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Gras fressen

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    Gras fressen

    Hallo,

    ich wollte Euch heute mal fragen, ob man den Hunden das Grasfressen nun wirklich verbieten sollte ( so wie es die meisten Tierärzte raten) oder es ihnen erlauben kann.

    Ich lasse meine Hunde eigentlich immer Gras fressen, höre aber ständig, daß sie sich damit einen maladen Magen noch mehr verderben können und diesen damit so reitzen, daß sie eine Magenverstimmung damit erst auslösen können.

    Könnt ihr mir raten, was zu tun ist? Vielen Dank dafür!
    Alex

    #2
    ups.......DAS hab ich ja noch nie gehört......

    meine hunde können so oft und so lange sie wollen an den lecker frischen grünen grasbüschelchen kauen!
    grüssle von claudia & omi im herzen, herrn krümel, miss möppel, froillein nele, herr pixel & monsieur oscar & das federvieh

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      #3
      Hi Alex,

      ich bin der Überzeugung, dass der Hund schon weiss, warum er das Grünzeug futtert.

      Gestern habe ich sogar an den Stellen, wo Yussi besonders gerne grast, Gräser gesammelt und sie püriert. Ich wollte schauen ob sie das auch mag und hab es ihr pur gegeben. Sie hat es voller Freude gefressen

      Ist ja nichts anderes als Salat

      Bestimmte Grassorten, z.B. Quecken (Cordi hatte mal tolle Infos dazu, vielleicht kannst du ja mal danach suchen), sind sogar sehr wertvoll für den Hund!
      Liebe Grüsse
      Roxi + Yussi + Diara

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        #4
        Hi Alex!

        Also mein Hund grast auch ganz häufig, ohne daß er dovon eine Magenverstimmung bekommt, und das darf er auch. Ich muß auch dem beipflichten, das die Hunde schon genau wissen, warum sie das tun! Sie höhren, im Gegensatz zu uns Menschen, genau auf ihren Körper, und wissen am besten, was gut für sie ist und was ihr Körper braucht. Darum buddeln und fressen (in geringen Mengen) Hunde auch Erde, trinken Regenwasser, da darin wichtige Spurenelemente sind, die in Futter nicht enthalten sind. Das TA's davon abraten ist mir auch völlig neu, es sei denn, ein Tier ist bereits erkankt.

        MfG Maybee

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          #5
          Hallo,

          vielen dank für eure schnellen antworten!


          ****Das TA's davon abraten ist mir auch völlig neu, es sei denn, ein Tier ist bereits erkankt.****


          darf der hund, wenn er bereits erkrankt ist also kein gras mehr fressen???

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            #6
            Hallo,

            mein Hund leidet an chronischer Magenübersäuerung und frißt dann Unmengen von Gras (und erbricht das dann auch häufig). Mein Tierarzt meint aber auch, dass das die Säureproduktion noch anregt und ich das Grasfressen dann unterbinden soll. Ist das dann eher nicht richtig?

            Viele Grüße
            Maren

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              #7
              @ Cordula: Quecke

              Hallo Cordula,

              liest Du hier mit??? Roxi schreibt weiter oben, dass Du Infos zur Quecke hast. Ich suche gerade weitere Infos darüber: Anton frisst auch tonnenweise Quecke und jetzt habe ich gelesen, dass Quecke gezielt zur Entgiftung von den Hunden gefressen wird. Wir sind ja weiterhin u.a. auf der Ammoniak-Vergiftungs-Spur am Suchen und es wäre einfach klasse, wenn ich sein eigenes Verhalten besser einschätzen könnte. Hast Du vielleicht einen Link, wo ich gezielt nach Quecke und Hund gucken könnte????

              Entschuldigung, dass ich mich hier so einfach einklinke!!!! Ich lasse Anton auf jeden Fall Gras fressen und finde es eine gute Idee, wie Roxi es macht!

              Liebe Grüße

              Claudia mit Anton
              Claudia mit Engel Anton und Spaßvogel Banek

              Unvergessen: Pluszak

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                #8
                Hallo Claudia,

                ich lese mit und suche. Ich schicke es Dir dann.

                Kommentar


                  #9
                  Hi, Ihr Lieben!
                  Es gibt allerdings auch Grünzeug, das verdammt giftig ist für Wuffis. Auf folgender Seite stehen einige:

                  www.fundogsvomentenfang.de/Tipps.htm

                  Liebe Grüße Kerstin

                  Kommentar


                    #10
                    --------------------------------------------------------------------------------

                    Grasfressen !

                    Über Häufigkeit und der Bedeutung des Grasfressens beim Hund wurden 1982 durch das Institut für Tierernährung an der Tierärztlichen Hochschule, Hannover, an über 600 Haushunden Erhebungen durchgeführt.


                    Die nachfolgend genannten Ursachen konnten in den untersuchten Fällen keine gesicherten Hinweise für das Grasfressen gewonnen werden:


                    ungenügender Ballsat in der Nahrung,


                    ungenügende Sättigung,


                    Substitution von Vitaminen und Mineralien,


                    Ersatzhandlungen,


                    Auslöser für Brechreiz


                    Aufnahme von Stoffen, die allein in Pflanzen vorkommen und die für bestimmte Funktionen, z.B. der Bildung von Duftstoffen, erforderlich sind.


                    Die Untersuchungen ergaben, daß


                    etwa 90 % aller erfassten Hunde zeitweise Gras aufnahmen,


                    die Faktoren wie Rasse, Geschlecht, Alter, Charakter keinen bedeutenden Einfluss auf diese Verhalten hatten.


                    Umwelteinflüsse wie Haltung, Futterart, Fütterungstechnik, Krankheit und Witterung diese Eigenart kaum beeinflußten,


                    nur bei einem geringen Teil der erfaßten Hunde nach Grasfressen Erbrechen auftrat,


                    vornehmlich junge Pflanzen - und davon die Blätter - bevorzugt wurden,


                    spezielle Rhytmen in der Grasaufnahme der Haushunde nicht auftraten,


                    der Rohfasergehalt der verfütterten Ration keinen Einfluß auf das Grasfressen hatte.


                    Folgende alte Volksweisheiten haben sich nicht bestätigt:



                    Wenn Hunde Gras fressen, ändert sich das Wetter.


                    Hunde fressen Gras, um ihren Magen durch Erbrechen von verdorbenen oder zu großen Futtermengen oder von Knochen befrein zu können.


                    Hunde fressen Gras, um zuviel produzierte Magensäure erbrechen zu können.

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Claudia,

                      für den Hund:
                      Quecke = man nimmt Wurzel

                      Verwendung: Wirkt entzündungshemmend auf Magen-, Darm, abschwellend auf entzündlich geschwollenes Gewebe. Durch den Vitamingehalt wird die Widerstandskraft erhöht, außerdem wirkt sie harntreibend, heilend auf Drüsenschwellungen und Gewebsablagerungen. Man kann sie bei allen Stoffwechselstörungen, so auch bei Ekzemen, mangelhafter Nierenfunktion einsetzen! Insgesamt entschlackt Quecke den gesamten Organismus, wenn man einen Blick auf ihre Inhaltsangabe tut, versteht man, warum:

                      Hoher Kohlenhydratanteil (Tricitin, Vanillinglykosid, Inosit, Laevulose, Mannit); hoher Gehalt an Eiweiß, Schleim, Fett; Mineralsalzgehalt (Asche 5%, davon 12% Phosphorsäure und 13% Kali), Vitamine A, B; außerdem Saponin, viel Kieselsäure, etwas ätherisches Öl (Agropyren), Eisen


                      Rest folgt.

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                        #12
                        Hallöle,
                        wozu die TÄ Hochschule 600 Hunde brauchte, um dann zu einem nicht verwertbaren Ergebnis zu kommen, brauche ich nur 3 Hunde
                        Meine Beobachtungen:
                        zum einen ist ein Unterschied, ob sie wirklich Gras oder Kräuter fressen.
                        Gras (in größeren Mengen) wird gefressen, wenn was im Magen/Darm nicht in Ordnung ist; es könnte ein zu Bauchweh hin tendierendes starkes Hungergefühl sein oder eine Verstimmung, die man (Hund) mittels Erbrechen los werden möchte. Das gilt aber auch nur dann, wenn ziemliche Mengen genommen werden. Zupft man mal hier und da einzelne Halme, reihe ich das unter das nachstehend Gesagte ein.

                        Kräuter (z.B. Giersch?, eine dem Waldmeister verwandte Pflanze u. anderes Grünblättrige) werden gefressen, scheinbar um Vitamine, Mineralien oder sonstwas "Gesundes", Frisches zu sich zu nehmen.

                        Liegt eine Magen-/Darmverstimmung vor, ging meine Älteste sogar soweit, mir einen ganzen Büschel Petersilie (sie hätte ALLES genommen, was in Richtung Grünzeug ging) gierig aus der Hand zu fressen, um dann zu erbrechen. Sie hat auch schon trockene Blätter als Brechmittel genommen, die Arme!
                        VG
                        Esprit

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                          #13
                          @ Cordula

                          Hallo Cordula,

                          vielen Dank für die interessanten Infos!

                          In den Blättern muss doch auch etwas Wertvolles enhalten sein, sonst würde Anton doch nicht massenhaft davon verspeisen... *grübel* Und zwar frisst er sozusagen proportional zu seiner Abgeschlagenheit Quecke: sehr abgeschlagen - tonnenweise Quecke.
                          Anfangs dachte ich, es wäre eine Übersprungshandlung, wenn er groggy ist und nicht weiter kann. Aber dann könnte er auch Löwenzahn, Giersch oder sonst was reinhauen - er zieht sich aber gezielt Quecke rein... Ohne anschließend zu erbrechen.

                          Da muss ich echt noch unbedingt mehr drüber wissen und lesen, was damit los ist.

                          Danke und liebe Grüße

                          Claudia mit Anton
                          Claudia mit Engel Anton und Spaßvogel Banek

                          Unvergessen: Pluszak

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                            #14
                            Hallo zusammen,

                            verfolge das ganze gespannt und wollte jetzt mal mal was dazu beitragen, da meine Hündin ebenfalls viel mit Grasfressen (ohne zu erbrechen) zu tun hat ... Löwenzahn und das andere Kraut im Garten bleibt stehen ... schein also kein Bedarf daran zu haben!

                            Mit Quecke habe ich keinerlei Erfahrung (weiß nicht mal, wie sie aussieht ... das wird sich aber schnell ändern, wenn ich das hier alles so lese ), habe aber folgendes gefunden:

                            Synonyme: Flechtgras, Graswurzel, Hundsgras, Rechgras, Ruchgras, Schließgraswurzel, Wurmgras, Zwecke
                            Wissenschaftlicher Name: Agropyron repens L.
                            Familie: Poaceae (Süßgräser)

                            Beschreibung
                            Und das wird hier in Kultur genommen?! Diesen ungläubigen Ausruf kann man vernehmen, wenn Besucher im WALA Heilpflanzengarten an den Blumentöpfen mit der Quecke vorbeikommen, einer Grasart, die allen Gartenbesitzern als lästiges, kaum auszumerzendes Unkraut bekannt ist. Mit ihren weitkriechenden Wurzelstücken, die zahlreiche Ausläufer bilden, durchsetzt sie das Erdreich so stark und tief, dass sie das Terrain für immer zu beherrschen scheint. Aus dem mächtigen Wurzelwerk wachsen bis zu 1 m hohe glatte kahle Stängel mit schmalen grünen oder bläulichgrünen flachen Blättern, die im Juni bis August mit einer blühenden Ähre gekrönt werden. Zu finden ist sie überall dort, wo man ihrem Ausbreitungswillen nicht Einhalt gebietet: auf Äckern, an Wegrändern, auf Schuttplätzen und Brachland, oft leider auch in Gärten.

                            Heimat
                            In kühlen bis mäßig warmen, feuchten Gebieten von Europa, Skandinavien, Sibirien, Nordafrika, Nordamerika; im südlichen Südamerika eingeschleppt.

                            Inhaltsstoffe
                            Viel Kohlenhydrate (Triticin), Schleimstoffe, Saponine, viel Mineralsalze, besonders Kaliumsalze, Kieselsäure und Eisen, Vitamin A und B, organische Säuren.

                            Verwendung
                            Der arzneilich verwendete Teil der Quecke ist ihr Wurzelstock, der im zeitigen Frühjahr vorm Austreiben der Blätter ausgegraben wird. Schon in der Antike wurde sie als Heilpflanze verwendet. Dioskurides und Plinius sprachen ihr eine heilende Wirkung auf die Harnwege zu.

                            Ein aus der getrockneten Wurzeldroge bereiteter Tee wirkt blutreinigend, aktiviert also die Stoffwechseltätigkeiten und Aussscheidungsprozesse. Quecke entwässert dadurch, hilft, Körperschlacken zu beseitigen und Hautunreinheiten zu bessern. Müdigkeit und Abgeschlagenheit verschwinden. Wegen ihrer reinigenden, ausleitenden Eigenschaften wird sie bei Bronchialleiden, Stoffwechselbeschwerden, Rheuma, Gicht, Katarrhen der ableitenden Harnwege sowie Katarrhen der oberen Luftwege eingesetzt.

                            Im Volksbrauchtum wurde die Quecke wegen ihrer desinfizierenden und reinigenden Wirkung verräuchert, um Hautproblemen, Seuchen und Krankheitsdämonen vorzubeugen.

                            Wissenswertes
                            Ihre unverwüstliche Lebenskraft hat der Quecke ihren Namen gegeben: Ganz ursprünglich leitet sich das Wort "Quecke" vom lateinischen "vivus" = lebendig ab. In Worten wie "erquickend", "quicklebendig", "keck" findet sich diese Bedeutung noch wieder.

                            Die Wurzeln der Quecke sollen einen Stoff ausscheiden, der das Wachstum anderer Pflanzen hemmt. So kann sie sich doppelt gut auf den von ihr eroberten Flächen ausbreiten. Auch wenn Gartenbesitzer ihr Vorkommen wenig erfreut, so hat die Quecke in der Natur sehr wohl ihre positive Seite: Über achtzig verschiedene Insektenarten leben auf ihr.


                            Liebe Grüße
                            Katy
                            DIE ZEIT HEILT NICHT ALLE WUNDEN , SIE LEHRT UNS NUR MIT DEM SCHMERZ UMZUGEHEN
                            CLEO *20. Mai 1997 † 13. Mai 2011 ... und Mucky *Juli 1992 † 31. August 2011 ... ALEXI *5. Mai 2002 † 5. August 2016

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                              #15
                              Hi Claudia,

                              es ist wirklich sehr interessant. Yussi geht es im Moment auch überhaupt nicht gut. Sie zeigt die gleichen Symptome wie vor ihrem ersten Anfall und hat wieder Absencen. Ich hoffe allerdings immer noch, dass es nur der Wetterwechsel ist.

                              Aber eben, gerade in letzter Zeit frisst sie wieder massenhaft Quecken. Wie Anton: nur diese... wenn es eine Übersprungshandlung wäre (was ich auch mal im Verdacht hatte), würde sie die ja nicht so geziehlt suchen.

                              Ach, jetzt kommt mir in den Sinn, dass sie auch noch die jungen Weizenpflanzen frisst. Das verbiete ich ihr aber, das die sehr oft gespritzt werden, mit was auch immer...
                              Zuletzt geändert von roxi82; 28.04.2004, 17:30.
                              Liebe Grüsse
                              Roxi + Yussi + Diara

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