Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

"Geheilte" Epilepsie-Hunde

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    "Geheilte" Epilepsie-Hunde

    Mich würde sehr interessieren, ob es häufiger vorkommt, dass Epi-Hunde wirklich "geheilt" werden.

    Mein Robin (jetzt 9 Jahre alt) war Epileptiker, der nach Serienanfällen im Jänner 2008 auf Luminal, auf das er sofort angesprochen hat, eingestellt wurde. Ab Juni 08 habe ich Phenobarbital sehr langsam und vorsichtig zu reduzieren begonnen. Heuer im April hatte er bei der letzten Laborkontrolle dann mit 15 mg (bei 9 kg Körpergewicht) praktisch keinen Phenobarbital-Spiegel mehr und ich habe das Medikament Ende Mai mit viel Bauchweh gänzlich abgesetzt. Robin ist jetzt seit 3 Monaten ohne Therapie anfallsfrei. Es geht ihm so gut als wäre nie etwas gewesen.

    Mich würde sehr interessieren, ob noch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat, bzw. ob ich mit neuerlichen Anfällen rechnen muss.

    lg
    Gerda

    #2
    anfallsfreiheit darf nicht dazu verleiten, einen epi-hund als geheilt zu sehen!
    ein epileptiker ist und bleibt ein epileptiker sein leben lang......egal wie lange er anfallsfrei ist!

    meiner hündin geht es sehr gut. sie ist medikamentenfrei und ist seit jahren recht stabil. solange ich keine fehler mache, haben wir das ganz gut im griff. aber wenn sich die situation ändert, sich die bedingungen ändern, kann das von heute auf morgen vorbei sein........
    grüssle von claudia & omi im herzen, herrn krümel, miss möppel, froillein nele, herr pixel & monsieur oscar & das federvieh

    Kommentar


      #3
      Epilepsie kann man nicht heilen, es sei denn, sie entstand aus einer Krankheit oder einem Trauma, das man behandeln konnte.
      VERERBTE Epilepsie ist NICHT heilbar und man muß immer mit Anfällen rechnen, wenn man Medikamente absetzt. Epilepsie ist ja auch nicht direlkt eine Krankheit, es ist eine Disposition, d.h., der Hund hat die Disposition zu Anfällen, wodurch sie auch immer entstehen. Anfallsneigung und Anfälle sind zwei Paar verschiedene schuhe. Eine Anfallsneigung bekommt man (außer bei dem oben genannten) nicht weg, man kann nur die Bereitschaft dazu dämpfen, daher kann ich eigentlich nur raten, vorsichtig beim Absetzen von Medikamenten zu sein, wenn man den AUSLÖSER der Anfälle nicht kennt. kennt man ihn genau, dann kann man es versuchen.
      Beata und die Bubis mit Greta

      Kommentar


        #4
        Ich glaube, genau wie Beata es perfekt in Worte gefasst hat, so habe ich es auch verstanden. Ich habe auch in der "Fibel" von Frau Prof. Schwartz-Porsche gelesen, dass es in seltenen Fällen funktioniert - ich wünsche dir von ganzen Herzen, dass es bei dir so ist! Und würde mich freuen, wenn du immer mal einen (positiven) Lagebericht gibst.
        Liebe Grüße von Katja mit Wasco

        Kommentar


          #5
          Hallo Gerda,
          ich hatte einmal einen kleinen hübschen italienischen Mischling, der das erste Mal einen Anfall nach einer Impfung bekam. Er erhielt zunächst die bekannten schulmedizinische Therapie aber er veränderte sich zu sehr zum negativen. Er war beständig müde, schlapp, war einfach nicht mein Hund wie ich ihn kannte. Anfälle gab es trotzdem, sogar Serien. So wechselte ich zu einer klassischen Homöpathin, da er zudem zusehends Probleme mit der Wirbelsäule bekam. Unter der homöopathischen Behandlung fanden die Anfälle zwar noch statt, aber weniger heftig, die Serien gab es nicht mehr. Sie meinte, die Epilepsie bei ihm könne verschiedene Ursachen haben, genetisch, durch seine Wirbelprobleme oder eben auch durch die Impfung ausgelöst.
          Ans letztere glaubte ich damals nicht so recht, ging ein Jahr drauf wieder mit ihm zur Impfung um ja nicht seine Gesundheit zu riskieren, wie ich glaubte. Die Quittung bekam ich prompt zuhause am Abend serviert, er bekam einen großen Anfall mit Serie wie schon lange nicht mehr.
          Ich bekam mächtig Schimpfe von meiner Homöpathin, schluckte sie und der Kleine wurde wieder neu eingestellt, was eine ganze Zeit brauchte. Zum Impfen ging ich nie wieder mit ihm. Als seine Wirbelsäule im hinteren Bereich natürlicherweise und mit Homöpathie versteift war, kam es auch nicht mehr zum Einklemmen der Nerven in diesem Kanal, was eventuell auch eine Besserung verursachte. Wo sich nichts mehr biegt, kann auch nichts mehr eingeklemmt werden.
          Im Lauf der Jahre wurden die Anfälle immer weniger, seine letzten 5 Lebensjahre (er wurde 16) war er vollständig anfallsfrei.
          Viele Grüße,
          Martina

          Kommentar


            #6
            Hallo, ich habe das schon mal in dem Epilepsie Fred geschrieben. Meine Hündin kommt aus einem dem VDH unterstehenden Verein. Durch andere Foren kenne ich von der Seite des Vaters einige Hunde, diese haben alle keine Epilepsie, von der Mutterseite kenne ich eine Hündin, sie ist die Schwester von der Mutter meiner Hündin. Ebenfalls ohne Anfälle, jedoch sehr nervöse Tierchen, immer aufgekrazt, jetzt fast 4 Jahre alt.

            Meine Hündin bekam im Alter von 12 Wochen einen leichten Anfall (starren und sabbernd in der Ecke stehend nach einer ungewohnten Situation), danach folgten noch 4 weitere Anfälle. Ich erfuhr das Roxys Bruder einen Anfall mit 9 Wochen hatte. Ich habe bei Roxy die komplette ausschlussdiagnostik machen lassen alles ohne Befund, also auf Luminal eingestellt.

            Meine Kleine ist jetzt seid 4 Monaten ohne Anfall und 8 Monate alt, Roxys Bruder hatte nie wieder einen Anfall, die anderen Hunde haben ebefalls keien Anfälle.

            Da fragt man sich doch ernsthaft, wieso erwischt es grade mich? Aber gut damit muss man umgehen, ich habe viel mit der Züchterin von Roxys Vater telefoniert. Sie ist sehr sehr gewissenhaft und züchtet sehr erfolgreich Hunde aus der jagdl. Zucht. Eine tolle Frau!

            Sie sagte mir das sie lange vor ihren VDH Zeiten einen Hund hatte der mit 3 an Epi erkrankte, mit 7 musste sie ihn von den Tabletten nehmen (in der Zeit wra er immer Anfallsfrei), er war bis zu seinem Tod mit 12 (?) Anfallsfrei. Er wurde nebenbei Homöopathisch behandelt. Zu ihr habe ich bis heute ein gutes Verhältniss.

            Manchmal passt das Erbgut einfach nicht, beide Eltern haben keine Epilepsie und es ist in beiden Stammbäumen auch nie ein Tema gewesen.

            Aber so ist das doch auch oft bei den Menschen, viele Kinder haben auch Anfälle aus heiterem Himmel und irgendwann verwächst sich das. Ich selber habe eine Freundin die es im Kindesalter bekam, im Teeni Alter wurden die Tabletten abgesetzt. Heute ist sie seid 7 Jahren ohne Tabletten und ohen Anfälle
            Liebe Grüße
            Isabel mit Roxy

            Kommentar


              #7
              diese frage kann dir keiner beantworten, leider. es gibt keine präzidenzfälle in der epi, die auf andere fälle tatsächlich geltend ableitungen zulassen.

              es könnte sein, dass ihr, warum auch immer, plötzlich ruhe für immer habt. aber noch hat er einen pheno-spiegel, und 3 monate anfallsfreiheit sagt leider nix aus. es gibt in der humanmedizin jahrelange anfallsfreiheit bei jungen epileptikern auch nach jahrelangem ausschleichen der therapie und plötzlich geht es wieder voll los.

              altersepilepsie und jugendepilepsie sind 2 verschiedene dinge, die sich nur symptomatisch sehr ähneln. die ursachen sind einfach zu verschieden und das gehirn ist noch nicht ausreichend verstanden. es macht es ja auch nicht einfacher, dass uns die hunde nicht sagen können, wie sie die anfälle vorher und nachher empfinden ... etwas, das in der humanmed schon den Verdacht auf das wahrscheinliche epizentrum leiten kann, das man leider auch mit MRT noch nicht erkennen kann.

              aber ich wünsche dir sehr, dass es ihm auch weiterhin sehr gut geht!!!

              Kommentar


                #8
                Nach Meinung meines homöopathischen Tierarztes wurden die Anfälle durch jährliche Borreliose-Impfungen ausgelöst, ausserdem habe ich festgestellt, dass Robin an einer Glutenunverträglichkeit leidet. Er wird natürlich nie mehr geimpft und sehr streng glutenfrei ernährt. An idiopathische Epi kann ich nicht so recht glauben weil sein erster Anfall erst mit 7,5 Jahren aufgetreten ist. Natürlich ist mir klar, dass die erhöhte Krampfbereitschaft bei ihm angeboren ist. Er ist sowieso pudeltypisch zappelig und quietschig - ich habe das scherzhaft immer als "hyperreagibles Synapsensyndrom" bezeichnet. Wie sich herausgestellt hat, lag ich da ja gar nicht so weit daneben.

                Interessanterweise war sein Phenobarbitalspiegel überhaupt nie im therapeutischen Bereich. Die Dosis habe ich extrem vorsichtig über fast ein Jahr alle zwei Monate reduziert, am Ende war der Spiegel praktisch nicht mehr messbar. Er ist jetzt also bestimmt drogenfrei und vollkommen unauffällig. Vor seinen ersten Grand Mal Anfällen hat er z.B. hysterisch nach Insekten geschnappt - allerdings nur, wenn wirklich welche vorhanden waren, hat nachts öfters ins Haus gemacht und danach ängstlich gebellt. Im Nachhinein weiss ich, dass es sich wahrscheinlich um kleine Epi-Anfälle gehandelt hat. Dass er solche Verhaltensweisen nicht mehr zeigt, führe ich auf die glutenfreie Ernährung zurück.

                Meine Überlegungen: könnte bei ihm die Kombination von Glutenantikörpern und Quecksilber (von der Borreliose-Impfung) zur Epi geführt haben?

                lg
                Gerda

                Kommentar


                  #9
                  Jede Impfung kann praktisch die Krampfbereitschaft erhöhen. Bei uns kam der Anfall auch erst nach der Impfung. Borreliose Impfung sind ja sowieso total umstritten, ich würde sowas auch nie impfen lassen.

                  Bei uns war es gestern Abend nach fast 4 Monaten Pause wieder soweit. Ich muss gleich zum Arzt. So eine Scheisse!
                  Liebe Grüße
                  Isabel mit Roxy

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Gerda!
                    Wie Roxy schon schrieb, jede Belastung ist nicht gerade förderlich für die Bereitschaft Anfälle zubekommen und Schwermetalle gehören sicher dazu. Ich kann Dir nur raten nie mehr impfen zu lassen und Dich evtl. an eine klassisch arbeitende THP zu wenden. Was Du bisher geschrieben hast, hört es sich doch schon im Großen und Ganzen gut an, nur leider kann es immer sein das noch Anfälle kommen, muß aber nicht!
                    Viel Glück weiterhin für Deinen Robin!
                    Viele Grüße
                    Betty
                    So lange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen können, müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken können. Autor Unbekannt

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Isabell wie geht es denn deiner Roxy?
                      Lg Manu

                      Kommentar


                        #12
                        Hi Manu, nach einem Anfall ist sie wieder total normal. Sie ist nich 20 Minuten ein bissl quitschig gewesen aber sonst hat sie danach wieder mit dem Schwanz gewedelt als wäre nichts gewesen.

                        Der Anfall war auch nicht ganz so lang und heftig wie sonst und auch diese Benommenheitsphase war schnell vorbei. Sie hat zwar wieder mit allen 4 gerudert usw aber es war alles schnell wieder vorbei GsD!
                        Liebe Grüße
                        Isabel mit Roxy

                        Kommentar


                          #13
                          Vererbte Epilepsie überspringt nicht selten Generationen, d.h. man hat einen Hund, die Eltern und Großeltern sind Epi-frei und dennoch kann bei dem eigenen Hund das Erbgut der Epilepsie wieder hervorkommen so wie bei meinem Hund.
                          Beata und die Bubis mit Greta

                          Kommentar


                            #14
                            Zu einem guten Züchter gehört für mich aber auch das er/sie dann nicht mehr mit dieser Linie weiterzüchtet. Sowas macht man einfach nicht, denn so können diese Krankeiten nie eingedämpft werden.
                            Liebe Grüße
                            Isabel mit Roxy

                            Kommentar


                              #15
                              darf ich mal nachfragen, wie die züchter deines hundes mit der info über die epi umgegangen sind?
                              grüssle von claudia & omi im herzen, herrn krümel, miss möppel, froillein nele, herr pixel & monsieur oscar & das federvieh

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X