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Hilfe, mein Hund ist blutarm

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    Hilfe, mein Hund ist blutarm

    Hallo,

    mein Hund, Rüde, kastriert, 13 Jahre alt, Epileptiker ist jetzt blutarm.

    Seit Jahren nimmt Hanusch Luminal gegen epileptische Anfälle. Seit Jahren beobachte ich, dass die roten Blutkörperchen sich verändern. Bei der letzten Blutuntersuchung war es dann so weit: Hanusch hat zu wenig rote Blutkörperchen, er ist blutarm.

    Heute morgen sind seine Schleimhäute blass. Ich weiß mir keinen Rat mehr!

    Wer kennt Blutarmut?
    Kann ich ihn ernährungsmäßig unterstützen, damit sich schneller wieder Blut bildet?

    Die Blutarmut kommt bei ihm vermutlich vom Luminal, dessen Wirkstoff Phenobarbital Blutbildveränderungen hervorruft. Sein gesamtes Blutbild ist o.k. auch die Organwerte, nur die roten Blutkörperchen sind so schlecht.

    Ich habe damit begonnen, Luminal auszuschleichen. Das muss man langsam machen, sonst ist die Gefahr, dass der Hund einen Status bekommt und darin stirbt, sehr hoch.

    Es wurden alle anderen Ursachen, die beim Hund auch zu diesem Krankheitsbild führen könnten ausgeschlossen.

    Die Zeit läuft davon. Ich habe Angst, dass er stirbt.

    LG
    Cicero
    Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

    Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

    #2
    Hallo Cicero,

    möglicherweise hat Dein Hund durch die Medikamente Vitamin B Mangelerscheinungen.

    Vielleicht hilft da ein Vitamin-B-Komplexmittel mit hochdosiertem B12 Anteil.

    Meine ältere Hündin hat auch grenzwertig wenig rotes Blut und bekommt jetzt B12 (nach Blutuntersuchung) und Blaubeeren zur Blutbildung.
    Liebe Grüße
    Jutta mit Bienchen + dem Einzelkatzenduo: Gina + Flame + Tinka als Sternenhund

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      #3
      Hallo,
      was sagt denn Dein Tierarzt? Hat er Dir empfohlen, das Luminal auszuschleichen?
      Wie niedrig sind denn die Blutwerte? Sicher machst Du Dir Sorgen wegen Hämoglobin, Hämatokrit und Erythrozyten?
      Chronische Anämien werden häufig sehr sehr lange gut toleriert.
      Sind die Schleimhäute denn schon richtig weiß oder "nur" blass rosa?
      Das Luminal zu reduzieren muss sicher gut abgewogen werden.
      Liebe Grüße
      Evelyn

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        #4
        Hallo Jutta,

        Zitat von Stinki Beitrag anzeigen
        Hallo Cicero,

        möglicherweise hat Dein Hund durch die Medikamente Vitamin B Mangelerscheinungen.

        Vielleicht hilft da ein Vitamin-B-Komplexmittel mit hochdosiertem B12 Anteil.

        Meine ältere Hündin hat auch grenzwertig wenig rotes Blut und bekommt jetzt B12 (nach Blutuntersuchung) und Blaubeeren zur Blutbildung.
        Danke für deine Antwort.
        Nein B-Vitamin-Mangel hat er nicht. Das habe ich abchecken lassen, auch sonst keine Mangelerscheinung, keine Mittelmeererkrankung, keine Würmer. Ich habe umfassend untersuchen lassen. So ziemlich alles, was das Labor hergibt.
        Die Blaubeeren wären eine Option. Wie viele gibst du davon und was wiegt deine Hündin? Weißt Du, ob Epileptiker Blaubeeren bekommen dürfen? Manche Ernährungsbestandteile lösen ja Anfälle aus, und diesbezüglich ist er jetzt sehr gefährdet, weil Luminal ausgeschlichen wird.

        LG
        Cicero
        Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

        Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

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          #5
          Hallo Evelin,

          Zitat von Evelyn Beitrag anzeigen
          Hallo,
          was sagt denn Dein Tierarzt? Hat er Dir empfohlen, das Luminal auszuschleichen?
          Wie niedrig sind denn die Blutwerte? Sicher machst Du Dir Sorgen wegen Hämoglobin, Hämatokrit und Erythrozyten?
          Chronische Anämien werden häufig sehr sehr lange gut toleriert.
          Sind die Schleimhäute denn schon richtig weiß oder "nur" blass rosa?
          Das Luminal zu reduzieren muss sicher gut abgewogen werden.
          Die Schleimhäute sind nicht mehr blass rosa, sondern tendieren zum porzellanfarbenen.

          LG
          Cicero
          Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

          Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

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            #6
            Hi,
            oh jeh...
            Der Baustein für das Hämoglobin ist Eisen.
            Meine Tierärztin hatte mir bei den beginnenden Anämien meiner alten Hunde (bedingt durch Niereninsuffizienz bzw. Autoimmun) zunächst zu Rote Beete Saft (eisenhaltig) geraten und dann zu Eisentabletten aus der Apotheke.
            Beides nutzt halt nur sehr bedingt (bei uns und sicher auch bei Euch), wenn die Ursache für die Anämie nicht ernährungsbedingt ist.
            Ich drücke Euch die Daumen, dass Dein Hund auch mit reduziertem Luminal Anfallsfrei bleibt!!!!!!
            Liebe Grüße
            Evelyn

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              #7
              Hallo Evelyn,

              Zitat von Evelyn Beitrag anzeigen
              Hi,
              oh jeh...
              Der Baustein für das Hämoglobin ist Eisen.
              Meine Tierärztin hatte mir bei den beginnenden Anämien meiner alten Hunde (bedingt durch Niereninsuffizienz bzw. Autoimmun) zunächst zu Rote Beete Saft (eisenhaltig) geraten und dann zu Eisentabletten aus der Apotheke.
              Beides nutzt halt nur sehr bedingt (bei uns und sicher auch bei Euch), wenn die Ursache für die Anämie nicht ernährungsbedingt ist.
              Ich drücke Euch die Daumen, dass Dein Hund auch mit reduziertem Luminal Anfallsfrei bleibt!!!!!!

              Ich will dich nicht nerven!
              Nur noch eine Frage, vielleicht willst du mir das beantworten? Ich klammere mich an jeden Strohhalm und an jeden Hoffnungsschimmer.

              Du hast geschrieben, Anämie würde lange toleriert werden. Hast du da spezielle eigene Erfahrungen? Wenn ja, wie sehen diese aus? Was heißt das in Monaten, Wochen ...

              Gab es bei deinen Hunden auch dieses auseinander gleiten der Werte im roten Blutbild: RBC erniedrigt, MCV,MCH,MCHC erhöht?

              Hat sich bei deinen Hunden das Allgemeinbefinden auch quasi von heute auf morgen extrem verschlechtert?

              Das ist jetzt alles ein wenig viel. Du musst auch nicht antworten, wenn du nicht willst oder kannst. Ich habe Verständnis.

              LG
              Cicero
              Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

              Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

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                #8
                Zitat von Cicero Beitrag anzeigen
                Die Blaubeeren wären eine Option. Wie viele gibst du davon und was wiegt deine Hündin? Weißt Du, ob Epileptiker Blaubeeren bekommen dürfen? Manche Ernährungsbestandteile lösen ja Anfälle aus, und diesbezüglich ist er jetzt sehr gefährdet, weil Luminal ausgeschlichen wird.

                LG
                Cicero
                Meine Hündin ist 12Jahre jung und wiegt gut 13 kg. Sie bekommt täglich 1 bis 2 Esslöffel voll Blaubeeren (ua. wegen des hohen Eisengehaltes und der Gerbstoffe) in ihre MiproMahlzeit.
                Ob Epileptiker Blaubeeren bekommen dürfen, weiß ich nicht.
                Bei meiner Hündin habe ich B12 im Blut bestimmen lassen, nachdem sie epileptiforme Anfälle hatte. Sie hat aber keine "echte" Epilepsie.
                Liebe Grüße
                Jutta mit Bienchen + dem Einzelkatzenduo: Gina + Flame + Tinka als Sternenhund

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                  #9
                  Zitat von Cicero Beitrag anzeigen
                  Hallo Evelyn,
                  Ich will dich nicht nerven!
                  Nur noch eine Frage, vielleicht willst du mir das beantworten? Ich klammere mich an jeden Strohhalm und an jeden Hoffnungsschimmer.

                  Du hast geschrieben, Anämie würde lange toleriert werden. Hast du da spezielle eigene Erfahrungen? Wenn ja, wie sehen diese aus? Was heißt das in Monaten, Wochen ...

                  Gab es bei deinen Hunden auch dieses auseinander gleiten der Werte im roten Blutbild: RBC erniedrigt, MCV,MCH,MCHC erhöht?

                  Hat sich bei deinen Hunden das Allgemeinbefinden auch quasi von heute auf morgen extrem verschlechtert?

                  Das ist jetzt alles ein wenig viel. Du musst auch nicht antworten, wenn du nicht willst oder kannst. Ich habe Verständnis.

                  LG
                  Cicero
                  Hi,
                  nein, Du nervst natürlich überhaupt nicht!!!!
                  Ich habe halt nur die Erfahrung mit meinen eigenen Hunden und kann keine allgemeinen Hinweise geben.

                  Mein niereninsuffizienter Rüde war einige Jahre (ab etwa 14) lang vom roten Blutbild her grenzwertig. Als sich die Niereninsuffizienz verschlechtert hat, wurden auch die Blutwerte schlechter und schlechter, dies zog sich etwa über 6 Monate hin. In dieser Zeit wurden auch die Schleimhäute immer blasser, hellrosa, bis fast gräulich. Er konnte aber noch gut spazieren gehen. Dann hatte er Abends zunehmend weniger "Kondition" und wir konnten Abends nur noch ganz kleine Strecken gehen. Als er Abends wirklich schwach war und wir am morgen danach gemessen habe, waren die von mir oben genannten Blutwerte ganz ganz schlecht.
                  Meine Tieräzrtin hat für ihn Human Erythropoetin bestellt. Ein Hormon, das eine gesunde Niere selbst bildet und das einem niereninsuffizienten Hund fehlt. Es ist für die Blutbildung im Rückenmark verantwortlich. Man kann auch testen, wieviel der Hund noch selbst produziert.
                  Bei Deinem Hund wird das aber sicher kein Problem sein.
                  Es hat einige Tage gedauert (Feiertag...) bis die Apotheke es hatte. Für den Notfall war zur Überbrückung eine Transfussion geplant.
                  Er hat das Epo dann noch einige Monate bekommen und war damit wieder richtig fit. Die Wirkung und das dunkler werden der Schleimhäute konnte man schon nach einigen Stunden beobachten.
                  Allerdings vertragen es wohl viele Hunde nicht bzw. nicht sehr lange, da es nur als Humanpräparat erhältlich ist.
                  Liebe Grüße
                  Evelyn

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                    #10
                    ...

                    Meine alte Hündin (knapp 14 Jahre) hat seit einem Jahr eine autoimmunbedingte Anämie. Mit Immunsuppresiva haben sich die Blutwerte wieder gebessert.

                    Genaue Werte habe ich leider nicht hier.

                    Ich drück Euch die Daumen!!!
                    Liebe Grüße
                    Evelyn

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                      #11
                      Zitat von Cicero Beitrag anzeigen
                      Hallo Evelyn,

                      Gab es bei deinen Hunden auch dieses auseinander gleiten der Werte im roten Blutbild: RBC erniedrigt, MCV,MCH,MCHC erhöht?

                      LG
                      Cicero
                      Hallo
                      RBC heißt Red Blood cells; also Rote Blutkörperchen. Die anderen Werte sind die sogenannten Erythrozytenindices. (Mittleres corpuskuläres Volumen, mittleres Hämoglobin, und der daraus zusammengesetzte Wert MCHC. diese Werte beschreiben eine Anämie. Kurz gesagt: es sind zu wenige Erys, und sie sind überdurchschnittlich groß und voll Hämoglobin. Ein Hämoglobinmangel ist es nicht. Wahrscheinlich sind sie alt und werden nur langsam nachgebildet. Wie hoch ist der Wert der Reticulozyten? das sind nämlich die "Jungen" Erys.
                      Daß kein Erythropoitin für Hunde zugelassen ist, liegt vermutlich weniger an der Unverträglichkeit als am Markt. Eine Zulassung für Tiere zu erreichen kostet - rund 100.000. Das muss sich für die Hersteller rechnen.
                      Bluttransfusionen vertragen Hunde recht gut. da gibt es viel weniger Probleme als beim Menschen. Man braucht aber einen Spender, deshalb wird es selten gemacht.
                      Eine Anämie wird relativ gut vertragen. Die Hunde merken, dass sie sich schonen sollten, und machen das vernünftigerweise auch.
                      LG U

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                        #12
                        Hallo,

                        Zitat von Flohjo Beitrag anzeigen
                        Kurz gesagt: es sind zu wenige Erys, und sie sind überdurchschnittlich groß und voll Hämoglobin. Ein Hämoglobinmangel ist es nicht. Wahrscheinlich sind sie alt und werden nur langsam nachgebildet. Wie hoch ist der Wert der Reticulozyten? das sind nämlich die "Jungen" Erys.

                        LG U
                        und woran liegt es, dass die Erys überdurchschnittlich groß und voll Hämoglobin sind und zu langsam nachgebildet werden, und was kann ich dagegen tun? Warum sind sie zu alt?
                        Hanusch ist seit gestern verändert. Mein verfressener Hund frisst kaum noch, will nicht gassi - nur noch schlafen.

                        LG
                        Cicero
                        Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

                        Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

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                          #13
                          Hallo
                          Es ist eine Blutbildungsstörung - soweit. Es liegt nicht an einem chronischen Blutverlust oder noch schlimmer, akutem, aktuellen Blutverlust.
                          Wie sind die Nierenwerte? Mit seinem Alter kann er eine Nierenisuffizienz entwickelt haben. Was ist mit Thyroxin? Zu langsame Blutbildung könnte von der Schilddrüse kommen.
                          im Epilepsie-Netz wird übrigens als Nebenwirkung von Phenobarbital "megaloblastäre Anämie" aufgeführt - und das ist genau das, was er hat.
                          Tut mir leid, aber aus der Ferne kann ich Dir nicht mehr sagen. Insofern würde ich Dir zu einem guten (!) Tierarzt oder Tierheilpraktiker raten.
                          (Das Ausrufezeichen in der Klammer gilt für beide. Bei Arzneimittelnebenwirkungen vielleicht eher der THP. Aber ich gebe zu, dass ich voreingenommen bin.)
                          Herzliche Grüße
                          Ulrike

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                            #14
                            beim Menschen wirken Goji Beeren sehr gut ("da kriegst du Blut, wie ein junger Stier"). Habe sie selber in der Schwangerschaft gegessen. Mein Hund liebt sie als Leckerchen.

                            Ob´s beim Hund funktioniert, könnte man versuchen - nach Rücksprache mit dem TA.
                            lg, Karin!

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von Whipwop Beitrag anzeigen
                              beim Menschen wirken Goji Beeren sehr gut ("da kriegst du Blut, wie ein junger Stier"). Habe sie selber in der Schwangerschaft gegessen. Mein Hund liebt sie als Leckerchen.

                              Ob´s beim Hund funktioniert, könnte man versuchen - nach Rücksprache mit dem TA.
                              Danke für den Tipp.

                              LG
                              Cicero
                              Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

                              Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

                              Kommentar

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