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    #91
    Ich finde solche Aussagen einfach nur traurig

    Wer sich wirklich damit auseinandergesetzt hat wird niemals solche Pauschalaussagen treffen sondern viel kritischer damit umgehen.

    Die eigene Meinung ist ja gut und schön, auch wenn der Hund keine Probs hat. Aber damit alles andere an den Rand zu stellen oder die Augen vor zu verschließen finde ich nicht grad sachlich.

    Dann auch noch eine Frühkastration überhaupt in Erwägung zu ziehen .... Prost Mahlzeit, da sehe ich keine Gedanken die sich gemacht wurden

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      #92
      Bei Freigängerkatzen bin ich absolut für eine Kastration. Das ist im Sinne des Tierschutzes (genauso wie bei Straßenhunden) sinnvoll. Bei Hauskatzen sehe ich auch keine Veranlassung für eine Kastration.

      Und ein sehr hohes Risiko sehe ich in der Entstehung von Mamma-Ca's nicht. Erstmal ist die Frage, ob der Hund überhaupt erkrankt (das sind nach meinen Infos auf die Hundepopulation hochgerechnet ein verschwindend geringer Anteil) und zweitens stellt sich immer noch die Frage, ob so ein Tumor bösartig ist oder nicht. Und drittens muss ein Mamma-Tumor keinen hormonellen Zusammenhang haben.
      Dafür erhöht sich das Risiko für Osteosarkome nach einer Kastration drastisch und ich sag's ganz ehrlich: Bei einem Mamma-Ca hat die Hündin ne Überlebenschance (in der Regel kein aggressiver Krebs), bei einem Osteosarkom eher selten.

      Auch ist die Entfernung eines Mamma-Tumors kein großer Akt (ich spreche da aus Erfahrung). Eine Kastration hat auch in jungen Jahren viel mehr Risiken als eine Mamma-OP.

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        #93
        So - hab jetzt nicht alles gelesen ............
        Aber : Freigänger Katzen und auch Kater auf jeden Fall kastrieren lassen.

        Bei Hunden sieht das anderes aus :
        Warum sollte ich einen GESUNDEn Hund kastr. lassen ??
        hab hier einen intakten Rüden ( Deckrüden ) und eine kastr. Hündin - die ist aber auch nur kastr. weil sie massive Probleme mit Scheinträchtigkeiten hatte.
        NIX hat geholfen - sie hat sich in der Zeit JEDEN Infekt eingefangen den sie nur konnte und hat in jeder Scheinträchtigkeit bis zu 6 kg abgenommen ........
        Seitdem sie kastr. ist frisst sie super und war seitdem auch nicht mehr krank !!!!
        Mano mit Irish Wolfhound Luna*09.12.10 .. Anisha*08.05.14.. Aerin*29.11.14 .. Beere*25.11.16
        Unvergessen : Jakob 31.12.05-03.01.14 + Only 26.09.07-27.02.14

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          #94
          Auch die Wohnungskatzen lieber kastrieren....die Kater markieren meistens und die Weibsen werden oft dauerrollig.
          Liebe Grüße Claudia und die Gang mit Aika, Ludwig, Lilly und Cabiria als Sterne über uns
          Mittelmäßige Geister verurteilen gewöhnlich alles, was über ihren Horizont geht.

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            #95
            Hallo!

            Bei uns stand es im Schutzvertrag als MUSS, unsere Katzen (Katze und Kater) zu kastrieren, da sie in einer Pflegestelle für "weggeworfene" Kätzchen aufgewachsen sind. Da fand ich das auch vollkommen richtig, um die unkontrollierte Vermehrung zu vermeiden, da beide Katzen auch als Freigänger geplant waren.
            Mittlerweile ist unsere Leila aber eine reine Wohnungskatze, wir hätten es also nicht machen müssen.
            Ich finde es nicht schlimm, dass sie kastriert ist, aber bei einem Hund ist es immer noch etwas anderes. Der läuft ja "normalerweise" nicht unbeaufsichtigt durch die Weltgeschichte ... Hatte da gestern ein kurzes Gespräch mit unserem Tierarzt, der bei Kastration immer "zweigeteilt" ist. Einerseits sieht er die "Erleichterung" bei Mensch und Hund, andererseits aber auch die "Endgültigkeit" und die "Risiken".
            Ich denke, es gibt viele Tierärzte, die das nicht unreflektiert anbieten, genauso wie es viele gibt, die eine Kastration geradezu propagieren.
            ~ Loki, der Seelenhund, und Fenix, der Lehrmeister ~

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              #96
              Ich habe auch eine nicht kastrierte Hündin.
              Unser Züchter hat uns damals ausdrücklich gebeten den Hund nicht ohne Grund kastrieren zu lassen. Das fand ich super! (natürlich auch mit Erklärungen)

              Außerdem war Piccolina mit 6 Monaten das erste Mal läufig. Für mich war sie zu dem Zeitpunkt noch ein Baby und wenn ich bedenke das sie bei einer Frühkastration bereits mit ca. 5 Monaten eine so große OP gehabt hätte. Nein danke!

              Jetzt ist die 4,5 Jahre, hat keine Probleme mit ihrer Läufigkeit und Rüden werden vehement weggebissen. Sie läuft ohne Leine und hört super wenn ich sie abrufe (vorsichtig bin ich trotzdem).

              Das Einzigste was mich dann nervt sind ein paar Rüdenbesitzer von denen ich mir so wunderbare Sprüche wie: "wie kann man auch nur mit einer läufigen Hündin spazieren gehen!" anhören darf.

              Ohne Grund würde ich nicht kastrieren lassen!
              Liebe Grüße, Dana mit Piccolina und Tonic
              Wir Frauen sind Engel und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir weiter - auf einem Besen!

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                #97
                Zitat von Julia H.
                Rein theoretisch steht so eine Argumentation auf wackligen Füßen, denn: Markieren durch einen Kater ist zweifelsohne keine feine Sache, aber das Bluten der Hündin empfindet auch so mancher als unangenehm. Letzteres wird als Grund für eine Kastration abgelehnt, ersteres wird toleriert. Auch wird nicht JEDE Kätzin dauerrollig, so dass ein "..sie könnte..." auch kein generelles Argument sein kann.
                Ich bin auch bei Katzen für eine Kastration. Aber ich meine, hier wird ungerechfertigterweise mit unterschiedlichem Maß gemessen.
                Wenn man der Ansicht ist, dass eine Kastration ohne eindeutige medizinische Indikation eine Körperverletzung darstellt, weil ein gesundes Organ entnommen wird, dann leuchtet mir nicht ein, warum hier dann tierartliche Unterschiede gemacht werden. Wer vom Standpunkt der Körperverletzung heraus argumentiert, müßte dann auch theoretisch JEDE Kastration bei JEDEM Tier folglich ablehnen.
                Grüße
                Julia
                Eine Gebärmutterentzündung durch Dauerrolligkeit ist für mich durchaus ein Grund.....

                Eine "blutende" Hündin ist doch etwas anderes....und wer damit ein Problem hat....naja...es gibt im TS Hündinnen die kastriert sind....oder ich verzichte auf eine Hündin.

                Es kann doch nicht so schwer sein, einen natürlichen Vorgang einfach zu akzeptieren.

                Oder wie weit weg von der Natur leben hier viele?
                Liebe Grüße Claudia und die Gang mit Aika, Ludwig, Lilly und Cabiria als Sterne über uns
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                  #98
                  Zitat von Julia H.
                  Wer vom Standpunkt der Körperverletzung heraus argumentiert, müßte dann auch theoretisch JEDE Kastration bei JEDEM Tier folglich ablehnen.
                  Ich für mich bin da so konsequent in meiner Denkweise.

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                    #99
                    Zitat von Julia H.
                    Eine Dauerrolligkeit WÄRE ja eine medizinische Indikation. Aber, wie ich geschrieben habe, die MÖGLICHKEIT, dass eine Dauerrolligkeit folgen KÖNNTE, dürfte demnach nicht als Argument herangezogen werden. Und warum ist eine blutende Hündin etwas anderes als ein markierender Kater?
                    Grüße
                    Julia

                    wo vergleich ich denn ne läufige Hündin mit einem markierenden Kater....

                    Bitte, wenn du dir einen Kater, der markiert in reiner Wohnungshaltung antun möchtest.....nur zu.
                    Liebe Grüße Claudia und die Gang mit Aika, Ludwig, Lilly und Cabiria als Sterne über uns
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                      Dann lies doch du einfach auch richtig

                      Ich schreib von Dauerrolligkeit und von einer blutenden Hündin......nix Kater.
                      Liebe Grüße Claudia und die Gang mit Aika, Ludwig, Lilly und Cabiria als Sterne über uns
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                        Zitat von Barack Beitrag anzeigen
                        Und ein sehr hohes Risiko sehe ich in der Entstehung von Mamma-Ca's nicht.
                        Bei Hunden ist die Inzidenz für Tumore ähnlich hoch wie beim Menschen. Bei der unkastrierten Hündin wiederum ist der am häufigsten auftretende Tumor der Mammaturmo. Bei wievielen er gutartig und bei wievielen er bösartig ist, muss ich erst noch nachschaun. Aber das ist auch egal, denn weg muss er auf alle Fälle, sonst besteht die Gefahr, dass er offen wird und sich entzündet. WEgen der Anatomie der einzelnen Drüsen müssen immer mehr als nur ein Komplex entfernt werden, was die OP auch so kompliziert macht.

                        Zitat von Barack Beitrag anzeigen
                        Und drittens muss ein Mamma-Tumor keinen hormonellen Zusammenhang haben.
                        Doch, genau das beinhaltet das Wort Mammatumor ... Die Zellen entarten ja, weil sich bei jeder Läufigkeit die Drüse anbildet, d.h. viele Zelleteilungen finden statt. Wenn sich viele Zellen teilen besteht die Gefahr, dass ein paar Zellen Fehler machen bei der Teilung und zwar so, dass sie auch nicht mehr auf den natürlichen Zelltod reagieren. Und dann fangen diese Zellen an sich weiter zu teilen und beginnen selbstständiges Wachstum. Und voilá wir haben einen Tumor.
                        Deswegen ist die Wahrscheinlichkeit vor der ersten Läufigkeit auch nicht vorhanden, da eine nie angebildetete Drüse nicht entarten kann.

                        Zitat von Barack Beitrag anzeigen
                        Auch ist die Entfernung eines Mamma-Tumors kein großer Akt (ich spreche da aus Erfahrung). Eine Kastration hat auch in jungen Jahren viel mehr Risiken als eine Mamma-OP.
                        Dem würd ich widersprechen. Eine Kastration ist ein 2-3cm Schnitt, eine Mammatumor OP mindestens 25cm, teilweise gehts in den Bauchraum, oftmals müssen mehrere OPs gemacht werden, teilweise gehts auf die andere Seite.
                        Wie gesagt, ich hab schon einige echt üble OPs gesehen und das Risiko ist mir zu hoch. Es sind etwa 2 Hündinnen pro Woche, der einzige Tumor der fast genauso häufig auftaucht ist das Milzhämangiosarkom.

                        Der Vergleich Tier Mensch hinkt gewaltig, denn erstens wollen Frauen sich doch die Möglichkeit des Kinderkriegens aufrecht erhalten und zweitens ist in der Humanonkologie viel mehr möglich zum Tumorbekämpfen.

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                          Zitat von Nora&Steffi Beitrag anzeigen
                          Bei Hunden ist die Inzidenz für Tumore ähnlich hoch wie beim Menschen. Bei der unkastrierten Hündin wiederum ist der am häufigsten auftretende Tumor der Mammaturmo. Bei wievielen er gutartig und bei wievielen er bösartig ist, muss ich erst noch nachschaun. Aber das ist auch egal, denn weg muss er auf alle Fälle, sonst besteht die Gefahr, dass er offen wird und sich entzündet. WEgen der Anatomie der einzelnen Drüsen müssen immer mehr als nur ein Komplex entfernt werden, was die OP auch so kompliziert macht.
                          Die Erkrankungsrate liegt nach meinen Infos bei 3,5% (d.h., dass von 1000 Hündinnen 35 einen Tumor entwickeln). Ich helf Dir mal wegen der Dignität auf die Sprünge. Die Gefahr, dass er gut- bzw. bösartig ist, liegt bei 50%. Dass ein Tumor auf alle Fälle weg muss, sehe ich auch nicht. Jedenfalls nicht sofort. Und es ist auch nicht verkehrt, nur den Tumor im gesunden Gewebe wegzunehmen.

                          Zitat von Nora&Steffi Beitrag anzeigen
                          Doch, genau das beinhaltet das Wort Mammatumor ... Die Zellen entarten ja, weil sich bei jeder Läufigkeit die Drüse anbildet, d.h. viele Zelleteilungen finden statt. Wenn sich viele Zellen teilen besteht die Gefahr, dass ein paar Zellen Fehler machen bei der Teilung und zwar so, dass sie auch nicht mehr auf den natürlichen Zelltod reagieren. Und dann fangen diese Zellen an sich weiter zu teilen und beginnen selbstständiges Wachstum. Und voilá wir haben einen Tumor.
                          Deswegen ist die Wahrscheinlichkeit vor der ersten Läufigkeit auch nicht vorhanden, da eine nie angebildetete Drüse nicht entarten kann.
                          Und wie kann es dann sein, dass Tumore auch nach Kastration möglich sind? Dass das möglich ist, wird dir kein Experte verneinen. Es hormonell auftretender Tumor muss auch die entsprechenden Sexualrezeptoren haben. Hat er die nicht, kann er auch nicht hormonell bedingt sein.
                          Das Wort Mamma heißt nur Brust und hat nix mit ner Läufigkeit zu tun. Ein Mammatumor ist also ein Tumor der Brust (Drüsengewebe).

                          Zitat von Nora&Steffi Beitrag anzeigen
                          Dem würd ich widersprechen. Eine Kastration ist ein 2-3cm Schnitt, eine Mammatumor OP mindestens 25cm, teilweise gehts in den Bauchraum, oftmals müssen mehrere OPs gemacht werden, teilweise gehts auf die andere Seite.
                          Wie gesagt, ich hab schon einige echt üble OPs gesehen und das Risiko ist mir zu hoch. Es sind etwa 2 Hündinnen pro Woche, der einzige Tumor der fast genauso häufig auftaucht ist das Milzhämangiosarkom.
                          So macht jeder seine Erfahrung. Die Mamma-Tumor-OP meiner Hündinnen waren immer Spaziergänge im Gegensatz zur Kastration wegen Pyometra. Es wurde aber auch immer nur der Tumor im gesunde Gewebe entfernt. Man sollte auch von Fall zu Fall entscheiden, wie man operiert und nicht pauschal sagen, dass bei einem Mamma-Tumor immer die Milchleiste mit weg muss. So ist das nämlich nicht.

                          Achja und die Kastrationswunden waren hier zuletzt auch 25cm lang.

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                            Zitat von Nora&Steffi Beitrag anzeigen
                            zweitens ist in der Humanonkologie viel mehr möglich zum Tumorbekämpfen.
                            Das, was in der Tiermedizin möglich ist, reicht aus, um eine vollständige Heilung von Mammatumoren zu ermöglichen.

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                              Der Kastraschnitt meiner Hündin war definitiv länger als 2-3 cm

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                                Zitat von KrosseKrabbe Beitrag anzeigen
                                Ich finde solche Aussagen einfach nur traurig

                                Wer sich wirklich damit auseinandergesetzt hat wird niemals solche Pauschalaussagen treffen sondern viel kritischer damit umgehen.

                                Die eigene Meinung ist ja gut und schön, auch wenn der Hund keine Probs hat. Aber damit alles andere an den Rand zu stellen oder die Augen vor zu verschließen finde ich nicht grad sachlich.

                                Dann auch noch eine Frühkastration überhaupt in Erwägung zu ziehen .... Prost Mahlzeit, da sehe ich keine Gedanken die sich gemacht wurden
                                Das kannst Du gar nicht beurteilen! Vor 9 Jahren hatten wir keinen Internetananschluß, also so groß waren die Infos nicht. Nichtsdestotrotz habe ich jetzt das Wissen, so dass ich heute sicher bin, es richtig gemacht zu haben und immer wieder tun würde.
                                In den Augen meines Hundes liegt mein ganzes Glück, all mein Inneres, Krankes, Wundes heilt in seinem Blick.

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