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    Wolfskrallen

    Hallo zusammen.

    Obi hat leider eine doppelte Wolfskralle am Hinterlauf, in der die Blutbahn ziemlich weit in die Kralle reinläuft. Die Krallen wachsen sich entgegen. Die eine ist quasi falsch rum am Hund gewachsen.So stehen die meistens ein wenig gekringelt sich gegenüber. Da er eigentlich fast immer angeleint laufen muss geht es noch, ein wenig Kontrolle auszuüben. Doch mich fragen immer wieder Menschen, warum ich die nicht entfernen lassse.

    Ich stehe der Sache sehr zwiegespalten gegenüber. Natürlich möchte ich keine Verletzungen riskieren. Ist bisher auch nicht vorgekommen. Ich feile die Krallen immer so kurz wie möglich. Zusätzlich soll das Feilen im gegensatz zum Schneiden die Blutbahn zurückwachsen lassen.

    Meine Tierärztin möchte eigentlich so lange es geht keine Amputation durchführen, da wohl die Wolfskralle bei Obi knöchern ist und auch eine Sehne direkt da entlang läuft. Zusätzlich sollen da wohl auch Meridianpunkte liegen.

    Ich bin eigentlich der Meinung jede vermeidbare OP sollte man auch vermeiden. Doch noch ist er jung und würde eine OP besser wegstecken.

    Was habt ihr für Erfahrungen. Hat vielleicht noch jemand so ein doppeltes Krallen problem?

    LG Annika
    Liebe Grüße Annika

    #2
    Solange er damit keine Probleme hat, würde ich die Dinger dran lassen. Die Schwester meines Rüden hat welche auf beiden Seiten. Keine Probleme damit, obwohl sie alles andere als ein ruhiger Hund ist.

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      #3
      wenn der hund damit keine probleme hat und sich - wie bei euch - auch noch artig die krallen feilen lässt, würde ich da rein garnichts machen. selbst wenn es mal kleinere probleme geben sollte, würde ich erstmal versuchen die krallen nach dem schneiden zu tapen und so vor schäden zu schützen. wenn es tatsächlich garnicht anders geht, kann man so die zeit bis zu einer ggf. notwendigen OP überbrücken und nur im akutfall würde ich die krallen in einer eigenen OP entfernen lassen.
      grüßle
      Susanne

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        #4
        Wolfskrallen

        Ich denke das schlimmste was passieren kann ist dann so oder so der Abriss einer Kralle. Den Weg in die Tierklinik kennen wir ja, da er sich am ersten Weihnachtsfeiertag vorne die Wolfskralle bis ins Fleisch weggerissen hatte.

        Leider hatten die meiner Meinung nach ein bißchen zu viel Narkosemittel übrig. Obi hat fast 36 Stunden gebraucht wieder einigermaßen klar zu sein.

        Aber den bisherigen Antworten kann ich wenigstens auch eine gute Portion Skepsis einer eigenen Wolfskrallen OP entnehmen

        Schönen Abend, Annika
        Liebe Grüße Annika

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          #5
          Ich würd die Kralle auch so kurz wie möglich halten... und wenn er nicht hängen bleibt... lassen... Habe mir ja am Anfang bei Hexe auch lange überlegt... aber sie bleibt nur hängen, wenn die Kralle zu lange wird und das vermeide ich jetzt... Ich hab mich auch entschieden und laß sie dran... gehört einfach zum Hund.... finde ich....
          Liebe Grüße Sibylle

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            #6
            Maggie hat auch die Wolfskrallen. Am Anfang hab ich mir wirklich viele Gedanken gemacht aber ich werde es auch dabei belassen. Es ist eine Amputation und es muss auch nichts passieren. Ich halte sie allerdings recht kurz
            Liebe Grüße Bärbel

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              #7
              Meine Hündin hat auch die Wolfskralle und hat sie sogar beim Toben schonmal verletzt. Aber der Hund hat es locker genommen. Ist einfach weitergerannt, nachdem der Schrecken weg war.
              ICh halte die Wolfskrallen sehr kurz und achte immer darauf, beim Spaziergang ein kurzes Check- up und gut ist.

              LEider lese ich in Hundezeitschriften gerne, von Entfernenlassen der Kralle.
              Solange der Hund keine dauernden Entzündungen dort hat, würde ich die Kralle nicht via OP entfernen lassen. Von daher, "sportlich" sehen das ganze. :wm:

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                #8
                Was ich immer wieder komisch finde. Niemand denkt darüber nach die 5. Zehe vorne zu entfernen. Da kann der Hund auch mit hängenbleiben, wenn es blöd hergeht.

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                  #9
                  Zitat von Barack Beitrag anzeigen
                  Was ich immer wieder komisch finde. Niemand denkt darüber nach die 5. Zehe vorne zu entfernen. Da kann der Hund auch mit hängenbleiben, wenn es blöd hergeht.
                  Dachte ich mir auch grad. Beim Tidatier gehören die Afterkrallen zum einen zum "vorschriftsmäßigen" Hund (Bardina), zum anderen sind bei ihr die Afterkrallen im Gegensatz zu den 5. Zehen vorne nicht verknöchert - was zur Folge hat, dass sie, wenn sie hinten hängen bleibt, wesentlich weniger Chancen hat, dass da ernsthaft was einreißt, es "wabbelt" eher am potentiellen Hindernis vorbei. Den Nagel selbst hat sie sich hinten schon zigmal abgebrochen, aber weder ging das bis ins Leben, noch ist die Afterkrallenzehe eingerissen.

                  Ich mach mir da echt keinen großen Kopp drum.

                  LG, skugga
                  Milchreis schmeckt ganz vorzüglich, wenn man ihn kurz vor dem Verzehr durch ein saftiges Steak ersetzt.

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                    #10
                    Leo hat auch diese Krallen und die wachsen richtig schön rund. Ich lasse sie beim TA schneiden, da die Blutbahnen dort auch sehr weit gehen. Sollte er zu weit schneiden, verödet er die Kralle direkt. Stinkt zwar bestialisch aber Leo merkt davon nichts.
                    Ich lasse ihm die Krallen auch nicht entfernen, warum auch.
                    Liebe Grüße Inge mit Frodo und Leo

                    leben und leben lassen

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                      #11
                      Zitat von Barack Beitrag anzeigen
                      Was ich immer wieder komisch finde. Niemand denkt darüber nach die 5. Zehe vorne zu entfernen. Da kann der Hund auch mit hängenbleiben, wenn es blöd hergeht.
                      Falsch! Das war bei einigen Windhundrassen seit ewigen Zeiten absolut üblich. Allerdings nicht erst, wenn sie erwachsen sind und es sich um eine richtige OP handelt, sondern gleich nach der Geburt, wenn alles noch nicht verknöchert ist und es nur eines kleines Schnips bedarf.

                      Nachdem nun viele meinen, dass es das neue TSchG nicht mehr hergebe (die Masse plappert ja nach und ist zu faul, selbst zu recherchieren), werden den Hunden bei Rennen und Coursings halt die Daumen so getaped -dass kaum noch Blutzirkulation möglich ist
                      Wer sich die dann im Spiel abreißt, hat halt Pech (und unsägliche Schmerzen) gehabt

                      Ich habe schon so viele, ganz üble Daumenverletzungen beim Coursing gesehen (selbst an robusten Rassen wie Magyar Agar und Barsoi), dass ich auch weiterhin die Daumen bei meiner Whippetnachzucht abnehmen lasse (tierärztl. Indikation)

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                        #12
                        HuHu!

                        Ich habe mir da auch nie so viele Gedanken drüber gemacht und immer brav Krallenpflege betrieben. Es ist ja auch noch nie etwas passiert.
                        Doch neulich hat er Abends urplötzlich angefangen zu schreien. Ich wie bescheuert hingerast zum Hundebett und da hatten wir dann den Salat. Er hat sich mit beiden Wolfskrallen beider beine ineinander verhakt und hüpfte mir mit seinen unfreiwillig gefesselten Beinchen entgegen. ( Mama muss immer alles richten )
                        Da habe ich mir schon meine Gedanken gemacht, was wohl wäre, wenn wir gerade arbeiten sind. Aber ihr habt schon recht. Man kann sich auch zu viele Gedanken machen.

                        Sollte mal aus anderen Gründen eine OP anstehen, werde ich mir das noch einmal überlegen. Aber extra nur wegen der Krallen ist mir das Risiko, was ja einfach besteht zu groß.

                        LG
                        Liebe Grüße Annika

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                          #13
                          Unser Frodo (hallo Inge, vergleichen wir mal wie euer und unser Frodo aussieht) hatte hinten auch jeweils eine. Allerdings mussten wir sie entfernen lassen, das er sie mehrmals eingerissen hatte und dann mehrmals durch die langen Krallen so ineinander verkettet war, dass er nicht laufen konnte, wenn ich nicht geholfen hatte. Vielleicht hätte ein Kürzen der Krallen ganz einfach auch gereicht, aber hier in Ungarn geht man die Sache etwas radikaler an und im übrigen hat der TA dann in Zukunft weniger zu tun... ...kann ich böse sein... Ja, leider haben wir diese Erfahrungen gemacht. Jetzt haben wir einen jungen TA (der hoffentlich noch lange so gründlich ist wie bis jetzt). Ansonsten fahren wir bei ernsthafteren Sachen sofort ins Tierkrankenhaus in die Bezirkshauptstadt 25km von uns. Da werden Sie wirklich geholfen, es ist halt nur eine Frage des Geldbeutels. Was wir aber gern auf uns nehmen, das sind uns unsere Tiere wert.
                          lg aus der Puszta Imo
                          Don't breed and buy while shelter animals die.

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                            #14
                            Unsere Trudy (10 Wochen alt) hat auch Wolfskrallen, ohne Knochen drin, nur den Zehenballen und die Kralle. Beide hängen sehr hoch am Hinterbein und stehen so stark nach innen ab, dass sie beim laufen an das jeweils andere Bein stoßen und sie dadurch total eirig läuft.

                            Anfangs, bevor mir das mit ihrem Gang aufgefallen ist, hab ich auch gedacht "die bleiben dran", zumal Spirou auch welche hatte und die Wolfskrallen ihn nie beim laufen gestört haben, man mußte halt nur regelmäßig die Kralle stutzen.

                            Nur, wenn ich die bei ihr dranlasse, bekommt sie garaniert irgendwann richtig Probleme mit der Hüfte, also muss sie wohl Montag nur deswegen in Narkose gelegt werden. Und ich hoffe, dass sich dann die Muskulatur der Hinterhand genauso gut entwickelt wie die der Vorderbeine. Momentan ist das nämlich nicht so, ich vermute wegen der Wolfskrallen.

                            Wenn ich so drüber nachdenke, mir wäre es deutlich lieber gewesen, die Krallen wären sofort nach der Geburt entfernt worden. Hätte ihr zumindest die Narkose erspart. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob das ohne Narkose so ok ist, das tut doch bestimmt weh. Ich schätze(hoffe...), sie machen es bei den Winzlingen mit örtlicher Betäubung, das wird jetzt bei dem kleinen Wirbelwind eher nicht klappen, sie müsste ja trotzdem mal einen Moment stillhalten...
                            Liebe Grüße von Martina mit Colliemädchen Flocke und den Hoppels
                            und seit dem 26.6.2011 leider ohne Mini-Wolf Spirou
                            Danke für 16 Jahre, 7 Wochen, 2 Tage und 4 Stunden. Wir werden Dich nie vergessen

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                              #15
                              Ja ja, der Ärger und das liebe Vieh

                              @ Spirou: Hast Du denn deine Tierärztin vorab gefragt, ob die Entfernung unter örtlicher Betäubung möglich wäre? bei 10 Wochen ist da ja noch nicht so viel gelaufen mit Knochenaufbau und allgemeinem Körperwuchs. Vielleicht kann man das doch n bißchen schonender hinbekommen.

                              Ich drücke jedenfalls ganz ganz kräftig die Daumen!
                              Liebe Grüße Annika

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