, das sagt nicht zwingend was über die Lebenserwartung deines Hundes aus.
Ich kenne auch Schäferhunde die 13 bzw 14 Jahre alt sind. Das sind dann richtige Senioren, denen bei Belastung mal die Hinterhand wegkippt.
Aber wenn dein Rüde keine Rückenprobleme hat, ist das eher ungewöhnlich.

[Lili 69]

Ich hab noch vergessen, das die Anfälle immer mittag sind.
Er ist ein reirassiger Schäferhund und der letzte noch lebende aus seinem Wurf.

Liebe Grüsse


Lili 69

[Lunica]

hallo lili

ich würde den rüden einem anderen arzt vorstellen.
9,5 ist doch kein alter für einen schäfi.
eine zweitmeinung kann nie schaden.

drück dir die daumen !!!

[wembley]

Misst Du denn nicht den Blutzucker?

[rimaro]

... wollte ich auch gerade fragen! Blutzuckergerät besorgen und messen - dann weißt du, ob er ev. unterzuckert ist, und das kann schnell lebensgefährlich werden!
LG
Riek

[Lili 69]

Schwächeanfall

Mess immer mit Stäbchen für den Urin, weil ich ihn dann nicht piksen muss.
Alle 3 Monate lass ich dann Butabnehmen beim Tierarzt.
Ich denke jeden Tag 2 mal Spritzen ist schon genug gepikse, da er sich da auch gegen streubt. Trotz hinterher Leckerchen.( getrocknete Lunge)

Liebe Grüße

Lili 69

[rimaro]

Mess immer mit Stäbchen für den Urin, weil ich ihn dann nicht piksen muss.

Aber die zeigen nur Über- und nicht Unterzucker!

[gabydux]

Es ist ein reinrassiger Schäferhundrüde und man hat mir gesagt, dass diese nicht mehr als 10-11 Jahre alt werden. Er ist der einzige der aus seinem Wurf noch lebt, die anderen 2 sind bereits verstorben.

Ach, so ein Quatsch. Dux ist 10 Tage vor seinem 13. Geburtstag gestorben und das nur, weil er eine Magendrehung hatte und die Narkose nicht überlebte.

Der war mit 12 noch fit wie ein Turnschuh, nur hat ihm halt eben die Spondylose allmählich zu schaffen gemacht, die er altersbedingt (war ein Sporthund) hatte. Sein Vater ist mit 10 Jahren an einer MAgendrehung gestorben, Dux ist trotzdem älter als er geworden.

Also normal ist das sicher nicht, dass ein Schäfer in dem Alter umkippt. Ich würd auch nen anderen TA fragen. Und vor allem Blutzucker messen, notfalls wirklich mit pieken. Ein Pieks mehr oder weniger (schließlich muß das Insulin ja auch irgendwie rein) spielt da echt keine Rolle.

Ich kenn mich mit zuckerkranken Hunden nicht aus, hab hier aber irgendwann mal gelesen, dass es auch für Hunde verschieden wirkendes Insulin gibt, irgendwas mit Langzeit und Kurzzeit, es kommt auch darauf an, wann man was gibt usw.

Evtl. muß Dein Hund auch auf anderes Insulin umgestellt werden.

[wembley]

Aber die zeigen nur Über- und nicht Unterzucker!

...und selbst den nicht zuverlässig.

Blutzuckermessen sollte wirklich eine Selbstverständlichkeit in Eurem Alltag sein. Dein Hund muss lernen, es sich gefallen zu lassen, wenn er weiterleben will - so einfach ist das leider. Meine Hündin hat bei den Insulingaben nie auch nur gezuckt. Das ist nicht schmerzhaft, genauso wenig wie das BZ-Messen an Ohr oder Rutenansatz, wenn man ein wenig Übung hat und dies für den Hund positiv verknüpft.

Und mit Verlaub - ein Hund, der vor Schwäche umkippt, wird sich wohl nicht mehr gegen das BZ-Messen wehren. Allein finanziell ist (häufiges) Messen ein Desaster.

Einfach so auf Verdacht würde ich die Insulinmenge nicht erhöhen oder senken.

[wembley]

Ich kenn mich mit zuckerkranken Hunden nicht aus, hab hier aber irgendwann mal gelesen, dass es auch für Hunde verschieden wirkendes Insulin gibt, irgendwas mit Langzeit und Kurzzeit, es kommt auch darauf an, wann man was gibt usw.

Evtl. muß Dein Hund auch auf anderes Insulin umgestellt werden.

Für Hunde gibt es erstmal nur ein einziges Insulin - das Caninsulin. Das MUSS der TA zuerst mal verordnen, ist Pflicht. Das ist ein Mischinsulin mit einer Langzeitkomponente für 12h und einer Kurzzeitkomponente für die Mahlzeiten mit Kohlenhydraten - Verhältnis 70:30. D.h. der Hund muss im Abstand von 12h und im Zusammenhang mit den Insulingaben eine bestimmte Menge fressen.

Sowas gibt es für Menschen auch, aber die meisten nehmen getrennte Insuline, weil sie dann u.a. deutlich freier mit den Mahlzeiten sind. Der Vorteil ist auch, dass man z.B. bei einer Magen-Darm-Grippe mit Inappetenz nicht in den Unterzucker rutscht, weil man dann nur das Basalinsulin spritzt. Das ist der große Nachteil bei Mischinsulinen, die oft aber sowieso eine Berg- und Talfahrt der Werte und damit Organschäden verursachen. Das wiederum kann man nur in einem Tagesprofil feststellen. Dafür misst man alle 2h den Blutzucker.

Meine Wembley bekam wie einige andere hier auch getrennte Humaninsuline - Lantus als Basalinsulin und Actrapid als Bolus. Dazu eine selbstzubereitete Diät. Wichtig: Der TA kann diese Insuline verordnen, wenn der Hund das Caninsulin nicht gut verträgt.

[yankee74]

Hallo Lili,

wie schon geschrieben ist es das wichtigste das du die Werte deines Hundes kennst um zu reagieren. Wenn du nur auf gut Glück agierst ist das schon sehr gefährlich.

Wenn dein Hund z.b. immer mittags in den Unterzucker fällt und das unbeobachtet bleibt und du das nicht verhinderst, reagiert dein Hund quasi selber dageben, aber eben das ist erstens sehr sehr schlecht für die Organe und zweitens macht das auch ein Hund nicht immer.
Irgendwann kann es sein das er nicht mehr gegenreagiert und dann im Unterzucker bleibt und dann leider auch stirbt.


Was spritzt du für Insulin?
Wahrscheinlich Caninsulin, oder?
Wieviel tägl.?
Wie oft tägl.?
Wann spritzt du tägl.?
In welche Körperstelle tägl.?
Was und wann fütterst du tägl.?
Wie habt Ihr festgestellt ob die Insulin menge reicht/bzw. richtig ist?

Seit wann hat dein Hund Diabetes?


Ich empfehle dir in jedem Fall dich ganz schnell ans selber messen zu gewöhnen, dein Hund wird es ganz sicher sehr schnell.

Einen anderen TA würd ich dir ehrlich gesagt auch empfehlen, denn ein Schäferhund ist in dem Alter noch lange nicht immer gleich schon fast Tod oder so, wie Gaby mit Ihrem Dux z.b. ein bestes Beispiel dafür sind das es auch anders geht.

Testgeräte bekommst du günstig als Starterset oder so z.b. bei Sanicare versandkostenfrei und Teststreifen dafür bekommst du entweder auch in Online Apotheken oder auch bei Ebay.


Wichtig ist das du ganz schnell herausfindest was deinem Hund fehlt, ob es nun Unterzucker ist oder nicht.

Wenn es Unterzucker ist, sofort schnellwirsamen Zucker z.b. Traubenzucker, oder Honig oder auch Marmelade etc. Hauptsache ZUCKER, und dann direkt noch Kohlenhydrate hinterher.
Grund: Der Zucker läßt den Blutzucker sehr schnell hoch schiessen, allerdings vorallem bei Traubenzucker fällt der Blutzucker dann auch wieder ganz schnell runter denn er wirkt sehr kurz. Darum die Kohlenhydrate, die fangen ungefähr dann an zu wirken wenn der Honig etc. schon fast wieder an wirkung verliert und die Kurve dadurch nicht sofort nach unten schnellt.

Ich hab das jetzt alles mal mit meinen Worten geschrieben und vorallem einfach und nicht mit den ganzen Fachbegriffen

Bodie hat auch Diabetes und bekommt tägl. 4 Spritzen Insulin (getrennte Insuline, also Humaninsulin), und wird mehrmals tägl. gemessen.
Er kennt es und hat keine Probleme damit, immer mal ein Leckerchen DANACH und dann ist gut.

Ich wünsch euch alles gute und das ihr es schnell rauskriegt.