Eiweißallergie

[emmchen]

Zuerst stelle mich kurz vor. Ich habe einen dreijärigen Pudelterriermischling. Wir kommen aus dem Ruhrgebiet.

Seit ungefähr eineinhalb Jahren reagiert Emma allergisch auf, wie ich erst heute weiß auf Eiweiss.
Vor drei Monaten ging es ihr richtig schlecht damit. Sie hat sich überall gejuckt, war ständig am lecken, hatte unter dem Bauch und an den Pfoten alles aufgeleckt obwohl wir fast wöchentlich beim Tierarzt waren wurde es nicht besser. Als die Blutuntersuchung ergab das sie auf Eiweiss allergisch ist wechselten wir das Futter.
Auf Milben ist sie nicht allergisch.

Sie bekam Allergiefutter mit dem geringsten Eiweissgehalt was möglich war.Es wurde besser aber es ging nicht weg.

Also suchte ich weiter was ich ihr alternativ füttern kann. Hier im Forum habe ich mir so einiges rausgesucht und gefüttert.

Nach nun vielen Futterversuchen ,, mein Gott wie das klinkt, bin ich beim Pferdefleisch angekommen. Das ich mit Kartoffeln,Gemüse, Reis und Nudeln abwechselnd mische.

Und sie kratzt sich immer noch. Unter dem Bauch hat sie lauter stellenweise rote Pickelchen. Insgesamt ist es aber besser geworden.

Ich habe gelesen das Pferdefleisch für Allergiker besser verdaulich sein soll, weil das Eiweiss etwas anders wäre und es mehr Muskelfleisch enthält.

Das Erbsen die Eiweissverdauung verhindet oder verlangsamt.

Ich möchte es erreichen das Emmchen da eine Erleichterung hat und es endlich gut ist.

Kann ich sie satt bekommen ohne ihr Fleisch zu füttern und braucht der Hund um nicht Mangelerscheinungen zu bekommen einen Ersatz

Gruß Klaudia

[Destiny]

Wenn du auf Eiweiß verzichten müsstest, könnte man Kohlenhydrate was ja in Nudeln, Kartoffeln drin ist dazu füttern.
Aber von nur Kartoffel und Co ist das ja keineswegs ausgewogen.
Es gibt aber scheinbar eine vegetarische Ernährung für den Hund, gerade auch welche stark auf Eiweiß reagieren.
Was hat dir denn dein Tierarzt nun empfohlen?

Vielleicht helfen dir diese Links weiter um dich mehr zu informieren, was man da machen kann.

http://www.vegan-hund.de/

http://www.tierschutzbund.de/783.html

http://www.bio-tierkost.de/vegetaris...undefutter.php

[Destiny]

Wenn du auf Eiweiß verzichten müsstest, könnte man Kohlenhydrate was ja in Nudeln, Kartoffeln drin ist dazu füttern.
Aber von nur Kartoffel und Co ist das ja keineswegs ausgewogen.
Es gibt aber scheinbar eine vegetarische Ernährung für den Hund, gerade auch welche stark auf Eiweiß reagieren.
Was hat dir denn dein Tierarzt nun empfohlen?

Vielleicht helfen dir diese Links weiter um dich mehr zu informieren, was man da machen kann.

http://www.vegan-hund.de/

http://www.tierschutzbund.de/783.html

http://www.bio-tierkost.de/vegetaris...undefutter.php

Mir würde noch Tofu spontan einfallen als Ersatz.

[Destiny]

Also das mit dem Editieren und den vielen Smilys hab ich noch ned raus. Verzeihung ;P

[Destiny]

Vll kanns mir ja mal jemand erklären so beiläufig *gg*

Ich hoffe zumindest das du eine Lösung findest für dich und deinen Wuffel.

[shadow-0306]

Hallo Klaudia,

Ich denke nicht, daß sie auf Protein (Eiweiß) generell reagiert, sondern nur auf bestimmte Proteine.
Das können tierische, aber auch pflanzliche sein.
Protein ist in fast allen Lebensmitteln drin - sämtliche Fleischsorten (auch Pferdefleisch), Nudeln, Gemüse, Kartoffeln, Getreide, Milchprodukte usw. bestehen aus Proteinen und Proteine sind lebensnotwendig. Von daher ist's unmöglich sich proteinfrei zu ernähren.

Wurde denn genau getestet, welche Sorten nicht gehen?

Pferdefleisch wird empfohlen, weil die meisten Hunde es noch nie bekommen haben und man bei einer Ausschlußdiät mit einer Proteinquelle anfangen soll, die der Hund noch nicht kennt.
Daß es bei der jetzigen Fütterung besser geworden, aber nicht weggegangen ist, kann daran liegen, daß sie (vielleicht) Pferdefleisch verträgt - aber mit den Proteinen aus Gemüse, Reis, Kartoffeln oder Nudeln etc. (oder all das zusammen ) Probleme hat.

Um rauszubekommen, an was es tatsächlich liegt solltest du die ganzen anderen Dinge weglassen und erstmal nur mit einer Proteinquelle (in deinem Fall z.B. Pferdefleisch) anfangen.
Meist wird empfohlen zusätzlich noch eine einzige Kohlenhydratquelle zuzugeben - bei nem Hund der so massive Probleme zeigt, seh ich das aber eher kritisch, weil wenn Reaktionen kommen sollten, wieder nicht klar ist, ob es nun am Fleisch oder der Kohlenhydratquelle liegt. Kohlenhydrate sind, wenn der Hund anderweitig Energie zugeführt bekommt, nicht lebensnotwendig. Die benötigte Energie kann man daher sehr gut über Fett (bei einer Pferdefleischausschlußdiät wäre das dann Pferdefett) zuführen.
Diese Diät geht dann über einige Wochen - wichtig ist auch, daß der Hund nix anderes bekommt, keine Zusätze, keine Leckerchen, keine Selbstbedienung - nix! Wenn die Symptome abgeklungen sind, wird nach dieser Zeit ein! weiteres Lebensmittel hinzugenommen, nach ca. 2 Wochen das nächste usw., bis man eine Auswahl zusammen hat, die vertragen wird.
Wichtig ist Geduld



Liebe Grüße
Kerstin

[emmchen]

@Destiny

danke , ich habe das grad alles gelesen und es war sehr interessant.
Habe mir ein Trockenfutter rausgesucht, das ich ausprobieren kann.

das mit dem doppeltem Klick ist mir auch schon mal passiert, ist doch nicht schlimm
ich hatte dann zweimal draufgedrückt

@shadow
die Tierärztin hat gesagt es ist eine Eiweissallergie und verschiedene Futterlmöglichkeiten empfohlen.
Jetzt hatte sie zuletzt Köber- Light Futter aus Bochum. Da war das wenigste Eiweiß drin was Frau Köber gefunden hat. Besser ist es ja geworden, aber weg ist es nicht.
Da sie sich davon immer noch juckt und leckt. Sie bekam nur das und nichts anderes. Dann hat mir Frau Köber empfohlen etwas weniger davon zu füttern und dies mit Kartoffeln oder Reis oder Nudeln zu ergänzen.
Das wurde wieder besser aber weg ist es nicht.
Habe dann mich erstmal hier informiert und bei der Tierärztin nochmal nachgefragt. Es blieb bei der Eiweissallergie.

Kann man die Proteine --Unverträglichkeit nicht im Bluttest nachweisen?

Handelsübliche Leckerchen kann ich ihr nicht geben. Dann schlägt sie so aus das sie nicht mehr schlafen kann.
Aber ich gehe morgen nochmal zur Tierärztin und lasse mir den Bluttest schriftlich geben. Das Ergebnis setze ich mal hier rein.

Klaudia

[Dunny]

"die Tierärztin hat gesagt es ist eine Eiweissallergie und verschiedene Futterlmöglichkeiten empfohlen."


Ja, aber gegen welche Eiweisse?



"Jetzt hatte sie zuletzt Köber- Light Futter aus Bochum. Da war das wenigste Eiweiß drin was Frau Köber gefunden hat. Besser ist es ja geworden, aber weg ist es nicht."


Wenn dort, das Eiweiß drin ist, daß der Hund nicht verträgt, wird die Allergie nie weggehen und der Hund wird sich immer jucken, egal wie viel man nimmt und was man statt dessen dazu gibt. Solange das Allergen, auch in kleinsten Mengen gefüttert wird, bleibt auch die allergische Reaktion. Oder ein Beispiel: wer gegen Walnüsse allergisch ist, dem reicht ein Tropfen Walnussöl und er bekommt eine allergische Reaktion.

Ich kann mir nur schwer vorstellen, daß der Hund pauschal gegen alle Eiweisse allergisch ist. Das heißt, rausfinden gegen welche und das geht am besten mit einer Ausschlußdiät wie oben schon beschrieben. Wenn Du dann weißt, worauf er reagiert und was er verträgt, kannst Du nach der Ausschlußdiät nach einem geeigneten Futter suchen und wieder TroFu geben.

Lg Dunny

[Tammy]

Hallo Klaudia,

wie hat der TA es denn festgestellt, lass dir die Befunde doch mal aushändigen.
Wurde ein großes Blutbild und Organprofil gemacht und was sagen die Werte?
Wurde der Darm mal aufgebaut und die Organe / Immusystem gestärkt?

Die TÄ meinte bestimmt eine Allergie gegen bestimmtes Eiweiß, d.h. gegen bestimmte Fleischsorten, Getreide oder sonstiges. Was hat sie denn gesagt was gemacht werden soll?

lg tammy

[Aurelie]

In dem Köbers ist der Fleischbestandteil aus Rindfleisch, dieses ist an Fleischsorten der häufigste Allergieauslöser. Das ist also ganz sicher nicht der richtige Weg für Euch. Es gibt viele gute Allergiker - d.h. Zweikomponentenfutter: z.B. von Exclusion, Trovet, ich fütter das Wild und Kartoffel von Natural Balance, sonst hatte ich auch mal eines von Hills (da sind die Proteine so verändert, daß sie nicht mehr allergieauslösend wirken können). Dieses Futter von Hills ist vielleicht nicht das Optimum, aber - wenn Du Trockenfutter füttern willst - ein guter Weg herauszufinden, ob die allergische Reaktion Deines Hundes überhaupt auf Futterbestandteile zurückzuführen ist und den Körper für eine mögliche Ausschlußdiät auf "Null" zu setzen. Es heißt Canine zd ULTRA Allergen-Free - von Hills Prescription Diet.

[*joanna*]

Hallo,

ich habe ein ähnliches Problem mit meinem Hund. Ich vermute eine Eiweißallergie bzw. Unverträglichkeit. Wir kämpfen damit schon seit über 2 Jahren und erst jetzt ist mein Hund einigermaßen juckreizfrei.

Mich würde es interessieren, wie bei euch die Eiweißallergie diagnostiziert wurde. Soll es wirklich bei euch eine Futtermittelunverträglichkeit sein, kann man es nur mit Auschlußdiät zuverläßig feststellen.

Da du noch kein Mitglied bist, kann ich dir keine PN schreiben, wenn du möchtest kannst du dich bei mir per e-mail melden: sammyswelt[at]live.de

[emmchen]

Hallo miteinander,

vielen Dank für eure Antworten. Ich werde morgen zunächst mir das Blutergebniss(großes Blutbild) schriftlich geben lassen. Ich weiss jetzt das ich wohl einige Fragen mehr beim Tierarzt habe. Mir kommt das eh etwas einfach vor als Antwort sie hat eine Eiweissallergie. Ich frug aber auch nicht weiter nach.

Milben wurden ja getestet aber das war es nicht.

Naja jetzt habe ich einige Ansatzpunkte und werde damit starten.

Ich fange am besten gleich morgen , wenn ich den Bluttest vor der Nase habe mit der Ausschlussdiät an .
Habe dazu aber noch eine Frage:

wieviel Tage braucht der Hundeorganismus um zu zeigen das er allergisch darauf reagiert. 1-2 Tage, oder zeigt er es sofort.
Und, wieviel Tage sollten dazwischen liegen. Zwischen dem einen und dem anderen Futter.

Ihr seht da habe ich wohl noch einiges zu fragen.

Grüße

Klaudia

[*joanna*]

Ausschlußdiät soll man schon 6-8 Wochen oder länger, je nach Hund durchziehen. Also nur eine Kohlenhydraten- und eine Eiweissquelle. Danach beginnt man mit sog. Provokationstest- Es wird also eine Komponente z.B über 2 Wochen hinzugefügt und man beobachtet, wie er darauf reagiet. Bei meinem Hund reichen schon paar Tage da sehe ich ob er darauf reagiert oder nicht.


Falls in den 6-8 keine Besserung eintritt, kann schon sein, dass der Hund etwas von den 2 Komponenten nicht verträgt so war es bei uns, was ich leider viel viel später herausgefunden habe.


Ich wünsche euch viel Erfolg und alles Gute. Und falls du fragen hast, schreib mich ruhig an

[shadow-0306]

@shadow
die Tierärztin hat gesagt es ist eine Eiweissallergie und verschiedene Futterlmöglichkeiten empfohlen.
Jetzt hatte sie zuletzt Köber- Light Futter aus Bochum. Da war das wenigste Eiweiß drin was Frau Köber gefunden hat. Besser ist es ja geworden, aber weg ist es nicht.
Da sie sich davon immer noch juckt und leckt. Sie bekam nur das und nichts anderes. Dann hat mir Frau Köber empfohlen etwas weniger davon zu füttern und dies mit Kartoffeln oder Reis oder Nudeln zu ergänzen.
Das wurde wieder besser aber weg ist es nicht.
Habe dann mich erstmal hier informiert und bei der Tierärztin nochmal nachgefragt. Es blieb bei der Eiweissallergie.

Kann man die Proteine --Unverträglichkeit nicht im Bluttest nachweisen?

Handelsübliche Leckerchen kann ich ihr nicht geben. Dann schlägt sie so aus das sie nicht mehr schlafen kann.
Aber ich gehe morgen nochmal zur Tierärztin und lasse mir den Bluttest schriftlich geben. Das Ergebnis setze ich mal hier rein.

Ehrlich gesagt, wüsste ich nicht wie eine Protein-Unverträglichkeit (also wirklich gegen alle Proteine) im Blut festgestellt werden kann - ich bin allerdings kein TA - von daher würde mich interessieren, anhand welcher Werte das denn festgestellt wurde...

Das Köbers, daß du z.Zt. noch fütterst, hab' ich mir mal angeschaut. Wie schon geschrieben wurde, enthält es 50% Rindfleisch und es gibt viele Hunde, die auf Rind reagieren. Außerdem enthält es Hafer, Weizen und Reis - Allergien können auch auf diese Stoffe bestehen - gerade Weizen ist recht häufig ein Auslöser. Möglich wäre auch eine Unverträglichkeit auf enthaltene Zusatzstoffe, die nicht deklariert sind....

Bei anderen Fertigfuttermitteln sieht es ähnlich aus - deshalb ist es nahezu unmöglich damit den Auslöser für eine Allergie herauszufinden, da i.d.R. viel zu viele Stoffe/Zusatzmittel reingemixt werden.


Liebe Grüße
Kerstin

[shadow-0306]

wieviel Tage braucht der Hundeorganismus um zu zeigen das er allergisch darauf reagiert. 1-2 Tage, oder zeigt er es sofort.
Und, wieviel Tage sollten dazwischen liegen. Zwischen dem einen und dem anderen Futter.

Es gibt Allergieauslöser, auf die der Hund sofort reagiert und welche, bei denen es mehrere Wochen dauern kann, bis sich Symptome zeigen.

Deshalb sollte man zum Einstieg in die Ausschlußdiät mindestens 8 Wochen (besser 10 Wochen) ausschließlich Fleisch + Fett von einer Tierart, die der Hund nicht kennt, füttern, um zu sehen ob die Symptome tatsächlich verschwinden.
Wie gesagt, würde ich auf eine Kohlenhydratquelle (also Kartoffeln, Reis oder was auch immer) verzichten und stattdessen lieber Fett verwenden, damit man hinterher bei Unverträglichkeiten nicht wieder den '50/50-Joker' nehmen muß

Ganz wichtig ist Konsequenz - also wirklich nix anderes geben, da sonst alles umsonst sein kann...

Liebe Grüße
Kerstin