Ich schreibe euch, weil ich mir Erfahrungen und vielleicht Ratschläge erhoffe.
Wir haben unsere Hündin vor einem halben Jahr aus dem Tierheim geholt. Sie ist ein Angsthund und hat "im normalen Leben" einen enormen Stress, den sie aber bisher super bewältigt hat. Wir passen unser Leben ihrem "Stresslevel" an und versuchen sie nicht zu überfordern. Sie wird auf 11 Jahre geschätzt und bis auf eine kleine Arthrose, die wir mit Zeel super im Griff haben, ist sie kerngesund!
Letzte Woche Samstag stand sie auf und hatte die komplette rechte Gesichtshälfte gelähmt. Betroffen waren Ohr, Augenlid und Lefze. Ansonsten hat sie keine Symptome. Sie frisst, sie trinkt, sie läuft ganz normal. Wir hatten Angst vor einem Schlaganfall und sind zum Tierarzt. Dieser vermutete eine Mittelohrentzündung und verordnete Antibiotika und Cortison nebst einer Ohrenlotion. Durch die Mittelohrentzündung soll der Gesichtsnerv beeinträchtigt sein, welcher für die Gesichtsmotorik zuständig ist. Klang erstmal logisch, wenn auch erschreckend.
Nun war ich heute nochmals beim Tierarzt, weil ich einfach viele Fragen und wenig Wissen hatte. Natürlich sucht man im Internet nach "Leidensgenossen" und schon fielen Stichwörter wie Borreliose, Hirntumor, Schlaganfall, Toxoplasmose und Meningitis ...
Heute hatte eine andere Tierärztin Dienst und die sagte nun, dass sie all diese Sachen ausschließt, weil Mira keine anderen Symptome aufweist. Bluttests wären im Moment sinnlos wegen der Cortison-Gabe. Meine kritische Frage zu der vorher "gegebenen" Frontline-Ampulle verneinte sie. Sie sieht keine Zusammenhänge!
Sie meint, dass der Auslöser auch einfach "nur" akuter Stress sein kann. Natürlich hat Mira Stress, das kann ich nicht leugnen. Es kann drei Monate dauern, bis die Lähmung zurück geht.
Nun ist es so, dass Mira keine Beeinträchtigung dadurch hat. Sie sabbert halt öfter, weil der Speichel rechts aus der Lefze rausläuft. Das dritte Augenlied befeuchtet das Auge und schließt sich auch beim Schlafen.
Für mich ist es nur einfach wahnsinnig schwierig, dass man die genaue Ursache nicht herausfinden kann und warten muss. Warten ist so grausam, wenn man die vorgenannten Schlagwörter dennoch im Kopf hat. Ich meine, ich würde ein Jahr warten, wenn ich nur wüsste, dass es tatsächlich "nur" vom Stress kam.
Ich bin irgendwie durch den Wind und hoffe, dass ich nichts vergessen habe und es einigermaßen verständlich erklären konnte...
Wir haben unsere Hündin vor einem halben Jahr aus dem Tierheim geholt. Sie ist ein Angsthund und hat "im normalen Leben" einen enormen Stress, den sie aber bisher super bewältigt hat. Wir passen unser Leben ihrem "Stresslevel" an und versuchen sie nicht zu überfordern. Sie wird auf 11 Jahre geschätzt und bis auf eine kleine Arthrose, die wir mit Zeel super im Griff haben, ist sie kerngesund!
Letzte Woche Samstag stand sie auf und hatte die komplette rechte Gesichtshälfte gelähmt. Betroffen waren Ohr, Augenlid und Lefze. Ansonsten hat sie keine Symptome. Sie frisst, sie trinkt, sie läuft ganz normal. Wir hatten Angst vor einem Schlaganfall und sind zum Tierarzt. Dieser vermutete eine Mittelohrentzündung und verordnete Antibiotika und Cortison nebst einer Ohrenlotion. Durch die Mittelohrentzündung soll der Gesichtsnerv beeinträchtigt sein, welcher für die Gesichtsmotorik zuständig ist. Klang erstmal logisch, wenn auch erschreckend.
Nun war ich heute nochmals beim Tierarzt, weil ich einfach viele Fragen und wenig Wissen hatte. Natürlich sucht man im Internet nach "Leidensgenossen" und schon fielen Stichwörter wie Borreliose, Hirntumor, Schlaganfall, Toxoplasmose und Meningitis ...
Heute hatte eine andere Tierärztin Dienst und die sagte nun, dass sie all diese Sachen ausschließt, weil Mira keine anderen Symptome aufweist. Bluttests wären im Moment sinnlos wegen der Cortison-Gabe. Meine kritische Frage zu der vorher "gegebenen" Frontline-Ampulle verneinte sie. Sie sieht keine Zusammenhänge!
Sie meint, dass der Auslöser auch einfach "nur" akuter Stress sein kann. Natürlich hat Mira Stress, das kann ich nicht leugnen. Es kann drei Monate dauern, bis die Lähmung zurück geht.
Nun ist es so, dass Mira keine Beeinträchtigung dadurch hat. Sie sabbert halt öfter, weil der Speichel rechts aus der Lefze rausläuft. Das dritte Augenlied befeuchtet das Auge und schließt sich auch beim Schlafen.
Für mich ist es nur einfach wahnsinnig schwierig, dass man die genaue Ursache nicht herausfinden kann und warten muss. Warten ist so grausam, wenn man die vorgenannten Schlagwörter dennoch im Kopf hat. Ich meine, ich würde ein Jahr warten, wenn ich nur wüsste, dass es tatsächlich "nur" vom Stress kam.
Ich bin irgendwie durch den Wind und hoffe, dass ich nichts vergessen habe und es einigermaßen verständlich erklären konnte...
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