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Epilepsie - Schilddrüsenwerte und Euthyreot sick syndrom

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    #31
    Hallo Cyrus, darf ich fragen was es neues gibt bei euch in Bezug auf die SDU?

    Ich habe mit Roxy auch die SD geprüft und ein T4 Wert von 0,7 raus (0,6-3,4) und TSH von 0,1 (>0,5).
    Liebe Grüße
    Isabel mit Roxy

    Kommentar


      #32
      Hallo Cyrus,

      auch ich habe Schilddrüsenwerte von Hanusch und wäre an einem Austausch interessiert.
      Ich verstehe nichts von Endokrinologie. Vielleicht könntest Du mir da helfen?

      Es handelt sich um zwei Werte, die regelmäßig seit 2007 gemacht werden. Es ist mir wohl aufgefallen, dass sie immer schlechter werden.

      Leider hat Hanusch 2007 schon Luminal bekommen. Er ist seit seinem 4. Lebensjahr Epileptiker.

      Wenn Du an einem Austausch interessiert bist, melde Dich. Mehr über Hanusch erfährst Du auf meiner Seite "Ernährung bei Epilepsie".

      Liebe Grüße
      Hanusch und Frauchen
      Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

      Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

      Kommentar


        #33
        Zitat von *Roxy* Beitrag anzeigen
        Hallo Cyrus, darf ich fragen was es neues gibt bei euch in Bezug auf die SDU?
        Zitat von *Roxy* Beitrag anzeigen

        Ich habe mit Roxy auch die SD geprüft und ein T4 Wert von 0,7 raus (0,6-3,4) und TSH von 0,1 (>0,5).


        hallo,
        ich habe erst letzten monaten ein SD-Labor machen lassen, nach den schlechten werten im August waren die jetzt völlig normal.
        leider hat er etwa 5 tage nach den ergebnissen eine sehr schwere krampfserie gehabt, so dass ich vermute, sie könnten erst mal wieder grottig sein, denn es ging ihm neurologisch allgemein danach sehr schlecht, er war knapp 10 tage völlig wirr und nicht mehr er selbst, so dass die hypophyse danach sicher "rum gesponnen" hat

        übrigens gibt es einen Artikel von der TiHo
        Euthyroid-Sick-Syndrom bei idiopathischer
        Epilepsie des Hundes
        in Kleintierpraxis 52, Heft 3 (2007), Seiten 144–150



        Zitat von Cicero Beitrag anzeigen
        Hallo Cyrus,

        auch ich habe Schilddrüsenwerte von Hanusch und wäre an einem Austausch interessiert.
        Ich verstehe nichts von Endokrinologie. Vielleicht könntest Du mir da helfen?

        Es handelt sich um zwei Werte, die regelmäßig seit 2007 gemacht werden. Es ist mir wohl aufgefallen, dass sie immer schlechter werden.

        Leider hat Hanusch 2007 schon Luminal bekommen. Er ist seit seinem 4. Lebensjahr Epileptiker.

        Wenn Du an einem Austausch interessiert bist, melde Dich. Mehr über Hanusch erfährst Du auf meiner Seite "Ernährung bei Epilepsie".

        Liebe Grüße
        Hanusch und Frauchen
        wir können uns gerne austauschen.
        welche seite soll denn das sein?

        zur info ... wenn dein hund weiterhin phenobarbital bekommt, können die Schilddrüsenwerte durch die medikamenteninduzierte enzyminduktion erhöht sein, weil der hormonabbau dann schneller verläuft und die hormonspiegel daher sinken. in diesen fällen soll man aber keine SD-hormone substituieren

        das ist auch schon lange bekannt, sieh mal híer (Quelle: vetline de)



        Einfluss von Medikamenten auf die Schilddrüsenfunktion beim Hund
        [09.12.2003]

        Verschiedene Medikamente können die Ergebnisse von Schilddrüsenfunktionstests beim Hund beeinflussen und somit unter Umständen zur falschen Einschätzung der Schilddrüsenfunktion führen.

        Neben der Verfälschung von Testergebnissen können andere Pharmaka die Hypothalamus-Hypophysen- Schilddrüsen-Achse direkt unterdrücken. Die Autoren haben erstmalig einen Überblick über die Schilddrüsenfunktion und diese beeinflussende Medikamente verfasst.

        Die Beurteilung der Schilddrüsenfunktion stellt sich nicht immer einfach dar. Zum einen sind die klinischen Symptome einer Hypothyreose unspezifisch, zum anderen sind die verfügbaren Schilddrüsenfunktionstests nicht vollkommen zuverlässig. Desweiteren können multiple Faktoren wie systemische Erkrankungen oder eine Medikamentengabe die Schilddrüsenfunktion verändern. Zu den in der Veterinärmedizin häufig eingesetzten Medikamenten, die nachweislich einen Einfluss auf die Schilddrüsenfunktion beim Hund besitzen, gehören unter anderem Glucokortikoide, Phenobarbital und Sulfonamide. Studien an Menschen, Ratten und Hunden haben nachgewiesen, dass endogene und exogene Glucokorikoide die Hypothalamus- Hypophysen-Schilddrüsen-Achse direkt inhibieren. Diese Effekte sind abhängig von der Dosierung, der Behandlungsdauer, des Präparatetyps und der Applikationsform. Hohe endogene Cortisolkonzentrationen führten z. B. zur Reduzierung der Serum- Gesamt-T4-Basiskonzentration. Die Abnahme der T4-Werte bei Hunden mit Epilepsie ist auf die Gabe von Phenobarbital zurück zu führen. Bei einer Substitution von Schilddrüsenhormonen in diesen Fällen ist Vorsicht geboten, da diese Medikamenten- metabolisierende Enzyme (P450) induzieren und somit über einen erhöhten Abbau die steady-state-Konzentration des Phenobarbitals reduzieren können. Obwohl Brom als Halogen chemisch mit Iod verwandt ist, und es theoretisch mit diesem interagieren könnte, scheint die Gabe von Kaliumbromid in üblichen Dosierungen die Schilddrüsenfunktion beim Hund nicht zu beeinflussen. Somit steht dem Phenobarbital ein geeignetes Epilepsietherapeutikum zur Seite. Studien an Ratten haben ergeben, dass Sulfonamide über eine reversible Blockade der Thyroidperoxidase, einem für die Iodierung essentiellen Enzyms, mit der Schilddrüsenhormonsynthese interferieren. Beim gesunden Hund hatten Trimethoprim- Sulfonamid-Gaben von 15 mg/kg alle 12 Stunden über vier Wochen jedoch keinen Effekt auf die Serumkonzentrationen von Gesamt- T3 und -T4 sowie auf die Ergebnisse von TSH-Stimulationstests. Auch die Sulfonamidverabreichung in der zweiten Hälfte der Trächtigkeit zeigte keine Effekte bei den Welpen. Bei Hunden die aufgrund einer Pyodermie über einen Zeitraum von sechs Wochen höhere Dosierungen von 30 mg Sulfonamid/kg alle 12 Stunden erhielten, kam es jedoch zur Abnahme der Gesamt-T3-, -T4-, sowie der freien T4-Serumkonzentration. Zudem können Sulfonamide bei einigen Hunden in einem klinischen Hypothyreoidismus resultieren (sulfonamidinduzierter iatrogener Hypothyreoidismus). Eine Normalisierung der Schilddrüsenfunktionstestergebnisse nach einer Sulfonamidgabe kann 8-12 Wochen beanspruchen. Die Gabe des nicht-steroidalen- Antiphlogistikums Carprofen hat in einer Studie einen milden Abfall der Gesamt-T4 und TSH-Werte ergeben. Propanolol scheint dagegen die Serumkonzetrationen der Schilddrüsenhormone nicht merklich zu beeinflussen. Für verschiedene weitere Medikamente wie Phenylbutazon, Digoxin, Dexamethason und Penicillin wurden in in vitro Tests mit gepooltem caninem Serum in üblichen Dosierungen keine Effekte auf die freie T4-Konzentration nachgewiesen. Furosemid und Probenecid führten hingegen zu einem signifikanten Anstieg der freien T4-Fraktion.

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          #34
          Korrektur zu ..
          "zur info ... wenn dein hund weiterhin phenobarbital bekommt, können die Schilddrüsenwerte durch die medikamenteninduzierte enzyminduktion erhöht sein, weil der hormonabbau dann schneller verläuft und die hormonspiegel daher sinken. in diesen fällen soll man aber keine SD-hormone substituieren"

          ich meine natürlich erniedrigt

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            #35
            Hallo Cyrus,

            vielen Dank für Deine spontane Antwort und Hilfsbereitschaft. Deine Infos habe ich bereits gelesen.
            Ich würde mir weniger Sorgen machen, wenn beide SD-Werte bei Hanusch erniedrigt wären. Dem ist aber nicht mehr so.
            Ich notiere die Werte einmal:

            2007
            Jan.
            T4: 2,3 (1,3 - 2,9)

            Jul.:
            T4: 2,5 (1,5 - 4,5)
            cTSH: 0,58 ( < 0,5)


            2009
            März
            T4: 2.0 (1,0 - 4,7)
            cTSH: 0,27 ( < 0,5)

            Dez.:
            T4: 1,6 (1.0 - 4,7)
            cTSH: 0,71 ( < 0,5)

            Wie liest Du diese SD-Wert?
            Hanusch ist Epileptiker und bekommt Luminal.

            Ich habe in meinem thread (Ernährung, Ernährung bei Epilepsie) über Hanusch geschrieben. Ich bin noch relativ neu im Forum und kenne mich noch nicht gut aus.
            Bis vor einem halben Jahr bekam Hanusch in kurzen Abständen Anfälle. Die Intervalle sind jetzt wesentlich länger geworden. Dafür haben wir nun eine andere Baustelle.
            Ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du mir zu den SD-Werten etwas sagen könntest.

            Vielen herzlichen Dank und liebe Grüße
            Hanusch und Frauchen
            Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

            Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

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              #36
              Roxy bekommt nun Hormone, wegen Symptome einer SDU. Wir substituieren nun. Habe jetzt auch schon gelesen das die Tabletten eine deutliche Besserung erziehlen auch wenn eigentlich keine SDU in dem Sinne da ist. Der T4 ist ja dennoch erniedrigt und das wirkt sich eben auch auf den Körper aus, auch wenn das durch Phenobarbital zustande kommt.
              Liebe Grüße
              Isabel mit Roxy

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                #37
                Zitat von Cicero Beitrag anzeigen
                Hallo Cyrus,

                ....

                2007
                Jan.
                T4: 2,3 (1,3 - 2,9)

                Jul.:
                T4: 2,5 (1,5 - 4,5)
                cTSH: 0,58 ( < 0,5)


                2009
                März
                T4: 2.0 (1,0 - 4,7)
                cTSH: 0,27 ( < 0,5)

                Dez.:
                T4: 1,6 (1.0 - 4,7)
                cTSH: 0,71 ( < 0,5)

                Wie liest Du diese SD-Wert?
                Hanusch ist Epileptiker und bekommt Luminal.

                Ich habe in meinem thread (Ernährung, Ernährung bei Epilepsie) über Hanusch geschrieben. Ich bin noch relativ neu im Forum und kenne mich noch nicht gut aus.
                Bis vor einem halben Jahr bekam Hanusch in kurzen Abständen Anfälle. Die Intervalle sind jetzt wesentlich länger geworden. Dafür haben wir nun eine andere Baustelle.
                Ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du mir zu den SD-Werten etwas sagen könntest.

                Vielen herzlichen Dank und liebe Grüße
                Hanusch und Frauchen

                hallo,
                ich habe erst mal deinen ernährungsthread gelesen, um noch ein paar infos mehr zu haben. du erwahnst, dass dein hund älter ist (wie alt?) und die funktionen von leber, pankreas und nieren eingeschränkt sein sollen.

                um die SD-werte am ehesten richtig interpretieren zu können, sind einige infos mehr notwendig:
                - das aktuelle labor mit allen werten, um infos über den insuffizienzgrad der organe zu erhalten

                - welche medikamente bekommt dein hund .. auch alle nebenmittelchen

                - wie lange nimmt er schon pheno? dosierung?


                zu den SD-werten an sich:

                der TSH ist erhöht, aber das T4 laut referenzbereich normal, insofern ist die stoffwechsellage noch euthyreot.
                das kann verschiedene gründe haben, z.B. wäre möglich

                1. das pheno induziert die leberenzyme und erhöht durch erhöhten stoffwechsel den Bedarf an SD-Hormonen, daher steigt das TSH und die SD produziert darunter unter "Volldampf" T4 ... das bedeutet, dass medikamenteninduziert eine sublinische Hypothyreose vorliegt

                übrigens: unter pheno können die leberwerte chronisch leicht erhöht sein, ohne dass die leber wirklich krank ist. das ist eine nichtpathologische folge der langfristigen barbituratverstoffwechselung ... also der körper lernt mit der droge zu leben.

                2. altersbedingt lässt die Leistungsfähigkeit der SD nach, verstärkt durch das pheno, daher ist ein erhöhtes TSH erforderlich, um ausreichend SD-Hormone zu produzieren

                3. das TSH könnte einmalig erhöht sein, weil eine "außerordentliche" endokrine störung vorliegt, die sich wieder reguliert .. z.B. nach einnahme anderer medikamente
                Du siehst ja auch, dass bei Hanusch die TSH-werte von 2007 bis 2009 sehr unterschiedlich waren, 2007 waren sie schon mal leicht hoch und 2009 wieder bei 0,27

                bei einem erhöhten TSH und normalen T4 nicht vorschnell mit Thyroxin therapieren, erst nach einer angemessenen Zeit ein Kontrolllabor machen lassen. Thyroxin ist nicht nebenwirkungsarm und greift in den hypophysen-hypothalamus-kreislauf ein mit auswirkungen auch auf die anderen hormonproduktionen.

                grundsätzlich gilt: man kann mit hormonen nie nur an einem rädchen drehen, sobald man damit anfängt bringt man auf der anderen seite was total durcheinander ... ich erklär das immer so: wir sind nicht anders als computer, sobald man eine andere hardware reinbastelt oder eine neue software aufspielt, bricht das system entweder komplett zusammen oder der PC macht nur noch probleme und hängt sich ständig auf, das kriegt man nie wieder hin da muss man alles platt machen und das system neu laden. beim menschen geht das leider so einfach nicht darum so wenig mit hormonen manipulieren wie möglich


                Darf ich dich mal fragen, was du vor dem luminal an Homöopathie gegeben hast?

                LG

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                  #38
                  Njaa bei uns ist der T4 ja sehr niedrig und der TSH ganz normal *verwirrung*
                  Liebe Grüße
                  Isabel mit Roxy

                  Kommentar


                    #39
                    Hallo Cyrus,

                    ich versuche es noch einmal, meine Festplatte gibt den Geist auf!

                    Vielen Dank zunächst.
                    Ich komme gleich zum Thema:
                    Hanusch, 12 Jahre, 30 kg
                    Vom 4. Lebensjahr an Epileptiker
                    Seit vier Jahren Pheno

                    Blutbildveränderungen seit 1,5 Jahren - beginnende multiple Organinsuffizienz

                    Vieles wurde gestoppt, manches geheilt.

                    Zurückgebliebene Baustellen: Pankreas, Leber
                    Blutbild vom Dez. 09 sehr viel besser als Juni und März 09

                    Hier nur die noch immer schlechten, aber nicht mehr katastrophalen Werte:

                    TLI: 50 (8,5 - 35)
                    Lipase: 416 (<300)
                    Ap: 459 (<138)
                    cPL aber Norm

                    Ultraschall weiter o.B. bis auf Leber

                    Ta hat Enzyme verordnet, ich gebe sie ihm noch nicht!

                    Medikamente
                    Pheno: seit 1/2 Jahr eigenverantwortlich von 2 x 1 auf 2 x 3/4

                    radikale Nahrungsumstellung, zeitweilige homöopathische Unterstützung nach Bedarf, ständige Unterstutzung mit Mariendistel, Artischocken, B-Vitamin (Leber) und Grataegus (Altersherz, Nt-proBNP nicht mehr messbar, Ultraschall altersgemäß, keine klinische Symptomatik)

                    Was hat mein Hund (außer den natürlichen Alterserscheinungen)?
                    Ich tippe auf Pankreasreizung durch Pheno? Was meinst Du?

                    Hanusch ist seit ein paar Tagen sehr müde, Verdauungsbeschwerden, nächtliche Unruhe.

                    Die Schilddrüse dürfte wohl o.k. sein?

                    Deine Frage nach der Homöopathie vor Luminal bringt mich jetzt in Verlegenheit.
                    Ich habe vor einigen Tagen im thread holz eine homöopathische Empfehlung gegeben und wurde sofort darauf hingewiesen, dass dies in diesem Forum nicht erlaubt sei.

                    Ich werde mir überlegen wie ich das für Dich unverfänglich formuliere ...

                    LG
                    Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

                    Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

                    Kommentar


                      #40
                      Hallo,

                      die von dir genannten 4 werte reichen noch nicht aus, um den Verdacht auf eine Pankreatitis lenken zu können.

                      Gehen wir mal schritt für schritt vor in unserer Überlegung bei folgenden Laborwerten

                      TLI: 50 (8,5 - 35)
                      Lipase: 416 (<300)
                      Ap: 459 (<138)
                      cPL aber Norm


                      Dein Hund ist 12 Jahre alt, in dem Alter sind natürliche Alterserscheinungen und Einschränkungen der Organfunktionen normal, auch Erhöhungen von Lipase könnten sogar altersbedingt „normal sein“.

                      Die Lipase kommt auch vor in der Leber, im Darm, Magen etc. und kann auch bei Zellzerstörungen dieser Organe bei allen möglichen Erkrankungen/ Entzündungen frei gesetzt werden.

                      Die AP = Alkalische Phosphatase kommt in fast allen Organen vor, darum ist ein erhöhter Laborwert „unspezifisch“, weil man isoliert nicht sagen kann, welches Gewebe die AP freigesetzt hat.
                      Aber beim Hund ist die Alkalische Phosphatase ein sehr sensitiver Leberenzymwert

                      Wie sind denn andere Werte:
                      - Leberwerte: ALT bzw. GPT , GOT
                      - Phosphat
                      - Cholesterin
                      - Blutzucker
                      - Amylase

                      Mit zunehmenden alter sind gemeinsam erhöhte Lipase- und Amylasewerte nicht unbedingt ein Zeichen für eine schwere Pankreatitis, denn die Höhe der Werte korrelieren nicht mit dem Schweregrad der Erkrankung …. Und ist auch nicht spezifisch für eine Pankreatitis.
                      Eine gemeinsame Erhöhung beider Werte kann auch vorliegen bei Einschränkung der Nierenfunktion, denn dann ist auch die Ausscheidung beider Enzyme eingeschränkt. Dafür müsste man dann auch noch die Nierenwerte betrachten …

                      Zum cPL und TLI
                      Der normale cPL ist ja m ehesten so zu deuten, dass die erhöhten Lipase-Werte nicht durch die Bauchspeicheldrüse bedingt sind, weil der Test spezifisch die Pankreas-Lipase mißt … und hier nicht positiv ist.
                      Der cPL ist hoch sensitiv für die Pankreas-Lipase, der TLI hingegen eher gering sensitiv für die Pankreas-Lipase. Erhöhte TLI-Werte können auch durch andere Lipasen hervorgerufen werden.

                      Labor alleine sagt erst mal wenig aus, es sind immer auch die Symptome zu berücksichtigen:
                      Zeigt dein Hund da irgendetwas „besonderes“?

                      Müdigkeit alleine könnte ja Hinweis für alles sein

                      Also, ohne hier einen Anspruch auf „Recht haben“ anzumelden …. Vorbehaltlich, dass andere Laborwerte, die ich nicht sehen kann, dies ausschließen könnten, liegt der Verdacht nahe, dass die erhöhten Laborwerte in erster Linie durch die Leber bedingt sind.

                      Was wurde denn im Ultraschall der Leber festgestellt?


                      Homöopathie ... ach so , habe ich gar nicht daran gedacht, dass das so ein großes Problem hier sein könnte. Ich bin ja auch nur Gast hier.
                      Ich wollte auch kein Therapiekonzept übernehmen.
                      Was mich aber schon neugierig gemacht hat war, dass Dein HUnd wohl 6 Jahre ohne Pheno ausgekommen ist. Hat er denn während der Homöpathiezeit gar keine Anfälle oder nur gelegentlich welche gehabt?
                      Je nachdem, macht einen aus medizinischer Sicht schon stutzig, warum er mit dem Alter (ab 10. Lj ???) nun doch "phenobarbitalpflichtig" wurde .... und ob sich evtl. etwas in seiner Krankengeschicht völlig neues dazu gesellt hat im Alter, was bei seiner herab gesetzten Krampfschwelle den Ausschlag für die Verschlechterung gegeben haben könnte und jetzt aber einfach auc´f die idiopathische Epi geschoben wird .... hmmmm ????

                      Kommentar


                        #41
                        Zitat von *Roxy* Beitrag anzeigen
                        Njaa bei uns ist der T4 ja sehr niedrig und der TSH ganz normal *verwirrung*
                        ist diese kombi öfter als einmal im labor festgestellt worden?

                        es ist so, dass ein erniedrigter T4 anzeigt, dass zu wenig von der Schilddrüse produziert worden ist. In der Regel ist dann das TSH erhöht, um die SD zu einer höheren Konzentration anzuheizen. Wenn eine SD-Unterfunktion tatsächlich vorliegt, dann steigt das TSH munter an, aber die Schilddrüse kann trotzdem keine normalen T4 Werte produzieren.

                        Das T4 allein sagt aber noch nichts aus. Denn das aktive Thyroxin ist das T3, das aus T4 entsteht. Solange genug T3 vorhanden ist, ist noch alles o.k.

                        der Thyroxinbedarf eines Organismus ist nicht statisch. Ein erhöhter Bedarf kann entstehen bei hormonschwankungen, krankheitsbedingt oder bei einnahme von medikamenten.

                        erst bei wiederholtem nachweis einer SD-Unterfunktion bei Berücksichtigung der gesamten Anamnese entscheidet man über die richtige Therapie.

                        Kommentar


                          #42
                          Ja wurde 2 mal gecheckt innerhalb von 6 Wochen, der selbe Wert. Nun gibts ja Tabletten da Roxy derzeit Symptome einer SDU zeigt. Wir werden sehen was es bringt.
                          Liebe Grüße
                          Isabel mit Roxy

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                            #43
                            Zitat von *Roxy* Beitrag anzeigen
                            Ja wurde 2 mal gecheckt innerhalb von 6 Wochen, der selbe Wert. Nun gibts ja Tabletten da Roxy derzeit Symptome einer SDU zeigt. Wir werden sehen was es bringt.
                            das ist ja blöd, was hat er denn für symptome?

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                              #44
                              Sie hat totalen Haarverlust am Brustkorb mit roten Pusteln, sied diesem Monat vermehrte Anfälle, Zuckungen die schon immer komisch waren, Ängstlichkeit, wärmesuchend, immer wieder kehrende Ohrenentzündungen- haben wir aber derzeit im Griff.
                              Liebe Grüße
                              Isabel mit Roxy

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                                #45
                                @Roxy
                                mensch ... hoffentlich sind die Tabletten dann das richtige und helfen auch.

                                hattet ihr denn irgendwas in den letzten 8 wochen an medikamenten verändert?

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