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Epilepsieartige Anfälle oder doch nicht?

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    Epilepsieartige Anfälle oder doch nicht?

    Hallo,

    vielleicht hat ja jemand von Euch bei seinem eigenen Hund sowas gesehen...

    Meine Hündin Cora, ein Deutsche Boxer-Rottweilermischling, 34kg bei 59cm Schulterhöhe, ist im Juli 2008 geboren. Im Oktober habe ich sie geholt. Im April 2009 wurde geimpft (Tollwut etc.).

    Die erste Läufigkeit war vom 30.06.09 – 28.07.09. Und dann im August 2009 sah ich es zum ersten Mal: nach wildem Spielen mit Freund Henry, einem Golden Retriever, blieb Cora plötzlich stehen und es sah aus, als ob sie die Augen verdrehte. Ca. 1min später rannte Cora weiter wie bisher und spielte als sei nichts gewesen.

    Am 20.11.2009 wiederholte sich das, wieder großes Gerenne, dann Augen verdrehen, kurze Zeit drauf war alles wie bisher. Am nächsten Tag gleich nochmal, allerdings nach einer halben Stunde gleich wieder. Daraufhin setzte ich mich mit meiner Tierheilpraktikerin in Verbindung, welche meinte, das es sich hierbei um epilepsieartige Anfälle handeln würde. Der Hund verdreht wie schon gesagt nur die Augen, er krampft nicht, er hat keinen Schaum vor dem Maul, er fällt nicht um garnichts von alledem. Nur kurz Augen verdrehen.

    Ich habe homöopathische Mittel bekommen bzw. auch Bachblüten Tropfen, welche ich aber mittlerweile wieder absetzen durfte. Die "Anfälle" kamen dann nochmal am 07.12.2009, am 23.01.2010, am 02.03.2010, am 08.04.2010, am 17.05.2010 und am 27.05.2010. Nur der letzte Anfall war anders, es passierte kurz nach dem Fressen am Abend, also nix mit hektischem Spielen. Am kommenden Montag bin ich wieder bei der Heilpraktikerin...

    Ich füttere zum Teil Frischfleisch und abends immer Trockenfutter.

    Hat jemand von Euch sowas schon mal bei seinem eigenen Hund gesehen? Das was ich bisher über Epilepsie gelesen habe, hat immer ganz andere Ausmaße als das, was ich bei meinem Hund sehe. Oder sind es vielleicht garkeine epilepsieartigen Anfälle? Was meint Ihr? Ich würde mich über Eure Antworten sehr freuen! Vielen Dank im Voraus!

    #2
    Hallo,

    bei der Epilepsie gibt es sozusagen zwei "Formen". Bei der einen ist nur ein bestimmter Teil des Gehirns betroffen und die Anfälle gehen nicht zwingend mit einem Krampf des ganzen Körpers und dergleichen einher, bei der anderen ist das gesamte Gehrin betroffen und die Anfälle sind in der Regel die bekannten Krampfanfälle.

    Wenn also nur ein kleienr Teil des Gehirns betroffen ist, könnte es tatsächlich eine Epilepsie sein. Nicht immer ist nach einem Anfall das Bewußtsein gestört. Auch hier gibt es Unterschiede.

    Es könnte aber auch eine Herzerkrankung dahinterstehen. Wenn das Herz für "2 Sekunden" aussetzt - das wäre der Moment wo uns schwarz vor Augen wird - kommt es auch zu kurzem innehalten und nicht unbedingt zum Umfallen.

    Die verdrehten Augen würden wohl in beiden Fällen passen.

    In beiden Fällen gilt aber wohl, daß eine Behandlung unumgänglich ist und daß es nicht besser wird oder stehenbleibt, wenn nichts getan wird.

    Ich würde dringend eine Blut- und eine Herzuntersuchung machen lassen, sollten beide ohne Befund sein, wäre wohl noch eine neurologische Abklärung der Ursache angezeigt.

    Lg Dunny

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      #3
      Hallo Dunny,

      vielen Dank für Deine schnelle Antwort! Also beim bloßen Abhören des Herzes beim Tierarzt wurden keine Auffälligkeiten festgestellt. Wenn der Hund die Augen verdreht und ich ihn ran rufe, kommt er auch, er ist also nicht orientierungslos. Ich kann aber nicht sagen, ob er nur nach Gehör kommt oder ob er mich bei dieser Augenverdreherei wirklich sieht. Nach meinem Gefühl dauert es so ca. 1-2min bis er wieder normal guckt. Meistens hab ich garkeine Uhr um. Ich hatte nur einmal das Handy dabei um ein Foto zu machen, welches ist dann der Heilpraktikerin zeigte.

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        #4
        Zitat von krbz29 Beitrag anzeigen
        Hallo Dunny,

        Wenn der Hund die Augen verdreht und ich ihn ran rufe, kommt er auch, er ist also nicht orientierungslos.
        Kann immer noch beides sein.

        Das ein Herz beim Abhören keine Auffälligkeiten zeigt, muß nicht zwangsläufig bedeuten, daß dort nichts ist. In den Fällen, wo das Herz kurz stoppt, findet sich außerhalb dieser Momente beim Abhören meistens nichts. Das macht es so schwer hier eine frühzeitige Diagnose zu stellen.

        Lg Dunny

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          #5
          Ich hab im Moment ein ähnliches Problem mit Spike (übrigens auch Boxermix), er hatte zweimal Panikattacken (obwohl eigentlich sehr souverän). Mir hat die TA empfohlen, das beim nächsten Mal doch mit dem Handy zu filmen, weil sowas - natürlich neben den erforderlichen Blut-/etc. untersuchungen auch ein Hilfsmittel sein kann, das Ganze zu analysieren. Wäre bei Dir vielleicht auch nicht schlecht.

          Viel Glück mit Deiner Nase!!
          _______________________________
          Grüße von Heike, Puhbär Spike und Bailey

          Kommentar


            #6
            Hi
            Für Epilepsie gibt es ganz viele Varianten - beim Menschen erkennt man die, und es gibt entsprechend unterschiedliche Medikamente. Hund und Katze (und Pferd) erkennt man meistens nur die Grand Mal Anfälle - die Krampfanfälle, bei denen der ganze Körper betroffen ist. Die kleineren Anfälle sind ziemlich unauffällig.
            Leider gibt es gerade beim Boxer eine Rassedisposition für Epilepsie (und beim Großen Schweizer Sennenhund und Königspudel und weiteren Rassen - wir tun unseren Hunde mit unserer Art zu züchten nichts Gutes!)
            Krampfanfälle kann auch ein ausgetrockneter Hund bekommen, wenn Durchfall und Sommer zusammenkommen (na, eher ein Welpe als ein erwachsener Hund) - was für deinen Hund jedenfalls nicht gilt. Homöopathen haben einen gewissen Zusammenhang zwischen Impfung und Epilepsie festgestellt; vor allem die Tollwutimpfung soll da eine Rolle spielen.

            Herz, Herzschwäche, Belastungsschwäche sollte ausgeschlossen werden - aber dann sollte es eigentlich noch häufiger auftreten; bei jedem heftigen Toben und nicht monatelang Ruhe geben.

            Was die Schulmedizinischen Medikamente angeht: die üblichen Mittel für Petit Mal-Anfälle wirken beim Hund entweder nicht, oder sie haben eine so kurze Halbwertszeit, dass es nicht praktisch möglich ist. Hunde werden üblicherweise mit Langzeit-Barbituraten behandelt, mit denen die Anfälle unterdrückt werden. Aber die kleinen Anfälle werden meistens nicht behandelt - auch, weil Barbiturate auf Dauer nicht gesund sind und Leberschäden und Anämie verursachen.

            Viel Erfolg bei der Behandlung deiner Gumminase

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              #7
              <<<<<<<Die kleineren Anfälle sind ziemlich unauffällig.

              Ja, leider, um fokale Anfälle festzustellen, muss man seinen Hund ständig beobachten.
              Ich würde in dem Fall frühzeitig eine Unterstützung durch klass.homöop. Behandlung geben.
              Liebe Grüsse
              Monika

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                #8
                Hallo Monika,

                ich bin mit Cora in homöopathischer Behandlung. Sie bekommt alle 10 Tage Buforana, was wohl bewirken soll, das keine Gehirnzellen absterben und dazu alle 5 Wochen Hyoscyamus.

                Das hat auch bisher gut geklappt, nur als ich jetzt am 14.05.10 das Hyoscyamus gab, hatte sie am 17.05. und am 27.05. einen Anfall. Hyoscyamus wirkt wohl nach Aussage meiner Tierheilpraktikerin ca. 4-6 Wochen, von Tier zu Tier unterschiedlich. Bei Cora, wir hatten es ausgetestet, eben genau 5 Wochen.

                Nur diesmal nun nicht. Ich muß allerdings dazu sagen, dass ich am 09.05. entwurmt habe. Leider kann ich nicht sagen, ob das jetzt relevant ist und in Zusammenhang steht. Die Tierheilpraktikerin will nun eventuell die Potenz ändern bzw. Akkupunktur machen.

                Ich will an dieser Stelle auch noch mal versuchen, Euch die "Augenverdreherei" etwas besser zu erläutern. Wenn ein Hund so kurz vor dem Einschlafen ist und die Augen langsam zufallen, sieht es doch so aus, als ob sich vom unteren Lidrand her noch eine Haut hochschiebt. Bei dem Anfall ist es sozusagen so, nur das sie eben das Auge offen hat und durch diese Haut das Auge eben komisch aussieht.

                Vielen Dank auch nochmal an alle, die hier bereits gepostet haben und mir neue Anregungen geben!

                LG
                Jana

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                  #9
                  Jana, ich drücke die Daumen, dass unterstützende Behandlung hilft.
                  LG Monika

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                    #10
                    Hallo Jana,

                    das klingt belastend. Erst mal toi toi toi für Euch beide!

                    Sofern bei den Untersuchungen zu Hirn und Herz nichts herauskommen sollte, würde ich evtl. auch mal den Rachenraum abchecken lassen. Ich weiß nicht, wie kurz der Fang Deiner Maus ist, aber Boxer sind ja Rassen mit einem mittlerweile sehr kurzen Fang und auch bei denen kann dies zu Kreislaufproblemen führen, ähnlich wie bei Mops & Co.

                    Viele Grüße und alles Gute!
                    Maren
                    Maren & Nikita, Tyra im Herzen

                    Wenn Gott einen Hund mißt zieht er ein Band um das Herz, statt um den Kopf

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                      #11
                      Dein Hund könnte unterzuckert sein ..

                      Es sterben keine Gehirnzellen ab bei so leichten Anfällen :-))

                      kennt sich Deine THP mit Epi aus ?

                      Gabi und Bertchen

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