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Demodexmilben - Was tun?

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    #16
    Ich möchte noch mal betonen, daß Demodex-Milben lt.meiner Information auf fast jedem Hund in "gesunder" Zahl vorhanden sind und an sich nichts "Schlimmes" sind. Erst wenn das Immunsystem aus dem Gleichgewicht gerät, kommt es zur massenhaften - und unnormalen- Vermehrung ! Daher ist das "Immunsystem "nebenbei" unterstützen" keine "nette kleine Hilfe", sondern die Behandlung des Übels an der WURZEL und damit die m.M. nach beste Methode dafür zu sorgen, daß aus einer harmlosen Junghunddemodikose (mein Hund war damals auch ca. 1,5 als er sie hatte) nicht eine dauerhafte generalisierte Demodikose wird. Was passiert denn, wenn man sofort das Gift auf den Hund schüttet ? Klar, ein großer Teil der Milben sind erstmal tot - aber den Schaden, den das Immunsystem davon trägt ist nicht mal schnell bis zum nächsten schlüpfen der "Überlebenden" wieder wett zu machen ... D.h., daß dann alles wieder von vorn los geht und irgendwann kann Hund die Viecher gar nicht mehr selbst bekämpfen, weil das Immunsystem schon Probleme hat die anderen wichtigen Sachen in Gang zu halten...ein Teufelskreis... Ein gesundes Immunsystem wird mit den Milben von ganz allein fertig, wenn nicht gerade der Befall schon so massenhaft ist, daß die Zeit zu knapp ist dafür. Daher ist m.M. nach gerade am Beginn so einer "Krankheit" die "Ursachenbekämpfung" (schwaches Immunsystem) sehr vielversprechender und dauerhafter als die kurzfristigen und nebenwirkungsträchtigen "Chemiebombenmethoden"... Von den viiiiiiiielen Demodikose-Fällen in meinem Bekanntenkreis (war damasl eine regelrechte Epidemie unter den Junghunden ) berichtete mir nur EIN EINZIGER Hundebesitzer davon, daß sein TA Vitamin-und Aufbaupräperate "verschrieb" !!! Un das, obwohl die Ursache von Demodex und auch, daß es bei Junghunden wirklich meist völlig harmlos verläuft (wenn man das Immunsystem "behandelt") auch den TÄ bekannt ist ! Sorry...aber mein Glauben an die alleswissenden TÄ mit den allesheilenden und immerhelfenden Spritzen und Tabletten hält sich seit dem in Grenzen...
    Ich persönlich glaube sogar, daß es sehr viel weniger Fälle von generalisierter Demodikose geben würde, wenn eben NICHT gleich mit Chemiebomben auf den Hund losgegangen worden wäre - aber das ist nur meine ganz persönliche, laienhafte Meinung (die auf eigenen Beobachtungen basiert).

    Sorry für den Roman, aber es gibt so einfache und harmlose Mittel, die wirken ...ich möchte einfach schlimmeres vermeiden...Klar, man muß es gut im Auge behalten und es muß eben idealerweise schon im Beginn richtig behandelt werden, aber man sollte eben nicht wegen einer winzigen kahlen Stelle gleich den Hund Gift spritzen lassen, wenn es noch andere - bewiesen wirksame (siehe unzählige Threads, wo der banale Kefir half) Mittel gibt, die weniger "brutal" sind...

    Nochmal: Die "Viecher" sind an sich nicht "schlimm", sie zeigen uns "netterweise" bloß durch ihre abnorme Vermehrung an, das was im Argen liegt beim Immunsystem, d.h. sie sind nicht die URSACHE für den Befall, sondern nur die Folge von was anderem. Wird die Ursache behandelt, verschwinden auch die Tierchen wieder von ganz alleine (wenn es nicht gerade schon sehr schlimm ist)...

    LG

    nadine
    Liebe Grüße von nadine
    "Wege entstehen dadurch, dass man sie geht." Franz Kafka

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      #17
      ich bin vielleicht etwas mehr alarmiert beim Thema Demodikose, weil es zum Beispiel bei den Möpsen eine erblich bedingte generalisierte Form gibt, die leider wirklich lebensbedrohlich werden kann; durch die Flut an Billigmöpsen aus dem Ausland ist es tatsächlich eine regelrechte Epidemie... und ehe die Leuts den Hund auf den Friedhof bringen, finde ich es schon angebracht, die geballte Chemie-Keule anzuwenden. Diese Erkrankung ist natürlich nicht mit der relativ harmlosen Junghund-Demodikose zu verwechseln, die in 90% derFälle ohne jede Behandlung ausheilt... da ist Kefir sicher hilfreich, damit es noch schneller geht. Und da braucht es auch keine Chemie, das stimmt
      Ich weiss ja nicht, um was für eine Rasse es sich in diesem Fall handelt, aber meine TA hatte einen Hund in der Praxis, der wegen generalisierter Demodikose eingeschläfert werden musste und das war kein Mops... also andere Rassen kann es auch treffen.
      Wnn sich die Stellen trotz Kefir und sonstiger Immun-Stärkung rasch ausbreiten, würde ich auf jeden Fall zur Chemie-Keule greifen
      Liebe Grüße
      Martina
      Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast (A.de St Exupery)
      Liebe Grüße von Martina mit Emilio, Hedwig und Elli

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        #18
        ich habe einen Border Collie.

        Chemiekeulen befürwortet mein TA nicht unbedingt, werde ihn am Montag mal befragen, wie das Immunsystem noch verbessert werden kann...

        Die Sache mit dem Kefir werd ich mir noch mal in Rue durchlesen...

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          #19
          Beim Border Collie dürfen Mittel wie Ivomec auf keinen Fall angewendet werden, wenn nicht sicher ein MDR1-Defekt ausgeschlossen wurde.
          Aber ich drücke ganz fest die Daumen, dass es nur eine lokalisierte Form ist, dann reicht es ja aus, das Immunsystem zu stärken
          ich bin halt nur wie gesagt etwas mehr sensibilisiert bei dem Thema, weil man in den Foren andauernd von Möpsen mit schwerer Demodikose liest, bei denen eine langwierige Behandlung notwendig ist.
          Gute Besserung an Deinen Hund!
          Liebe Grüße
          Martina
          Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast (A.de St Exupery)
          Liebe Grüße von Martina mit Emilio, Hedwig und Elli

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            #20
            Zitat von Lissy Beitrag anzeigen
            Wnn sich die Stellen trotz Kefir und sonstiger Immun-Stärkung rasch ausbreiten, würde ich auf jeden Fall zur Chemie-Keule greifen
            Das ist ja auch in Ordnung und ich stimme dir zu . Aber um zu erkennen, ob es die harmolse Form ist oder die generalisierte sollte man erstmal sehen, wie sie sich unter "Hilfe an der Wurzel" (Hilfe für die T-Zellen durch T-Zellenstärende Mittel, wie "banaler" Kefir) entwickelt.

            Hier im Forum gibt es auch einen sehr schlimmen Thread über den Verlauf einer ganz heftigen "Ganzkörperdemodikose" (generalisierte Form) - und der Hund hat es echt geschafft, auch weil die Besitzerin unendlich geduldig und auch wissend war...einfach toll ...

            LG

            nadine
            Liebe Grüße von nadine
            "Wege entstehen dadurch, dass man sie geht." Franz Kafka

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              #21
              Ich seh das vielleicht auch ein wenig enger weil meine Hündin da echt monatelang mit zu tun hatte und anfangs echt nichts geholfen hat. Es wurde aber auch nicht von Anfang an die richtige Diagnose gestellt und so hat sich das alles hingezogen bis ich endlich den richtigen Tierarzt gefunden hab.
              Meine Hündin war da aber auch schon zehn Jahre alt, das ist sicher was anderes als bei einem Junghund.
              Viele Grüße, Imke
              Man kann auch ohne Hund leben- es lohnt sich nur nicht. (Heinz Rühmann)

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                #22
                Den MDR1-Test haben wir schon gemacht, Hundi ist gendefektfrei.

                Ich danke euch für eure Ideen und Tips. Ich halte euch auf dem Laufenden.

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                  #23
                  Hallo miteinander,

                  ich hoffe, dass ich diesen Thread kurz mal "missbrauchen" darf.
                  Der Hund (2) meiner Freundin leidet derzeit auch unter Demodexmilben. Der Hund wird unter anderem mit Immunpräperaten behandelt, da die Chemiekeule zuvor leider auch nichts half.
                  Ist Demodex nun eigentlich ansteckend oder nicht?

                  Da der Hund mittlerweile 2 Jahre alt ist, kann die Krankheit doch nicht mehr von der Mutter aus übertragen worden sein, oder? Im Nachhinein stellte sich auch heraus, das der Hund sich im Spiel mit einem anderen Hund, der auch an Demodexmilben leidet, eine kleine Schramme geholt hat... und kurze Zeit später diese Milben bekam.
                  Der Tierarzt aber meinte, das Demodex definitiv nicht ansteckend ist.

                  Habt ihr da Erfahrungen?

                  LG Andrea
                  Liebe Grüße von Andrea mit Johnny , den Miezen "Pommes & Pepsi" und "Harry-Schatz" für immer im Herzen

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                    #24
                    Zitat von agisesa Beitrag anzeigen
                    ja, wir sind ja auch erst frisch dabei, werde mal abwarten...

                    @ kim17: Sorry, was ist denn ein Kefirpilz?
                    hallo agisesa (?)
                    nadine hat deine frage ja schon sehr gut beantwortet.
                    grüssle
                    jutta mit piieta. luna, lola, andor, slawa, lisa, arco und daisy im herzen
                    -----------------------------------------------
                    meine email: hexenkobel[ät]aol.com

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                      #25
                      Zitat von monCheri Beitrag anzeigen

                      Da der Hund mittlerweile 2 Jahre alt ist, kann die Krankheit doch nicht mehr von der Mutter aus übertragen worden sein, oder? Im Nachhinein stellte sich auch heraus, das der Hund sich im Spiel mit einem anderen Hund, der auch an Demodexmilben leidet, eine kleine Schramme geholt hat... und kurze Zeit später diese Milben bekam.
                      Der Tierarzt aber meinte, das Demodex definitiv nicht ansteckend ist.
                      hallo, die milben "schlummern" im körper.
                      ein möglicher faktor, der sie sichtbar macht, also zum ausbrechen bringt ist zB starker stress.
                      beispiel: silvester. kurze zeit später bildete sich eine kahle stelle am kopf meines hundes. es waren demodexmilben.
                      da ein vollbruder und 2 halbgeschwister auch damit zu kämpfen hatten gehe ich davon aus, dass sie bereits von der mutter übertragen wurden.
                      meine tä erklärte mir auch, dass demodexmilben nicht ansteckend sind!

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                        #26
                        Zitat von Lissy Beitrag anzeigen
                        Es gibt heute sehr gute verträglliche Behandlungsmethoden, z.B. Ivermectin (das darf allerdings auf keinen Fall bei Hunden mit MDR1-Defekt angewendet werden)
                        hier bitte vorsicht.
                        ivermectin in form des präparates IVOMEC ist in deutschland nicht für hunde zugelassen (so der stand der dinge bei der behandlung meines hundes).
                        wir haben auf den MDR-1 gendefekt getestet.
                        test ist gut verlaufen, medikament wurde also über einen längeren zeitraum oral verabreicht (spritzen geht allerdings auch).
                        mir wurde geraten auf nebenwirkungen zu achten, die sich neurologisch bemerkbar machen, ausfälle des bewegungsapperates.

                        bei uns trat allerdings eine dem hersteller bisher nicht bekannte nebenwirkung auf:
                        kollins augen gingen "kaputt".
                        ích habe es leider erst nicht gemerkt, sondern hab eher den gedanken gehabt mein hund sei ein tollpatsch.
                        am ende hatte er keine pupillenreaktion mehr, hat fast nichts mehr gesehen.
                        hätte ich das medikament noch ca. 1 woche weiter gegeben hätte ich heute keinen hund mehr.

                        ich will keine angst verbreiten, aber halte deinen hund bei der verabreichung von ivermectin bitte gut im auge und erkenne auch nebenwirkungen, die nicht in der packungsbeilage aufgeführt sind!
                        es ist nicht ausreichend getestet.

                        zur wirkung: die milben sind weg und tauchten auch seid einem 3/4 jahr nicht mehr auf. gewirkt hinsichtlich der milben hat es also.

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                          #27
                          ... da sich die betreffende STelle nicht vergrößert hat bzw. keine neuen Stellen hinzugekommen sind, meinte der TA, nachdem ich heute zur Kontrolle und Impfung da war, dass ich weiter genau beobachten soll und mich bei Verschlechterung sofort melden soll. Ersteinmal wird nicht medikamentös behandelt.
                          Der MDR1-Test wurde schon gemacht, ist alles i. O., sollte es mal zur medikamentösen Behandlung kommen...

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                            #28
                            Zitat von agisesa Beitrag anzeigen
                            nachdem ich heute zur Kontrolle und Impfung da war,
                            Mh... da hätt ich jetzt erstmal nicht reinimpfen lassen...

                            LG, skugga
                            Milchreis schmeckt ganz vorzüglich, wenn man ihn kurz vor dem Verzehr durch ein saftiges Steak ersetzt.

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                              #29
                              Hi,
                              (ich hab jetzt nicht alles gelesen, also weiß ich nicht genau ob ihr darüber schon geschrieben habt)
                              Milben kann man gut mit Neemöl behandeln. Im Internet gibs Tiershampoo.
                              Empfehle fair-natur. Falls die Stelle am Bein entzündet(offen) ist sollte das wohl aber zuerst abheilen.
                              Ob es bei diesen speziellen Milben wirkt, weiß ich auch nicht genau, aber das würde ich versuchen.

                              Liebe Grüße

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                                #30
                                Zitat von agisesa Beitrag anzeigen
                                Der MDR1-Test wurde schon gemacht, ist alles i. O., sollte es mal zur medikamentösen Behandlung kommen...
                                noch mal meine empfehlung: beobachte den hund trotzdem ganz genau, ob nicht doch veränderungen auftreten.

                                bei kollin war hinsichtlich mdr1 auch alles in ordnung und trotzdem die unverträglichkeit

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