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Anämie - und niemand findet die Ursache...

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    Anämie - und niemand findet die Ursache...

    Hallo liebes Gesunde-Hunde-Forum,

    ich wende mich an euch, weil ihr mir empfohlen wurdet und ich momentan nicht weiterweiß...

    Alles fing vor 7 Wochen an. Meine Hündin (11-12 Jahre, Staff-Bull-Mix) setzte schwarzen, dünnen Stuhl ab. Ich suchte einen TÄ auf und dort beruhigte man mich, es wäre nur eine Darmvergärung, kein Blut nachweisbar. Nun, was davon zu halten war wusste ich am nächsten Tag, als meine Hündin abends nicht mehr laufen wollte, schneeweiße Schleimhäute hatte und die Tierklinik im Notdienst (Sonntag) einen Hämatokrit von 18% feststellte :-(

    Meine Hündin blieb dort, bekam in der ersten Nacht und am Folgetag insgesamt 2 Transfusionen, da der Wert auf 13% fiel. Am Dienstag wurde bei der Endoskopierung eine Blutung im Magen festegestellt. Sie wurde operiert, bekam intra OP eine dritte Transfusion blieb danach noch 3 Tage zur Beobachtung in der Klinik (hatte Ödeme und einen Thoraxerguss gebildet, ging aber wieder weg). Das im Magen war keine Neoplasie und kein Geschwür, nur eine ausbuchtung der Magenschleimhaut die stark geblutet hat. Das wurde entfernt und fest verschlossen. Seitdem hat der Hund auch keinen schwarzen Kot mehr.

    Nichtsdestotrotz fielen die Blutwerte wieder. Nach der dritten TF hatte sie 32% Hämatokrit. Als wie sie 3 Tage später mitbekamen hatte sie noch 27% In der Folgewoche fiel der Wert wieder auf 19% Und wir waren am Verzweifeln. Ich fing an, dem Hund eigenmächtig Vitamin B12 zu spritzen und Folsäure und Vitamin C ins Futter zu geben, sowie Leber zuzufüttern. In der Woche darauf stieg ihr Wert auf 27,4% und ich war überglücklich und dachte, sie sei über den Berg.

    Eine Woche später hatte sie noch einen Wert von 25% und noch eine Woche später (letzte Woche Dienstag) brach sie an einem Abend zusammen und in der TK wurde der Hämatokrit von 17,5 festgestellt und sie bekam erneut eine Transfusion :-( Nach der TF lag der Wert bei 28,5, am Folgetan bei 25,5 und am Tag darauf (vor genau einer Woche) bei 18,5.

    Wir haben dann die Tierklinik gewechselt um eine zweite Meinung einzuholen, aber ingesamt 11 Ärzte sind bisher ratlos. Seit einer Woche hält sich der HK-Wert nun zwischen 18 und 19% Aber das ist ja ein Wimpernschlag, unter 18% geht es ihr immer so schlecht, dass sie ein TF braucht und wir sind in ständiger Alarmbereitschaft. Und es macht mich rasend, dass kein TA weiß, was das ist...

    Ausgeschlossen ist bisher Babesione (wurde ziemlich direkt zu Anfang per PCR getestet). Anaplasmose und Ehrlichiose haben wir eingeschickt und warten noch auf's Ergebnis. Auch haben wir eine Knochenmarksbopsie machen lassen und warten auch da noch auf's Ergebnis. Eben auf's Ergebnis der Retikulozytenzählung.

    Das restliche Blutbild ist echt ständig wechseld. Leukos schwanken ständig zwischen zu niedrig (5.000) und viel zu hoch (Höchstwert 35.000). Thrombos haben sich in der Zeit auch überall zwischen 150 (zu niedrig) und 550 (zu hoch) bewegt. Momentan etwas erhöhte Leberwerte, aber das wird auf die Medis zurück geführt (Bilirubin normal!). Urinprobe ohne Befund außer recht hohem PH-Wert (8).

    Momentan bekommt sie neben VitB12 subkutan, Eisen, VitB-Komplex und Vit C ins Futter Omeprazol und Ulcogant (Magenschutz wegen Gastritis post OP), Antibiose (Synolox) wegen der Knochenmarksbiopsie und Prednisolon und Azathioprin zur Immunsuppression. Man behandelt jetzt wohl auf Verdacht auf autoimmin bedingte hämolytische Anämie. Die Erys haben wohl zuletzt (die ganzen ersten Wochen nicht) einmal unterm Mikroskop agglutiniert. Am nächsten Tag zwar schon nicht mehr, aber man wollte auf Nummer sicher gehen. Vernünftige Antikörpertests, ANA, Coombs-Test oder so haben nie stattgefunden. Und jetzt wo die andere Klinik das gerne nachholen würde, wären die Werte aufgrund des Cortisons ohnehin verfälscht (genau wie bei der Schilddrüse).

    Klar, wir warten jetzt auf die ganzen Ergebnisse, insbesondere der KM-Biopsie, nächste Woche. Aber es ist ja nicht sicher, dass uns das dann wirklich eine gesicherte Diagnose gibt. Hat hier zufällig jemand eine Ahnung, was es sein könnte? Was ich unterstützend noch tun könnte? Was ich noch untersuchen/abklären lassen sollte? Woher dieses ständige auf und ab - zwischendurch ein Anstige von 8% und dann wieder ein steiler Abfall und jetzt Stagnation... Ich bin nach jetzt fast 7 Wochen Kampf um'd Überleben echt am Ende meiner Kräfte :-(

    Bin für jede Meinung dankbar!
    Liebe Grüße von Natalie - mit den beiden Staff-Bull-Ommas Shiwa und Lilou, Kater Benno und Hamstermann Moly.

    #2
    Lass noch am Besten einen IFAT Test auf Anaplasmose, Babesiose, Ehrlichiose, Borreliose etc. machen. Die PCR's sind oft falsch-negativ. Das musste ich leider bei meiner Hündin feststellen, wir machen etwas sehr ähnliches seit Anfang Februar durch ... Ein stetiges auf und ab zwischen Leben und Tod.

    Welche Symptome zeigt der Hund?
    Hat sich das Verhalten verändert?


    Kannst du die Blutbilder einstellen? Ich tue mich mit der Interpretation bzw. den genauen Zusammenhängen noch etwas schwer, aber es gibt hier viele, die sich sehr damit auskennen.

    Alles Gute!

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      #3
      Hallo!

      Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie du dich gerade fühlst! Ich selber musste meine Hündin vor einer Woche wegen autoimmuner hämalytischer Anämie über die Regenbogenbrücke gehen lassen...

      Seit wann erhält Hündin das Azathioprin?
      Es braucht mindestens 7 - 14 Tage, bis es greifen kann und die roten Blutkörpchern wieder ihren Weg finden. Bis dahin muss eben der Abbauprozess mit Predni (Cortison) gestoppt werden, d. h. dass Immunsystem ausgeschaltet werden.
      So wurde es mir zumindest von mehreren Seiten erklärt und ich habe vor 2 Wochen sehr viel mit Spezialisten telefoniert, welche sich eben mit Autoimmunerkrankungen auskennen.

      Ich drücke euch ganz dolle die Daumen, dass euch geholfen werden kann!!!

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        #4
        Hallo ShiwaLilou !

        Wie heißt du denn ? Würde dich gerne persönlich ansprechen.
        Ich würde dir raten, dich SO SCHNELL WIE MÖGLICH an eine/n THP mit Ausbildung in klassischer Homöopathie zu wenden.
        Wo in NRW wohnst du denn ?
        Google mal nach Claudia Grothus, wohnhaft in Tecklenburg.
        In der Homöopathie ist es egal, wie die Krankheit heißt. Gerade bei Autoimmunkrankheiten sind die Erfolgschancen relativ hoch im Vergleich zur Schulmedizin.



        Liebe Grüße und gute Besserung



        BIRKE
        Wer hört wie Schmetterlinge lachen, der weiß wie Wolken schmecken !
        mit Finchen und Amber

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          #5
          auf alle Fälle auch auf Hämobartonellen testen lassen . Sie sitzen an den Erys und verursachen u.a. auch hämolytische Anämien !

          eine negativen PCR würde ich immer zur Vorsicht wiederholen . Bei meiner Hündin waren 2 negativ und Zecklab hat dann den Erreger in der PCR nachweisen können .
          LG , Anja

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            #6
            Hallo SiwaLilou,

            ich lese gerade die traurige Geschichte deines Hundes und kann gut empfinden wie Du Dich fühlst, im ständigen Wechselspiel zwischen hoffen, Angst und Verzweiflung. Ich kämpfe auch gerade gegen diese Erkrankung bei meinem Hund.

            Ich drücke euch die Daumen, dass ihr die Ursache bald findet. Das ist nicht so einfach. Es erfordert viel Geduld. Es gibt so viele Gründe für diese Erkrankung.
            Leider kommt bei deinem Hund noch hinzu, dass er sich von einer - in seinem Alter - doch ziemlich belastenden OP erholen muss, die ihn auch sehr schwächte, und wahrscheinlich hat er durch die Magenerkrankung viel Kraft verloren - möglicherweise auch Blut durch vorausgegangene unbemerkte Sickerblutungen und durch die OP ihrerseits?

            Sieht der behandelnde TA dort keinen Zusammenhang?
            Du schreibst ja von "schwarzem, dünnen Stuhl". Möglicherweise kommt bei deinem Hund noch eine Darmerkrankung hinzu und der Darm müsste saniert werden.
            Wenn dein Hund ständig Blut verloren hätte und dann noch eine OP dazu kam, könnte ich mir schon vorstellen, dass er momentan blutarm ist.
            Hochdosiertes B12 ist sehr gut. Das bekommt mein Hund auch, aber seine Schleimhäute sind trotzdem immer noch hell und er ist sehr, sehr müde, zeitweise apathisch. Leider frisst meiner keine rohe Leber. Vielleicht wäre das etwas für deinen. Sie muss aber roh sein. Diese soll für die Blutbildung sehr gut sein.

            Über den ph-Wert von 8 im Urin würde ich mir vorerst keine Sorgen machen, wenn es sich um eine einmalige Messung handelt. Der Urin-ph-Wert schwankt tageszeitlich. Ein ordentliches Ergebnis bekommst du erst, wenn du mehrere Proben am Tag auswertest. Das kannst du selbst machen, Teststreifen gibt es in der Apotheke.
            Sind die Nierenwerte denn in Ordnung? Diese müssten bei deinem Hund auch dringend abgeklärt werden.

            Dann schreibst du noch von einem Magenschutz. Diesen benötigt dein Hund natürlich dringend nach dieser OP. Ich kenne mich da nicht aus, was mir aber auffällt ist, dass er bei Anämie Omep bekommt. Könnte dieses nicht ersetzt werden, denn es ruft in ganz, ganz seltenen Fällen ja auch Veränderungen am Blutbild hervor, "ein Absinken der Zahl der Blutplättchen, der weißen Blutkörperchen oder aller Blutzellen", und noch seltener "Hypochrome, mikrozytäre Anämie bei Kindern".
            Ich will dich damit nicht beunruhigen. Manchmal ist man gezwungen, zwischen den Übeln zu wählen, und oft überwiegt der Nutzen den Schaden. So ist es bei mir auch. Auch mein Hanusch muss weiterhin ein Medi bekommen, dass möglicherweise sogar für seine Blutarmut verantwortlich ist. Es kann nur ganz, ganz langsam ausgeschlichen werden.

            Ulcogant bekommt Hanusch auch zeitweise. Das hilft ihm immer gut. Man hat dir ja gesagt, dass es zeitversetzt zu den anderen Medis genommen werden muss, weil es sonst deren Wirkung mindert? Hanusch bekommt immer zuerst seine Medis und zwei Stunden später Ulcogant.

            Ich drücke dir ganz fest die Daumen und hoffe sehr, dass sich dein Hund bald erholt. Vielleicht willst du uns ja weiter berichten, wie es ihm geht?
            Du weißt ja, geteiltes Leid ...

            LG
            Cicero
            Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

            Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

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              #7
              Hallo zusammen,

              also erstmal: Ich heiße Natalie, bin 28 Jahre alt und wohne in NRW. Außer Shiwa habe ich noch eine zweite Hündin - Lilou. Außerdem einen Kater (Benno) und einen Hamster (Moly). Alle meine Tiere sind aus dem Tierheim.
              Das mal, damit ihr wisst, mit wem ihr es zu tun habt.

              Also, es gibt manches Neues. Die Ergebnisse der ganzen Diagnostik sind da:

              1. Retikulozytenzählung ergab stark erhöhte Retis (420.000, ab 60.000 gilt eine Anämie als regenerativ). Erys, HB und HC fallen trotzdem (langsam) weiter und der HC lag heute nur noch bei 16,7

              2. Die KM-Biopsie ergab keinen Hinweis auf eine irgendwie geartete Malignität, sehr wohl aber ein Muster einer sehr starken chronischen Entzündung, denn die Produktion der Leukozyten ist stark erhöht, die der Erys dafür gesenkt (beißt sich irgendwie mit der Retikulozytenzählung ) Dennoch sind alle Entwicklungsschritte des Erys vorhanden und können gebaut werden. Daher haben wir Azathioprin heute abgesetzt und Prednisolon reduziert.

              3. PCR auf Ehrlichiose auch negativ (wie bei Babesiose), PCR auf Anaplasmose hochgradig positiv! Titer 1:400.

              Wir geben seit Montag abend Doxycyclin (Ronaxan, 200 mg 2 mal täglich bei 20 kg Hund), bis heute allerdings zeitgliech weiter Azathioprin und 2 mal täglich 20 mg Prednisolon. Die Thrombos (vorher im unteren Normbereich) sind darunter explosionsartig gestiegen und liegen jetzt über dem Grenzwert. Die Erys (und damit der HB und der HC) sind aber leider weiter leicht gefallen. Ich bin also skeptisch, ob die Anaplasmose tatsächlich auch dafür der Grund ist Aber wir haben keinen Anhaltspunkt für irgendetwas anderes.

              Shiwa hat heute zusätzlich Imidocarb (Carbesia) bespritzt bekommen. Damit und mit Doxy sollte eigentlich sehr vieles abgedeckt sein (Anaplasmen, Ehrlichien, Rickettsien, Hämobartonellen, Babesien, Leptospiren). Mal abwarten was passiert. Vitamin B-Komplex bekommt sie weierhin von mir ins Futter, Vitamin B12 wird weiter wöchentlich gespritzt.

              Es hat sich aber ein neues Problem aufgetan (abgesehen vom weiter gesunkenen HC): Shiwa hat in den letzten 4 Tagen eine sehr ausgeprägte Aszitis entwickelt und ihre Leukos lagen heute bei 50.000 - so hoch wie noch nie. Es besteht also dringender Verdacht auf eine Hepatisis bzw. sich ankündigendes Leberversagen aufgrund der ganzen Medis. Wir hoffen jetzt, dass das vom Azathioprin kommt (was wir jetzt ja absetzen) und nicht vom Doxy - was ja die einzig reelle Chance gegen die Anaplasmen ist. Sie bekommt jetzt Hepa-Futter und Mariendistel zum Leberschutz, Dimazon zur Entwässerung und zusätzlich zum Doxy Synolox gegen die Leukos.

              Ja und dann weiter abwarten, was passiert und hoffen, dass die Anaplasmose nicht schon zu SIRS geführt hat, was dann ja mitunter zu multiplem Organversagen führen kann

              Ich hab so eine Angst...
              Liebe Grüße von Natalie - mit den beiden Staff-Bull-Ommas Shiwa und Lilou, Kater Benno und Hamstermann Moly.

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                #8
                Hallo,
                mein hund hat auch eine anämie aber bei ihm liegt es entweder daran das er ein chronisches nierenversagen hat, oder (was noch nicht bestätigt ist, und hoffentlich auch nicht passiert) an einem lebertumor.

                Aber das ist ja warscheinlich bei deinem hund nicht der fall.

                Ich verstehe wirklich was du durchmachst, ich bin die letzten tage auch so drauf das ich in einer sekunde hoffnung habe und dan wieder am boden zerstört wenn ich sehe das es meinem süßen wieder schlechter geht.
                Aber gib nicht auf sei einfach bei ihm und unterstütze ihm bei allem, gib nicht auf.

                viel glück noch

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                  #9
                  Hallo Natali,

                  es tut mir sehr leid für Deinen Hund.

                  Der Arme hat ja wirklich viel mitgemacht, und die vielen Medis, die er jetzt noch nehmen muss, drücken ihn zusätzlich zu Boden. Schade, dass er nun auch noch eine Aszitis entwickelt hat.

                  Lass Dich nicht entmutigen, es kann wieder aufwärts gehen, es braucht wahrscheinlich nur seine Zeit.

                  Ich weiß wie Du Dich fühlst. Auch mein Hund ist anämisch, auch ein alter Hund.
                  Vor einem dreiviertel Jahr ging es Hanusch so schlecht, dass über das Einschläfern nachgedacht wurde. Es ging mir wie Dir: ich hatte nur noch Angst.
                  Jetzt geht es mit Hanusch langsam wieder aufwärts.
                  Ich weiß, das kann Dich nicht trösten. Nichts vermag das, außer einer Verbesserung des Krankheitsbildes. Nur wird das zermürbend lange dauern - so war es jedenfalls bei mir.
                  Vielleicht hast Du Glück und alles wendet sich zum Guten- ich würde es Dir sehr wünschen und drücke die Daumen, dass hier bald steht: er schafft es - knuddel ihn mal von mir

                  LG
                  Cicero
                  Liebe Grüße Anna - Hanusch und Sante unvergessen im Herzen

                  Besser ein noch so winziges Licht anzünden, als die Dunkelheit beklagen (Sokrates)

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                    #10
                    meine maus hat auch eine anämie, allerdings aufgrund einer immunmediierten thrombozytopenie. sie bekommt seit fast 1,5 jahren azathioprin und prednisolon und aufgrund dieser medis sinken ihre weissen und roten bk und liegen seither immer unter dem normalwert. bekommt sie die medis nicht, fallen ihre thrombozyten allerdings schlagartig und sie blutet aus allen öffnungen. wir sind nun dabei die medis langsam auszuschleichen, allerdings wissen wir noch nicht inwieweit ihre krankheit das zulässt. momentan siehts gut aus.

                    ich verstehe sehr gut, wie es dir geht - man ist so hilflos! und ich wünsche euch eine baldige diagnose und die passende behandlung!

                    alles liebe
                    ali

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                      #11
                      Es tut mir so leid zu lesen, was du durchmachst. Ich habe gerade genau diesen Weg verloren. Letztendlich hatte mein Sam dann doch ein Malignes Lymphom, gefunden in der Haut. Alles andere, war wie bei Dir ohne Befund, sogar die Blutwerte waren noch besser, als Eure.

                      Dr. Martin Kessler ist Tumor-Spezialist und einer der Leiter der Tierklinik Hofheim. Vielleicht kann er Dir weiter helfen, falls irgendwo, wie bei uns, der Tumor versteckt sitzt.

                      Es ist zum verzweifeln, wenn man keine Antwort findet. Ich hoffe, Du hast Menschen an Deiner Seite, die Dir helfen.

                      Ach-menno, ich drück Euch die Daumen - dass alles wieder wird.

                      Liebe Grüße Ulrike
                      Liebe Grüße von Ulrike mit der 12-Beinigen Retrieverbande

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                        #12
                        Anämie-und niemand findet die Ursache...

                        Hallo Natalie,
                        ich habe Deinen Bericht aufmerksam verfolgt und es hat mich so berührt. Mein Terrier hat etwa das gleiche mitgemacht und hat am 02.06.10 gegen die Krankheit verloren. Die Blutwerte waren etwa gleich. Die Leberwerte und Nierenwerte übers Blut gemessen, waren eine Wo. vor seinem Tod noch normal. Das Gesamteiweiß und die Globuline waren etwas erniedrigt. Er bekam auch das Mittel Ronaxan, weil der TA eine Infektion mit Parasiten vermutete. Ich gab meinem Mika das Mittel 3 Tage lang, an denen er immer alles erbrochen hatte, weil er das Mittel Ronaxan nicht vertrug. Ich setzte es samstags ab und das Erbrechen verschwand. Doxycyclin soll aber an die Nieren und die Leber gehen, vor allem wenn der Hund nur liegt oder vorgeschädigt ist.
                        Montags holte ich das Medikament Amoxicillin + Clavulansäure, welches dem Hund am Anfang des Jahres schon einmal geholfen hat. Aber als ich es ihm zum ersten Mal geben wollte, stellte ich fest, dass sich in seinem Bauch, so unter der Haut konnte ich es fühlen, Wasser gebildet hatte, was sonst nie da war. Ich vermutete direkt das Ronaxan.
                        Ich gab ihm dann Amoxicillin + Clavulansäure. Dienstags ging es dem Hund irgendwie gut. Den ganzen Tag. Er schien wie ausgewechselt. Für mich stand fest, dass das jetzt der richtige Weg war. Er freute sich abends, als er die Leine sah und hüpfte wie ein Gummiball. Er ging in anbetracht seiner Erkrankung sehr schön gassi.
                        Am nächsten Morgen um ca. 7 Uhr war auch nichts auffälliges. Ich fuhr dann zur Arbeit. Als ich 3 Std. später wieder kam, war der Hund tot. Mein Mann hatte alles miterlebt.
                        Zuerst hatte er nur da gelegen und wollte nicht aufstehen. Solche Momente gabe es ja öfter bei ihm. Dann bekam er urplötzlich so Baukrämpfe, wo er so mit dem Bauch rythmisch drückt. Das tat er öfter mal. So war es dann an dem Mittwochmorgen um ca 10 Uhr auch.
                        Aber dann kam es noch schlimmer. Er fing an für etwa 10 Sekunden zu zucken. Als er dann aufstand torkelte er ins Esszimmer, wo nach ca 5 Minuten der Todeskampf begann. Er muß sogar geschrien haben. Es muß grausam gewesen sein. Was ist passiert??
                        Niemals hätte ich damit gerechnet, nachdem er doch noch so tolle Fortschritte am Vortag zeigte.
                        Ich bin völlig fertig. Und ständig die Gedanken wie z.B. "hätte ich nur den Arzt gewechselt" usw.

                        Was ist denn aus Deinem Wuffel geworden? Bitte sag mir mal bescheid. Er hatte die gleichen Symptome.
                        Ich hoffe, dass er wieder gesund ist.

                        Bitte melde Dich.

                        Liebe Grüße Mina

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                          #13
                          Hallo zusammen,

                          es tut mir SO leid, dass ich hier so die Pferde scheu gemacht und mich dann so lange nicht gemeldet habe. Tut mir wirklich leid. Ich habe vor 15 Tagen geheiratet, war dann bis gerade eben in den Flitterwochen.

                          Mein schönstes Hochzeitsgeschenk: Mein Hundemädchen lebt noch und hat die Flitterwochen SEHR genossen. Heute am letzten Tag waren wir nochmal insgesamt ca. 2 Stunden am Strand mit Bällchen werfen, durch's Wasser laufen und sie hatte einen Heidenspaß.

                          Wir haben Shiwas Blutwerte eine Woche vor der Hochzeit nochmal nehmen lassen. Sie hatte einen Hämatokrit von 27,4 - d.h. der Wert war in 10 Tagen etwa 10 Punkte gestiegen unter der Ranoxangabe.

                          Wegen des extrem heftigen Aszites habe ich angefangen Heel-Sachen zu spritzen:

                          Apis hommacord zum Entwässern, Hepar comp., Ubichinon com., Coenzym comp. zur allgemeinen Entgiftung. Es hat super schnell geholfen! Ich habe zusätzlich zum Leberfutter außerdem Fortan fortain gefüttert. Sie hat noch einen kleinen Wasserbauch glaube ich, aber wirklich nur einen Rest. Werde die Tage nochmal Apis nachspritzen.

                          Außerdem spritze ich ja Vitamin B12 und neuerdings auch Ferrum homaccord und medulla ossis suis injeel zur Blutbildung.

                          Ganz zu Beginn des Urlaubs hatte ich einmal den Eindruck, dass es etwas schlechter geht und sie auch blassere Schleimhäute als zuletzt hatte. Seitdem bekommt sie täglich eine ferro sanol.

                          Ihre Schleimhäute sind nach wie vor deutlich heller als die meiner anderen Hündin. Daraus schließe ich, dass ihre roten Blutwerte noch nicht wieder im Normbereich liegen werden. Mann sieht es aber auch wirklich nur daran - am Verhalten erkennt man es tatsächlich nicht mehr. Sie ist sehr fit, agil und munter.

                          Ich vermute, dass ihr Hämatorit aktuell etwa im Bereich wie vor 3 Wochen auch liegen wird, also so um die 27. Ich bin ziemlich sicher, dass er nicht weiter gefallen ist. evtl. ist er sogar etwas gestiegen und liegt inzwischen im 30er-Bereich. Das wäre natürlich toll, aber ich will mir nicht zu viele Hoffnungen machen. Dann müssten ihre Schleimhäute nämlich eigentlich dunkler sein. Obwohl sie inzwischen natürlich deutlich rosiger sind als beim Wert von 16,7.

                          Ich habe zwischendurch einmal mit Ronaxan pausiert. Der TA sagte, 3 Wochen geben würde reichen. Sie hat auch 2 mal Carbesia gespritzt bekommen. Dann hab ich gelesen, dass man Ronaxan mindestens 4 Wochen geben soll und habe nach der Woche Pause nochmal knapp 2 Wochen gegeben. Gestern waren sie leer. Prednisolon habe ich reduziert auf 10 mg/Tag (von 20 mg/Tag). Und eben das Eisen und Vitamin B12 - mehr aktuell nicht.

                          Ich weiß, dass Anaplasmen zäh sind und oft rezidivieren können. Sie ist sicher noch nicht über dem Berg. Aber die letzten 3 Wochen ging es ihr wirklich durchgehend gut. Momentan habe ich keinen konkreten Anlass zur Besorgnis. Wir werden mit der nächsten Blutentnahme auch noch etwas warten, weil es ja doch immer Stress für den Hund ist und momentan ja kein dringender Grund besteht. Montag in einer Woche sind wir wieder in der Klinik und ich hoffe natürlich auf gute Werte, evtl. im 30er-Bereich :-)
                          Liebe Grüße von Natalie - mit den beiden Staff-Bull-Ommas Shiwa und Lilou, Kater Benno und Hamstermann Moly.

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                            #14
                            Hallo Natalie,

                            das freut mich sehr, dass es Deiner Hündin besser geht. Lass es mich bitte wissen, was dann die nächste Untersuchung ergeben hat. Ja? Machst Du das? Es ist bestimmt jetzt soweit ausgeheilt.
                            Ich mache mir mit Mika solche Vorwürfe. Er ist nicht ausreichend behandelt worden. Ich hätte den TA wechseln müssen. Der TA gab ihm nur Antibiotika. Zum Aufbau hätte er ihm auch was geben müssen.
                            Wenn ich doch nur gewechselt hätte...
                            Es war doch mein Baby. Es ist so bitter. Ich bin seit dem kein Mensch mehr. Mika wurde 11,5 Jahre. Ich werde das nie verwinden. Es ist, als hätte ich ihn selbst getötet. Noch nie habe ich so eine Trauer empfunden. Ich heule seit dem 02.06.10 immer wieder.

                            Wie alt ist Dein Mädel?

                            Liebe Grüße
                            Mina

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                              #15
                              Liebe Mina,

                              ich kann es so nachvollziehen. Ich musste Sam ohne Diagnose einschläfern lassen. Alle Befunde waren ok, nie etwas gefunden, außer Entzündungswerte. ich habe alles machen lassen. Alles geröngt was ging, Ultraschall, Herzdiagnostik, Labore, Punktionen - nichts. Aber alle Ärzte blieben dabei. Irgendwo muss der Tumor sitzen. Sam konnte nicht mehr aufstehen, die Beine schwollen mit Wasser an, die Haut war rot und entzündet. Mehr hatte ich nicht an Symptomen. Es war so bitter, ihn dann gehen lassen zu müssen. Sie haben anschließend noch eine größere Gewebeprobe entnommen und dann wohl die Krebsdiagnose (malignes Lymphom) bestätigen können. Und ich denke heute noch, die haben es nur gesagt, weil sie selber hilflos waren und mir gerne helfen wollten, damit ich Gewissheit habe.
                              Und wenn man dann liest, was für die oben genannte Hündin getan werden konnte, sind die Gedanken, die Du gerade geäußert hast, wieder da. Habe ich denn nicht genug getan für meinen Hund????
                              Liebe Grüße von Ulrike mit der 12-Beinigen Retrieverbande

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