"Ein gesunder Hund hat keine Parasiten"

[lasse]

Hallo Ihr,

diese These liest man ja in einigen Schriften...was haltet Ihr davon? Habt Ihr ähnliche Erfahrungen?
Grundsätzlich würde ich dazu neigen, dass ein starkes Immunsystem tatsächlich auch Schädlinge abwehren kann...nun hab ich aber einen jungen Hund (knapp ein Jahr alt), der - obwohl gebarft, mit Kräutern, Ölen und Bierhefe versorgt und quicklebendig und fit - immer wieder Flöhe hat, sehr unter den Herbstgrasmilben gelitten hat usw.

Habt Ihr Ideen, was ihm fehlen könnte? Meine Tierärztin, die auch homöopathisch ausgebildet ist, hat mir auch schon mal was gegeben, was das Hautmilieu verändern soll - aber auch da konnte ich noch keine wirklich andauernde Wirkung feststellen.

LG Constanze mit Lasse

[claudia61]

ich glaube, dass es weniger mit gesund oder krank oder nur mit dem immunsystem oder nur mit dem stoffwechsel zu tun hat. ich denke, es geht um den organismus insgesamt.
daher meine ich, dass ich mit hochwertiger, möglichst artgerechter ernährung und bedachtem umgang zwar eine richtig gute ausgangsbasis schaffen kann, dass es aber noch einen ganz wichtigen faktor gibt, den man meist nicht so auf dem zettel hat: stress!
stress nimmt weit mehr einfluss auf den organismus, als man gemeinhin denkt. der einfluss auf das immunsystem ist ziemlich gross. und stress ist eine ziemlich individuelle nummer.
ich konnte das schon oft beobachten, nicht nur bei meinen hunden sondern auch bei anderen.

meine hunde sind beide gesundheitlich belastet. meine hündin z.b. hat epi und ist LM+. es sind beides tierschutzhunde mit entsprechender und unerfreulicher vorgeschichte.
durch gute fütterung, verzicht auf diverse unnötige belastungen (impfungen, wurmkuren etc) und vorzug der hom. vor schulmedizin, aber auch klaren udn sinnvollen umgang (regeln und grenzen, erziehung, beschäftigung) und das hauptaugenmerk auf ausgeglichenheit, sind sie gesundheitlich erfreulich stabil. parasitenprobleme gibts keine.
sobald aber ungewöhnliche und starke belastungen/beeinträchtigungen auftauchen, stelle ich fest, dass durch solchen stress ihre anfälligkeit für parasiten erhöht ist.
für mich liegt da ein wesentlicher knackpunkt, weil stress eben den gesamten organismus beeinträchtigt! m.m. nach wird das thema immernoch nicht ernst genug genommen!

[Freddie]

hallo,

kann ich so nicht bestätigen ...
... bei meiner alten hündin war es so, dass an sie als sie herzkrank wurde und medikamente nahm, keine zecke und kein floh mehr ging ...
... und der Freddie hatte im letzten jahr eine einzige zecke - hätte mir ja eigentlich schon zu denken geben müssen ...
... da wusste ICH noch garnicht, dasser krank ist - die zecken haben es "gerochen" ...

liebe grüße, Gabi

[claudia61]

.....sind halt ganz schön schlau, diese flöhe und zecken.......die vergiften sich nicht freiwillig.....

[Freddie]

.....sind halt ganz schön schlau, diese flöhe und zecken.......die vergiften sich nicht freiwillig.....

scheint so ...
... was sicherlich dazu beiträgt, wenn zecken nicht mehr an den hund gehen ...
... B-vitamine ...
... datt scheinen die biester aber sowas von garnich zu mögen ...

liebe grüße, Gabi

[Bullebu]

Huhu,

das würde ich so auch nicht bestätigen.
Mein Hund hatte als er jünger war ma Würmer, klar das haben die ja oft.
Seitdem aber nur noch ein oder zweimal. Mittels Kotprobe ermittelt.
Trotz seiner schweren Krankheit in den letzten zwei Jahren UND damit einhergehend schlimme Magen-Darm-Beschwerden, hatte er keine Würmer.
Von daher gibt es da sicher viele Faktoren, die man bedenken muss. Nur einfach gesund kann es da nicht sein.

[Selkie]

.....sind halt ganz schön schlau, diese flöhe und zecken.......die vergiften sich nicht freiwillig.....

Der Meinung bin ich auch - die wären doch ziemlich blöd, wenn sie nur von kranken Tieren fressen würde, die Parasiten.

Ich denke vielmehr, daß ein gesundes Tier leichter mit den Parasiten fertig wird, und selbige dadurch nicht überhand nehmen.

[doggenchefin]

Auch ein gesundes,kräftiges Tier kann Parasiten haben - es kann aber damit leben,ohne nennenswerte Schäden davonzutragen.(Durch Parasiten übertragbare Krankheiten mal nicht berücksichtigt.)

Kranke und Schwache fallen einem Parasitenbefall auch mal zum Opfer bzw.werden zusätzlich massiv geschädigt.

Da ICH als Halter sehr gut auf Parasiten bei meinen Tieren verzichten kann,wird generell was dagegen getan.

[Sofawolf]

"parasitenfrei" ist mMn kein lebewesen. im TV lief mal ein beitrag dazu und ich kann mich lebhaft daran erinnern wieviele microorganismen und milben alleine in den menschlichen wimpern herumwuseln - und das bei kerngesunden leuten !

gesunde lebewesen werden ihre untermieter aber sicher leichter in einem symbiotischen rahmen halten können ohne unter ihnen zu leiden.

[Pudel]

Ich hätte eine Frage zu den Parasiten, hat hier jemand erfahrung mit Propolis und ob es wirklich bei Wurmbefall hilft, kann man Propolis unbedenklich bei Tragenden Hündinen einsetzen ?

Herzliche Grüsse
Barbara

[Podsky]

<p>&lt;p&gt;[quote=doggenchefin;2211301]Auch ein gesundes,kräftiges Tier kann Parasiten haben - es kann aber damit leben,ohne nennenswerte Schäden davonzutragen.(Durch Parasiten übertragbare Krankheiten mal nicht berücksichtigt.)&lt;/p&gt; &lt;p&gt;&amp;nbsp;&lt;/p&gt; &lt;p&gt;Kranke und Schwache fallen einem Parasitenbefall auch mal zum Opfer bzw.werden zusätzlich massiv geschädigt. &lt;/p&gt; &lt;p&gt;&amp;nbsp;&lt;/p&gt; &lt;p&gt;Da ICH als Halter sehr gut auf Parasiten bei meinen Tieren verzichten kann,wird generell was dagegen getan.[/quote

Dem kann ich mich nur anschließen
Ich denke da gerade an die Igel, die bis zum Anschlag verfloht sind und demnach dann bestimmt auch Würmer haben. Sind die alle Krank?
Ich glaube, bei gesunden Tieren hält sich ein Parasitenbefall einfach in Grenzen, zumal kein Parasit Interesse daran hat, seinen Wirt absichtlich zu töten
Die gehen doch eher eine symbiotische Beziehung ein. (solange der Wirt gesund ist
Die meisten Parasiten sind lästig und bei Übertragung auf uns Menschen nicht so lustig, doch das scheint in der Natur einfach dazu zu gehören