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Kastration - 6 Wochen vor Läufigkeit?

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    #16
    Ein sehr interessanter Beitrag. Meine Hündin, Golden Retriever, 3 Jahre alt, ist nicht kastriert, weil ich die OP mit den damit verbundenen Risiken scheue.
    Ovarektomie bei Hündinnen ist mir noch nicht bekannt. Gibt es einen guten Link dazu, zum einlesen? Evtl mit Empfehlung in welcher Tierklinik das gemacht wird ?

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      #17
      Zitat von BrigitteM Beitrag anzeigen
      Ovarektomie bei Hündinnen ist mir noch nicht bekannt. Gibt es einen guten Link dazu, zum einlesen? Evtl mit Empfehlung in welcher Tierklinik das gemacht wird ?
      Hallo Brigitte,

      ich weiß nicht ob ich den Link einstellen darf?!? Google mal "Marco Rossi" - dieser TA hat unter "Wissenswertes Hund" eine schöne (auch grafische Dartstellung) dazu. Ansonsten habe ich weitestgehend die Infos dazu aus dem Buch von Fr. Dr. Niepel "Kastration beim Hund". Man muss allerdings dazu sagen, dass das OP-Risiko nicht sooo viel geringer ist. Die Narkose bleibt - ein Bauchschnitt in der Regel auch. Dieser fällt nach Angaben meiner TA nur ca. 1-2 ca. kleiner aus.

      Ich bin mir nicht sicher ob Birlie ein laproskopisches Verfahren meint - dann sind es in der Regel 3 kleine Schnitte. Dazu sollte der Operateur allerdings mit dem Verfahren sehr vertraut sein...

      Mir ist nichts anderes übrig geblieben, als bei den TA und Kliniken nachzufragen. Die meisten entnehmen die Gebärmutter, eine TA belässt sie drin (insofern unauffällig), zwei Tierkliniken überlassen die Kastrationsform mir!
      Sonnige Grüße,

      die Motte

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        #18
        Zitat von Motte Beitrag anzeigen
        Hallo Brigitte,

        ich weiß nicht ob ich den Link einstellen darf?!? Google mal "Marco Rossi" - dieser TA hat unter "Wissenswertes Hund" eine schöne (auch grafische Dartstellung) dazu. Ansonsten habe ich weitestgehend die Infos dazu aus dem Buch von Fr. Dr. Niepel "Kastration beim Hund". Man muss allerdings dazu sagen, dass das OP-Risiko nicht sooo viel geringer ist. Die Narkose bleibt - ein Bauchschnitt in der Regel auch. Dieser fällt nach Angaben meiner TA nur ca. 1-2 ca. kleiner aus.

        Ich bin mir nicht sicher ob Birlie ein laproskopisches Verfahren meint - dann sind es in der Regel 3 kleine Schnitte. Dazu sollte der Operateur allerdings mit dem Verfahren sehr vertraut sein...

        Mir ist nichts anderes übrig geblieben, als bei den TA und Kliniken nachzufragen. Die meisten entnehmen die Gebärmutter, eine TA belässt sie drin (insofern unauffällig), zwei Tierkliniken überlassen die Kastrationsform mir!
        danke für deine Informationen. Dann werde ich mich mal bei Google umschauen, ob ich eine minimalinvasive Kastrationsmethode finde.

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          #19
          Hallo,
          wenn 8 Wochen der nächsten Läufigkeit und 3 bis 4 Monate nach der letzten Läufigkeit als Maß für den richtigen Zeitpunkt zur Kastration gilt, wie wird das dann bei Frühkastrationen gehandhabt? Wie finde ich den richtigen Zeitpunkt für die Kastration heraus, wenn meine Hündin noch gar nie läufig war? Kann man mittels Hormontests oder ähnlichem herausfinden, wie nah die Läufigkeit schon ist?
          Liebe Grüße von Kristina
          mit den beiden Podis Pepp und Shanti, mit Lili, dem Überraschungsei und Pitu, dem Pudelchen, wo immer er auch sein mag...

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            #20
            Da würde ich mir erst ganz viele Gedanken zum Thema Frühkastration machen...

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              #21
              Vielen Dank für die hilfreiche Antwort , die mir leider nicht wirklich weiterhilft. Hatte ich irgendwo erwähnt, ich würde mir KEINE Gedanken zur Frühkastration machen?
              Liebe Grüße von Kristina
              mit den beiden Podis Pepp und Shanti, mit Lili, dem Überraschungsei und Pitu, dem Pudelchen, wo immer er auch sein mag...

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                #22
                Zitat von Motte Beitrag anzeigen
                Das blöde ist, wenn ich noch eine Läufigkeit abwarte, vermindert sich die Tumorprophylaxe wieder! Ich hätte nie allein aus diesem Grund kastriert, aber wenn ich es nun schon machen lasse, dann möchte ich diesen "positiven" Effekt natürlich weitesgehend mitnutzen...
                Wenn die Hündin bereits dreimal läufig war kannste diesen Aspekt sowieso völlig außer acht lassen. In Bezug auf die Beeinflussung des Hormonsystems (und davon ist die Entstehung von Tumorerkrankungen abhängig) spielt es nämlich nur eine Rolle, ob eine Hündin vor oder nach ihrer ersten Läufigkeit kastriert wird. Wobei ich eine Hündin trotzdem mind. erst zweimal läufig werden lassen würde vor einer Kastration. Allein schon deswegen um möglichst im optimalen Hormonstatus kastrieren zu können, um Nebenwirkungen wie dem Harnträufeln bestmöglichst entgegen wirken zu können.

                Grüße

                der Waschbär
                »Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.«
                Albert Einstein

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                  #23
                  Hallo. Wir mussten Bonny mit 6 Monaten kastrieren lassen. Nur die Eierstöcke wurden entfernt durch einen kleinen Bauchschnitt. Schon am nächsten Tag hat sie wieder gespielt, als wenn nichts gewesen wäre. Jetzt ist sie fast 5 Jahre alt und hat keine Probleme. Sie war gerade mit Scheinschwangerschaft fertig und fing mit der nächsten Läufigkeit an.

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                    #24
                    Mit 6 Monaten bereits scheinträchtig gewesen und schon das zweite Mal läufig???
                    »Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.«
                    Albert Einstein

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                      #25
                      Zitat von Waschbaer Beitrag anzeigen
                      Wenn die Hündin bereits dreimal läufig war kannste diesen Aspekt sowieso völlig außer acht lassen.
                      Hallo Waschbär,

                      lt.dem Buch "Kastration beim Hund" von Fr. Dr. Niepel ist die tatsächliche Anzahl der Mammatumore nicht so hoch wie oft behauptet:

                      lt. Stollas Übersicht 2001 erkranken zwischen 1,98 und 2,8 (max. 18,6) von 1000 (das enstpricht einem Prozentanteil von 0,2 bis max. 1,86 %) unkastrierten Hündinnen an Mammatumoren - diese Fälle umfassen sowohl die bösartigen als auch die gutartigen Entartungen. Frühkastrierte Hündinnen haben demgegenüber ein Risiko 0,001-0,0093%, nach der ersten Läufigkeit kastrierte tragen ein Risiko von 0,016-0,1488%, nach der zweiten Läufigkeit kastrierte ein Risiko von 0,052-0,4836%.

                      Durch den Risikoanstieg je Läufigkeit, könnte ich mir schon noch vorstellen, dass 4 durchstandene Läufigkeiten vorteilhafter sind als 5 oder mehr... ABER dieser Gedanke allein wäre für mich nie ein Grund zu kastrieren. Vor allem gegen die Frühkastration wird immer wieder gewarnt!

                      Zumal Fr. Dr. Niepel darauf verweist, dass Mammatumore auch bei kastrierten Hündinnen hormonunabhängig auftreten können und dass diese Tumore wesentlich häufiger maligne sind als hormonabhängige der nicht kastrierten Hündinnen.

                      Prof. Dr. Gansloßer erläutert: "im Zusammenhang der oftmals erwähnten Kastrationsempfehlungen zur Tumorprophylaxe im Gesäugebereich sei darauf hingewiesen, dass neuere Untersuchungen und Statistiken, zusammengefasst in mehreren Arbeiten von A. Wehrendt, diesen Zusammenhang eindeutig verneinen. Die Aussagen von Wehrendt sind eindeutig, dass andere Risikofaktoren, nicht aber die intakten Geschlechtsorgane für Gesäugetumore identifiziert wurden."
                      Sonnige Grüße,

                      die Motte

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                        #26
                        Zitat von Motte Beitrag anzeigen
                        Frühkastrierte Hündinnen haben demgegenüber ein Risiko 0,001-0,0093%, nach der ersten Läufigkeit kastrierte tragen ein Risiko von 0,016-0,1488%, nach der zweiten Läufigkeit kastrierte ein Risiko von 0,052-0,4836%.

                        Ich halte den Einfluß einer Kastration auf das Risiko, daß eine Hündin an Milchleistenkrebs erkrankt, für bedeutend geringer als den Einfluß einer Kastration z.B. auf die Erkrankung "Harnträufeln". Hier reden wir nicht um Zahlen hinter dem Komma, sondern davor (und zwar rasseabhängig bis 70 bis 80%). Insofern würde ich mich darum bemühen, eine Hündin möglichst im optimalen Hormonstatus zu kastrieren.

                        Im übrigen wäre das für mich auch mal ein interessanter Forschungsansatz: Der Vergleich von Hündinnen, die trotz Kastration an Milchleistenkrebs erkranken, in Relation zu ihrem Hormonstatus zum Zeitpunkt der Kastration. Möglicherweise gibt es in diesem Bereich ja größere Unterschiede als bei der Fragestellung "Kastration nach erster Läufigkeit", "...nach zweiter Läufigkeit" usw.

                        Grüße

                        der Waschbär
                        »Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.«
                        Albert Einstein

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