Hündin in der Hitze trotz Kastration

[dascha]

Hallo zusammen
Hab ein Problem mit meiner Hündin.
Habe sie vor ca. 1,5 Jahren wegen eine ständigen Gebärmutterentzündung kastrieren lassen. Doch nach einiger Zeit wurde sie wieder heiß, sie blutet und richt für die Rüden sehr gut. Was uns natürlich total verwundert hat. Selbst die Arztin konnte sich dies nicht erklären. Nach 6 Monaten wurde sie nochmal Operiert da die Ärztin dachte, das ein Teil der Gebärmutter vielleicht noch vorhanden ist. Doch ohne Befund.
Jetzt wird sie in regelmässigen Abständen heiß und keiner weiß warum.
Kennt einer von euch vielleicht dieses Problem?

Über Hilfe oder Informationen würde ich mich sehr freuen
bin langsamm wirklich ratlos
Liebe Grüße Dascha

[*joanna*]

Warst du jedes Mal bei der gleichen TÄ? Ich würde vielleicht zu einem anderen TA fahren.
Sonst fällt mir nichts ein.

[dascha]

Ja haben uns schon eine zweite Meinung eingeholt doch beide TA sind ratlos.

[Sibylle2]

Dascha, das kann einfach nicht sein! Ein Tierarzt muß rausfinden können woher das Blut kommt, sonst soll er seinen Job an den Nagel hängen...
Bei der Läufigkeit wird die Schleimhaut aus der Gebärmutter abgestoßen, sprich... Blutung... wenn die Gebärmutter nicht mehr da ist, muß es andere Ursachen haben... und das ist einfach die Aufgabe eines fähigen Tierarztes das raus zu finden....

[dascha]

Dann nenn mir doch mal bitte einen fähigen TA in meiner Umgebung ( PLZ:58)
Unser TA sagt das an der Niere ein Tumor, Apzess oder so etwas ist und das dies der Auslöser sein kann. Aber sicher ist er nicht da er sich in dem fall nicht auskennt. Und der zweite TA sagt so etwas hat er noch nie gesehen.

[Sibylle2]

Dascha, das war jetzt von mir nicht böse gemeint... klar, aber auch nicht gerade hilfreich für Dich... Aber unser TA hätt die Möglichkeit das rauszufinden und er würde einem nicht einfach damit abspeisen, daß er es sich nicht erklären kann... Ist aber zu weit weg.
Bekommst sicherlich noch von Usern hier in der Nähe gute TÄ oder Kliniken genannt wo du hingehen kannst und wo es sicher rausgefunden wird...
Ich drück die Daumen... hab so was echt noch nie gehört....

[tösitill]

vielleicht versprengtes gebährmuttergewebe...wohin auch immer

[mercuzio]

Dascha, das kann einfach nicht sein! Ein Tierarzt muß rausfinden können woher das Blut kommt, sonst soll er seinen Job an den Nagel hängen...
Bei der Läufigkeit wird die Schleimhaut aus der Gebärmutter abgestoßen, sprich... Blutung... wenn die Gebärmutter nicht mehr da ist, muß es andere Ursachen haben... und das ist einfach die Aufgabe eines fähigen Tierarztes das raus zu finden....

Die Blutung bei der Hündin hat nichts mit der Menstruation der Frau zu tun. Das Abstoßen der Gebärmutterschleimhaut passiert beim Mensch.

Zyklus Hund und Zyklus Mensch sind zweierlei

[Sibylle2]

Hallo Viola, wenn das so ist, würde es mich aber auch noch sehr interessieren, wenn du das genauer erklärst....

[MaReni]

Hallo Dascha,

die Gebärmutter wird nicht komplett entfernt, sondern abgebunden.
Wenn dann noch Teile vom Eierstock übersehen werden, kann es weiterhin zur Läufigkeit kommen. Auch wenn die Hündin sehr wahrscheinlich nicht mehr trächtig werden kann, ist die Gefahr einer Stumpfpyometra nicht so gering.

Ich habe diese Odysee hinter mir: Unsere Hündin wurde nach der Kastration im gleichen Rhythmus läufig wie vorher. Ultraschall über Ultraschall, alle sprachen von versprengtem Eierstockgewebe.
Nach ca. 4 J. habe ich die TÄ, die damals operiert hat wiedergefunden (sie war zwischenzeitlich umgezogen) und ihr den tropfenden Hund auf den Tisch gestellt, nachdem sie am Telefon abstritt, dass ihr so etwas passieren könnte.
Fakt war, sie hatte einen Eierstock "vergessen", zu entfernen.
O.k., die Kastrations-OP erfolgte wegen einer geschlossenen Pyometra und es war sehr knapp (die Narkose musste verlängert werden etc.)
Dieses Eierstockgewebe kann man per US nur während der Läufigkeit sehen, da sonst das Gewebe nicht so gut durchblutet ist.
Wir haben unserer Maus keine weitere OP zugemutet.

Das war jetzt ein Erfahrungsbericht, einen wirklichen Rat habe ich nicht. Nur noch den Hinweis, dass die nach Jahren folgende (offene) Stumpfpyo entgegen der Meinungen von 3 TA erfolgreich mit klassischer Homöopathie behandelt wurde.

[Fadia]

Hallo Dascha,

lies dir bitte folgendes durch:

Bei manchen Hündinnen treten die Läufigkeitssymptome auch nach der Kastration wieder mehr oder weniger stark auf. Dies gilt besonders für Hündinnen, deren Gebärmutter nicht oder nur teilweise entfernt wurde. Die Ursache ist in versprengtem Ovargewebe zu sehen, das der Operateur nicht finden konnte (oft unterhalb der Eierstocktasche am Aufhängeband der Niere) Dieses Gewebe bleibt hormonell aktiv und neigt zur Entartung (Zystenbildung). Dauerläufigkeit ist oft die Folge. (aus http://www.hundewelten.de/html/kastration.html )


Und wenn ich dann lese dass an der "Niere ein Tumor, Apzess oder so etwas ist" dann klingeln bei mir die Alarmglocken.

Ich würde mich im I-net mal schlau machen, wo es bei euch einen Kleintier-Gynäkologen gibt (spontan fällt mir nur Uni-Klinik in Gießen ein). Der kann mittels vaginaler Untersuchung feststellen, ob der Hund tatsächlich läufig ist.
Mittels Spontan-Harnuntersuchung kann man leider nicht feststellen, ob vorhandenes Blut aus der Blase oder der Vagina/Gebärmutter stammt.

Liebe Grüße
Fadia

[Maleika]

Ich kann dir auch nur raten, stelle deine Hündin in der Uni Gießen vor, wenn möglich in einem Zyklus, wo sie aktiv ist.
Vielleicht können die dir bereits per Ultraschall sagen, ob die Hündin einen aktiven Gebärmutterstumpf hat. Ebenso kann man eine Hormonbestimmung machen lassen.

Liebe Grüße
Maleika

[Joschi123]

Ja, ich an deiner Stelle würde auch deine Hündin mal in einer Tierklinik vorstellen. Ich habe schon selber die Erfahrung machen müssen, dass mache (ich nenne sie mal) Haustieärzte mit Manchem überfordert sind. Ist ja auch nur Logisch. Wenn ich bedenke wieviele verschiedene Ärzte es nur für den Menschen gibt. Und ein TA soll alles über nicht nur eine Spezies wissen.
Drücke euch die Daumen!!!

Ruth