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barfen bei chron. Magenschleimhautentzündung?

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    barfen bei chron. Magenschleimhautentzündung?

    Hat irgendjemand von Euch Erfahrung, ob man bei chronischer Magenschleimhautentzündung barfen sollte/kann?

    Unser Paul hat eine Magensäureüberproduktion, die bei ihm fürchterliche Leck- und Fress-Anfälle ausgelöst hat. Bei einer Magenspiegelung kam dann das o. g. Ergebnis heraus. Bis vor wenigen Wochen hatten wir ihn gebarft (seit 5 Jahren), sind jetzt -aus Sicherheitsgründen- auf Dose umgestiegen. Wir wollen aber wieder barfen. Hat jemand von Euch Erfahrung, ob die Umstellung wieder o.k. ist? Durch das Barfen wird die Magensäure ja wieder vermehrt gebildet. Wir hatten im Vorfeld immer Heilerde gegeben, hat aber letztendlich nicht geholfen.
    Wäre schön, wenn Ihr helfen könntet!

    Viele Grüße

    Heidi & GSS Paul

    #2
    Hallo Heidi,


    Zitat von BrunoGSS Beitrag anzeigen
    Hat irgendjemand von Euch Erfahrung, ob man bei chronischer Magenschleimhautentzündung barfen sollte/kann?

    Unser Paul hat eine Magensäureüberproduktion, die bei ihm fürchterliche Leck- und Fress-Anfälle ausgelöst hat. Bei einer Magenspiegelung kam dann das o. g. Ergebnis heraus. Bis vor wenigen Wochen hatten wir ihn gebarft (seit 5 Jahren), sind jetzt -aus Sicherheitsgründen- auf Dose umgestiegen. Wir wollen aber wieder barfen. Hat jemand von Euch Erfahrung, ob die Umstellung wieder o.k. ist? Durch das Barfen wird die Magensäure ja wieder vermehrt gebildet. Wir hatten im Vorfeld immer Heilerde gegeben, hat aber letztendlich nicht geholfen.
    Wäre schön, wenn Ihr helfen könntet!

    Heidi & GSS Paul
    Beim Barfen kann ich dir leider nicht helfen, weil ich selbst nicht "richtig" barve.
    Ich hätte aber eine Frage, weil mein Hund auch öfters schon einmal eine Magenschleimhautentzündung hatte.
    Du sprichst von einer Dose. Dürfte ich einmal fragen, welche das war, und ob sich das Krankheitsbild auf Grund der Dose veränderte oder habt ihr noch irgendwelche Medis dazu gegeben?
    Die Heilerde scheint es ja nicht verhindert zu haben, dass sich eine Entzündung entwickelte - oder verstehe ich das falsch?

    LG
    Cicero
    Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

    Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

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      #3
      Wenn Maya Magenprobleme hat, gebe ich ihr zusätzlich Slipery Elm.
      Das Gemüse bekommt sie dann auch nicht roh, sondern leicht gedünstet.
      Morgens nach dem Aufstehen gibts ein Stück Brot, dann Futter in 2 Mahlzeiten und abends vorm Schlafen auch noch ein Stück Brot mit Butter. So hat sie immer etwas im Magen.
      Ich koche ihr auch Abwechselnd einen Tee, (Kamille, Magen-Darmtee, Pfefferminze) mit Honig und geben ihn mit ins Futter. Mariendiestel unterstützt die Leber. So kommen wir gut mit dem Frischfutter klar.
      lg Marion

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        #4
        Ja, man kann auch bei chronischer Gastritis barfen. Meine Tipps bezüglich Zusätze wären Slippery Elm, Heilmoor, Flohsamenschalen, Kanne Fermentpulver und Brottrunk. Gemüse würde ich dann vorerst nur gedünstet geben und jeweils nur eine Sorte, eben langsam steigern wenn es gut klappt. Manche Hunde vertragen es auf Dauer nur gedünstet, anderen kann man es dann irgendwann wieder roh geben. Fleisch gibst du dann weiterhin roh, aber auch hier gibt es einige Dinge die man beachten kann. Mehrere kleine Mahlzeiten, 3-4x am Tag ist ideal. Das Fleisch sollte gewolft sein und leicht verdaulich. Knochen würde ich erstmal keine geben und wenn ja, dann nur Geflügelhälse und ähnlich weiche RFK. Und alles immer langsam steigern. Ähnlich wie bei einer Ausschlußdiät. Fang also erstmal mit einer Fleischsorte an und dann steigerst du. Beim Gemüse machst du es genauso.
        ´
        Meine Hündin hat das alles auch und bekam in den ersten drei Monaten nach der Endoskopie das Dosenfutter Terra Canis, welches ich sehr gut finde. Es riecht angenehm und hat ihr sehr geholfen. Leider ist es auf Dauer sehr teuer, sodass ich ganz froh bin dass ich sie wieder barfen kann. Mittlerweile kann man sie auch sehr normal füttern, nur manche Kräutermischungen stoßen ihr im wahrsten Sinne des Wortes sauer auf. Daher gibts nur Einzelkräuter für sie und jeden Tag das Fermentpulver. Dieses hilft ihr sehr. Fleisch ist meistens gewolft, Gemüse kann sie auch roh bekommen, bei hartem Gemüse dünste ich dies aber oft. Sie wird 3x am Tag gefüttert. Sie neigt zu Sodbrennen wenn sie Stress hatte, hier muss man sehr aufpassen. Sie bekommt außerdem Putenhälse, Hühnerhälse und Kalbsbrustbein. Außerdem diverse Sorten Fleisch. Es geht ihr soweit ganz gut, man darf nur nie zu viel auf einmal füttern. Wenn Zusatz, dann immer nur einer pro Mahlzeit. Nicht mehrere. Generell ist es aber mit etwas Rücksicht sehr gut machbar, sie zu barfen. Bei ihr liegt die Ursache vom Sodbrennen eher in Stress, ob positiv oder negativ.

        Anstelle von Dose kannst du ja auch erstmal gekochtes geben. Da weißt du zu 100% was drin ist, kannst es selbst zubereiten und selbst entscheiden was reinkommt und was nicht. Ist auch eine gute Alternative, falls es mit der Rohfütterung auf Dauer doch nicht klappt. Zumal ja viele hochwertigere Dosen doch sehr teuer sind.
        Liebe Grüße von Tanja mit dem Galgo-Trio

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          #5
          Danke für eure Antworten!

          Marion:
          Das mit dem Brot ist eine gute Idee - aber leider nicht für uns: Paul hat eine Getreideunverträglichkeit.

          "Windei":
          Das mit dem gedünsteten Gemüse und den anderen Tipps ist eine gute Idee. Warum eigentlich gedünstet? Ich hätte gedacht, das Fleisch selbst würde die Magensäure eher "auf Trapp" bringen. Ich werde deine Ratschläge einmal ausprobieren. Danke!
          Ich denke, bei Paul ist die überschießende Magensäure auch eher ein Stressproblem. Obwohl er eigentlich überhaupt kein Stress hat. Nur auf Spaziergängen ist der sowas von nervös, hat überhaupt keine Zeit, bremst aus dem vollen Rennen ab, kehrt um zu einem interessanten (Damen?-)Duft.
          Im Moment haben wir wieder mit dem Barfen angefangen, Er bekommt 3-4 Mahlzeiten und noch 2 Tabletten Omep (haben wir schon von 4 runtergeschraubt). Im Moment sieht es aus, dass er es wieder verträgt. Schauen wir mal. - Aber deine Tipps werde ich mal umsetzen!

          Viele Grüße

          Heidi & Paul

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            #6
            Hmm ich hoffe schreibe jetzt nichts falsches. Ich habe auch oft Magenprobleme und nehme auch Omep. Irgendwann bekam ich aber mal eine Tipp auf Pflanzlicher Basis.
            Es nennt sich Iberogast, Apothekenpflichtig.

            Darin sind folgende Pflanzenwirkstoffe:
            Iberis Amara
            Kamillenblüten
            Kümmelfrüchten
            Mariendistelfrüchte
            Melisseblätter
            Pfefferminzblätter
            Schöllkraut
            Süßholzwurzeln

            Es gibt hier ja viele die sich mit Kräuter etc. auskennen, vielleicht wäre das eine Alternative, weil chronisch ja leider immer wieder auftaucht.
            Rein pflanzlich, könnte mir vorstellen das es auch für Hunde geeignet ist.

            Aber vielleicht kann ein anderer mal über die Inhaltsstoffe schauen und was dazu schreiben`. Es handelt sich übrigens um Tropfen...
            Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühl ausdrücken, als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede. (Louis Armstrong)

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              #7
              Ah ich sehe gerade es enthält auch Ethanol 31Vol% was aber bei 10 Tropfen vernachlässigbar wäre, oder?
              Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühl ausdrücken, als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede. (Louis Armstrong)

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                #8
                hallo

                hat jemand von euch auch erfahrung mit schüsslersalze (nr. 3) ?
                grüessli

                patricia

                „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“
                (Arthur Schopenhauer)

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                  #9
                  Ich gebe regelmäßig Schüsslersalze, teste sie immer individuell aus. Bei Gastritis kommen mehrere in Frage. Schau mal hier http://www.schuessler-salze-verzeich.../Gastritis.htm , ob dir das weiterhilft.
                  Sonnige Grüße von Helke + Wuschel für immer im Herzen
                  "Gib dem Menschen einen Hund, und seine Seele wird gesund!" Hildegard v. Bingen

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                    #10
                    hallo helke

                    habe den link angeschaut, war zuvor schon mal zufällig darauf gekommen.
                    da sind aber x-verschiedene aufgeführt zum thema gastritis.
                    wie ist das jetzt gemeint ?
                    alles geben od. jedes kann auch nur einzeln gegeben werden ?

                    ich habe die nr. 3 hier und heut morgen dem siro eingeflöst.
                    grüessli

                    patricia

                    „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“
                    (Arthur Schopenhauer)

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                      #11
                      Hallo
                      wenn ihr ein Stressproblem habt - wenn Paul sich selbst soviel Stress macht, dass er eine chronische Gastritis bekommt - dann solltet ihr das angehen. Es kann doch nicht der Sinn sein, auf Dauer Kräuter mit Arzneiwirkung zu geben. Das ist auch nicht anders, als würde man lebenslang Pillen einwerfen.
                      Sucht einen guten Homöopathen. Einen Akupunkteur. Massage lohnt sich immer, als Entspannung und zur Therapie.

                      Süßholz wird/ wurde auch beim Menschen auch gegen Magengeschwüre empfohlen. Inzwischen ist das eingeschränkt worden, wegen ... was weiß ich nicht, an der Wirksamkeit und Verträglichkeit kann es eigentlich nicht gelegen haben.

                      Kamille wirkt entz.hemmend und beruhigend und kann übrigens nur als Tee frisch oder als alkoholischer Auszug verwendet werden. Der Rest bringt nichts; deshalb kommt man um den 31% Alk nicht herum.

                      Kümmel wirkt durch die ätherischen Öle "magenstärkend" und löst leichte Krämpfe im Magen-Darm-Trakt. Er ist blähungstreibend und verbessert die Verdauung von Nahrung, die Blähungen verursachen kann.

                      Mariendistel und Schöllkraut ist für die Leber, verbessert den Gallefluß und damit auch die Verdauung.

                      Melisse und Pfefferminze - lösen ebenfalls Krämpfe und sind leicht beruhigend.

                      Bittere Schleifenblume - ebenfalls Geschwüre. Sie ist krampflösend, entzündungshemmend und schützt Zellen. Als Bittermittel verbessert sie die Verdauung durch Verbesserung der Durchblutung.

                      Phytotherapie ist eine gute Unterstützung. Aber ohne Stressabbau kommt die Gastritis immer wieder.

                      LG Ulrike

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                        #12
                        Danke für Aufschlüsselung.
                        Bei meinem Tipp sollte es nicht um die ständige Gabe dieses Mittels gehen. Lediglich wenn es auftritt, und bei chronisch, kann durchaus ein langer Zeitraum dazwischen liegen, dennoch sind die Neigungen vorhanden. Es kann für die einzelne Situation schnell lindernd sein. Mehr wollte nicht, falls es nicht so rübergekommen ist. Allerdings war ich mir halt nicht sicher ob die Kräuter alle für Hunde geeignet sind. Ich ging ja lediglich von mir aus. Und bei einigen Dingen reagiere ich stark drauf und bin doch froh, wenn es etwas gibt, was dann schnell wirkt.
                        Aber klar man sollte nach den Ursachen schauen und gegen diese etwas Unternehmen. Da hast du völlig recht.
                        Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühl ausdrücken, als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede. (Louis Armstrong)

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                          #13
                          Zitat von Flohjo Beitrag anzeigen
                          Phytotherapie ist eine gute Unterstützung. Aber ohne Stressabbau kommt die Gastritis immer wieder.
                          LG Ulrike
                          Nicht alle Phytotherapeutika sind unproblematisch.
                          Abgesehen davon, dass viele als Auszugsmittel bis zu 45% Alkohol haben, enthalten auch zahlreiche Sorbitol oder ähnliche Lösungen, um den bitteren Geschmack zu überdecken. Diese Zusätze können Hunden gefährlich werden. Epileptiker bekommen z. B. davon Anfälle.

                          Den Alkohol hingegen kann man weitgehend vermeiden, indem man dem Hund die Medis nicht direkt in die Lefzen gibt, sondern auf eine Trägersubstanz träufelt (z.B. Brot) und diese an der Luft liegen lässt, damit der Alkohol verfliegt.

                          Bei Magenschleimhautentzündung würde ich allerdings auf diese Medis verzichten.

                          LG
                          Cicero
                          Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

                          Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

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                            #14
                            ungereingte Pansen

                            Hallo,

                            vor einigen Jahren hatte der Rüde meiner THP Magengeschwüre u. spuckte Blut. Sie fütterte ihn lange Zeit mit Pansen u. dem ganzen Inhalt natürlich. Der Hund wurde wieder gesund, nur mit der natürlichsten Ernährung. So wie der Wolf auch frisst.

                            lg
                            g

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