Kirschlorbeere giftig?

[Freckle]

Hallöchen.
Ich weiss zwar das es Vogelfutter ist, aber sind die Kirschen auch für den Hund gesund.
Mein Jacky frisst ab und an eine reife Kirsche komplett, die auf der Erde liegt.
Gruß Freckle

[SunnyWhippy]

Ja, giftig..... und das nicht zu knapp. Sunny hat sich mal einer ähnlichen Art vergiftet und musste die ganze Nacht über in der Klinik am Tropf bleiben. Normalerweise ist sie nicht sooooo extrem verfressen, aber sie hat in einem unbeobachteten Moment (wirklich nur ein paar Minuten) die Dinger regelrecht inhaliert und was danach ganz apathisch.

[Stinki]

Ja, leider sind die Beeren sehr giftig, besonders wenn auch die Kerne geknackt werden!

Mein Bienchen hat sich als Welpe daran schwer vergiftet .... Notfall Tierklinik .... Medikamente .... Infusionen ... chronische Darmentzündung ..... Futtermittelunverträglichkeiten .... wir hatten über 2 Jahre an den Folgen zu leiden.

[brutusfunk]

Definitiv schwer giftig... ich hatte mal einen heftigen Sonntagabend in der TA-Praxis mit Kotzspritze, weil Brutus vor 2 Jahren meinte die seien Hundefutter (öh also nein, er liebt Früchte über alles und frass dann eine Ladung dieser Kirschlorbeerfrüchte)

Und ich stellte damals am Giftnotruf die gleiche Frage (nachdem wir im Gartenbaumbuch der Kollegin schon fanden, dass es hochgiftig sei).... Der Entscheid mit Hund zum TA war dann sehr schnell getroffen.

Ich würde dem Hund verbieten die Dinger zu fressen, die Dosis macht's sicherlich, aber über den Tag verteilt 15- 25 Stück können je nach Hund tödlich sein.

LG

Petra

[~°Alex°~]

Laut der Giftdatenbank der Uni Zürich:

- Kirschlorbeeren (Samen und Blätter) enthalten Blausäure (tödliche Menge 1-4mg pro kg Körpergewicht)
- es können aber bis zu 15 mg Blausäure pro kg Körpergewicht an einem Tag symptomlos verlaufen (ausprobieren würde ich es allerdings nicht)
- bei Hunden gibt es leider keine Angaben zur exakten lethalen Dosis

Aber allein auf Grund der Einstufung "schwer giftig" würd ich tunlichst vermeiden, den Hund von Kirschlorbeer fressen zu lassen.

Liebe Grüße
Alex

[~°Alex°~]

Gleich enstorgen würd ich sie nicht, solange die Hunde nicht drangehen bzw. du sie davon abhalten kannst.

Liebe Grüße
Alex

[Stinki]

Himmel!! Ich habe im Garten einige Kirschlorbeer als Hecke, aber die hatten noch nie Beeren. Ist es ratsam, diese Pflanzen zu entsorgen?
Grüße
Julia

Es gibt Kirschlorbeerbüsche, die keine Blüten und Beeren ansetzen. Da besteht weniger Gefahr.
Meine Hunde gehen jedenfalls weder an das Holz, noch an die Blätter.
Sie mögen nur die Beeren.

[brutusfunk]

Hi Julia,

Meine Freunde, wo Brutus den Kirschlorbeer im Garten frass, schneiden nun jedes Jahr im Frühling die Blüten ab, so dass es keine Früchte gibt. Ausgraben ist schwer, weil der Kirschlorbeer wohl sehr heftig verwurzelt im Boden.

So lange Deine Hunde nicht dran gehen besteht kein Grund zum Gartenumbau einfach die Hundies im Garten in den Augen behalten

Gruss

Petra

[Oldie]

Der beliebte Kirschlorbeer sollte eigentlich nicht in Gärten gepflanzt werden, in denen Kinder und Hunde unbeaufsichtigt spielen. Der Hund meiner Eltern hat sich auch mal durch Fressen der Beeren eine Vergiftung zugezogen und konnte gerade noch gerettet werden.
VG
Martina

[~°Alex°~]

Nur mal so nebenbei: Auch die Blätter enthalten Blausäure. Es nutzt also relativ wenig, wenn der Strauch keine Früchte ausbildet (wobei nicht das Fruchtfleisch, sondern die Samen ebenfalls Blausäure enthalten).


Liebe Grüße
Alex

[Gast]

Paddy hat letztes Jahr Kirschen vom Kirschlorbeer gefressen und sich vergiftet. Er hat eine Brechspritze in der Klinik bekommen, aber er hat ziemlich unter der Giftattacke gelitten. Am nächsten Tag haben wir die beiden Büsche in den Vorgarten gesetzt, wo die Hunde nie sind und auch von allein nicht hinkommen.
Paddy hatte jahrelang keinerlei Interesse an den Kirschen, das ging ganz abrupt los.

[gotamatoby]

hmmm...Linus frisst ab und an auch mal ein - zwei Beeren, der Kern wird unzerkaut wieder ausgeschittert...
Er zeigt keine Vergiftungsanzeichen...
Kann es da auch kleinere, nicht sichtbare Vergiftungen geben, die Langzeitschäden hervorrufen?

[Gast]

Weiß ich nicht. Ich hab damals bei Paddys Vergiftung in der Klinik gehört, dass das hauptsächlich Problematische das Knacken der Kerne sei, und das hat mein Hund ja gemacht. Es waren auch nicht viele, vielleicht fünf insgesamt. Vielleicht rutschen zwei, drei Beeren, die der Hund nur abschluckt und nicht zerkaut, einfach so durch, aber mir wäre trotzdem mulmig.

[Silvia W.]

Ich habe auch einen Kirschlorbeer und war mir unschlüssig, bin also vor Jahren mit einem Trieb zu einem Botanischen Garten gegangen, und der Chef hat in einem Pflanzenbuch nachgesehen und gemeint, mein Lorbeer würde zu der harmlosen Variante gehören, die sie auch an Spielplätzen und Kindergärten pflanzen dürften.
War aber wohl falsch, denn meiner hatte nach 5 oder 6 Jahren plötzlich Blüten und Früchte. Lt. Buch hätte er auch nur 2-3 m hoch werden dürfen, war aber dann bestimmt auf 5 m angewachsen.
Also habe ich ihn mit einem kleinen Zaun abgesperrt, damit die Hunde nicht dran können. Nützt aber auch nicht so viel, weil die Vögel öfter mal Beeren im Garten fallenlassen. Ich muß also immer kontrollieren, ob nicht irgendwo was liegt.
Meine Hunde fressen die bis jetzt nicht, auch nicht die Blätter. Aber da war ich jahrelang zu sorglos, wie leicht kann ein Hund auch mal ein Stück von einem Blatt erwischen, wenn er draußen mit Kauknochen beschäftigt ist...

Jetzt im Herbst werde ich den Lorbeer kräftig zurückschneiden und dann hoffentlich noch aus dem Boden bekommen.

[M-zwerge]

...aber sind die Kirschen auch für den Hund gesund.
Mein Jacky frisst ab und an eine reife Kirsche komplett...

Hallo,
bin zwar noch hier,aber z.B.dieser LINK
http://www.botanikus.de/Gift/kirschlorbeer.html
hilft Dir bestimmt weiter,
desweiteren erfährt man auf der Seite von Botanikus.de auch viel über andere Giftpflanzen
http://www.botanikus.de/Kirschlorbeer2.jpg

LG Micha