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    Mycoplasmen

    Hallo, liebe Foris !

    Ich lese regelmäßig Eure Beiträge und manche sind wirklich sehr lehrreich und informativ. Nun habe auch ich ein Problem und bitte um Hilfe:

    Mein Hovawartrüde ist 7 Jahre und hat seit September 2009 Probleme mit der Atmung. Erster Verdacht war eine Kehlkopflähmung, die aber gott seit dank per Endoskopie ausgeschlossen werden konnte. Es handelte sich um eine starke Entzündung des Kehlkopfes, der Mandeln und des Rachenringes. Mein Rüde bekam darauf ein Antibiotika verschrieben - Tetracyclin für 20 Tage. In dieser Zeit verbesserte sich der Zustand und nach Absetzen war für mich die Angelegenheit erst einmal erledigt.

    Aber Ende November bemerkte ich schon, dass die gleichen Symptome wieder auftraten. Bei (starker) körperlicher Belastung (Ballspielen, Laufen, Spielen) war die Atmung mit Geräuschen belegt. Daraufhin habe ich am 30.12. meinen Rüden in der Klinik in Hofheim noch einmal in Narkose legen lassen und es wurde wieder eine Endoskopie vorgenommen. Der gleiche Befund wie im September 2009. Es wurden verschiedene Abstriche und Gewebeproben entnommen. Die Gewebeproben waren alle in Ordnung, der Abstrich brachte dann Myoplasmen ans Tageslicht. Daraufhin sollte es eine Kur von mindestens 3 - 4 Wochen mit Doxycyclin geben. Diese musste aber nach 20 Tagen abgebrochen werden, da mein Rüde starke Nebenwirkungen hatte und nicht mehr frass und nachweislich starke Magenschmerzen bekam. 2 Tage nach Absetzen der Medis war er wieder der Alte: Er fraß wieder und hatte wieder Spaß am Leben. Aber die Atemgeräusche waren auch nach kurzer Zeit wieder zu hören. Da ich keine dritte Endoskopie vornehmen möchte (aus gesundheitlichen wie finanziellen Gründen) und auch keine 3. Antibiotika-Kur für sinnvoll halte, haben wir uns in Behandlung bei einer Tierheilpraktikerin gegeben. Ich habe den Eindruck, dass es meinem Rüden ein wenig besser geht nach nunmehr 3 Wochen, aber ich habe auch gelesen, dass Mycoplasmen nicht endgültig zu bekämpfen sind und der "Wirt" diese nicht mehr los wird.

    Hat jemand von Euch Erfahrungen, wie ich die Heilung unterstützen kann ? Hat jemand von Euch auch einen Hund mit diesem Befund ? Mein Rüde hat ansonsten überhaupt keine Krankheitsanzeichen bis heute gehabt: Weder Fieber, Husten noch Schnupfen. Nur bei Belastung und Aufregung hört man deutlich, dass nicht alles in Ordnung ist.

    Wer kann mir wertvolle Tipps geben vielleicht zur Unterstützung oder sollte ich bei der Fütterung etwas beachten ? Ich habe einmal gelesen, dass Mycoplasmen durch Fütterung von Rindfleisch auftreten sollen ?!? Mein Rüde wird seit ca. 5 Jahren gebarft und es bekommt ihm sehr gut !

    Vielen Dank für Eure Hilfe

    #2
    Huhu,

    darf ich fragen wie das festgestellt wurden ist?

    ISt denn zusätzlich mal eine komplette Herzuntersuchung gemacht wurden?

    lg tammy
    Liebe Grüße
    Tina mit der Eurasierhündin Kimba

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      #3
      Hallo,

      ich weiss es beim Hund jetzt nicht, aber ich selber hatte vor einigen Jahren Mycoplasmen, damals war ich bei einem homöopathischen Arzt in Behandlung der normalerweise gegen AB ist, aber er meinte damals ich werde das Zeug nicht los ohne AB und habe knapp 4 Wochen hochdosiert Doxy genommen.

      Danach war es gut.

      Das mit dem Rinfleisch wusste ich nicht, allerdings esse ich es nicht roh . Ich habe es wohl über Wasser aufgenommen.

      LG Heike

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        #4
        Vielen Dank für Eure Antworten. Das Herz meines Rüden ist untersucht worden und hier war alles in Ordnung. Da ich mittlerweile auch der Meinung bin, dass wir die Mykoplasmen nur mit einem Antibiotika los werden können, bin ich nun auf der Suche nach einem AB, was mein Hund verträgt. Leider hat es mit Doxycyclin nicht geklappt. Wer von Euch hat Erfahrung mit Marbocyl ? Welche Nebenwirkungen sind hier aufgetreten ?

        Ich möchte meinem Hund so gerne helfen, diese Einzeller wieder los zu werden. Die Tierheilpraktikerin hat schon ganz klar mitgeteilt, dass auf diesem Weg die Mykoplasmen nicht verschwinden sondern nur die Symtome "gedrosselt" werden.

        Ich bitte um Eure Hilfe und weitere Infos zu diesem Thema !

        Vielen Dank !!

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          #5
          Hallo Eliot, hallo Zusammen,
          meine 10 1/2 Jahre alte Hovawart-Hündin hat genau die gleichen Probleme wie dein Rüde. Bei ihr wurden vor 3 Wochen auch Mycoplasmen (Hämobartonellen) festgestellt und durch Endoskopie eine entzündliche Bronchitis. Herz und Lunge wurden untersucht und sind top.Sie zeigt zwar jetzt nach 3 Wochen AB-Gabe (Ronaxan=Doxyheclat), Karsivan und alle 2 Tage eine Zylexis-Spritze (Imunstimmulanz) eine deutliche Besserung des Allgemeinbefindens aber die Atemgeräusche sind immer noch da. Bei ihr wurde zwar auch ein langes Gaumensegel bei der Endoskopie festgestellt, aber das würde nur ab und zu Probleme machen und kann nicht für die ständigen Atemprobleme ursächlich sein. Weis mir mittlerweile keinen Rat mehr - was gibt es neues von deinem Rüden. Oder hat sonst jemand einen Rat?
          LG Brigitte

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            #6
            Hallo Eliot,
            meine Hündin wird seit einem Jahr auch gebarft und bekommt fast ausschließlich Rindfleisch als Fleischanteil. Bin grad ziemlich schockiert,
            daß möglicherweise Rindfleisch der Auslöser sein könnte und werd mal versuchen mich in dieser Richtung schlau zu machen und gegebenfalls auf eine andere Fütterung umsteigen.
            LG Brigitte

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              #7
              Bei meinem Rüden wurde eine Lungenentzündung und Bronchitis mit Marbocyl behandelt, 3 Wochen lang, er hat keinerlei Nebenwirkungen gehabt.
              Atemgeräusche hat er bei Belastung immer mal wieder, vorallem im Sommer. Gaumensegel, Kehlkopf, Herz, hab ich alles untersuchen lassen, ist bei ihm alles in Ordnung.

              Gruß
              Britta
              Gruß Britta

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                #8
                Mycoplasmen sind Bakterien die keine Zellwand besitzen. Da die meisten AB von der Gruppe der Penicilline sind und Penicilline die Zellwand der Bakterien zerstören und damit auch die Gesamte Zelle, ist es leider sehr schwer AB für die Bekämpfung von Mycoplasmen zu finden, da ja AB die auf die Zellwand wirken hier wirkungslos sind.
                AB mit anderen Wirkmechanismen haben leider oft mehr und stärkere Nebenwirkungen auf den Wirtsorganismus.
                Leider stehen hier nicht wirklich viele Mittel zu Auswahl und zur Dämpfung der Nebenwirkungen müsste evtl. ein Magenschutzmittel sowie eine Mittel zum Schutz der Darmflora gegeben werden.
                Oder man gibt das AB nicht Oral, sondern Spritzt es, sofern überhaupt möglich.

                Mycoplasmen können meines Wissens in jedem rohen Fleisch vorkommen.

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                  #9
                  Hallo Beiraline,

                  nach nunmehr einem Jahr melde ich mich noch einmal um zu hören, ob sich bei Deiner Hündin etwas verändert hat. Im Moment hat mein Rüde wieder extreme Probleme obwohl er immer noch in homöopathischer Behandlung ist. Hat sonst vielleicht noch jemand eine Idee, was man zur Unterstützung geben kann? Gibt es mittlerweile vielleicht noch weitere Erfahrungsberichte ?
                  Danke für Eure Hilfe !

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                    #10
                    Hallo Eliot,
                    was verstehst du unter extreme Probleme - welche Beschwerden zeit denn der Bub?
                    Unserer Beira geht es zur Zeit recht gut. Ein Tip meinerseits wäre noch eine Interferon-Behandlung - diese hat Beira's Imunsystem super gestärkt und wirklich viel gebracht. Diese Spritzenkur hört sich extrem teuer an - ist aber nicht ganz so schlimm. Das Medikament hat uns der TA besorgt - ich glaube es waren 119.- EURO für 10 Spritzen - müßte ich nochmal nachfragen. Die ersten beiden Spritzen hat sie vom TA in die Vene bekommen. Die restlichen haben wir dann selber subkutan gespritzt. Beira zeigt auch seit der akuten Infektion neuroligische Ausfälle der Hinterhand (vermutl. auf die Mycoplasmen zurückzuführen). Diese behandeln wir seit ein paar Wochen mit 1 X in der Woche eine Vitamin B12-Spritze (spritzen wir auch selber subkutan) und auch das hat eine Menge bewirkt. Sind im Moment doch recht zufrieden mit dem Zustand unserer fast 12 Jahre alten Oma. Wir tauschen gerne mit dir gegenseitige Erfahrungen aus.
                    Liebe Grüße
                    Brigitte

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                      #11
                      Hallo,
                      ich lese seit Tagen diverse Forenbeiträge, weil ich eine sehr kranke Hündin habe (8 Jahre). Nun bin ich auf diese Infos bezüglich der Atemgeräusche gestoßen, weil leider bei meiner Hündin noch niemand sagen konnte, woher diese kommen. Eine Endoskopie hat nichts gebracht im April. Wie hören sich denn die Atemgeräusche bei deinem Hund an? Meine Hündin "grunzt wie ein Schwein" mehr oder weniger stark, aber mittlerweile fast andauernd. Bei ihr wurden im April eine Anaplasmose und eine Toxoplasmose festgestellt, die Milz musste aufgrund einer Blutung schon entfernt werden. Dann gab es Doxy und sie hat sich wieder gut erholt. Die Atemgeräusche bestanden aber weiterhin. Seit 14 Tagen geht es ihr nun richtig schlecht, 20 m Spaziergang und sie ist k. o., bekommt nun wieder Doxy, seit 8 Tagen nun auch noch Prednisolon. Ihr Blutbild ist schlecht, sie hat eine ziemliche Anämie. Ich bin enorm in Sorge, da der Zustand ja kein Dauerzustand bleiben kann. Was habt ihr den homöopathisch gegeben? B 12 und B Komplex Spritzen hat sie schon bekommen, auch Eisen. Damit der Magen durchhält gebe ich ihr Gastricumeel und zusätzlich übers Futter gibts Katzenkralle und Vitamin K1. Bin ziemlich ratlos, da mir schon Freunde sage, ob es nicht besser wäre, meine Hündin zu erlösen... Aber sie frisst bisher sehr gut, trinkt allerdings mega viel, was aber vom Cortison kommen soll. Werde mir aber noch Teststreifen besorgen, nicht dass sie sich durchs Cortison noch nen Diabetes geholt hat. Freu mich über irgendwelche Infos, wie ich ihr vielleicht helfen kann. Danke.

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                        #12
                        Hallo,
                        meine Hündin hat hat damals bei der akuten Mycoplasmen-infektion Das AB Ronaxan bekommen - das ist ein ganz spezielles Doxycyclin ( ich glaube das nannte sich Doxicyclinhylat oder ähnlichm müßte ich nachschauen) - wurde damals aus der Schweiz bezogen) - das normale Doxy hilft nämlich in diesem Fall nicht. Der TA sagte mir damals auch man solle auf gar keinen Fall Cortison geben. Beira hatte damals auch eine Anämie und chronische Bronchitis. Das Ronaxan hat damals richtig schnell geholfen - das Leben unserer Maus hing damals wirklich am seidenen Faden. Nochmal einen Schub zur Besserung des Imunsystems brachte dann aber wie gesagt das Interferon. unsere Maus ist zwar leider nicht mehr so fit wie vor ihrer Erkrankung, aber sie freut sich ihres Lebens, frißt mit Apetitt und wir sind glücklich das es ihr doch wieder recht gut geht.

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                          #13
                          Meine Hündin bekommt auch ein Doxycyclin, allerdings nicht Ronaxan, eben von einer anderen Firma. Sie bekam dies bereits im April für 28 Tage. Danach ging es ihr auch wieder gut, aber dann wurde sie läufig und im Anschluss kam ein erneuter Anaplasmose-Schub und ihr Zustand bessert sich nicht. Das Cortison wird schon wieder langsam ausgeschlichen, aber ihre starke Schwäche und der kranke Blick bricht mir das Herz.
                          Auf Mycoplasmen wurde meines Wissens nicht untersucht, nur auf Toxoplasmose und Anaplasmose.
                          Momentan sind ihre Erythrozyten im Keller, Hämatokrit und Hämoglobin auch und die Thrombozyten sind hoch. Letztes Wochenende hatte sie perlmuttfarbene Schleimhäute und es ging ihr echt schlecht, da bekam sie dann das Cortison zusätzlich.
                          Da meine "Dicke" gerade erst 8 Jahre geworden ist, mach ich mich total fertig. Sie frisst momentan deutlich mehr als sonst, wird aber dünner. Ich denke auch schon an eine Bluttransfusion... Hab ich im Internet gelesen.

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                            #14
                            Hallo !

                            Bei meinem Rüden bemerke ich sofort,wenn es ihm schlechter geht, da seine Atmung dann nicht nur beim Spiel oder bei Aufregung lauter und rasselnder wird, sondern schon beim normalen Spaziergang. Körperlich hat er keine Probleme, weder in der Hinterhand noch mit den Knochen. Aber ich mache mir dann doch immer Sorgen, dass er vielleicht nicht genug Sauerstoff bekommt und schränke die Spaziergänge auf ein Minimum ein. Besonders laut wird die Atmung, wenn er einen Ball in der Schnauze trägt. Dies lasse ich immer nur ganz kurz zu. Die homöopathische Behandlung bestand aus mehreren Mitteln, die speziell auf meinen Hund zugeschnitten waren. Sie haben garantiert die Situation verbessert, aber im Moment schlagen sie nicht an. Deshalb hoffe ich noch auf weitere Tipps. Danke für die Info "Interferon". Ich werde mich sofort hiernach erkundigen !

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                              #15
                              Hallo,
                              Genau, wenn meine Hündin einen Ball trägt klingt es "dramatisch" dieses Rassel-Atem-Geschnorchel", man kann es schlecht beschreiben. Spielen will sie aufgrund der Schwäche ja im Moment sowieso nicht.
                              Ansonsten kann ich auch keine körperlichen Einschränkungen feststellen, also nix mit Gelenken oder Knochen.

                              Schau mal unter diesem Link:
                              http://www.kaisersbrunnen.de/gesundh...dheitHunde.htm

                              Ob das vielleicht ein Versuch wäre?
                              LG Petra

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