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starkes Hecheln, Ängstlichkeit, SDU?

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    starkes Hecheln, Ängstlichkeit, SDU?

    Hallo Zusammen!
    Meine Schäferhund-Labrador-Mix Hündin, 3,5 Jahre alt, hechelt sehr extrem. Sobald sie sich nur für ein paar Minuten anstrengt fängt es schon an. Sie brauch auch nach einer Aktivität sehr lange um wieder "normal" zu atmen. Zeigt aber keine Erschöpfungsanzeichen. Also sie läuft und spielt ganz normal nur halt mit viel gehechel.
    Wir waren schon beim Tierarzt aber das Problem ist, das sie richtig Panik vor fremden Menschen und Hunden hat. Sie beißt dann auch.
    Wir haben es mit Müh und Not geschafft ihr Herz abzuhören. Soweit man das bei dem Rumgezappel, Beißattacken (hatte einen Maulkorb auf) und der Angst sagen konnte, ist am Herzen nichts auffälliges. Mit Medikamenten konnten wir sie nicht ruhig stellen da dann die Herzwerte anders wären.
    Ich hab schon an eine Schilddrüsenunterfunktion gedacht, meine Tierärztin glaubt das allerdings nicht da ihr Fell super aussieht und sie fit ist trotz des hechelns. Sie denkt eher das das Streß bedingt ist.
    Allerdings habe ich jetzt gelesen das hecheln und Angst/ Aggression auch ein Zeichen einer Schilddrüsenunterfunktion sein kann.
    Was meint ihr, könnte das zutreffen?
    Das nächste Problem ist, wir würden es nie schaffen ihr Blut abnehmen zu lassen um das zu testen. Gibt es da auch andere Möglichkeiten? Oder kann man sie dafür ruhig stellen lassen?
    Zur Zeit wird sie schon mit Bachblüten gegen ihre Angst behandelt.

    Lg Kathi

    #2
    Kann sein, muß nicht. Um eine richtige Diagnostik wirst du nicht rum kommen, die geht bei SD nur über Blut.
    Ich würde aber parallel auch zum Kardiologen gehen, Herz nur abhören bringts nicht immer und außerdem wird in dem Bereich von Haustä viel zu oft falsch diagnostiziert.
    LG
    Katrin

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      #3
      Huhu KAthi,

      ich würde auch den Hund gründlich untersuchen lassen. Wenn er so extrem ängsltich und erregt ist und auch oft hechelt, solltest du einige Untersuchungen machen lassen. Ist sie Kastriert? Was fütterst du?
      ICh würde mind. ein
      Großes Blutbild
      Organprofil
      Schilddrüsenprofil t4 ft4 t3 ft3 TSH
      Dopplerherzultraschall
      machen lassen.

      Im Notfall würde ich sie leicht sedieren, ohne wäre natürlich besser, aber wenn das gar nicht geht, irgendwie muss sie ja einmal richtig untersucht werden. Dann lieber alles auf mal und gut, als immer wieder erneut hin zu müssen.

      Zusätzlich würde ich mir ein Verhaltentrainer besorgen und mit Einzelstd. daran arbeiten.

      lg tammy
      Liebe Grüße
      Tina mit der Eurasierhündin Kimba

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        #4
        Hallo!
        Danke für die Antworten. Also sie ist nicht kastriert. Zur Zeit bekommt sie als Futter Trockenfutter von Bozita. Ich möchte aber in nächter Zeit aufs barfen umstellen. Gegen die Angst sind wir bereits im Training und Bachblüten bekommt sie auch.
        Ich hab gestern mal mit einer Tierklinik gesprochen und die sagten mir das man sie nicht ruhig stellen kann weil dann die Werte verfälscht werden.
        Das Problem ist, sie bekommt echt Panik. Also sie beißt, macht Pipi vor Angst, ihr Herz rasst ohne Ende, wenn man es dann irgendwann geschafft hat sie festzuhalten um sie abzuhören dann wird sie ganz steif wie in einem Schockzustand. Ich hab halt Angst das wir sie so noch ängstlicher machen und die kleinen Fortschritte die wir jetzt gemacht haben, wieder zunichte werden.
        Wisst ihr ob Rescue-Tropfen (Notfalltropfen) auch die Werte verändern können?

        Lg Kathi

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          #5
          Wisst ihr ob Rescue-Tropfen (Notfalltropfen) auch die Werte verändern können?
          kann ich mir nicht vorstellen.
          Alles Gute
          Liebe Grüße
          Marlene

          Das Leben ist schön, obwohl alles
          dagegen spricht

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            #6
            Am Besten wird es sein, wenn Du zu einem Verhaltenstherapeutisch arbeitenden Tierarzt gehst.

            Ein 08/15 Tierarzt kann meist mit dem Thema Schilddrüse nichts anfangen, was die Aussage Deiner TÄin ja auch beweist
            Ebenso kann ein 08/15 Trainer nichts mit einem SD-Hund anfangen, wenn die Probleme tatsächlich an der SD liegen, das kann ich Dir aus eigenen Erfahrungen sagen.

            Entsprechend arbeitende Tierärzte findest Du auf der HP der gtvt, vielleicht ist dort jemand in Deiner Nähe.

            Wenn Du eine organische Störung ausschließen willst, ist es leider nötig, den Hund gründlich untersuchen zu lassen. In Narkose ist das zwar möglich, aber es besteht eben auch die Gefahr, dass die Werte negativ beeinflusst werden.
            Ein Möglichkeit wäre auch zunächst zu trainieren, bis evtl. eine stressfreiere Untersuchung möglich ist. Sollten es aber wirklich Probleme mit der Schilddrüse sein, die Deinen Hund verhaltensmäßig beeinflussen, besteht ebenfalls die Gefahr, dass du trainingsmäßig nur wenig bis keine Fortschritte machst...
            In Anbetracht der Sachlage gäbe es auch die Möglichkeit eines Substitutionsversuches, das sollte aber NUR ein Spezialist machen und überwachen...
            Viele Grüße Anja mit Baghira dem "Hüpfehuhn", Queena, dem königlichen Fräulein von und zu auf und davon, Poldi dem kölschesten aller Prinzen und dem Dickschädel Schubidu, dem "Chef von Alles"

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              #7
              Danke für die ausführliche Antwort.
              Ich habe jetzt eine Tierärztin bei gtvt aus meienr Nähe angeschrieben und ihr mein Problem geschildert. Mal sehen was sie meint.

              Kennt einer von euch Zylkène? Das soll hömöopatisch sein und gut gegen Angst helfen. Allerdings weiß ich hier auch nicht ob es sich auf die Ergebnisse Auswirkungen hat.

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                #8
                HUhu

                Zylkene ist eigentlich nicht homöopatisch, es kann bei Angst mit eingesetzt werden und unterstützend wirken, da wahrscheinlich viele Dinge antrainiert sind, kann man eventuell mit Zylkene im Training parallel arbeiten. Es könnte sein das der Hund beim TA etwas ruhiger dadurch ist, nur du musst es schon Tage vorher geben.

                Ich würde mir auch ein sehr guten Verhaltenstrainer suchen der sich wirklich mit Schilddrüse und Verhalten auskennt, es sind leider nicht viele.

                Wie wäre es wenn der TA ein Hausbesuch macht oder auf der Strasse sich mit dir trifft?

                Mein TA hat meiner Hündin mal draussen Blut abgenommen. Somit hätte man erst mal zumindest Blut. Das würde ich auch immer als ersts machen. Wenn er erst anfängt sie abzuhören usw. dann braucht man kein BLut mehr nehmen. Die SD-Werte sind dann auch verfälscht.

                lg tammy
                Liebe Grüße
                Tina mit der Eurasierhündin Kimba

                Kommentar


                  #9
                  Hallo,

                  Zitat von Kathi85 Beitrag anzeigen
                  Meine Schäferhund-Labrador-Mix Hündin, 3,5 Jahre alt,
                  Wir waren schon beim Tierarzt aber das Problem ist, das sie richtig Panik vor fremden Menschen und Hunden hat. Sie beißt dann auch.
                  Wir haben es mit Müh und Not geschafft ihr Herz abzuhören. Soweit man das bei dem Rumgezappel, Beißattacken (hatte einen Maulkorb auf) und der Angst sagen konnte, ist am Herzen nichts auffälliges.
                  Zur Zeit wird sie schon mit Bachblüten gegen ihre Angst behandelt.

                  Lg Kathi
                  Deine Hündin ist ja noch sehr jung.
                  Wenn ich das hier so lese, vermute ich erst einmal ein Verhaltensproblem.
                  Darf ich einmal fragen, in welchem Alter dieses Verhalten erstmals auftrat?
                  Wie war die Hündin als Welpe? Hatte sie Kontakt zu Artgenossen, gab es eine Welpenschule oder etwas Ähnliches, wo sie mit Gleichaltrigen Erfahrung sammeln konnte?
                  Hatte sie Kontakt zu fremden Menschen und wurde sie in fremde Umgebung mitgenommen?
                  Zeigte sie schon früh Anzeichen von Dominanz oder von Ängstlichkeit?

                  Dass du ihr kaum Blut abnehmen kannst, kann ich mir sehr gut vorstellen. Ich fürchte, du hast einen Angstbeißer.
                  Diese lassen sich aber mit viel Geduld und Liebe um erziehen, aber bitte nicht mit Härte. Dann wird es schlimmer, viel schlimmer!

                  Ich hatte auch einmal einen solchen Hund.
                  Er kam aus dem Tierheim, hatte mehrere Vorbesitzer und war stets wegen Bissigkeit abgegeben worden.
                  Ich brauchte lange, ihn an mich zu gewöhnen. Seine Unsicherheit hat er nie verloren. Was ich erreichen konnte war, dass er nicht mehr zu biss und sich in meiner Gegenwart und in meinem Arm vom TA untersuchen ließ - allerdings mit Maulkorb. Bis ich mit ihm so weit war, hatte er mich ein paar mal gebissen. Danach nie mehr.

                  Ich will damit nur sagen: es geht, man kann das erreichen -
                  Was ich damals neben Erziehungsmaßnahmen auch gemacht habe war, dass ich die Fleischration vorübergehend reduzierte und lange Spaziergänge in einem absolut ruhigen Umfeld einführte, daneben gab es noch die normalen, auf denen er andere Hunde traf, das war sehr wichtig
                  Das Futter musste er sich immer "verdienen", indem er sich vor mir hin setzte, bevor ich den Napf abstellte. Es war eine einfache Maßnahme, aber sie wirkte
                  In seinem häuslichen Umfeld musste alles stressfrei gestaltet werden.

                  Ich drücke dir die Daumen, wenn es ein Verhaltensproblem sein sollte, was ich von hieraus und mit den wenigen Infos natürlich nicht beurteilen kann.

                  Ob es eine organische Ursache ist, müsste natürlich auch geklärt werden. Wenn Verdacht auf eine Herzerkrankung besteht, könnte man ihn ja leicht sedieren und ihm einen Herzultraschall machen. Das ist die sicherste Methode, um eine Herzerkrankung aus zu schließen. Abhören geht bei ihm nicht. Wegen seines Alters würde ich aber nicht auf eine Herzerkrankung tippen.
                  Es sollte auch abgeklärt werden, ob es von der SD kommt, dann kannst du - wie Anja schon schrieb - erziehungsmäßig nichts ausrichten.

                  Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg

                  Liebe Grüße
                  Cicero
                  Zuletzt geändert von Cicero; 20.04.2010, 19:42.
                  Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

                  Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

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                    #10
                    Zitat von Cicero Beitrag anzeigen
                    Es sollte auch abgeklärt werden, ob es von der SD kommt, dann kannst du - wie Anja schon schrieb - erziehungsmäßig nichts ausrichten.

                    Natürlich kann man das. Nur benötigt man in diesem Fall medikamentelle Unterstützung, sonst kann ich bis ans Ende meiner Tage mit dem Hund arbeiten und es wird aller Voraussicht nach immer drei Schritte vor und fünf zurück gehen.
                    Effektives Training ist eben im Fall von SD-bedingten Verhaltensauffälligkeiten nur schwer möglich.

                    Meine Hündin, die ein absoluter Workoholic und superintelligent ist kann erst jetzt, nach 16-monatiger Substitution so arbeiten, wie es bei einem Hund mit diesen Voraussetzungen annähernd normal ist.
                    Natürlich haben sich die Medis aber schon viel früher positiv auf ihr Verhalten ausgewirkt . Aber erst seit ca. fünf Monaten scheint sie quasi auf ihrem Optimum zu sein
                    Viele Grüße Anja mit Baghira dem "Hüpfehuhn", Queena, dem königlichen Fräulein von und zu auf und davon, Poldi dem kölschesten aller Prinzen und dem Dickschädel Schubidu, dem "Chef von Alles"

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                      #11
                      Zitat von granja Beitrag anzeigen
                      Meine Hündin, die ein absoluter Workoholic und superintelligent ist kann erst jetzt, nach 16-monatiger Substitution so arbeiten, wie es bei einem Hund mit diesen Voraussetzungen annähernd normal ist.
                      Natürlich haben sich die Medis aber schon viel früher positiv auf ihr Verhalten ausgewirkt . Aber erst seit ca. fünf Monaten scheint sie quasi auf ihrem Optimum zu sein
                      Darf ich einmal fragen, wie du das mit der Substitution meinst?
                      Gibst du auf Verdacht SD-Hormon? oder hast du es abklären lassen? Dies war aber doch wohl nur durch Blutuntersuchung möglich? - und das geht bei diesem Hund doch nicht wegen seiner Hyperaktivität.

                      LG
                      Cicero
                      Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

                      Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

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                        #12
                        Natürlich gebe ich kein Thyroxin auf Verdacht! Das dürfte auch schwierig sein, denn das Medi gibts nur über´n TA...
                        Bei meinem Hund wurde vorab eine komplette Diagnostik gemacht.

                        Im vorliegenden Fall schrob ich ja bereits, dass man am Besten schon schauen sollte, dass man dem Hund irgendwie etwas Blut entlockt um wenigstens erst einmal ein SD-Profil zu bekommen. Übrigens kann Hyperaktivität auch ein SD-Symptom sein

                        Es gibt allerdings schon die Möglichkeit eines Substitutionsversuchs. D.h. es wird nach eingehender Anamnese durch einen verhaltenstherapeutischen TA probehalber Thyroxin verabreicht (eingeschlichen) und dann kann man beobachten, ob sich danach die Symptomatik bessert.
                        Hierfür braucht man allerdings einen absoluten Profi, der das ganze dann auch engmaschig überwacht. Evtl. wäre dann zu einem späteren Zeitpunkt eine eingehendere Untersuchung möglich.

                        Sofern wirklich eine Funktionsstörung der SD vorliegt, ist gerade bei einem Hund in diesem Alter dringendes Handeln erforderlich, bevor schwerwiegendere Folgeschäden entstehen...
                        ICH würde da nicht mehr allzu lange warten, zumal mir der Leidensdruck für Hund UND Halter nur zu bekannt sind. KEIN HUnd hat es meiner Meinung nach verdient in ewiger Angst und Panik zu leben, wenn man gezielt etwas dagegen unternehmen kann.
                        Viele Grüße Anja mit Baghira dem "Hüpfehuhn", Queena, dem königlichen Fräulein von und zu auf und davon, Poldi dem kölschesten aller Prinzen und dem Dickschädel Schubidu, dem "Chef von Alles"

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                          #13
                          Hallo,

                          danke für die ausführliche Antwort


                          Zitat von granja Beitrag anzeigen
                          Sofern wirklich eine Funktionsstörung der SD vorliegt, ist gerade bei einem Hund in diesem Alter dringendes Handeln erforderlich, bevor schwerwiegendere Folgeschäden entstehen...
                          ICH würde da nicht mehr allzu lange warten, zumal mir der Leidensdruck für Hund UND Halter nur zu bekannt sind. KEIN HUnd hat es meiner Meinung nach verdient in ewiger Angst und Panik zu leben, wenn man gezielt etwas dagegen unternehmen kann.
                          Das sehe ich genau so!

                          LG
                          Cicero
                          Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

                          Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

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                            #14
                            Ich habe jetzt eine sehr tolle Tierheilpraktikerin gefunden die bei meiner Maus eine Blutanalyse durchführen wird. Sie kommt zu mir nach Hause und brauch auch nur 2 Tropfen Blut. Ich denke das ist erstmal nicht ganz soviel streß für sie. Dann mal abwarten was dabei raus kommt.

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