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Angsthund

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    #46
    Anja, Hanne hat dich nicht angegriffen, atme mal ganz tief durch und lies ihren letzten Absatz

    Und ja, auch ich würde grundsätzlich eine körperliche Untersuchung voranstellen, auch, was die Schilddrüse angeht.
    Denn die Schilddrüse ist nicht nur für das Verhalten wichtig, sondern auch für den Körper.
    Meine Jule hatte jahrelang eine unerkannte SDU, ihr Verhalten ist zwar tw. problematisch, für einen Hund ihrer Vergangenheit aber angemessen und händelbar.
    Allerdings hat sie nach den vielen Jahren SDU mittlerweile eine schwere chronische Pankreatitis entwickelt und ich beobachte jeden Tag mit Argusaugen, ob sie Anzeichen für einen Diabetes insipidus entwickelt.

    Nach dieser Erfahrung - Jule wirkte nie wirklich krank, die ganzen Jahre nicht - gehört für meine Hunde ein regelmäßiger SD-Check einfach dazu, egal ob ich denke, es liegt ein Problem vor oder nicht. Das ist es mir einfach wert, und vom Preis-Leistungsverhältnis passt es auch (Jule kostet seit 3 Jahren jährlich mind. 1000€).

    Und wenn bei einem solchen Routine-Check eben rauskommt, dass die SD gut funktioniert, dann ist doch alles ok und man kann wirklich reinen Herzens das Geld zum Trainer tragen.
    Verstehe nicht, warum manche so eine Antipathie haben, nur weil die SDU tatsächlich mittlerweile "das" Thema ist. TESTEN lassen tut doch keinem weh und nur weil man den Hund testen lässt, heißt das ja nicht, dass man gerne eine bequeme Ursache für ein Verhaltensproblem hätte...

    Meine Hunde, auch der junge gesunde, darf übrigens trotz scheinbar fehlender Indikation regelmäßig Blut lassen. Die Erfahrung mit meiner Jule war eine sehr heilsame und es hätte alles nicht so schlimm kommen müssen.
    Gruß von Doro
    mit Käpt'n, Lotti und Brenda auf dem Wölkchen und den Bellos impossibiles Jule , Lena , dem gar nicht unmöglichen Aaron sowie Stief-Jagdsau Gaspar

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      #47
      Zitat von Seppeline Beitrag anzeigen
      Anja, Hanne hat dich nicht angegriffen, atme mal ganz tief durch und lies ihren letzten Absatz
      Brauch ich nicht, ich bin ganz locker .

      Die SD ist nun mal gerade bei Angsthunden ein ganz wichtiger Faktor.
      Und wenn hier z.B. gepostet wird, dass ein Hund quasi "von heute auf morgen" ganz plötzlich Angst (oder wesentlich mehr) hat, dann ist ein Hinweis darauf sehr wohl begründet, ob der eine oder andere das "in einem Fall anders erlebt hat" oder nicht.

      Fakt ist auch, das niemand, der sowas noch nicht selber erlebt hat, sich einfach nicht vorstellen kann, WAS so ein Defekt verhaltensmäßig tatsächlich bewirken kann. Das konnte ich auch nicht, bis ich selber das zweifelhafte Vergnügen hatte , da hätte ich auch immer sofort gesagt, "da läuft was zwischen Mensch und Hund schief".
      Manchmal ist das halt die falsche Schlussfolgerung.
      Viele Grüße Anja mit Baghira dem "Hüpfehuhn", Queena, dem königlichen Fräulein von und zu auf und davon, Poldi dem kölschesten aller Prinzen und dem Dickschädel Schubidu, dem "Chef von Alles"

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        #48
        Zitat von Mara+Frauchen Beitrag anzeigen
        .........
        da geb ich Dir Recht, Susi. Genau aus dem Grund hab ich aber die beiden Damen "empfohlen", weil ich weiß, dass keiner an einer schnellen Problemlösung gelegen ist und keiner an irgendeiner Philosophie hängt, sondern das Hund-Halter-Team da abgeholt wird, wo es steht.
        Ich hab jetzt auch einfach mal vorausgesetzt, dass Andrea das so beherzigt, da sie ja schon einiges an schlechten Erfahrungen gesammelt hat.
        Ja, du. Ich fand halt, es wurde hier mit TrainerInnennennungen allmählich etwas unübersichtlich......war nicht als Angriff aufzufassen.....

        Zitat von Mara+Frauchen Beitrag anzeigen
        Übrigens - eine der von mir genannten Trainerinnen hat mit einem Hund-Halter-Gespann gearbeitet und gab dann selbst den entsprechenden Hinweis auf ein evtl. vorliegendes SD-Problem.
        Eine TrainerIn, die auch in Gesundheitsfragen nicht völlig unbeleckt ist, ist der Idealfall
        Es ist einfach schwer aus der Fülle das Passende für sich rauszupicken.

        LG Susi

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          #49
          Prüfe Gesundheit und Trainer

          Wenn der Hund von jetzt auf nachher Angst hat, finde ich es sehr seltsam und würde wie Anja sagt, wirklich das Überprüfen lassen. Und Schilddrüsenprobleme werden erst jetzt bekannt und es war schon immer da, nur hat es die Presse/Bücher/Foren damals nicht den Schwerpunkt daraufgelegt, weil einfach die Medizin und die Öffentlichkeit damals weniger informiert waren.

          Ich stimme mit Susi überein ,wie man den Trainer prüfen sollte.

          Ich selbst finde, das nach gesunheitlicher Abklärung und überprüfen des Trainers, man überlegen kann - wie man selbst noch Innovationen mit dem eigenen Hund finden kann.
          Ich bedaure selbst, das viele Hundetrainer nach Trends arbeiten und dabei das Gespann (Mensch/Hund) und das Feeling dafür, selten haben.
          Heilung, kommt immer von innen. Und ich denke, wenn man als Hundehalter auf den Hund zugeht - von ihm lernt und von der Wissenschaft und den vielen Filmen mit und von Hunden - sowie von Foren, kann man selbst dem Hund am besten Heilung schenken, indem man selbst ein Programm entwickelt.

          Ich habe in meinem Leben 3 Hundetrainer erlebt.
          Alle waren sie nicht in der Lage, auf den Angsthund oder auf den geistig behinderten Hund einzugehen. Deshalb bin ich gegenüber Trainern sehr sketpisch. Weil ich finde, solange Begriffe wie Hundetrainer/Hundepsychologe und Hundekommunikator gesetzlich nicht geprüft werden, kann sich jeder so ziemlich zügig nach Seminaren so nennen und wird auf Tiere losgelassen. Da, sehe ich die Gefahr.
          Solange diese Namen rechtlich nicht geschützt werden, solange sollte man sehr behutsam sein, wen man da auf sich und seinen Hund zukommen lässt.

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            #50
            Also, ich bin neu hier und kann zum Thema Angsthund durch unsere Hündin vielleicht auch etwas beisteuern. Sie hatte panische angst vorm Autofahren. Mit auf den Boden schmeißen, flüchten im Auto rumrennen und und und. Schlecht ist ihr allerdings nicht geworden. Mittlerweile liebt sie Autofahren. Gut, viel geholfen hat ihr wohl auch der Obi, der Autofahrprofi ist.
            Zylkene ist sehr gut. das ist Homöopathisch und wirkt kleine Wunder. Ich nehme es selber bei meinen vor Silvester wegen der extremen Schußangst. Es verduselt den Hund nicht, sondern die Rezeptoren im Gehirn sind belegt und die "Angststoffe"(wie auch immer sie biologisch heißen) können nicht mehr andocken. Meine TA meinte es ist so, als würden wir Menschen uns n Joint rauchen und glücklich und entspannt sein.

            Mit dem Autofahren haben wir ganz klein angefangen. Nur mal mit dem Hund was aus dem Auto holen ( Kekse ).
            Dann mal ins Auto springen und tataa Keks gefunden. Dabei noch keine Tür geschlossen.
            Dann das ganze mit geschlossenen Türen.
            Dann kurze Wege max. 5 min. gefahren und mit etwas positiven verknüpen.
            Bei uns sah das so aus: Reinhüpfen, Keks finden losfahren zur Hundewiese, aussteigen und toben.
            Dann haben wir die Fahrten immer mehr ausgeweitet. Dazu ein Kinderhörspiel (nicht lachen) das finden BEIDE Hunde total entspannend.

            Nach 3 Monaten ist sie lange Strecken ohne zetern mitgefahren und heute kann sie nicht mehr schnell genug im Auto sein und muss unbedingt als erste versuchen reinzuhüpfen. Selbst zum Einkaufen kann ich sie nun mitnehmen. Das Auto ist die fahrbare Hundehütte geworden.

            Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg und das wichtigste ist Ruhe. Aufregen oder selber unsicher werden bringt nichts. Dann Abbrechen, Ruhre reinbringen in sich selbst und Hund und mit einer kleinen Gehörsamsübrung wie Pfötchen geben oder Laut machen mit Belohnung beenden. Deine Beziehung darf nicht durch das schlechte Gefühl des Hundes strapaziert und gefährdet werden.
            Liebe Grüße Annika

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              #51
              Zitat von granja Beitrag anzeigen
              Brauch ich nicht, ich bin ganz locker .

              Die SD ist nun mal gerade bei Angsthunden ein ganz wichtiger Faktor.
              Und wenn hier z.B. gepostet wird, dass ein Hund quasi "von heute auf morgen" ganz plötzlich Angst (oder wesentlich mehr) hat, dann ist ein Hinweis darauf sehr wohl begründet, ob der eine oder andere das "in einem Fall anders erlebt hat" oder nicht.

              Hallo Anja,

              schön, dass Du locker bleibst, ich schrieb ja auch, dass und weshalb Du Dich nicht angegriffen fühlen sollst.

              In dem Fall, den Du in Deinem Beitrag geschildert hast, da geb ich Dir völlig Recht. Bei Angst/Panik von jetzt auf gleich, da stimmt was nicht. Es muss entweder einen gravierenden Vorfall gegeben haben, der das veränderte Verhalten erklärt oder es muss sich m.E. zwangsläufig um ein gesundheitliches Problem handeln.

              SO !! hatte ich allerdings den ersten Beitrag hier nicht interpretiert.
              Ich bin auch nicht der Meinung, dass eine medizinische Abklärung überflüssig ist, ich gehöre selbst zu der Fraktion, die lieber zweimal zu oft mit dem Hund zum TA geht als einmal zu wenig.

              Trotzdem bin ich der Meinung, dass es HH gibt, die es sich zu einfach machen und sich gerne hinter einem medizinischen Problem 'verstecken'. Ich vergleiche das immer mit der Kindererziehung. Anstatt einem Kind Orientierung zu geben und auch mal Grenzen zu setzen, hat es halt ADHS und wird ruhig gestellt. Und mancher Hundehalter verhält sich ähnlich, leider.

              Und damit hab ich in keinster Weise vorhandene Schilddrüsenprobleme angezweifelt.
              Hanne mit Mara-Maus und Mücke im Herzen

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                #52
                ....manche lesen einfach die Beiträge nicht sorgfältig und es wird nur noch auf den Vorschreiber eingegangen.
                1. Evita wurde durchgecheckt und ist soweit ok....bis auf einen latent niedrigen Eisenwert
                2. die Angst war nicht unerklärlich plötzlich, sondern hing mit Arbeiten an einem Abbruchhaus zusammen.Sie hat nur ungewöhnlich stark panisch reagiert
                3.Zylkene bekommt sie nun 1,5 Wochen .Es soll unterstützend eingesetzt werden, wenn ich mit ihr in Situationen gehe , indenen sie unsicher reagiert.Kinder, City, Lärm usw.

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                  #53
                  Schwäche der Menschen.... und stärken im Forum

                  Hallo Andrea,

                  wenn die Angst durch ein Abbruchhaus "gelegt" wurde, ist es klar, das Du am Verhalten des Hundes weiterhin arbeitest.
                  Es ist schwierig, bei einem Thread das Wesentliche rauszulesen und dann noch die ganzen Postings von den Nachschreibern. Da kann es manchmal zu Fehlinterpretationen/Auslegungen kommen. Ist einfach menschlich.

                  Ich wünsche Dir und Deinem Hund, das die Angst sich durch die Desensibilsierung, legt. Es ist viel Arbeit, das denkt man garnicht. Wenn man aber mit der Desensibilisierung beginnt, stellt man fest und hat die Möglichkeit, die Welt aus den Augen des Hundes zu sehen.

                  Selbst bei meiner Angsthündin, muß ich manchmal mich "zurücknehmen" und mich erinnern, das wir täglich an ihrer Angst arbeiten. Die Bücher, helfen mir dabei, mich immer wieder zu gegenwärtigen, wo die Schwachstelle meines Hundes ist und wo seine Resourcen liegen.

                  Wie gesagt, ich drücke Euch die Daumen und ich bin überzeugt, das Du es packen wirst.:wm:

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                    #54
                    Ich habe nicht den ganzen Thread gelesen, das vorab. Aber ich hatte selbst einen Angsthund, nämlich Beppo. Wir waren bei einer AL-Trainerin, dort hat er gelernt, mit seiner Angst umzugehen, außerdem zu spielen uvm. Und das auf eine ganz sanfte Methode.

                    Ihn tierärztlich durchchecken zu lassen würde ich momentan nicht, wegen seiner Angst. Du brauchst wirklich dringend eine Trainerin, die sich mit Angsthunden auskennt.

                    Übrigens, wenn dir jemand bzgl. deines Hundes etwas rät, was dir Bauchschmerzen bereitet, dann höre auf deinen Bauch, der rät dir nichts Falsches.

                    Wenn du magst, kann ich dir bei der Trainersuche behilflich sein. Schick mir dann einfach eine PN.
                    Ganz liebe Grüße
                    Jutta

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